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Babben niedersorbisch Babin ist ein Ortsteil der amtsangehorigen Gemeinde Massen Niederlausitz im sudbrandenburgischen Landkreis Elbe Elster Er befindet sich im 580 km umfassenden Gebiet des Naturparks Niederlausitzer Landrucken in der Niederlausitz an der Kreisstrasse 6229 BabbenGemeinde Massen NiederlausitzWappen von BabbenKoordinaten 51 43 N 13 47 O 51 712247222222 13 785311111111 122 Koordinaten 51 42 44 N 13 47 7 OHohe 122 m u NHNFlache 21 5 km Einwohner 108 31 Dez 2016 1 Bevolkerungsdichte 5 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1997Postleitzahl 03246Vorwahl 035324Babben Brandenburg Lage von Babben in BrandenburgDer etwa elf Kilometer nordwestlich von Finsterwalde und funf Kilometer sudlich von Furstlich Drehna gelegene Ort gehort dem Amt Kleine Elster Niederlausitz an Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Umliegende Ortschaften 1 2 Verkehrslage 2 Geschichte 2 1 Fruhgeschichte Ortsgrundung und Mittelalter 2 2 Ersterwahnung 2 3 Babben im 18 und 19 Jahrhundert 2 4 Babbener Fischzucht 2 5 Morderjagd im Babbener Forst 2 6 Neuzeit 2 7 Bevolkerungsentwicklung 3 Politik 3 1 Administrative Zugehorigkeit 3 2 Ortsteilvertretung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Freizeit und Tourismus 4 2 Bauwerke und Denkmaler 4 3 Babbener Forst 4 4 Ursulagrund 5 Weblinks 6 Fussnoten und EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Logo des Naturparks Niederlausitzer LandruckenBabben befindet sich im 580 km umfassenden Gebiet des 1997 gegrundeten Naturparks Niederlausitzer Landrucken in der Niederlausitz Das Dorf liegt an einem kleinen Berghang in einer Endmoranenlandschaft am Lausitzer Grenzwall Der Boden auch der kultivierte Ackerboden besteht nur aus Sand von geringer Ertragsfahigkeit Die Gemarkung besteht hauptsachlich aus Wald 1230 ha und geringfugiger Acker und Wiesenflache 315 ha Auf der Gemarkung des Ortes gab beziehungsweise gibt es ein grosses Raseneisensteinlager auf einem etwa 1 ha grossem Gebiet mit einer Starke von 2 50 bis 3 10 Meter 2 Umliegende Ortschaften Bearbeiten Babben liegt sudlich des Naturschutzgebietes Tannenbusch und Teichlandschaft Gross Mehssow Umliegende Ortschaften sind der zur Stadt Luckau im Landkreis Dahme Spreewald gehorende Ortsteil Furstlich Drehna im Norden die zur Stadt Calau im Landkreis Oberspreewald Lausitz gehorenden Ortsteile Gross Mehssow im Nordosten sowie Schrakau und Radensdorf im Osten der zur ebenfalls im Landkreis Oberspreewald Lausitz liegenden Gemeinde Bronkow gehorende Gemeindeteil Rutzkau im Sudosten Rehain und Lindthal im Suden Massen mit dem Wohnplatz Tanneberg und der zur Stadt Sonnewalde gehorende Ortsteil Breitenau im Sudwesten der ebenfalls zu Sonnewalde gehorende Ortsteil Bahren im Westen sowie Gahro und Crinitz im Nordwesten Verkehrslage Bearbeiten nbsp Babben Dorfstrasse mit KircheBabben liegt an der Kreisstrasse 6229 Diese Strasse verbindet den Ort mit Schrakau und schliesslich uber die Kreisstrasse 6625 mit der Stadt Calau Die nachstgelegenen hoherrangigen Strassen sind die Landesstrassen 56 61 und 553 Die Bundesstrasse 96 ist in Richtung Berlin zehn Kilometer und in Richtung Grossraschen beziehungsweise Senftenberg knapp zwolf Kilometer entfernt Die