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Herolz ist ein Stadtteil von Schluchtern im osthessischen Main Kinzig Kreis HerolzStadt SchluchternKoordinaten 50 21 N 9 33 O 50 347102777778 9 5573027777778 230 Koordinaten 50 20 50 N 9 33 26 OHohe 230 m u NHNFlache 6 85 km 1 Einwohner 1702 31 Dez 2015 2 Bevolkerungsdichte 248 Einwohner km Eingemeindung 1 Dezember 1969Postleitzahl 36381Vorwahl 06661 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Hessische Gebietsreform 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerentwicklung 3 2 Historische Religionszugehorigkeit 4 Kirche 5 Politik 6 Infrastruktur 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenHerolz liegt im Nordosten des Main Kinzig Kreises im Bergwinkel am Sudhang des Hessischen Landruckens dem verbindenden Hohenzug zwischen Rhon und Vogelsberg Herolz grenzt im Norden an den Ort Elm im Osten an den Ort Vollmerz im Sudosten an den Ort Sannerz im Suden an den Ort Ahlersbach und im Westen an Schluchtern Innenstadt Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Erstmals urkundlich erwahnt wurde Herolz im Jahr 1030 als Heroldes hus als Abt Richard von Fulda der Propstei Neuenberg ein freies Landgut praedium zu Herolz mit der niederen Gerichtsbarkeit schenkte Im 13 Jahrhundert erhielt ein ortsansassiges und von 1278 bis 1396 bekundetes Geschlecht Niederadeliger das Amt und Gericht Herolz zu dem Herolz Sannerz und Weiperz gehorten von der Abtei Fulda zu Lehen und im Jahre 1277 liess Furstabt Bertho IV zur Sicherung der Stiftsgrenze in Herolz eine Burg erbauen 3 4 In der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts kamen Burg Amt und Gericht Herolz an die Propstei Neuenberg zum Teil unmittelbar durch Erbverkauf auf Grund des Vermachtnisses von Gottfried von Herolz 1238 zum Teil mittelbar durch Verkauf von Frowin von Herolz 1339 an den Furstabt von Fulda der sie dem Propst von Neuenberg der gleichzeitig Dekan von Fulda war ubergab Die Propstei Neuenberg verpfandete Amt und Gericht Herolz danach meist an Mitglieder des auf der Burg Steckelberg residierenden Zweigs der reichsfreien Herren von Hutten 3 Lorenz von Hutten verpfandete 1452 das Gut und Gericht an Philipp von Eberstein loste es aber 1465 wieder ein 5 Spatestens 1494 war das Gericht Herolz wieder in Ganze in fuldischem Besitz wobei nicht bekannt ist wie es dazu kam aber schon im Jahre 1500 verpfandete Fulda das Gericht erneut diesmal an Ulrich von Hutten 6 Im Oktober 1546 loste der Fuldaer Furstabt Philipp Schenk zu Schweinsberg das Pfand von Ulrichs Erben aus und die Propstei Neuenberg vertreten durch ihren Propst Philipp von Ruckingen gleichzeitig Dekan von Fulda und ihren Dekan Kaspar Lang gleichzeitig Propst zu Hoechst und Zella trat im Tausch fur andere Rechte und Einkunfte alle ihre Rechte an dem Gericht an die Furstabtei ab 7 3 1561 verglich Fulda sich den anderen Mitgliedern der Familie Hutten uber alle von diesen geltend gemachten Anspruche auf Herolz und belieh die Familie erneut mit Herolz 6 Als Johann Hartmann von Hutten als Letzter seines Stammes 1704 in Sannerz verstarb zog Fulda das Amt und Gericht mit den drei Orten Herolz Sannerz und Weiperz als erledigtes Lehen ein und besetzte es militarisch Johann Hartmanns Schwester Louise erhob zwar Anspruche die aber mit einer Entschadigung von 2504 Gulden abgegolten wurden 8 1735 bildete Fulda aus dem Gerichtsbezirk Herolz die Propstei Sannerz und diese wurde 1787 dem Amt Salmunster unterstellt zu dem es auch in den Jahren 1802 bis 1806 innerhalb des kurzlebigen Furstentums Nassau Oranien Fulda und 1806 bis 1810 im sogenannten Furstentum Fulda in Karl Theodor von Dalbergs Furstprimatischem Staat des Rheinbunds gehorte Von 1810 bis 1813 war Herolz Teil des Distrikts Salmunster im Departement Fulda des von Napoleon fur Karl Theodor von Dalberg geschaffenen Grossherzogtums