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Dolni Rasnice bis 1949 Ruckersdorf 3 ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer nordostlich von Frydlant im Isergebirgsvorland Frydlantska pahorkatina und gehort zum Okres Liberec Dolni RasniceDolni Rasnice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Liberecky krajBezirk LiberecFlache 1294 3137 1 haGeographische Lage 50 57 N 15 10 O 50 945555555556 15 168611111111 355 Koordinaten 50 56 44 N 15 10 7 OHohe 355 m n m Einwohner 564 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 463 67Kfz Kennzeichen LVerkehrStrasse Frydlant LesnaBahnanschluss Frydlant v Cechach Jindrichovice pod SmrkemStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Robert Wildner Stand 2014 Adresse Dolni Rasnice 153463 67 Dolni RasniceGemeindenummer 563994Website www dolni rasnice czAndreas Stelzig SchmiedeKudlich SteinKruzifixKapelle Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Personlichkeiten 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenDas Waldhufendorf Dolni Rasnice erstreckt sich zwischen Krasny Les und Horni Rasnice im Tal des Baches Rasnice Rasnitz es bildet zusammen mit diesen Dorfern ein geschlossenes Siedlungsgebiet Nordlich erhebt sich der Rasny Damerich 433 m im Nordosten die Vyhlidka Humrich 511 m und der Lipovec 427 m ostlich der Hrebenac Kohlhubel 566 m im Suden der Chlum Hoher Hain 495 m und der Hadi kopec 379 m westlich der U Rozhledny Resselberg 399 m sowie im Nordwesten der Mokry vrch 420 m Am sudlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Frydlant v Cechach Jindrichovice pod Smrkem Nachbarorte sind Bulovka Dolni Oldris und Grabiszyce Gorne im Norden Horni Rasnice und Jindrichovice pod Smrkem im Nordosten Detrichovec Na Hranici Gieraltowek Neu Gersdorf und Pobiedna im Osten Podlesi Nove Mesto pod Smrkem Cihelny Hajniste und Ludvikov pod Smrkem im Sudosten Peklo V Lukach Luzec Luh und Raspenava im Suden Hag Frydlant und Krasny Les im Sudwesten Na Lisce Udoli Viska und Minkovice im Westen sowie Arnoltice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste Erwahnung des aus ca 40 Hausern bestehenden Dorfes Ruckersdorf erfolgte 1381 im Urbar der Herrschaft Friedland Besitzer waren zu dieser Zeit die Biebersteiner Durch Ruckersdorf fuhrte die Handelsstrasse von Friedland nach Marklissa Am 21 Marz 1431 verwusteten Hussiten unter Jan Capek ze San das Dorf 1551 starb mit Christoph von Bieberstein der Friedlander Zweig des Geschlechts aus und die Herrschaft gelangte durch Heimfall an die Krone Bohmen zuruck Zu dieser Zeit wurden die Herren von Ressel mit dem Gut Ruckersdorf belehnt 1558 erwarb der kaiserliche Rat Friedrich von Redern die Herrschaft Friedland In der Folgezeit war die Familie von Knebel mit dem unter Friedlander Herrschaft stehenden Gut belehnt Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden die Besitzungen des Christoph von Redern konfisziert und an Albrecht von Waldstein ubergeben Nach dessen Ermordung 1634 erhielt Matthias von Gallas die Herrschaft Nach Ende des Dreissigjahrigen Krieges begannen die Grafen von Gallas mit der Rekatholisierung ihrer Untertanen Sie belehnten das Geschlecht Max von Maxen mit dem Lehngut Ruckersdorf Im Jahre 1651 lebten in den etwa 100 Hausern von Ruckersdorf 353 Personen Im Zuge der Gegenreformation verliess danach ein Grossteil der Einwohner das Dorf und ging in die benachbarte Oberlausitz ins Exil In der berni rula von 1654 sind fur Ruckersdorf nur noch 30 Gehofte als bewirtschaftet aufgefuhrt im Ort lebten 66 erwachsene Katholiken Der Ruckersdorfer Schmied Andreas Stelzig war zwischen 1679 und 1681 einer der Fuhrer der Aufstande der Leibeigenen in der Herrschaft Friedland gegen die druckenden Lasten Im 19 Jahrhundert wuchs Ruckersdorf zu einem der dichtest besiedelten Dorfer der Herrschaft an Im Jahre 1832 bestand Ruckersdorf aus 