Bundesautobahn 13 Berlin Dresden verlauft knapp sieben Kilometer ostlich des Dorfes die nachstgelegenen Autobahnanschlussstellen Calau und Bronkow sind beide 14 Kilometer von Babben entfernt Die Bahnstrecke Halle Cottbus verlauft durch den sudlichen Teil der Gemarkung Babbens Die nachsten Bahnhofe befinden sich in Gollmitz und in Finsterwalde Geschichte BearbeitenFruhgeschichte Ortsgrundung und Mittelalter Bearbeiten Zwei Bodenfunde aus der jungeren Steinzeit etwa 3000 bis 1700 v Chr zeugen davon dass die Gemarkung von Babben schon in dieser Zeitepoche begangen wurde Ein Hugelgraberfeld aus der mittleren Bronzezeit etwa 1500 v Chr weist auf eine fruhe Besiedlung im Gebiet des heutigen Babbens hin Ein Knuppeldamm der beim Bau der Wasserleitung in 1 5 m Tiefe entdeckt wurde stammt aus der spatslawischen fruhdeutschen Zeit um das Jahr 1000 Vermutlich Im 13 14 Jahrhundert erfolgte die erste deutsche Besiedlung mit der Grundung eines Dorfes Zahlreiche ostlich der Kirche gefundene Keramikscherben aus dieser Zeit stutzen diese Vermutung 3 Babben lag an einer der zwei grossen Pechofenstrassen in der Region Sie verlief uber Drehna und Gahro nach Weissack So soll sich unweit von Drehna eine Pechhutte befunden haben die zur Standesherrschaft Drehna gehorte In Babben fand man bei Ausgrabungen im Jahre 1985 Spuren eines Pechofens Die gefundene Ofenkeramik weist auf einen Ofen hin der etwa in die Zeit von 1000 bis 1200 datiert und der vermutlich mit dem Drehnaer Pechofen in Verbindung stand 4 Ersterwahnung Bearbeiten Die erste urkundliche Erwahnung von Babben das als Runddorf angesiedelt wurde 5 findet sich im ehemaligen Landesarchiv Lubben bei der Herrschaft Sonnewalde vom 27 Mai 1504 3 5 Der Ortsname ist sorbischen Ursprungs und bedeutet in etwa Altweibersiedlung abgeleitet von dem Wort Baba fur Grossmutter 6 7 8 Babben gehorte seit alters her zur Standesherrschaft Drehna Aus einer Lehnsurkunde vom 14 Dezember 1570 geht hervor dass die Ritter von Minckwitz mit Schloss und Gut Furstlich Drehna samt Vorwerk 19 Hufen und den Dorfern Drehna Bergen Presenchen Tugam Schrackau Babben mit Vorwerk und 9 Hufen und Gollmitz belehnt wurden 3 In einem Pachtanschlag uber die Nutzung des Gutes in Drehna von 1636 werden die Ortschaften Drehna Bergen Presehnchen Tugam Schrackau Babben Gross Bahren und Klein Bahren angegeben Babben im 18 und 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Babben und Schrakau Auszug aus dem Urmesstischblatt Crinitz 1847 Im Jahre 1708 gab es in Babben 5 Bauernguter und 2 Gartner Kossaten 10 Personen im Alter von 12 bis 60 Jahren 3 Uber hundert Jahre spater wurden im Jahr 1818 23 Feuerstellen Wohnungen bedingt auch Wohnhauser mit 125 Einwohnern gezahlt 1818 und 1840 wurden die Windmuhle eine Schaferei und ein Forsthaus erwahnt 3 Das Dorf Babben besass eine Schule 9 dessen Schulhaus im Jahre 1888 erneuert wurde 3 Die arztliche Versorgung erfolgte im 19 Jahrhundert in den benachbarten Stadten und durch einen Wundarzt in Furstlich Drehna 1856 Hebammen gab es in Furstlich Drehna und Schrakau 1856 Babben besass ein Vorwerk das ebenfalls zur Standesherrschaft Drehna spater Furstlich Drehna gehorte Seine Grosse betrug im Jahr 1856 1442 ha davon 1230 ha Wald 154 ha Acker und 2 5 ha Wiese Die Grosse der