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Besenburen in einheimischer Mundart ˈb aesiˌb ʏːɾe 5 6 ist eine Einwohnergemeinde im Schweizer Kanton Aargau Sie gehort zum Bezirk Muri und liegt im mittleren Bunztal BesenburenWappen von BesenburenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Aargau Aargau AG Bezirk MuriwBFS Nr 4226i1f3f4Postleitzahl 5627Koordinaten 668463 240514 47 31195 8 34407 450 Koordinaten 47 18 43 N 8 20 39 O CH1903 668463 240514Hohe 450 m u M Hohenbereich 417 497 m u M 1 Flache 2 38 km 2 Einwohner 628 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 264 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 8 8 31 Dezember 2022 4 Website www besenbueren chLage der GemeindeKarte von Besenburenww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wappen 5 Bevolkerung 6 Politik und Recht 7 Wirtschaft 8 Verkehr 9 Bildung 10 Personlichkeiten 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Gemeinde liegt am Rande der Bunzebene an Auslaufern des Wagenrains rund anderthalb Kilometer ostlich der Bunz und zweieinhalb Kilometer westlich der Reuss Der grosste Teil des Gemeindegebiets ist weitgehend flach nur ganz im Nordwesten und Nordosten wird das Gelande hugelig 7 Die Flache des Gemeindegebiets betragt 238 Hektaren davon sind 48 Hektaren bewaldet und 28 Hektaren uberbaut 8 Der hochste Punkt befindet sich auf 498 m u M am nordwestlichen Dorfrand der tiefste auf 436 m u M an der sudlichen Gemeindegrenze Nachbargemeinden sind Bremgarten im Norden Rottenschwil im Osten Aristau im Sudosten Boswil im Sudwesten und Bunzen im Nordwesten Geschichte BearbeitenIm Forenmoos an der sudlichen Gemeindegrenze entdeckte man verschiedene Gegenstande aus der Alt und Mittelsteinzeit unter anderem Steinbeile und Faustkeile Aus der Bronzezeit stammen diverse Lanzenspitzen die am selben Standort gefunden wurden Der Ort Besenburen ist in Urkunden des 14 Jahrhunderts mehrfach bezeugt 1303 1308 ze Bessembu rron Bessenbu ron nach 1312 von Besemburen ze Besemburren 1361 ze Besenburen und auch die auf die Zeit um 1160 zuruckgehenden Acta Murensia erwahnen ihn in Besenburren mansum Beim Ortsnamen handelt es sich um eine althochdeutsche Zusammensetzung aus dem Personennamen Baso und dem Bestimmungswort buria burrea burra Behausung Wohnstatte das auf eine alamannische Grundung des 6 bis 8 Jahrhunderts hinweist 5 6 Grundherren im Mittelalter waren die Kloster Muri und Engelberg Besenburen lag im habsburgischen Amt Muri Wahrend die Habsburger die hohe Gerichtsbarkeit ausubten lag die niedere Gerichtsbarkeit bei den Herren von Heidegg die im Schloss Heidegg oberhalb von Gelfingen residierten nbsp Ehemals Postgebaude spater Dorfladen1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau und Besenburen war nun ein Teil des Amtes Boswil in den Freien Amtern einer Gemeinen Herrschaft Die Herren von Heidegg behielten ihre Rechte auch unter den Eidgenossen 1471 verkauften sie diese an das Kloster Muri und kauften sie wenige Jahre spater zuruck um sie dann 1617 definitiv dem Kloster zu veraussern Im Marz 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus Besenburen war zunachst eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden seit 1803 gehort sie zum Kanton Aargau Wahrend der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts nahm die Einwohnerzahl um uber 30 Prozent ab Zahlreiche Hauserbrande Armut und Bodenknappheit zwangen zur Auswanderung Bis weit ins 20 Jahrhundert hinein blieb die Gemeinde landwirtschaftlich gepragt Um 1980 war mit 280 Einwohnern der Tiefststand erreicht dann setzte jedoch eine rege Bautatigkeit ein und das Dorf wuchs innerhalb von 25 Jahren auf die doppelte Einwohnerzahl Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in BesenburenWappen BearbeitenDie Blasonierung des Gemeindewappens lautet In Gelb auf grunem Hugel grun belaubte Birke mit weissem Stamm beseitet von zwei roten Moosbeerbluten mit schwarzen Butzen und grunen beblatterten Stangeln Birken und Moosbeeren gehoren zur typischen Flora von Besenburen Das Motiv erschien erstmals 1811 auf dem Gemeindesiegel die Form wurde 1961 definitiv festgelegt Das Wappen ist allerdings heraldisch nicht ganz korrekt So ist der Hugel gezackt statt rund und die Anzahl der Blatter am Stangel der Moosbeerblute ist nicht symmetrisch richtig waren vier statt funf Den Vorschlag des Staatsarchivs das Wappen dahingehend leicht zu andern lehnte der Gemeinderat im Jahr 2002 ab 9 Bevolkerung BearbeitenDie Einwohnerzahlen entwickelten sich wie folgt 10 Jahr 1850 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020Einwohner 417 289 327 322 320 302 280 387 496 592 632Am 31 Dezember 2022 lebten 628 Menschen in Besenburen der Auslanderanteil betrug 8 8 Bei der Volkszahlung 2015 