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Svijany deutsch Swijan ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer westlich von Turnov und gehort zum Okres Liberec Bekannt ist der Ort vor allem durch das Brauereiunternehmen Pivovar Svijany die eine der altesten in Tschechien ist sowie die Schlacht bei Podol SvijanySvijany Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Liberecky krajBezirk LiberecFlache 269 7033 1 haGeographische Lage 50 34 N 15 3 O 50 573333333333 15 056111111111 255 Koordinaten 50 34 24 N 15 3 22 OHohe 255 m n m Einwohner 346 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 463 46Kfz Kennzeichen LVerkehrStrasse Turnov Mnichovo HradisteBahnanschluss Prag TurnovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Petr Lelek Stand 2008 Adresse Svijany 69463 46 PrisoviceGemeindenummer 564443Website www obecsvijany cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSvijany befindet sich am rechten Ufer der Jizera unterhalb der Einmundung der Prisovka in der Turnovska pahorkatina Turnauer Hugelland Sudlich liegen die Felslandschaften des Bohmischen Paradieses Svijany liegt an der Schnellstrasse R 10 E 65 und der Bahnstrecke Prag Turnov an der die nachste Bahnstation in Prisovice liegt Nachbarorte sind Svijansky Ujezd und Vitanovice im Norden Pencin und Ctverin im Nordosten Prisovice und Podoli im Osten Mokry Ploukovice Vsen und Brehy im Sudosten Doubrava und Darenice im Suden Loukov und Loukovec im Sudwesten Kyjov und Koryta im Westen sowie Sezemice Jirsko 1 dil Jirsko 2 dil und Mocitka im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Brauerei SvijanyAnhand archaologischer Funde lasst sich eine Besiedlung der Gegend bis zur Jungsteinzeit nachweisen Nach 1145 gehorte das Gebiet zu den Besitzungen des Klosters Hradiste das an der Iser einen Wirtschaftshof errichtete Es wird angenommen dass die Monche auf dem Hof ein grosseres Rudel Schweine hielten und sich der Name des Dorfes davon ableitet Am 23 August 1345 erfolgte die erste schriftliche Erwahnung als der Bruder Nikolaus als grangiarius Verwalter in Swinian genannt wurde 1417 verkaufte das Kloster den Hof an Heinrich von Wartenberg mit dem Recht des Heimfalls nach dem Tode Nach der Zerstorung des Klosters durch die Hussiten wurde Svijany zunachst von den Taboriten dann den Orebiten und ab 1424 von Jan Zizka besetzt Im Jahre 1437 loste Kaiser Sigismund den Hof Svinary zusammen mit dem Gerichtsdorf Jenisovice und weiteren Ortschaften von den Klostergutern los und ubergab ihn an Hynek von Waldstein 1468 zogen deutsche Heere durch das Dorf die die bohmischen Katholiken im Kampf gegen Georg von Podiebrad unterstutzten Am 4 Juni 1468 durchstachen bohmische Truppen unter Jindrich von Michlovice die Damme der Teiche um so das Lager ihrer Gegner bei Brezina zu uberfluten anschliessend fielen sie uber die Ertrinkenden her 1534 kaufte Johann von Wartenberg auf Zviretice und Hruby Rohozec den Hof von Wolf Kraiger von Kraigk Er vergrosserte die Herrschaft und kaufte zwei Jahre spater von Karl von Waldstein das Gut Skal das danach als Wartenberger Skal Skaly vartenberske bezeichnet wurde Svijany wurde Teil der vereinigten Herrschaft Wartenberger Skal und Gross Rohosetz Johanns Sohn Adam von Wartenberg erwarb 1564 das Braurecht und liess in Svijany eine Brauerei errichten Im Jahre darauf erfolgte eine Erbteilung zwischen den Sohnen Adams bei der Svijany an Jaroslav von Wartenberg fiel Dieser liess 1578 auf einer Anhohe uber der Iser ein zweiflugeliges Renaissanceschloss errichten das er zu seinem Sitz machte Nach seinem Tode erbte seine Witwe Anna Katharina Smiricky von Smirice die Herrschaft und brachte sie 1614 in ihre zweite Ehe mit Joachim Andreas von Schlick ein Schlick wurde 1621 als Anfuhrer