bauerlichen Grundstucke Anzahl 18 betrug 158 ha Die Gemarkungsgrosse umfasste insgesamt 1652 ha Auf Grund des grossen Waldbestandes mit Heidekraut betrieb man Heideimkerei 1856 Auch liess der Standesherr die Bauern der Dorfer im Winter zur Forstarbeit nach Babben verpflichten wodurch sie sich ein kleines zusatzliches Nebeneinkommen erwirtschaften konnten Spater im 19 Jahrhundert gab es in Babben 28 Hauser mit knapp 150 Einwohnern Der Ort war mit 8 475 Talern Brand Assekuranz versichert Im Dorf gab es 37 Ochsen 27 Kuhe und 35 Schweine 9 Babbener Fischzucht Bearbeiten In Babben liegt das Quellgebiet des Baches Schrake mit mehreren Quellen in denen Grundwasser aus den Hohen des Lausitzer Grenzwalls an die Oberflache tritt Die Quellen waren vermutlich der Grund warum sich hier die ersten Siedler niederliessen Von einem grossen Dorf vor dem Dreissigjahrigen Krieg ist die Rede aber auch von Waldarbeitern die hier ihre Unterkunfte bauten Ein Urmesstischblatt von 1847 zeigt dass man funf Teiche zur Fischzucht und als Wasserspeicher anlegte Von der Standesherrschaft Furstlich Drehna wurden die Babbener Teiche wie auch die in Pademack zur Karpfenaufzucht genutzt Laich und Vorstreckteiche Wahrend die Jungkarpfen dann in den Teichanlagen der Standesherrschaft in Furstlich Drehna Ziegelteich Tugam Brasen und Sandteich und Wanninchen Grosser Teich zum Speisekarpfen heranwuchsen Die Karpfen dienten nicht nur der Eigenversorgung der Standesherrschaft sondern wurden auch bis Berlin verkauft Eine Wassermuhle gab der in Babben entspringende Bach Schrake nicht her Deswegen nutzte man zeitweise eine nordlich vom Dorf aufgebaute Windmuhle die zwischen den Jahren 1818 und 1867 mehrmals nachgewiesen werden konnte 10 Durch den Babbener Ursulagrund hindurch schlangelt sich der Bach Schrake ostwarts bis zum ebenfalls zur Standesherrschaft Furstlich Drehna gehorenden Dorf Schrackau Hier konnte bereits eine Wassermuhle betrieben werden die neben Schrakau auch Babben mit versorgte Morderjagd im Babbener Forst Bearbeiten nbsp Steckbrief zu Johann Gottlob Henschel im Koniglich preussischen Central Polizei Blatt 1863Mitte des 19 Jahrhunderts sorgte der Babbener Leineweber und Tagelohner Johann Gottlob Henschel fur Aufsehen Der mehrfach vorbestrafte Henschel hatte seine Frau erschossen weil sie ihm untreu war Der Mord soll sich am 30 Dezember 1862 zugetragen haben Henschel befand sich ursprunglich in Untersuchungshaft in Luckau entwich aber im Fruhjahr 1863 und war seither auf der Flucht 11 Der Uberlieferung nach kam es danach zu regelrechten Jagden auf den Fluchtigen 12 Der Steckbrief der im Januar 1863 im Koniglich preussischen Central Polizei Blatt veroffentlicht wurde beschrieb Henschel als mit einer zweilaufigen Flinte bewaffnet und hochst gefahrlich Ausserdem wurde berichtet dass er mit falschen Barten und verkleidet unterwegs sei Wiederholt gesichtet wurde der damals 32 Jahrige anschliessend in Babben und Umgebung Als Belohnung fur seine Ergreifung wurden 100 Taler ausgelobt 13 Die preussische Regierung sah sich schliesslich genotigt das 62 Mann starke Jagerbataillon Nr 3 von Lubben nach Babben zu entsenden um Henschel dingfest zu machen Bevor dieses geschah erschoss sich der in aussichtsloser Lage befindliche Verbrecher Versteckt