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Bertho IV von Bimbach vor 1240 in Oberbimbach nach 22 Juli 1286 und spatestens 26 Marz 1293 war von 1273 bis 1286 Furstabt der Furstabtei Fulda Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 FussnotenLeben BearbeitenBertho verlebte seine Kindheit vermutlich auf und bei der kleinen Burg in Oberbimbach 1 begann aber wohl bereits um 1250 seine Erziehung und Ausbildung im Benediktinerkloster Fulda und im Jahre 1257 ist er erstmals als Fuldaer Monch unter Abt Heinrich IV von Erthal bekundet Im Jahre 1264 ist er unter Abt Bertho II von Leibolz erstmals als Stiftsdekan erwahnt womit er fur die innere Disziplin zustandig war und den Konvent leitete 1271 ist er zusatzlich auch als Portarius des Stifts belegt einem wichtigen karitativen Amt fur Gaste Arme und Pilger Nach dem finalen Amtsverzicht des Abts Bertho III von Mackenzell Anfang August 1273 2 wurde Bertho von Bimbach in einer mehrstufigen Kompromisswahl am 7 August zu dessen Nachfolger gewahlt Um die papstlichen Bestatigung seiner Wahl zu erlangen reiste er 1274 zum Konzil in Lyon wo Papst Gregor X am 31 Juli 1274 den Dominikanergelehrten Albertus Magnus mit der Prufung und gegebenenfalls Bestatigung der Wahl nebst Abtsweihe beauftragte Als Abt ging Bertho energisch gegen rebellische Stiftsadlige vor Er eroberte und zerstorte deren Burgen in Burghaun 1274 Mansbach Mackenzell Oberbimbach alle 1276 und Altenburg Loyale Adlige wurden hingegen belohnt wie z B Heinrich I von Weilnau und dessen Frau Luitgard von Trimberg die er 1279 mit der fuldischen Burg Birstein und der Vogtei der Zent und Gerichts Reichenbach belehnte Im Jahre 1277 liess er in Herolz zur Sicherung der Stiftsgrenze eine Burg erbauen 3 4 Spatestens 1277 wurde Bertho auch Propst der nahen Propstei Petersberg 1279 erwarb er von Graf Ludwig II von Ziegenhain zunachst pfandweise fur 400 Mark die bis dato von den Grafen von Ziegenhain gehaltene Vogtei uber das Kloster Fulda und befreite die Abtei damit von ihrer Abhangigkeit von den Ziegenhainern 4 1282 brach eine Fehde mit dem Wurzburger Bischof Berthold II von Sternberg um das Grenzgebiet in der Rhon aus Konig Rudolf I schaltete sich vermittelnd ein und man einigte sich darauf die als Raubritternest dienende Burg Eberstein auf dem Tannenfels bei Hilders an der Fuldaer Ostgrenze abzubrechen und im nahen Brand eine gemeinsam verwaltete Burg zu errichten Ende 1283 kam es dann zu einer erheblichen Einschrankung der Rechte und Befugnisse Berthos Weil Bertho angeblich der verarmten Abtei nicht ohne fremde Unterstutzung aufhelfen konnte 5 ubertrug Konig Rudolf die weltliche Verwaltung der Abtei fur sechs Jahre an den Grafen Eberhard I von Katzenelnbogen Berthos Amtsbefugnisse wurden auf den geistlichen Bereich reduziert Eberhard von Katzenelnbogen setzte nacheinander zwei Stellvertreter nach Fulda Berthold von Lissberg und Nikolaus von Scharfenstein 4 und Abt Bertho zog sich in seine Propstei Petersberg zuruck Im Fruhjahr 1286 verzichtete Bertho IV schliesslich auf die Abtswurde um durch die Wahl eines Nachfolgers die fur die Abtei zunehmend gefahrliche Fremdverwaltung abschutteln zu konnen Zu seinem Nachfolger wurde der bisherige Stiftsdekan Markward II von Bickenbach gewahlt Berthos Todesdatum ist nicht unstrittig geklart Laut Leinweber verstarb er an einem 26 Marz in den Jahren 1287 1293 laut Heller starb Bertho IV bereits am 22 Juli 1286 in der Propstei Petersberg und wurde dort bestattet Literatur BearbeitenDominikus Heller Die Graber der Fuldaer Aebte in Dominikus Heller Neue Studien zur Grabeskirche des heiligen Bonifatius Parzeller Fulda 1946 S 54 66 64 Josef Leinweber Die Fuldaer Abte und Bischofe Knecht Frankfurt am Main 1989 S 69 78Weblinks Bearbeiten Bimbach Bertho IV von Hessische Biografie Stand 21 Mai 2015 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Fussnoten Bearbeiten Oberbimbach Landkreis Fulda Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 21 September 2015 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Er ging als Propst in das Nebenkloster Neuenberg Andreasberg Georg Landau Beschreibung des Kurfurstenthums Hessen Fischer Kassel 1842 S 623 624 a b c Karl Arnd Geschichte des Hochstifts Fulda von seiner Grundung bis zur Gegenwart Zweite Ausgabe Bronner Frankfurt am Main 1862 S 73 Laut Karl Arnd tat Konig Rudolf dies aus Verargerung daruber dass Bertho einige an die Markgrafen von Burgau verliehene fuldische Guter eingezogen hatte die der Konig fur seinen eigenen Sohn beanspruchte Karl Arnd Geschichte des Hochstifts Fulda von seiner Grundung bis zur Gegenwart Zweite Ausgabe Bronner Frankfurt am Main 1862 S 73 Da die Burgauer Markgrafen aber erst 1301 im Mannesstamm ausstarben ist es allerdings zweifelhaft dass Bertho deren fuldische Lehnsguter als erledigte Lehen hatte einziehen konnen VorgangerAmtNachfolgerBertho III von MackenzellAbt von Fulda 1273 1286Markward II von BickenbachNormdaten Person GND 1114517003 lobid OGND AKS VIAF 272146462661027771649 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bertho IV von BimbachALTERNATIVNAMEN Berthous Bertho von Bimbach Bertho von Biembach Bertho IV von Biembach Bertho IV von Bienbach Bertho von BienbachKURZBESCHREIBUNG Furstabt des Klosters FuldaGEBURTSDATUM vor 1273GEBURTSORT OberbimbachSTERBEDATUM nach 1286 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bertho IV von Bimbach amp oldid 237912487