Frankfurt Nach dem Ende der napoleonischen Fremdherrschaft kam Herolz mit dem ehemaligen Furstentum Fulda nach einjahriger preussischer Verwaltung 1816 zum Kurfurstentum Hessen wo es zunachst zum Amt Salmunster 1821 zum Kreis Salmunster 1830 zum Kreis Schluchtern 1848 zum Bezirk Hanau und 1851 erneut zum Kreis Schluchtern gehorte Auch nach der Annexion des Kurfurstentums Hessen durch Preussen 1866 blieb es im Kreis Schluchtern Hessische Gebietsreform Bearbeiten Am 1 Dezember 1969 wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde im Zuge der Gebietsreform in Hessen in die Stadt Schluchtern eingegliedert und 1974 kam diese mit dem Stadtteil Herolz zum Main Kinzig Kreis Bevolkerung BearbeitenEinwohnerentwicklung Bearbeiten 1812 61 Feuerstellen mit 558 Seelen 1 Herolz Einwohnerzahlen von 1812 bis 2015Jahr Einwohner1812 5581834 6551840 6471846 6301852 5931858 5531864 5061871 5421875 4891885 5061895 5341905 5551910 5941925 6011939 7211946 9761950 1 0071956 1 0441961 1 0271967 1 0161970 1 0502005 1 7772010 1 6882015 1 702Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen 1 2005 9 2010 10 2015 2 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1885 0 25 evangelische 4 94 481 katholische 95 06 Einwohner 1961 120 evangelische 11 68 899 katholische 87 54 EinwohnerKirche BearbeitenIn Herolz befindet sich die 1913 errichtete katholische St Jakobus Kirche Politik BearbeitenHerolz hat einen eigenen Ortsbeirat mit sieben Mitgliedern Ortsvorsteher ist Marius Euler Infrastruktur BearbeitenDer Ort verfugt uber eine Grundschule einen Kindergarten und eine Freiwillige Feuerwehr An Vereinen sind u a zu nennen Sportverein Germania Herolz 1911 Schutzengilde 1964 Herolz Musikverein Herolz Rehm sche Chore 1893 Herolz Heimat und Forderverein HerolzLiteratur BearbeitenP Cauer Altes vom Gericht Herolz und seinen drei Dorfern Herolz Sannerz und Weiperz In Unsere Heimat Mitteilungen des Heimatbundes Verein fur Heimatschutz und Heimatpflege im Kreise Schluchtern Band 13 Nr 1 2 Schluchtern 1921 Literatur uber Herolz nach Register nach GND In Hessische BibliographieWeblinks BearbeitenStadtteil Herolz im Internetauftritt der Stadt Schluchtern Herolz Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Herolz Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 24 Mai 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Einwohnerzahel 2015 Ortsteilen PDF 83 kB Nicht mehr online verfugbar In Internetauftritt Stadt Schluchtern archiviert vom Original abgerufen im Mai 2018 a b c Georg Landau Beschreibung des Kurfurstenthums Hessen Fischer Kassel 1842 S 623 624 Karl Arnd Geschichte des Hochstifts Fulda von seiner Grundung bis zur Gegenwart Zweite Ausgabe Bronner Frankfurt am Main 1862 S 73 Geschichtsumrisse der Provinz Hanau in Zeitschrift fur die Provinz Hanau Karl Arnd Hrsg Erster Band Konig Hanau 1839 S 344 345 a b Geschichtsumrisse der Provinz Hanau in Zeitschrift fur die Provinz Hanau Karl Arnd Hrsg Erster Band Konig Hanau 1839 S 345 Urkunde zur Einlosung von Amt und Gericht Herolz in der Deutschen Digitalen Bibliothek Carl Arnd Geschichte der Provinz Hanau und der unteren Maingegend Konig Hanau 1858 Die Dynasten von Hutten S 323 343 Einwohnerzahel 2005 Ortsteilen PDF 83 kB Nicht mehr online verfugbar In Internetauftritt Stadt Schluchtern archiviert vom Original abgerufen im Mai 2018 Einwohnerzahel 2010 Ortsteilen PDF 83 kB Nicht mehr online verfugbar In Internetauftritt Stadt Schluchtern archiviert vom Original abgerufen im Mai 2018 Stadtteile von Schluchtern Ahlersbach Breitenbach Elm Gundhelm Herolz Hohenzell Hutten Klosterhofe mit Drasenberg Gomfritz Reith und Rohrigs Kressenbach Niederzell Schluchtern Innenstadt Vollmerz Wallroth Normdaten Geografikum GND 7553088 0 lobid OGND AKS VIAF 241246306 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herolz amp oldid 239116262