hatte er sich zwischenzeitlich in einer Erdhohle im Babbener Forst Seinen Lebensunterhalt sicherte er durch Diebstahle 11 12 Neuzeit Bearbeiten Durch den Ersten Weltkrieg hatte die Gemeinde Babben sechs Gefallene zu beklagen Das Vorwerk welches zu diesem Zeitpunkt 29 Einwohner hatte ging schliesslich im Jahre 1928 in der Gemeinde auf Ab 1937 gehorte der Ort zum Kirchenkreis Luckau 3 Im Zweiten Weltkrieg gab es unter den Einwohnern dreizehn Gefallene Kurz vor Kriegsende erfolgte am 20 April 1945 ein Luftangriff auf Babben der zu einem Todesopfer und 20 Verletzten fuhrte Noch am selben Tag zog die Rote Armee im Ort ein Ebenfalls im April 1945 gab es im Babbener Forst einen ausgedehnten Waldbrand bei dem etwa 800 Hektar Wald vernichtet wurden 3 Nach Grundung der Deutschen Demokratischen Republik im Oktober 1949 schloss 1950 die Babbener Schule In der Folgezeit kam es zu Verbesserungen der Babbener Infrastruktur Im Juni 1954 wurde ostlich der Ortslage das Babbener Waldbad eroffnet Drei Jahre spater erfolgte die Eroffnung eines Kindergartens der bis 1975 Bestand hatte 1964 errichtete man auf dem Friedhof eine Trauerhalle und 1968 begannen die Bauarbeiten fur ein Gemeindeburo Weitere Verbesserungen waren 1975 die Errichtung eines Folienloschteiches und 1981 der Anschluss des Ortes an das zentrale Trinkwassernetz 3 1957 wurde Kurt Krengel zum Burgermeister von Babben ernannt der 32 Jahre im Amt bleib Erst nach der Wende folgten ihm Maria Schallhorn 1990 Maria Mattuschka 1994 und Rudi Hoigk 1998 auf dem Posten 3 Seit der Eingemeindung nach Massen Niederlausitz im Jahr 1997 gibt es in Babben einen Ortsvorsteher Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Einwohnerentwicklung in Babben von 1875 bis 1996 14 Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1875 205 1939 117 1981 1191890 173 1946 157 1985 1241910 144 1950 152 1989 1171925 139 1964 123 1992 1151933 128 1971 132 1996 117Politik BearbeitenAdministrative Zugehorigkeit Bearbeiten Die Gerichtszugehorigkeit war bis 1849 zum Herrschaftsgericht Furstlich Drehna das die Polizeigewalt im Namen der Staatsregierung ausubte Von 1850 bis 1878 war die Kreisgerichtskommission Finsterwalde zustandig von 1879 bis 1951 das Amtsgericht Luckau dann das Landgericht Cottbus Babben gehorte mit der Standesherrschaft Furstlich Drehna zum Landkreis Luckau Mit der 1952 in der DDR durchgefuhrten Gebietsreform kam Babben zum neu gegrundeten Kreis Finsterwalde und Drehna Furstlich Drehna verblieb als sudlichstes Dorf im Kreis Luckau Nach der Wende lag Babben zunachst im Landkreis Finsterwalde in Brandenburg wo die Gemeinde sich am 21 Juli 1992 dem Amt Kleine Elster anschloss Nach der Kreisreform in Brandenburg am 6 Dezember 1993 wurde die Gemeinde Babben dem neu gegrundeten Landkreis Elbe Elster zugeordnet Am 31 Dezember 1997 wurde Babben zusammen mit den bis dahin ebenfalls eigenstandigen Gemeinden Betten Lindthal und Massen zu der neuen Gemeinde Massen Niederlausitz zusammengelegt Ortsteilvertretung Bearbeiten Seit dem Zusammenschluss von Babben mit den umliegenden Dorfern Betten Lindthal und Massen am 31 Dezember 1997 ist der Ort ein Ortsteil der Gemeinde Massen Niederlausitz Weitere Ortsteile der Gemeinde sind Grobitz und Ponnsdorf Vertreten wird Babben nach der