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Werner III um 1040 45 24 Februar 1065 war Reichssturmfahnrich und enger Gefahrte Konig Henrichs IV Er war Graf von Maden an der mittleren Lahn Weilburg im Neckargau und im Thurgau Die Reichssturmfahne war eine Standarte mit langem rotem Wimpel Replik Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Gefahrte des jungen Konigs 3 Ende 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenWerner III war der einzige Sohn des Grafen Werner II von Maden und im Neckargau der am 18 Juni 1053 in der Normannenschlacht von Civitate zusammen mit seinem Bruder Adalbert II von Winterthur und ihrem Vetter Burkhard II von Nellenburg fur den mit ihnen verwandten Papst Leo IX gefallen war Da Werner beim Tode seines Vaters noch minderjahrig war verwaltete vermutlich seine unbekannte Mutter das hessische Erbe wahrend ein Vetter seines Vaters Eberhard der Selige von Nellenburg in Schwaben die Rolle des Vormunds ubernommen haben soll und zeitweise als Graf im Neckargau amtierte 1 Werner III nannte sich auch Werner von Gruningen wohl um zu betonen dass er ein Spross der Grafenfamilie war die das Vorstreitrecht und Erbamt des Reichssturmfahnrichs innehatte welches mit dem Reichslehen von Burg und Stadt Gruningen heute Markgroningen verbunden war 2 Gefahrte des jungen Konigs BearbeitenVon 1061 an inzwischen volljahrig geworden war Werner offiziell Inhaber der Grafschaft Maden im Hessengau welche die Gebiete um Fritzlar Rotenburg Spangenberg Melsungen und Homberg an der Efze umfasste Dazu kamen ab 1062 bzw 1065 zumindest Teile der Ohm Lahn Grafschaft Weilburg Grossen Linden sudwestlich von Giessen und Homberg an der Ohm Von seinem Grossvater Werner I von Winterthur stammten ausserdem Eigenguter und Lehen bei der Kyburg im Thurgau im Neckargau im Rheingau und in Worms Er scheint trotz seiner Jugend erheblichen Einfluss auf den noch jungeren erst 1050 geborenen und vermutlich mit ihm verwandten Konig Heinrich IV gehabt zu haben Jedenfalls spricht ihm Lambert von Hersfeld neben Kaiserin Agnes und Erzbischof Adalbert von Bremen entscheidenden Einfluss auf die Reichspolitik dieser Jahre zu Allerdings war der Chronist ein entschiedener Gegner des Erzbischofs und des machtigen und ob seiner Wildheit offenbar gefurchteten Grafen Werner der 1064 Lamberts Kloster der Reichsabtei Hersfeld mit Unterstutzung des Konigs ein Gut in Kirchberg bei Gudensberg entwendet hatte 3 Werner war mit Willebirg von Achalm verheiratet durch die er und in der Folge sein Sohn weiteren schwabischen Besitz erlangte Im Januar 1065 erhob Konig Heinrich IV Werners minderjahrigen Schwager Werner II von Achalm zum Bischof von Strassburg eine Kirchenrecht ignorierende Gefalligkeit mit der sich die Beteiligten den Vorwurf der Simonie einhandelten und die zum Investiturstreit beitragen sollte Ende BearbeitenAm 24 Februar 1065 4 mischte sich Graf Werner in Ingelheim in ein Handgemenge ein in das seine Vasallen wegen Plunderei geraten sein sollen Dabei wurde er durch den Keulenhieb eines der niedrigsten Leibeigenen unseres Klosters oder wie andere sagen einer Tanzerin aufs Haupt niedergestreckt Laut Lambert von Hersfeld wurde der Schwerverletzte sodann zum Konigshof getragen wo ihm die dort anwesenden Bischofe zusetzten den unrechtmassig angeeigneten Meierhof in Kirchberg dem Kloster Hersfeld zuruckzugeben Er aber fugte sich auf keine Weise bis die Bischofe einstimmig drohten dem Sterbenden das heilige Abendmahl nicht reichen zu wollen wenn er nicht vorher von einer so grossen Sunde sich entlastet hatte Als er schliesslich nachgegeben hatte verschied er gleich darauf 5 Werner III hinterliess einen etwa funfjahrigen Sohn Werner IV der als letzter Vertreter seines Hauses ebenfalls an der Seite Heinrichs IV und schliesslich dessen Sohnes Heinrich V zu finden war Literatur BearbeitenLudwig Friedrich Hesse amp Wilhelm Wattenbach Die Jahrbucher des Lambert von Hersfeld Leipzig 1893 Ludwig Friedrich Heyd Geschichte der Grafen von Groningen Stuttgart 1829 Paul Klaui Die schwabische Herkunft des Grafen Werner In Zeitschrift des Vereins fur Hessische Geschichte und Landeskunde Bd 69 1958 S 9 18 Wilhelm Christian Lange Werner IV In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 42 Duncker amp Humblot Leipzig 1897 S 22 27 Karl Hermann May Reichsbanneramt und Vorstreitrecht in hessischer Sicht Munster Koln 1952Weblinks BearbeitenWerner III auf www genealogie mittelalter de Memento vom 7 Mai 2010 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Paul Klaui Die schwabische Herkunft des Grafen Werner In Zeitschrift des Vereins fur Hessische Geschichte und Landeskunde Bd 69 1958 S 9 18 Ludwig Friedrich Heyd Geschichte der Grafen von Groningen Stuttgart 1829 S 5ff Annales von Lambert von Hersfeld Ubersetzung von Ludwig Friedrich Hesse u Wilhelm Wattenbach Die Jahrbucher des Lambert von Hersfeld Leipzig 1893 S 65 Digitalisat Laut Lambert von Hersfeld 1066 Ludwig Friedrich Hesse amp Wilhelm Wattenbach Die Jahrbucher des Lambert von Hersfeld Leipzig 1893 S 76 DigitalisatNormdaten Person GND 139142924 lobid OGND AKS VIAF 100446235 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Werner III KURZBESCHREIBUNG Graf von MadenGEBURTSDATUM um 1040STERBEDATUM 24 Februar 1065 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner III Maden amp oldid 215027890