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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Hohenroda in Hessen Zum gleichnamigen Ortsteil der sachsischen Gemeinde Schonwolkau siehe Hohenroda Schonwolkau Hohenroda ist eine Gemeinde im osthessischen Landkreis Hersfeld Rotenburg an der Landesgrenze zu Thuringen Wappen Deutschlandkarte50 807777777778 9 9227777777778 340 Koordinaten 50 48 N 9 55 OBasisdatenBundesland HessenRegierungsbezirk KasselLandkreis Hersfeld RotenburgHohe 340 m u NHNFlache 35 75 km2Einwohner 3099 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 87 Einwohner je km2Postleitzahl 36284Vorwahl 06676Kfz Kennzeichen HEF ROFGemeindeschlussel 06 6 32 010Adresse der Gemeindeverwaltung Schlossstrasse 45 36284 HohenrodaWebsite www hohenroda deBurgermeister Andre Stenda unabhangig Lage der Gemeinde Hohenroda im Landkreis Hersfeld RotenburgKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbargemeinden 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Gemeindegebiet 2 2 Gemeindebildung 1968 1972 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Religionszugehorigkeit 4 Politik 4 1 Gemeindevertretung 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Museen 5 2 Bauwerke 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenDie Gemeinde liegt in der Kuppenrhon Die hochste Erhebung des Hessischen Kegelspiels der Soisberg liegt an der westlichen Gemeindegrenze Die nachsten grosseren Stadte sind Bad Hersfeld etwa 20 km nordwestlich und Fulda etwa 32 km sudwestlich Nachbargemeinden Bearbeiten Hohenroda grenzt im Norden an die Gemeinde Philippsthal im Landkreis Hersfeld Rotenburg im Osten an die Gemeinde Unterbreizbach im Sudosten an die Gemeinde Buttlar beide im thuringischen Wartburgkreis im Suden an die Gemeinde Eiterfeld im Landkreis Fulda im Westen an die Gemeinde Schenklengsfeld sowie im Nordwesten an die Gemeinde Friedewald beide im Landkreis Hersfeld Rotenburg Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Ausbach Glaam Mansbach Oberbreitzbach Ransbach und Soislieden Geschichte BearbeitenGemeindegebiet Bearbeiten nbsp Die Kirche in MansbachDie heutige Ortsteil Mansbach wurde 1232 das erste Mal urkundlich erwahnt und ist vermutlich seit seiner Entstehung von der buchischen Ritterschaft von Mansbach abhangig Ransbach folgte mit seiner Ersterwahnung im Jahre 1254 als Dorf des Amtes Landeck Die Herren von Mansbach bauten eine halb selbststandige Kleinherrschaft auf in dem sie Beziehungen zu den benachbarten Abteien Fulda und Hersfeld und den Landgrafen von Hessen ausnutzen konnten Die Burg Mansbach wurde durch Abt Bertho IV von Fulda zwischen 1274 und 1286 zerstort Nach dem Wiederaufbau war es im 14 und 15 Jahrhundert zeitweise ein Lehen und mal ein Allod Im Jahre 1364 erhielten die Mansbach von der Abtei Fulda die Gerichtsbarkeit uber den Ort Im Jahre 1652 kaufte Johann von Geyso vom wilhelmschen Zweig der Mansbach Grundbesitz und das von Wilhelm von Mansbach 1577 78 erbaute Herrenhaus Geyso Schloss Mansbach 2 Bis zur Mediatisierung 1806 war das Dorf von der Abtei Fulda als landsassig beansprucht es bestand aber praktisch aus drei reichsfreien Rittergutern Anfang des 20 Jahrhunderts wurde der Fabrikant Adolf Hupertz damals auch Besitzer der Burg Rieneck Besitzer von 1 700 Morgen Grundbesitz zwischen Mansbach Glaam und Oberbreitzbach Er machte daraus ein Hofgut und nannte das Gut bzw den Gutsbezirk Hohenroda das von nun an zur Gemeinde Oberbreitzbach gehorte Zwischen 1907 und 1909 liess sich Hupertz im Gutsbezirk ein Herrenhaus mit Parkanlagen errichten Er nannte die Anlage Schloss Hohenroda Als am 1 Februar 1971 die Grossgemeinde gegrundet wurde ging der Name der Hofguts bzw des Schlosses auf die Gemeinde uber Seit 1988 befindet sich auch der Verwaltungssitz der Gemeinde in dem ehemaligen Herrenhaus die es 2007 kaufte Gemeindebildung 1968 1972 Bearbeiten Die Gemeinde Hohenroda im Landkreis Hersfeld entstand am 1 Februar 1971 im Zuge der Gebietsreform