Hauptsatzung der Gemeinde durch den Ortsvorsteher der direkt gewahlt wird 15 Ortsvorsteherin in Babben ist derzeit 2017 Maria Angela Matuschka 16 17 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenFreizeit und Tourismus Bearbeiten Babben hat ein reges Vereinsleben zu verzeichnen Der Heimatverein Babben wurde im Dezember 1994 gegrundet Sein Ziel ist es naturliche historische und kulturelle Eigenarten der Heimat zu pflegen und dabei Uberliefertes mit Neuem sinnvoll zu vereinen sowie weiterzuentwickeln Darubre hinaus beschaftigen sich seine Mitglieder mit der Erhaltung und Pflege des Ortsbildes sowie der Denkmalpflege 18 Traditionsreich ist die Geschichte der ortlichen Freiwilligen Feuerwehr Als ihr Grundungsdatum gilt der 3 Dezember 1928 In den Brandenburgischen Provinzial Feuerwehr Verband wurde sie im Juli 1933 aufgenommen Die Ortsfeuerwehr Babben ist heute Teil der Freiwilligen Feuerwehr Amt Kleine Elster Niederlausitz Im Ort befindet sich ein Feuerwehrhaus das im Jahr 1960 errichtet wurde 19 20 Ein weiterer Verein in Babben ist der BSV Grun Weiss Finsterwalde der mit seiner Sektion Bogenschiessen prasent ist Im Babbener Forst befindet sich der Bogenschiessplatz des Vereins der als Trainings und Wettkampfstatte dient Auf dem Gelande befindet sich auch das Vereinsheim der Sektion 21 Ostlich der Babbener Ortslage befindet sich am Bach Schrake das Waldbad Babben Das Waldbad wurde im Jahre 1968 zu Naherholungsgebiet erklart Auf dem Gelande befinden sich unter anderem eine Gaststatte und ein Campingplatz 22 Als jahrlicher Hohepunkt gilt in Babben das traditionelle Dorffest das es seit den 1970er Jahren gibt und das jeweils am letzten Juni Wochenende stattfindet 18 Bauwerke und Denkmaler Bearbeiten nbsp Dorfkirche BabbenBabben hat eine 1733 erbaute Dorfkirche Babben die eine Filialkirche der Kirchengemeinde Furstlich Drehna ist 9 Ob es einen Vorgangerbau gab ist nicht uberliefert Lediglich die heute noch vorhandene Glocke tragt die Jahreszahl 1481 5 was fur eine altere Kirche sprechen wurde Aber ebenso kann sie aus einer anderen Kirche stammen die eine neue Glocke erhielt Der heutige denkmalgeschutzte Kirchenbau ist ein einfacher rechteckiger verputzter Saalbau aus Backstein mit dreiseitigem Ostschluss 5 Im Westen befindet sich ein holzerner Dachturm Das Innere wird von einer einstigen Hufeisenempore gepragt die inzwischen verkurzt wurde Hier ist ein aus der Entstehungszeit stammender Kanzelaltar zu finden des Weiteren drei Schnitzfiguren aus dem 15 Jahrhundert Die in der Kirche vorhandene Orgel stammt aus der Zeit um 1850 und wurde vom Sonnewalder Orgelbaumeister Johann Christoph Schrother 1774 1859 errichtet Sie besitzt eine mechanische Schleiflade ein Manual und funf Register 23 24 Die Kirche steht in der Gegenwart unter Denkmalschutz 25 26 27 Die Kirchengemeinde Babben gehort heute zur Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz nbsp Forsthaus Babben 2017 Ein weiteres unter Denkmalschutz stehendes Gebaudeensemble im Ort ist das Babbener Forsthaus Das Hauptgebaude wird auf das Jahr 1880 datiert Der massive eingeschossige Ziegelbau besitzt ein Satteldach wobei der Dachstuhl in Fachwerkbauweise errichtet wurde 25 Ebenso unter Denkmalschutz stehen Stall und Nebengebaude sowie die Pferdetranke