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Gundhelm ist ein Stadtteil von Schluchtern im osthessischen Main Kinzig Kreis GundhelmStadt SchluchternKoordinaten 50 22 N 9 38 O 50 366111111111 9 6305555555556 385 Koordinaten 50 21 58 N 9 37 50 OHohe 385 m u NHNFlache 11 76 km 1 Einwohner 544 31 Dez 2015 2 Bevolkerungsdichte 46 Einwohner km Eingemeindung 1 Dezember 1969Postleitzahl 36381Vorwahl 06664 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Neuzeit 2 3 Historische Namensformen 2 4 Einwohnerentwicklung 2 4 1 Einwohnerzahlen 2 4 2 Religionszugehorigkeit 3 Religion 4 Politik 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenGundhelm liegt im Norden des Main Kinzig Kreises auf dem Landrucken dem verbindenden Hohenzug zwischen Rhon und Vogelsberg auf einer Hohe von 285 m uber NN 8 km nordostlich der Innenstadt von Schluchtern Etwa 3 5 km nordostlich des Ortes befindet sich die Wustung des Dorfes Leibolds das schon vor 1453 von seinen Bewohnern verlassen wurde Gundhelm grenzt im Norden an den Ort Veitsteinbach im Nordosten an den Ort Heubach im Osten an den Ort Oberzell im Suden an die Orte Weichersbach Sterbfritz und Vollmerz im Sudwesten an den Ort Elm und im Nordwesten an den Ort Hutten Geschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Die alteste erhaltene Erwahnung des Dorfes findet sich in einer Urkunde aus dem Jahr 1167 Damals gehorte das Dorf dem Kloster Schluchtern Den Herren von Hanau gelang es im Jahr 1311 den Besitz des Klosters Schluchtern ihrer Landeshoheit einzugliedern Dem Kloster blieben aber wirtschaftliche Nutzungsrechte im Dorf So besass der Abt des Klosters 1331 noch den Zehnten in der Pfarrei Gundhelm Das Dorf gehorte zum Amt Brandenstein der Herrschaft und spateren Grafschaft Hanau 1423 wurde das Dorf als Wustung bezeichnet und davon berichtet dass es wieder besiedelt werden solle Zu diesem Zeitpunkt war Gundhelm an die Herren von Eberstein verpfandet Am Sudostausgang des Ortes lagen an einem aus den Wiesenquellen gespeisten Betriebsgraben die Obermuhle am westlichen Ortsrand an der Vereinigung von Schwarzbach und Weissbach die Johannesmuhle auch Waldmuhle oder Hilbergsmuhle genannt und unterhalb der Obermuhle an einem von der Weissbach abgeleiteten Betriebsgraben die Gaemuhle Neuzeit Bearbeiten In der Reformation wurde die Grafschaft Hanau Munzenberg letztendlich reformiert so auch Gundhelm 1556 wurde die Kirchengemeinde vom Pfarrer in Sterbfritz mit betreut 1593 war dann Oberkalbach eine Filiale von Gundhelm 1717 wurde das Amt Brandenstein und damit auch Gundhelm von Hanau an den Landgrafen von Hessen Kassel fur ein Darlehen uber 100 000 Gulden verpfandet Da das Pfand nie mehr ausgelost wurde und nach dem Tod des Grafen Johann Reinhard III von Hanau 1736 Landgraf Friedrich von Hessen Kassel die Grafschaft Hanau Munzenberg und damit auch das Amt Brandenstein und Gundhelm erbte blieb der Ort bei Hessen Kassel 1803 wurde die Landgrafschaft zum Kurfurstentum Hessen erhoben Wahrend der napoleonischen Zeit stand das Amt Brandenstein und Gundhelm ab 1806 unter franzosischer Militarverwaltung gehorte 1807 1810 zum Furstentum Hanau und von 1810 bis 1813 zum Grossherzogtum Frankfurt Anschliessend fiel es wieder an das Kurfurstentum Hessen zuruck Nach der Verwaltungsreform des Kurfurstentums Hessen von 1821 im Rahmen derer Kurhessen in vier Provinzen und 22 Kreise eingeteilt wurde ging das Amt Brandenstein im neu