des Standeaufstandes in Prag hingerichtet und seine Guter 1622 an Albrecht von Waldstein verkauft Die Waldsteiner erhielten aus den nach der Ermordung Wallensteins konfiszierten Gutern Munchengratz und Swijan zuruck und hielten die Herrschaft bis 1820 In den Jahren 1775 1794 und 1818 kam es zu Aufstanden der Untertanen gegen die Grafen von Waldstein Nachdem Furst Charles Alain de Rohan 1820 die Herrschaft Swijan gekauft hatte vereinigte er sie mit Sychrov Unter den Fursten Rohan wurde das Schloss rekonstruiert Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Svijany ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Podoli im politischen Bezirk Turnov Wahrend des Deutschen Krieges kam es am 26 Juni 1866 an der Iser zur Schlacht bei Podol und Swijan Im Jahre 1877 entstand die Freiwillige Feuerwehr Podol Swijan Im Jahre 1890 hatte Swijan 502 Einwohner und in Podol lebten 280 Menschen 1910 bestand Podoli aus 38 Wohnhausern und Svijany aus 30 Zusammen lebten in der Gemeinde Podoli 502 Einwohner die durchweg Tschechen waren Bis 1914 war die Einwohnerzahl auf 490 zuruckgegangen Ab 1921 bildete Svojany eine eigene politische Gemeinde 1924 entstand bei Podoli eine Eisenbetonbrucke uber die Iser Am 20 April 1929 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Podoli und Svijany zur Gemeinde Svijany Im Jahr darauf wurde der Beschluss zum Bau einer neuen Schule gefasst der 1932 realisiert wurde 1930 lebten in den 66 Wohnhausern der Gemeinde 432 Menschen Zum Ende des Zweiten Weltkrieges kamen im Marz 1945 Fluchtlingstrecks aus Schlesien ins Dorf und die Wehrmacht errichtete Befestigungsanlagen gegen die nachruckende Rote Armee 1950 bestand die Gemeinde aus 73 Wohnhausern und hatte 326 Einwohner Im Jahre 1976 erfolgte die Eingemeindung nach Prisovice Seit 1990 besteht die Gemeinde Svijany wieder In den Jahren 1941 1978 2000 und 2006 wurden Teile des Dorfes durch Hochwasser der Iser uberflutet Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Svijany sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Podoli Podol und Svijany Swijan 3 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss SvijanySchloss Svijany erbaut 1565 fur die Herren von Wartenberg und zwischen 1768 und 1789 durch die Waldsteiner umgebaut 1768 wurde die Schlosskapelle geweiht Naturschutzgebiet Bazantnice u Loukova sudwestlich des Dorfes an der Jizera Statue des hl Johannes von Nepomuk geschaffen 1733 Statue des hl Antonius von Padua aus dem Jahre 1741 Muhle an der Iser zu den Besitzern der 1420 errichteten herrschaftlichen Muhle gehorte u a Michal Macha ein Bruder von Karel Hynek Macha Nachdem die alte Muhle 1938 abgebrannt war erfolgte der Wiederaufbau als moderne industrielle Anlage Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Svijany Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 564443 Svijany Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz zsj obec 564443 Obec SvijanyStadte und Gemeinden im Okres Liberec Bezirk Reichenberg Bila Bily Kostel nad Nisou Bily Potok Bulovka Cetenov Cernousy Cesky Dub Chotyne Chrastava Ctverin Detrichov Dlouhy Most Dolni Rasnice Frydlant Habartice Hejnice Hermanice Hlavice Hodkovice nad Mohelkou Horni Rasnice Hradek nad Nisou Jablonne v Podjestedi Janovice v Podjestedi Januv Dul Jermanice Jindrichovice pod Smrkem Kobyly Krasny Les Krystofovo Udoli Krizany Kunratice Lazne Libverda Lazany Liberec Mnisek Nova Ves Nove Mesto pod Smrkem Oldrichov v Hajich Osecna Pacerice Pencin Pertoltice Prosec pod Jestedem Prisovice Radimovice Raspenava Rynoltice Sobeslavice Straz nad Nisou Svetla pod Jestedem Svijansky Ujezd Svijany Sychrov Simonovice Visnova Vlastiborice Vselibice Zdislava Zdarek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Svijany amp oldid 225554773