des Anwesens die wie das Haupthaus aus der Zeit um 1880 stammen 25 In Babben wurde ein Gefallenendenkmal zur Erinnerung an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Dorfbewohner aufgestellt Das Denkmal besteht aus einem Holzkreuz mit Steinsockel In den Steinsockel ist eine Gedenktafel eingelassen auf der sich die Namen von 13 Gefallenen befinden 28 Babbener Forst Bearbeiten nbsp Zapfenernte im Babbener Forst 1987 Die Umgebung von Babben ist seit altersher sehr waldreich und der Ort ist vom Babbener Forst oft auch Babbener Heide genannt umgeben Das Babbener Forstrevier gehort heute zur Oberforsterei Altdobern Es umfasst eine Waldflache von 5 500 Hektar die sich auf den Gemarkungen von Massen Lindthal Tanneberg und Babben befindet 29 Im Babbener Forst gab es eine Anlage zur Gewinnung von Saatgut Sie zahlte zu DDR Zeiten zu den altesten und ertragreichsten Plantagen zur Ernte von Nadelbaum Zapfen im Kreis Finsterwalde Der Babbener Forst gilt ausserdem als traditioneller Lebensraum des Auerhuhns Ein Balzplatz befand sich einst sudlich der Ortslage von Babben 1891 wurden im Revier vier Hahne und zehn Hennen gezahlt Die letzte Sichtung von Auerhennen vor der Wende ist vom 10 April 1985 bekannt In jungerer Zeit versucht man die Tiere mittels Fangaktionen in Schweden hier wieder anzusiedeln 30 Ursulagrund Bearbeiten nbsp Ursulagrund Denkmal fur Carl von WatjenBeim Babbener Ursulagrund handelt es sich um ein Waldstuck im Bachtal der Schrake zwischen Babben und dem benachbarten Schrakau gelegen Hier ist ein Wanderweg zu finden der mittels mehrerer Holzbrucken die durch die Niederung schlangelnde Schrake uberquert Benannt wurde das Tal zum Andenken an Gertrud Therese Ursula Watjen geb Dietze 1864 1899 der ersten Frau des einstigen Besitzers des Drehnaer Schlosses Johann Carl von Watjen 1858 1928 31 Er hatte das Schloss nach dem Tod seines Vaters dem Bremer Reeder Christian Heinrich Watjen 1813 1887 im Jahre 1887 geerbt Die Naturliebhaberin Ursula Watjen hatte den Bachlauf unweit von Babben in ihr Herz geschlossen Sie starb 1899 bei der Geburt ihres Sohnes Klaus Wilhelm 32 Carl von Watjen liess hier 1898 einen Ehrenhain anlegen und zu Ehren seines Schwagers Hans von Dietze ein Denkmal errichten 5 Watjens Sohn Klaus Wilhelm fiel im Ersten Weltkrieg im Jahre 1918 in Frankreich Im Ursulagrund befinden sich deswegen zwei grosse Gedenksteine mit Holzkreuz Eine Gedenktafel erinnert an Klaus Wilhelm von Watjen die andere an Carl von Watjen 32 Das Holzkreuz des Denkmals wurde nach Angaben des ortlichen Heimatvereins im Jahre 2002 erneuert 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Babben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Babben auf der Seite des Amtes Kleine Elster Niederlausitz Heimatverein BabbenFussnoten und Einzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg LGB abgerufen am 5 Dezember 2020 Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafthum Niederlausitz W Riehl J Scheu 1861 a b c d e f g h i j k Zeittafel zur Geschichte von Babben auf der Homepage des Babbener Heimatvereins abgerufen am 22 Juli 2017 Verein der Freunde zur Forderung der Heimatschrift Finsterwalder Heimatkalender Hrsg Die Pechhutten der Region um Finsterwalde 2008 S 14 16 Sonderheft zum Finsterwalder