gebildeten Kreis Schluchtern auf Seit dem 1 Dezember 1969 ist Gundhelm ein Ortsteil der Stadt Schluchtern Historische Namensformen Bearbeiten In erhaltenen Urkunden wurde Gundhelm unter den folgenden Namen erwahnt in Klammern das Jahr der Erwahnung 1 Gundhelmes 1167 Gundhalms 1303 Gonthalmes 1364 Gonthelm 1596 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Einwohnerzahlen Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1587 11 Vollgerustete 40 Schutzen 19 Spiesser 1633 78 Haushaltungen 1747 57 Haushaltungen 1812 74 Feuerstellen 493 SeelenGundhelm Einwohnerzahlen von 1812 bis 2015Jahr Einwohner1812 4931834 7711840 7341846 7381852 7201858 7771864 7231871 6991875 6951885 7801895 7711905 7151910 6921925 6561939 6181946 8251950 7401956 6651961 6261967 6251970 6352005 6042010 5952015 544Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen 1 2005 3 2010 4 2015 2 Religionszugehorigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1885 779 evangelische 99 87 ein katholischer 0 13 Einwohner 1961 591 evangelische 94 41 28 katholische 4 47 EinwohnerReligion BearbeitenIm Ort steht die Evangelische Kirche welche zu Evangelischen Kirchengemeinde Schluchtern im Kirchenkreis Kinzigtal der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck gehort In Gundhelm findet sich ausserdem das Pfarramt V der Kirchengemeinde 5 Politik BearbeitenIm Ortsbeirat sind die SPD und die CDU vertreten Bei den Kommunalwahlen 2006 erlangte die SPD die Mehrheit der Stimmen und verfugt so uber die Mehrheit im Ortsbeirat Ortsvorsteher ist Hans Siemon SPD Literatur BearbeitenWilli Klein Zur Geschichte des Muhlenwesens im Main Kinzig Kreis Hanauer Geschichtsblatter Bd 40 Selbstverlag des Hanauer Geschichtsvereins und der Wetterauischen Gesellschaft fur die Gesamte Naturkunde zu Hanau Hanau 2003 ISBN 3 935395 02 7 S 171 173 Matthias Nistahl Studien zur Geschichte des Klosters Schluchtern im Mittelalter Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte Bd 65 Hessische Historische Kommission u a Darmstadt u a 1986 ISBN 3 88443 154 4 S 94 125 165 181 184 Zugleich Marburg Universitat Dissertation 1984 Heinrich Reimer Historisches Ortslexikon fur Kurhessen Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen und Waldeck Bd 14 ISSN 0342 2291 Elwert Marburg 1926 S 189 f Literatur uber Gundhelm nach Register nach GND In Hessische BibliographieWeblinks BearbeitenStadtteil Gundhelm In Internetauftritt Stadt Schluchtern abgerufen im August 2018 Gundhelm Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Gundhelm Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 25 Mai 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Einwohnerzahel 2015 Ortsteilen PDF 83 kB In Internetauftritt Stadt Schluchtern archiviert vom Original abgerufen im Mai 2018 Einwohnerzahel 2005 Ortsteilen PDF 83 kB In Internetauftritt Stadt Schluchtern archiviert vom Original abgerufen im Mai 2018 Einwohnerzahel 2010 Ortsteilen PDF 83 kB In Internetauftritt Stadt Schluchtern archiviert vom Original abgerufen im Mai 2018 Kirchengemeinde Schluchtern Seite der Kirchengemeinde Abgerufen am 28 September 2023 Stadtteile von Schluchtern Ahlersbach Breitenbach Elm Gundhelm Herolz Hohenzell Hutten Klosterhofe mit Drasenberg Gomfritz Reith und Rohrigs Kressenbach Niederzell Schluchtern Innenstadt Vollmerz Wallroth Normdaten Geografikum GND 2121644 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gundhelm amp oldid 237703048