in Hessen durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstandigen Gemeinden Mansbach Landkreis Hunfeld und Ransbach Landkreis Hersfeld 3 Am 1 Februar 1972 kam noch die Gemeinde Ausbach hinzu Die Gemeinde Hohenroda wurde 1972 in den neu geschaffenen Landkreis Hersfeld Rotenburg eingegliedert 4 Im Vorfeld wurden Glaam bereits am 1 September 1968 nach Ransbach eingemeindet Soislieden wurde am 1 Januar 1970 und Oberbreitzbach am 1 Juli 1970 nach Mansbach eingemeindet 4 Fur die Ortsteile Ausbach Glaam Mansbach Oberbreitzbach Ransbach mit Soislieden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 5 Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Hohenroda 3201 Einwohner Darunter waren 31 1 0 Auslander von denen 16 aus dem EU Ausland 6 aus anderen europaischen Landern und 9 aus anderen Staaten kamen 6 Bis zum Jahr 2020 erhohte sich die Auslanderquote auf 4 2 7 Nach dem Lebensalter waren 492 Einwohner unter 18 Jahren 1241 zwischen 18 und 49 734 zwischen 50 und 64 und 740 Einwohner waren alter 8 Die Einwohner lebten in 1404 Haushalten Davon waren 373 Singlehaushalte 369 Paare ohne Kinder und 515 Paare mit Kindern sowie 124 Alleinerziehende und 23 Wohngemeinschaften 9 In 274 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 887 Haushaltungen lebten keine Senioren 10 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Hohenroda Einwohnerzahlen von 1973 bis 2020Jahr Einwohner1973 3 7961975 3 7421980 3 5831985 3 5121990 3 7331995 3 6522000 3 4932005 3 3792010 3 2552011 3 2012015 3 1142020 3 063Quellen Hessisches Statistisches Informationssystem 7 Zensus 2011 6 Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1987 3205 evangelische 88 3 332 katholische 9 1 95 sonstige 2 6 Einwohner 11 2011 2510 evangelische 78 4 327 katholische 10 2 364 sonstige 11 4 Einwohner 11 Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Die Kommunalwahl am 14 Marz 2021 lieferte folgendes Ergebnis 12 in Vergleich gesetzt zu fruheren Kommunalwahlen 13 14 15 Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2021 Insgesamt 23 Sitze SPD 10 FDP 3 FW 7 CDU 3 Parteien und Wahlergemeinschaften 2021 Sitze2021 2016 Sitze2016 2011 Sitze2011 2006 Sitze2006 2001 Sitze2001SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 45 3 10 44 9 10 50 1 12 65 6 15 68 9 16FWH Freie Wahlergruppe Hohenroda 31 5 7 31 3 7 21 5 5 CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 11 5 3 13 0 3 15 4 3 21 3 5 22 6 5FDP Freie Demokratische Partei 11 8 3 10 8 3 13 0 3 13 1 3 8 5 2gesamt 100 0 23 100 0 23 100 0 23 100 0 23 100 0 23Wahlbeteiligung in 58 2 58 7 58 1 55 2 66 6 nbsp Schloss Hohenroda vor der Sanierung seit 1988 Rathaus der Gemeinde seit 2018 privatisiert Burgermeister Bearbeiten Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Burgermeister fur eine sechsjahrige Amtszeit gewahlt seit 1993 in einer Direktwahl und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands dem in der Gemeinde Hohenroda neben dem Burgermeister sieben ehrenamtliche Beigeordnete angehoren 16 Burgermeister ist seit 1 September 2013 Andre Stenda parteiunabhangig Er wurde am 12 Mai 2013 mit 70 7 Prozent der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 74 3 Prozent im ersten Wahlgang zum Burgermeister gewahlt und 2019 mit 90 1 der Stimmen fur eine zweite Amtszeit wiedergewahlt Stenda war bei seinem Amtsantritt der jungste Burgermeister Hessens Er war Nachfolger von Jorg Schafer SPD der 2013 nicht mehr zur Wahl antrat 17 Bisherige Burgermeister2013 2025 Andre Stenda 1995 2013 Jorg Schafer SPD Wappen Bearbeiten nbsp Links das Wappen der Familie von MansbachAls Hoheitszeichen fuhrt die Gemeinde Hohenroda dieses Wappen nbsp Wappen der Gemeinde Hohenroda Blasonierung In silbern und rot sechsfach balkenweise gestandertem Schild ein Sechsblatt in verwechselten Farben Wappenbegrundung Die sechs Blatter symbolisieren den Zusammenschluss der sechs selbstandigen Gemeinden zu einer Grossgemeinde Die Blatter gehoren zu einem Apfelbaum und