Heimatkalender a b c d e Autorenkollektiv des MUG Brandenburg e V Heimatbuch Landkreis Elbe Elster Herzberg 1996 S 98 Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin be bra Wissenschaft Berlin 2005 ISBN 3 937233 30 X S 20 Arnost Muka Serbski zemjepisny slownick Budysin 1927 S 91 Digitalisat Manfred Starosta Dolnoserbski nimske slowniki Deutsch Niedersorbisches Worterbuch abgerufen am 11 Mai 2018 a b c Friedrich August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen Band 14 1827 Manfred Woitzik Wer zuerst kommt mahlt zuerst eine Kulturgeschichte der Muhlen im Landkreis Elbe Elster Hrsg Kulturamt des Landkreises Elbe Elster Herzberg 2000 OCLC 915832204 S 138 a b Eine Rauberjagd auf markischem Boden In Die Glocke 1863 S 126 a b Rainer Ernst Henschels Hede In Lausitzer Rundschau 9 Oktober 2004 Steckbrief Hentschels im Koniglich preussischen Central Polizei Blatt vom 7 Januar 1863 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 kB Landkreis Elbe Elster Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 18 Juli 2017 Satzung der Gemeinde Massen Niederlausitz PDF Gemeinde Massen Niederlausitz abgerufen am 23 Juli 2017 Auflistung der Ortsvorsteher dea Amtes Kleine Elster Niederlausitz auf der Amtshomepage Amt Kleine Elster Niederlausitz abgerufen am 23 Juli 2017 Stand 23 Juli 2017 a b Beschreibung und Aufgaben des Babbener Heimatvereins auf dessen Homepage abgerufen am 23 Juli 2017 Chronik der Babbener Feuerwehr auf der Homepage des ortlichen Heimatvereins abgerufen am 23 Juli 2017 Die Ortswehr Babben auf der Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Amt Kleine Elster Niederlausitz abgerufen am 23 Juli 2017 Die Sektion Bogenschiessen Memento des Originals vom 25 Juli 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gw finsterwalde de auf der Homepage des BSV Grun Weiss Finsterwalde abgerufen am 23 Juli 2017 Torsten Potzsch Das Waldbad als Pfund mit dem man wuchern kann In Lausitzer Rundschau 19 Juni 2003 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg 2 Auflage 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 S 30 Kulturamt des Landkreises Elbe Elster Kreismuseum Bad Liebenwerda Sparkasse Elbe Elster Hrsg Orgellandschaft Elbe Elster Herzberg Elster 2005 S 60 a b c Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Elbe Elster PDF Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Elke Lang Barocke Pracht und schlichte Schonheit Orgeln in Brandenburg Culturcon Medien Berlin 2014 ISBN 978 3 941092 35 8 S 150 177 Uwe Pape Hrsg Lexikon norddeutscher Orgelbauer Band 2 Sachsen und Umgebung Pape Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 921140 92 5 S 355 Das Babbener Gefallenendenkmal auf der Homepage des Onlineprojektes Gefallenendenkmaler abgerufen am 22 Juli 2017 Die altesten Baume sind 156 Jahre alt und stehen im Ursula Grund In Lausitzer Rundschau 14 September 2007 Artenschutzprogramm Auerhahn Potsdam 2002 S 16 PDF 11 MB Wie der Ursulagrund zu seinem Namen kam In Lausitzer Rundschau 18 Januar 2013 a b Steffen Vogel Auf den Spuren der Ursula von Watjen In Lausitzer Rundschau 22 Januar 2013 Ortsteile der Gemeinde Massen Niederlausitz Babben Betten Grobitz Lindthal Massen Ponnsdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Babben amp oldid 226834522