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Vollmerz ist ein Stadtteil von Schluchtern im osthessischen Main Kinzig Kreis Zu Vollmerz gehoren die beiden Weiler Hinkelhof und Ramholz VollmerzStadt SchluchternKoordinaten 50 20 N 9 36 O 50 339444444444 9 5980555555556 275 Koordinaten 50 20 22 N 9 35 53 OHohe 275 m u NHNFlache 12 95 km 1 Einwohner 737 31 Dez 2015 2 Bevolkerungsdichte 57 Einwohner km Eingemeindung 1 Dezember 1969Postleitzahl 36381Vorwahl 06664 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Neuzeit 2 3 Historische Namensformen 2 4 Bevolkerung 2 4 1 Einwohnerentwicklung 2 4 2 Religionszugehorigkeit 3 Politik 4 Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Offentliche Einrichtungen 5 2 Verkehr 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenVollmerz liegt auf einer Hohe von 276 Metern uber NN im Nordosten des Main Kinzig Kreises etwa 6 Kilometer ostlich des Stadtkerns von Schluchtern Der Ort grenzt im Norden an den Ort Gundhelm im Sudosten an den Ort Sterbfritz im Suden an den Ort Sannerz im Westen an den Ort Herolz und im Nordwesten an den Ort Elm Geschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Die alteste erhaltene schriftliche Erwahnung von Vollmerz stammt aus dem Jahr 1226 Eine Wasserburg lag am Westrand des Ortes von der aber keine Reste mehr sichtbar sind Friedrich von Hutten trug 1303 ein Gut in Vollmerz vom Bischof von Wurzburg zu Lehen Der Ort gehorte zum Gericht Altengronau das 1333 als Reichslehen aus einer Erbschaft vom Haus Rieneck an die Herrschaft Hanau kam Aus dem Gericht entstand im 15 Jahrhundert das Amt Schwarzenfels der Grafschaft Hanau ab 1459 Grafschaft Hanau Munzenberg 1375 bekennt Frowin von Hutten dass seine Besitzungen und sein Haus zu Volmerts von den Herren von Hanau zu Lehen gehen 3 Die Guter derer von Herolz waren 1392 dagegen ein Lehen des Klosters Fulda Der Bischof von Wurzburg verfugte 1355 uber den Zehnten in Vollmerz Neuzeit Bearbeiten Die Grafschaft Hanau Munzenberg schloss sich in der Reformation zunachst der lutherischen Konfession an ab 1597 war sie reformiert Die Kirchengemeinde gehorte zur Pfarrei Sterbfritz 1643 wurde das Amt Schwarzenfels und damit auch Vollmerz als Pfand fur die Ruckzahlung von Schulden zusammen mit anderen Sicherheiten der Landgrafschaft Hessen Kassel ubergeben und sollte fur Hanauer Schulden burgen die im Zusammenhang mit der Befreiung der Stadt Hanau von der Belagerung durch kaiserliche Truppen 1636 gegenuber Hessen Kassel entstanden waren Es gelang den Grafen von Hanau nicht mehr dieses Pfand von Hessen Kassel zu losen Der ortsansassige Kleinadel die Herren von Degenfeld Schonburg konnte letztendlich 1698 hier aber seine Reichsunmittelbarkeit durchsetzten Wahrend der napoleonischen Zeit stand Vollmerz als Teil des Justizamtes Ramholz ab 1806 unter franzosischer Militarverwaltung gehorte von 1807 bis 1810 zum Furstentum Hanau und dann von 1810 bis 1813 zum Grossherzogtum Frankfurt Departement Hanau Anschliessend fiel es an das Kurfurstentum Hessen Nach der Verwaltungsreform des Kurfurstentums Hessen von 1821 in der Kurhessen in vier Provinzen und 22 Kreise eingeteilt wurde gehorte Vollmerz zum Landkreis Schluchtern 1866 wurde das Kurfurstentum nach dem Preussisch Osterreichischen Krieg von Preussen annektiert Mit der Hessischen Gebietsreform kam die Gemeinde am 1 Dezember 1969 zur Stadt Schluchtern und durch die Auflosung des Kreises Schluchtern zum Main Kinzig Kreis Vollmerz besass eine Dorfmuhle an der sogenannten Ramholzer Kinzig auch Zimpertsmuhle genannt die im Ortsbereich lag Historische Namensformen Bearbeiten In erhaltenen Urkunden wurde Vollmerz unter den folgenden Namen erwahnt in Klammern das Jahr der Erwahnung 1 Volmundis 1226 Volmutz 1355 