verweisen damit auf die Apfelsorte Ausbacher Rotapfel die nach dem Ortsteil Ausbach benannt ist und der in der Umgebung noch oft auf Streuobstwiesen angebaut wird Die Farben Silber und Rot leiten sich von den Wappen der Herren von Mansbach dem Kurfurstentum Hessen und der Gemeinde Ransbach ab Die Standerung stammt wiederum aus dem Wappen derer von Mansbach Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenMuseen Bearbeiten nbsp Das Renaissanceschloss Geyso Schloss in MansbachHeimatstube im Fachwerkanbau des Geyso Schlosses in Mansbach Heimatstube im Ortsteil Ausbach Museum in Ransbach Grenzdokumentationsstelle zur Grenze der ehem DDR Bauwerke Bearbeiten Barocke Dorfkirche Mansbach Chorraum um 1280 ehemalige Grabkapelle der Familie von Mansbach Unterhof Blaues Schloss von 1569 Wohnsitz der Familie von Mansbach Schloss Geyso 1577 1578 in Mansbach Grasburg bei Mansbach aus dem 8 Jahrhundert Judischer Friedhof Mansbach Schloss HohenrodaEinzelnachweise Bearbeiten Hessisches Statistisches Landesamt Bevolkerung in Hessen am 31 12 2022 nach Gemeinden Landkreise und kreisfreie Stadte sowie Gemeinden Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Das Geyso Schloss in Mansbach Webseite des Heraldikers Bernhard Peter Galerie Photos schoner alter Wappen Nr 2389 Mansbach zu Hohenroda Landkreis Hersfeld Rotenburg abgerufen am 23 Juni 2022 Gemeindegebietsreform Zusammenschlussen und Eingliederungen von Gemeinden vom 29 Januar 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 7 S 286 Punkt 362 Abs 4 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 1 MB a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 396 397 und 399 Hauptsatzung PDF 78 kB 6 In Webauftritt Gemeinde Hohenroda abgerufen im November 2020 a b Bevolkerung nach Staatsangehorigkeit Gruppen Hohenroda In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 a b statistik hessen de hesis Hessisches Statistisches Informationssystem vorubergehend offline In Statistik Hessen Bevolkerung nach funf Altersklassen Hohenroda In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 Haushalte nach Familien Hohenroda In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 Haushalte nach Seniorenstatus Hohenroda In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 a b Ausgewahlte Strukturdaten uber die Bevolkerung am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden PDF 1 0 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 44 archiviert vom Original am 31 Marz 2022 abgerufen im April 2022 Ergebnis der Gemeindewahl am 14 Marz 2021 Hessisches Statistisches Landesamt abgerufen im April 2021 Ergebnis der Gemeindewahl am 6 Marz 2016 Nicht mehr online verfugbar Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2016 Ergebnis der Gemeindewahl am 27 Marz 2011 Nicht mehr online verfugbar Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2011 Ergebnis der Gemeindewahl am 26 Marz 2006 Nicht mehr online verfugbar In Webauftritt Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2006 Die Mitglieder des Gemeindevorstandes Hessisches Statistisches Landesamt Direktwahlen in Hohenroda Memento vom 7 Oktober 2022 im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohenroda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hohenroda Landkreis Hersfeld Rotenburg Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Hohenroda nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Linkkatalog zum Thema Hohenroda bei curlie org ehemals DMOZ Gemeinden im Landkreis Hersfeld RotenburgStadte Bad Hersfeld Bebra Heringen Werra Rotenburg a d Fulda nbsp Marktgemeinden Haunetal Niederaula Philippsthal Werra Gemeinden Alheim Breitenbach a Herzberg Cornberg Friedewald Hauneck Hohenroda Kirchheim Ludwigsau Nentershausen Neuenstein Ronshausen Schenklengsfeld WildeckOrtsteile von Hohenroda Ausbach Glaam Mansbach Oberbreitzbach Ransbach Soislieden Normdaten Geografikum GND 4202222 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohenroda amp oldid 233088810