211 Hausern mit 1096 deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab es drei Mahlmuhlen und eine Brettsage Pfarrort war Schonwald 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Ruckersdorf der Allodialherrschaft Friedland untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Ruckersdorf ab 1850 mit den Ortsteilen Hegewald Hajniste Wiesenhauser V Lukach und Ziegelhutten Cihelny eine politische Gemeinde im Bunzlauer Kreis und Gerichtsbezirk Friedland 1864 grundete Josef Ressel eine Halbwoll und Baumwollfabrik Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Friedland 1876 entstand eine dreiklassige Dorfschule Im Jahre 1887 wurde ein Postamt eingerichtet Hegewald und die Wiesenhauser losten sich 1895 los und bildeten eine eigene Gemeinde Die Resselsche Fabrik hatte zu Beginn des 20 Jahrhunderts etwa 400 Beschaftigte sie war zugleich der einzige Industriebetrieb in Ruckersdorf ansonsten blieb das Dorf bauerlich gepragt Am 2 August 1902 nahm die Friedlander Bezirksbahn die Lokalbahnstrecke von Friedland nach Heinersdorf in Betrieb 1930 lebten in Ruckersdorf 1216 Menschen Nach dem Munchner Abkommen wurde der Ort 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Friedland 1939 hatte die Gemeinde 1139 Einwohner 5 Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Vertreibung des grossten Teils der deutschen Bevolkerung Die Textilfabrik wurde verstaatlicht und ihre Gebaude zunachst vom Unternehmen Severochema Liberec spater als landwirtschaftlicher Speicher genutzt Im Jahr 1949 erhielt die Gemeinde den neuen Namen Dolni Rasnice Im Zuge der Aufhebung des Okres Frydlant wurde Dolni Rasnice zu Beginn des Jahres 1961 dem Okres Liberec zugeordnet 1980 wurde Dolni Rasnice zusammen mit Krasny Les und Horni Rasnice zu einer Gemeinde Rasnice zusammengelegt die sich 1990 wieder aufloste Personlichkeiten BearbeitenAndreas Stelzig Dorfschmied und Kampfer fur die Rechte der Leibeigenen Anton Franz Ressel 1873 1933 Lehrer und HeimatforscherSehenswurdigkeiten BearbeitenAndreas Stelzig Schmiede Stelzigova kovarna sie ist seit 1680 nachweislich Gedenkstein fur Hans Kudlich er wurde am 7 Juli 1924 enthullt Auf Initiative des Heimatkreisverbandes Friedland und des Kunsthistorikers Jan Strnad aus Jablonec nad Nisou wurde der Gedenkstein in den 2000er Jahren wiederhergestellt und am 30 Juni 2007 geweiht 6 Kapelle Kruzifix Gezimmerte HauserEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 563994 Dolni Rasnice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www zakonyprolidi cz cs 1950 3 Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Bd 2 Bunzlauer Kreis 1834 S 316 Michael Rademacher Landkreis Friedland am Isergebirge Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 22 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sudetendeutsche heimatpflege deWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dolni Rasnice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Dolni RasniceStadte und Gemeinden im Okres Liberec Bezirk Reichenberg Bila Bily Kostel nad Nisou Bily Potok Bulovka Cetenov Cernousy Cesky Dub Chotyne Chrastava Ctverin Detrichov Dlouhy Most Dolni Rasnice Frydlant Habartice Hejnice Hermanice Hlavice Hodkovice nad Mohelkou Horni Rasnice Hradek nad Nisou Jablonne v Podjestedi Janovice v Podjestedi Januv Dul Jermanice Jindrichovice pod Smrkem Kobyly Krasny Les Krystofovo Udoli Krizany Kunratice Lazne Libverda Lazany Liberec Mnisek Nova Ves Nove Mesto pod Smrkem Oldrichov v Hajich Osecna Pacerice Pencin Pertoltice Prosec pod Jestedem Prisovice Radimovice Raspenava Rynoltice Sobeslavice Straz nad Nisou Svetla pod Jestedem Svijansky Ujezd Svijany Sychrov Simonovice Visnova Vlastiborice Vselibice Zdislava Zdarek Normdaten Geografikum GND 7632299 3 lobid OGND AKS VIAF 236155973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dolni Rasnice amp oldid 232843332