Volmuntz 1356 Vollmandts 1366 Folmonds 1375 Volmacz 1384 Fulmuntz 1392 Folmelcz 1494 Volmerz 1563 Bevolkerung Bearbeiten Einwohnerentwicklung Bearbeiten Vollmerz Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015Jahr Einwohner1834 8181840 7761846 7881852 7661858 7561864 7181871 8041875 7481885 8031895 8001905 8201910 8421925 8381939 7691946 1 3171950 1 2371956 1 0501961 9771967 9021970 8762005 8472010 8022015 737Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen 1 2005 4 2010 5 2015 2 Religionszugehorigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1885 718 evangelische 89 41 33 katholische 4 11 52 judische 6 48 Einwohner 1961 864 evangelische 88 43 100 katholische 10 24 EinwohnerPolitik BearbeitenIm Ortsbeirat sind die CDU und die SPD vertreten Bei den Kommunalwahlen 2006 erlangte die CDU die Mehrheit der Stimmen und verfugt so uber die Mehrheit im Ortsbeirat Bei der Wahl 2016 trat eine gemeinsame Liste unter dem Namen Gemeinsam fur Vollmerz an Ortsvorsteher ist Bruno Friedrich Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Ramholz eine Historistische Schloss und Parkanlage Burg Steckelberg eine mittelalterliche BurgruineWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenOffentliche Einrichtungen Bearbeiten In Vollmerz gibt es eine Zwergschule die auch fur Gundhelm Ramholz und Hinkelhof zustandig ist Es werden 45 Kinder in zwei Klassen 1 2 und 3 4 Klasse unterrichtet 6 Verkehr Bearbeiten Durch Vollmerz fuhrt die Landesstrasse 3207 Der Bahnhof Vollmerz an der Strecke Flieden Gemunden ist stillgelegt Stattdessen verbinden Buslinien der Verkehrsgesellschaft Region Fulda mbH Vollmerz mit Schluchtern Sterbfritz Altengronau und Jossa Personlichkeiten BearbeitenUlrich von Hutten 1488 1523 deutscher Dichter und Humanist geboren auf Burg Steckelberg Frowin von Hutten 1308 1377 deutscher Ritter gestorben in Vollmerz Theodore Levitt 1925 2006 Wirtschaftswissenschaftler geboren in VollmerzLiteratur BearbeitenWilli Klein Zur Geschichte des Muhlenwesens im Main Kinzig Kreis Hanauer Geschichtsblatter Bd 40 Selbstverlag des Hanauer Geschichtsvereins und der Wetterauischen Gesellschaft fur die Gesamte Naturkunde zu Hanau Hanau 2003 ISBN 3 935395 02 7 S 173 f Rudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 2 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 1995 ISBN 3 86134 228 6 S 377 Heinrich Reimer Historisches Ortslexikon fur Kurhessen Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen und Waldeck Bd 14 ISSN 0342 2291 Elwert Marburg 1926 S 486 Literatur uber Vollmerz nach Register In Hessische BibliographieWeblinks BearbeitenStadtteil Vollmerz In Internetauftritt Stadt Schluchtern abgerufen im August 2018 Vollmerz Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Vollmerz Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 17 April 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Einwohnerzahel 2015 Ortsteilen PDF 83 kB In Internetauftritt Stadt Schluchtern archiviert vom Original abgerufen im Mai 2018 HStAM Bestand Urk 72 Nr 568 Hessisches Staatsarchiv Marburg abgerufen am 30 Oktober 2020 Einwohnerzahel 2005 Ortsteilen PDF 83 kB In Internetauftritt Stadt Schluchtern archiviert vom Original abgerufen im Mai 2018 Einwohnerzahel 2010 Ortsteilen PDF 83 kB In Internetauftritt Stadt Schluchtern archiviert vom Original abgerufen im Mai 2018 Vier Tablets an Grundschule Vollmerz ubergeben Digitales Lernen Osthessen ZeitungStadtteile von Schluchtern Ahlersbach Breitenbach Elm Gundhelm Herolz Hohenzell Hutten Klosterhofe mit Drasenberg Gomfritz Reith und Rohrigs Kressenbach Niederzell Schluchtern Innenstadt Vollmerz Wallroth Normdaten Geografikum GND 4201514 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vollmerz amp oldid 231604996