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Horni Rasnice bis 1949 Bernsdorf pod Smrkem deutsch Barnsdorf an der Tafelfichte ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zehn Kilometer nordostlich von Frydlant an der polnischen Grenze und gehort zum Okres Liberec Horni RasniceHorni Rasnice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Liberecky krajBezirk LiberecFlache 1903 0769 1 haGeographische Lage 50 58 N 15 12 O 50 963611111111 15 199444444444 380 Koordinaten 50 57 49 N 15 11 58 OHohe 380 m n m Einwohner 243 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 464 01Kfz Kennzeichen LVerkehrStrasse Frydlant LesnaBahnanschluss Frydlant v Cechach Jindrichovice pod SmrkemStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Radek Haloun Stand 2008 Adresse Horni Rasnice 228464 01 FrydlantGemeindenummer 564079Website www hornirasnice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHorni Rasnice erstreckt sich am Oberlauf des Baches Rasnice Rasnitz im Isergebirgsvorland Frydlantska pahorkatina Nordlich erhebt sich der Kamenny vrch 443 m im Sudosten der Jindrichovicky hreben Heinersdorfer Rucken mit dem Nad Nadrazim 522 m sudwestlich der Rasny Damerich 433 m und Lipovec 427 m sowie im Westen die Vyhlidka Humrich 511 m Am nordlichen Ortsausgang liegt an der Strasse nach Srbska ein grosses Sandgrubengelande Sudostlich fuhrt die Eisenbahnnebenstrecke von Frydlant nach Jindrichovice pod Smrkem vorbei die Bahnstation Horni Rasnice liegt ausserhalb des Dorfes am Hang des Berges Nad Nadrazim Nachbarorte sind Grabiszyce Gorne im Norden Srbska und Swiecie im Nordosten Kolonia Swiecie und Jindrichovice pod Smrkem im Osten Nove Mesto pod Smrkem im Sudosten Hajniste und V Lukach im Suden Dolni Rasnice im Sudwesten Bulovka im Westen sowie Dolni Oldris im Nordwesten Geschichte BearbeitenErste Nachrichten uber die Kirche Maria Empfangnis finden sich 1346 in Schriften des Bistums Meissen Die erste Erwahnung des Dorfes Bernsdorf erfolgte 1381 im Urbar der Herrschaft Friedland Besitzer waren zu dieser Zeit die Biebersteiner die das Geschlecht Max von Maxen mit dem Lehngut Bernsdorf beliehen Durch Bernsdorf fuhrte die Handelsstrasse von Friedland nach Marklissa Am 21 Marz 1431 verwusteten Hussiten unter Jan Capek ze San das Dorf 1551 starb mit Christoph von Bieberstein der Friedlander Zweig des Geschlechts aus und die Herrschaft gelangte per Heimfall an die bohmische Krone zuruck Von dieser erwarb 1558 der kaiserliche Rat Friedrich von Redern die Herrschaft Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden die Guter Christoph von Rederns konfisziert und an Albrecht von Waldstein ubergeben Nach dessen Ermordung erhielt Matthias von Gallas die Herrschaft Nachdem der Dreissigjahrige Krieg beendet war begannen die Grafen von Gallas mit der Rekatholisierung ihrer Untertanen Am 10 und 11 Mai 1651 tagte in Bernsdorf die Gegenreformationskommission die alle 296 Einwohner vorlud wobei nur 83 erschienen Insgesamt bekannten sich lediglich 47 Bernsdorfer zum Katholizismus Die Mehrzahl der Bewohner verliess Bohmen und ging in die benachbarte Oberlausitz ins Exil In der berni rula von 1654 sind fur Bernsdorf nur noch funf Anwesen als bewirtschaftet bezeichnet 84 Wirtschaften waren verlassen Zum Ende 18 Jahrhundert war das Dorf wieder besiedelt und bestand 1790 aus 110 Hausern 1830 lebten in den 173 Hausern 893 Menschen In der Mitte des 19 Jahrhunderts errichtete die Wollwarenfabrik von Eduard Heintschel und Comp aus Heinersdorf in Bernsdorf ein Zweigwerk das Stoffe fur Damen und Herren sowie Halstucher produzierte und zu Beginn des 20 Jahrhunderts 1400 Beschaftigte hatte Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften entstand 1850 die politische Gemeinde Bernsdorf im Bezirk Friedland zu der noch die Ansiedlung Feldhauser gehorte Im ausgehenden 19 Jahrhundert anderte sich der Gemeindename in Barnsdorf Am 2 August 1902 nahm die Friedlander