bezeichneten sich 50 1 als romisch katholisch und 18 6 als reformiert 31 3 waren konfessionslos oder gehorten anderen Glaubensrichtungen an 11 97 2 gaben bei der Volkszahlung 2000 Deutsch als ihre Hauptsprache an 12 Politik und Recht BearbeitenDie Versammlung der Stimmberechtigten die Gemeindeversammlung ubt die Legislativgewalt aus Ausfuhrende Behorde ist der funfkopfige Gemeinderat Er wird im Majorzverfahren vom Volk gewahlt seine Amtsdauer betragt vier Jahre Der Gemeinderat fuhrt und reprasentiert die Gemeinde Dazu vollzieht er die Beschlusse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben die ihm vom Kanton zugeteilt wurden Fur Rechtsstreitigkeiten ist in erster Instanz das Bezirksgericht Muri zustandig Besenburen gehort zum Friedensrichterkreis XIII Muri 13 Wirtschaft BearbeitenIn Besenburen gibt es gemass der im Jahr 2015 erhobenen Statistik der Unternehmensstruktur STATENT rund 120 Arbeitsplatze davon 27 in der Landwirtschaft 27 in der Industrie und 46 im Dienstleistungssektor 14 Die Mehrheit der Erwerbstatigen sind Wegpendler und arbeiten in den umliegenden Gemeinden im Bunztal vor allem Wohlen und Muri teilweise auch in der Agglomeration Zurich Verkehr Bearbeiten nbsp Ortseingang von BesenburenDie Gemeinde liegt zwar abseits des Durchgangsverkehrs befindet sich aber nur etwa einen halben Kilometer westlich der Kantonsstrasse 296 zwischen Bremgarten und Sins Rund drei Kilometer westlich bei Boswil verlauft die Hauptstrasse 25 zwischen Lenzburg und Sins Eine Postautolinie fuhrt vom Bahnhof Wohlen uber Besenburen nach Muri Bildung BearbeitenDie Gemeinde verfugt uber einen Kindergarten Die Primarschule wird als Kreisschule Bunz gefuhrt mit zwei Schulstandorten in Bunzen und Besenburen Die Realschule und die Sekundarschule konnen in Boswil besucht werden die Bezirksschule in Muri Das nachstgelegene Gymnasium ist die Kantonsschule Wohlen Personlichkeiten BearbeitenHermann Huber 1863 1915 RegierungsratLiteratur BearbeitenAnton Wohler Besenburen In Historisches Lexikon der Schweiz Georg Germann Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band V Der Bezirk Muri Birkhauser Verlag Basel 1967 DNB 457321970 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Besenburen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde BesenburenEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 a b Beat Zehnder Die Gemeindenamen des Kantons Aargau Historische Quellen und sprachwissenschaftliche Deutungen In Historische Gesellschaft des Kantons Aargau Hrsg Argovia Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau Band 100 II Verlag Sauerlander Aarau 1991 ISBN 3 7941 3122 3 S 84 f Angegebene Lautschrift be sibǖ re a b Gabrielle Schmid Besenburen AG Muri in Dictionnaire toponymique des communes suisses Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri DTS LSG Centre de dialectologie Universite de Neuchatel Verlag Huber Frauenfeld Stuttgart Wien 2005 ISBN 3 7193 1308 5 und Editions Payot Lausanne 2005 ISBN 2 601 03336 3 p 145 Angegebene Lautschrift ˈbɛrkxe Landeskarte der Schweiz Blatt 1110 Swisstopo Arealstatistik Standard Gemeinden nach 4 Hauptbereichen Bundesamt fur Statistik 26 November 2018 abgerufen am 10 Mai 2019 Joseph Galliker Marcel Giger Gemeindewappen des Kantons Aargau Lehrmittelverlag des Kantons Aargau Buchs 2004 ISBN 3 906738 07 8 S 117 Bevolkerungsentwicklung in den Gemeinden des Kantons Aargau seit 1850 Excel In Eidg Volkszahlung 2000 Statistik Aargau 2001 archiviert vom Original am 8 Oktober 2018 abgerufen am 8 Mai 2019 Wohnbevolkerung nach Religionszugehorigkeit 2015 Excel Nicht mehr online verfugbar In Bevolkerung und Haushalte Gemeindetabellen 2015 Statistik Aargau archiviert vom Original am 20 Oktober 2019 abgerufen am 10 Mai 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ag ch Eidg Volkszahlung 2000 Wirtschaftliche Wohnbevolkerung nach Hauptsprache sowie nach Bezirken und Gemeinden Excel Statistik Aargau archiviert vom Original am 10 August 2018 abgerufen am 8 Mai 2019 Friedensrichterkreise Kanton Aargau abgerufen am 20 Juni 2019 Statistik der Unternehmensstruktur STATENT Excel 157 kB Nicht mehr online verfugbar Statistik Aargau 2016 archiviert vom Original am 8 Mai 2019 abgerufen am 8 Mai 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ag ch Politische Gemeinden im Bezirk Muri Abtwil Aristau Auw Beinwil Freiamt Besenburen Bettwil Boswil Bunzen Buttwil Dietwil Geltwil Kallern Merenschwand Muhlau Muri Oberruti Rottenschwil Sins WaltenschwilEhemalige Gemeinde Benzenschwil Waldhausern WerdKanton Aargau Bezirke des Kantons Aargau Gemeinden des Kantons Aargau Normdaten Geografikum GND 16167415 X lobid OGND AKS VIAF 244358365 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Besenburen amp oldid 231026405