Bezirksbahn die Lokalbahnstrecke von Friedland nach Heinersdorf in Betrieb Nach dem Zusammenbruch der k u k Monarchie und der nachfolgenden Weltwirtschaftskrise verlor die Fa Heintschel und Comp ihre Absatzmarkte im Ausland und geriet in eine Krise die zur Schliessung des Werkes fuhrte 1930 lebten in Barnsdorf an der Tafelfichte 761 Menschen Als im August 1938 der Abriss des Werks begann sah die Sudetendeutsche Partei dies als einen Schritt zur Vernichtung der Industrie in den Grenzgebieten an und verhinderte den Fortgang der Arbeiten Nach dem Munchner Abkommen wurde der Ort 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Friedland 1939 hatte die Gemeinde 757 Einwohner Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Vertreibung der deutschen Bevolkerung Im Jahr 1949 erfolgte die Anderung des Gemeindenamens Bernsdorf pod Smrkem in Horni Rasnice In der Heintschelschen Wollwarenfabrik nahm nach Kriegsende die Firma Severka die Produktion von Wirkwaren wieder auf Zum Ende des Jahres 1950 wurde das Werk geschlossen und zu einem Betonwerk fur Fertigbauelemente und Eisenbahnschwellen umgebaut Der Kies wurde in den Sandgruben an der Strasse nach Srbska gewonnen Das Unternehmen ZPSV betrieb auch den Basaltsteinbruch in Krasny Les Mit Beginn des Jahres 1961 erfolgte die Auflosung des Okres Frydlant Horni Rasnice wurde dadurch Teil des Okres Liberec Zugleich wurde Srbska eingemeindet 1980 wurde Horni Rasnice zusammen mit Krasny Les und Dolni Rasnice zu einer Gemeinde Rasnice zusammengelegt die sich 1990 wieder aufloste 1992 ubernahm die Firma Zeleznicni prumyslova vyroba aus Uhersky Ostroh das Betonwerk und nach weiteren Besitzerwechseln produziert seit 1999 in Horni Rasnice die Firma Hans Wolf nemovitosti s r o Eisenbetonteile Seit 2006 fuhrt die Gemeinde Horni Rasnice ein Wappen das auf die Population von Eisvogeln an der Rasnice hinweist Im Dezember 2006 wurde der zuvor Fussgangern und Radfahrern vorbehaltene Grenzubergang Srbska Miloszow fur den PKW Verkehr freigegeben Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Horni Rasnice besteht aus den Ortsteilen Horni Rasnice Barnsdorf an der Tafelfichte und Srbska Wunschendorf 3 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 4 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche Maria EmpfangnisKirche Maria Empfangnis die seit 1346 schriftlich nachweisbare gotische Kirche wurde im 18 Jahrhundert barock umgestaltet Kapelle Maria Schnee in Srbska errichtet um 1724 Bila skala Weisser Stein bei Srbska der Quarzitfelsen ist als Naturdenkmal geschutzt Gedenkstein am ehemaligen Marklisser Tor im Wald nordwestlich des Dorfes Gedenkstein U Zmrzleho muze Beim Erfrorenen Mann im Wald westlich des Dorfes Gedenkstein an den Uberfall der Nationalsozialisten auf das Zollamt Wunschendorf im Jahr 1938 in SrbskaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Horni Rasnice Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 564079 Horni Rasnice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 564079 Obec Horni Rasnice http www uir cz katastralni uzemi obec 564079 Obec Horni RasniceStadte und Gemeinden im Okres Liberec Bezirk Reichenberg Bila Bily Kostel nad Nisou Bily Potok Bulovka Cetenov Cernousy Cesky Dub Chotyne Chrastava Ctverin Detrichov Dlouhy Most Dolni Rasnice Frydlant Habartice Hejnice Hermanice Hlavice Hodkovice nad Mohelkou Horni Rasnice Hradek nad Nisou Jablonne v Podjestedi Janovice v Podjestedi Januv Dul Jermanice Jindrichovice pod Smrkem Kobyly Krasny Les Krystofovo Udoli Krizany Kunratice Lazne Libverda Lazany Liberec Mnisek Nova Ves Nove Mesto pod Smrkem Oldrichov v Hajich Osecna Pacerice Pencin Pertoltice Prosec pod Jestedem Prisovice Radimovice Raspenava Rynoltice Sobeslavice Straz nad Nisou Svetla pod Jestedem Svijansky Ujezd Svijany Sychrov Simonovice Visnova Vlastiborice Vselibice Zdislava Zdarek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horni Rasnice amp oldid 211746784