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Bei den Augenmuskeln unterscheidet man nach ihrer Lage und Funktion die inneren von den ausseren Augenmuskeln Zu letzteren gehoren auch der das Augenlid hebende Muskel und die der Nickhaut einiger Wirbeltiere Zeichnerische Darstellung des linken Augapfels der ausseren Augenmuskeln und einiger Nerven Sehnerv Nervus oculomotorius Ganglion ciliare Uberfahren des Bildes zeigt die Bezeichnungen der Elemente klicken fuhrt zum jeweiligen Abschnitt Artikel Aussere Augenmuskeln samt Lidheber und Nickhautmuskeln zahlen als quergestreifte Muskulatur zu den Skelettmuskeln und gehoren zu den Anhangsorganen des Auges Die direkt am Augapfel ansetzenden ausseren Augenmuskeln haben ihren Ursprung im hinteren Bereich der Orbita an einem gemeinsamen Sehnenring ausgenommen den an der nasalen Wand der Augenhohle entspringenden schragen unteren Muskel Sie sind in den Korper eines Fettgewebes gebettet der bindegewebig durchzogen das Auge lagert und die fur Bewegungen notigen Verlagerungen erlaubt Innere Augenmuskeln sind dagegen ringformig angeordnete Zuge glatter Muskulatur der Iris und des Ziliarkorpers innerhalb des Augapfels Mit der Irismuskulatur wird die Pupillenweite eingestellt wahrend der Ziliarmuskel indirekt die Linsenkrummung zur Entfernungsanpassung verandert Die ausseren Augenmuskeln vollziehen Augenbewegungen beider Augapfel in Form von gleichsinnig konjugiert oder gegensinnig disjugiert gefuhrten Bewegungen als Versionen bzw Vergenzen Betrachtet man allein die Bewegungen eines Auges so spricht man von Duktionen falls sie in einem horizontalen vertikalen oder schragen Meridian erfolgen Rollbewegungen hingegen nennt man Torsionen Inhaltsverzeichnis 1 Aussere Augenmuskeln 1 1 Entwicklungsgeschichte 1 2 Embryonale Entwicklung 1 3 Anatomie und Funktion 1 3 1 Innervation 1 3 2 Musculus rectus superior 1 3 3 Musculus rectus inferior 1 3 4 Musculus rectus medialis 1 3 5 Musculus rectus lateralis 1 3 6 Musculus obliquus superior 1 3 7 Musculus obliquus inferior 1 3 8 Musculus retractor bulbi 1 3 9 Funktionsschemata 1 3 10 Antagonisten und Synergisten 1 3 10 1 Ipsilateral 1 3 10 2 Kontralateral 1 4 Muskelscheiden und Intermuskularmembran 1 5 Masse und Abstande beim Menschen 1 6 Blutversorgung 1 7 Funktionsstorungen und Pathophysiologie 1 7 1 Funktionsprufung und Untersuchungsmoglichkeiten 1 7 1 1 Orientierende Untersuchungen 1 7 1 2 Quantifizierende Verfahren 1 7 1 3 Elektrophysiologische Untersuchung 1 7 1 4 Bildgebende Verfahren 1 7 2 Therapeutische Ansatze 1 7 2 1 Konservative Behandlungen 1 7 2 2 Operative Behandlungen 2 Musculus levator palpebrae superioris 3 Innere Augenmuskeln 3 1 Musculus ciliaris 3 2 Musculus sphincter pupillae 3 3 Musculus dilatator pupillae 3 4 Blutversorgung 4 Augenmuskulatur anderer Wirbeltiere 4 1 Aussere Augenmuskeln 4 2 Innere Augenmuskeln 5 Literatur 6 EinzelnachweiseAussere Augenmuskeln BearbeitenEntwicklungsgeschichte Bearbeiten Ursprunglich dienten die ausseren Augenmuskeln nicht den Blickzielbewegungen der Augen sondern der Ruhigstellung der Bilder auf der Netzhaut bei Kopf oder Korperbewegungen Erst mit Ausbildung spezieller retinaler Bereiche wie die Fovea centralis und daraus folgend fur die Fixierung von Gegenstanden wurden sie zunehmend fur Blickbewegungen eingesetzt 1 Embryonale Entwicklung Bearbeiten Hauptartikel Augenentwicklung Wirbeltiere Die ausseren Augenmuskeln sind zusammen mit der Tenonschen Kapsel Teil des Bandapparates und dem Fettgewebe der Augenhohle Orbita Abkommlinge des die Augenblase fruhes Entwicklungsstadium des Augapfels umgebenden Mesenchyms embryonales Bindegewebe Ab dem dritten Embryonalmonat wird die weitere Entwicklung von drei Wachstumszentren aus gesteuert denen jeweils ein Nerv zugeordnet ist Daraus wird die spatere Nervenversorgung Innervation der Augenmuskeln durch drei Hirnnerven abgeleitet Die Entwicklung der ausseren Augenmuskeln ist abhangig von einer normalen Entwicklung der Augenhohle wahrend die Ausbildung des Bandapparates davon unabhangig ist nbsp Rechtes Auge von oben Uberfahren des Bildes zeigt die Bezeichnungen der Elemente klicken fuhrt zum jeweiligen Abschnitt Artikel Anatomie und Funktion Bearbeiten Bei den meisten Saugetieren wird der Augapfel durch jeweils sieben aussere Augenmuskeln bewegt zwei schrage Mm obliqui vier gerade Mm recti sowie den M retractor der beim Menschen aber fehlt Gemeinsam mit Nerven Gefassen und Bindegewebe sind sie eingebettet in einen retrobulbaren Fettkorper Corpus adiposum retrobulbare der die bei Augenbewegungen auftretenden Verlagerungen ermoglicht Bis auf den unteren schragen Augenmuskel der seinen Ursprung an der nasenseitigen Augenhohlenwand vorne unten hat entspringen alle anderen Muskeln in der Tiefe der Augenhohle von einem gemeinsamen Sehnenring dem Anulus tendineus communis der den Sehnerven vor dessen Eintritt in den knochernen Canalis opticus umgibt Zusammen mit einer verbindenden Membran bilden diese einen von der Orbitaspitze her nach vorne sich weitenden kegelformigen Muskelkonus und setzen jeweils an der Lederhaut Sclera des Augapfels an Die ausseren Augenmuskeln bestehen aus quergestreifter Muskulatur bei der zwei Fasertypen unterschieden werden die uber eine unterschiedliche Nervenversorgung Innervation in Bezug auf die relative Anzahl der Nervenendigungen und deren Anordnung verfugen Muskelfasern vom Fibrillenstrukturtyp A Fasern dicke Muskelfasern weisen grosse Endplatten und dicke Nerven auf und sind einfach innerviert Sie dienen in erster Linie schnellen phasischen Augenbewegungen fast fibers Die Muskelfasern vom Felderstrukturtyp B Fasern dunne Muskelfasern werden von dunnen Nervenfasern mehrfach innerviert und sind fur die tonischen Bewegungsablaufe zustandig slow fibers Neuere ultrastrukturelle Untersuchungen ermoglichen Unterscheidungen von funf bis sechs verschiedenen Fasertypen die zwei Gruppen zugeordnet werden konnen und die als orbitale und bulbare Faserschicht bezeichnet werden 2 Dieser Muskelaufbau unterscheidet deshalb die Augenmuskeln ganz wesentlich von den anderen Muskeln 2 Beim Menschen betragt die durchschnittliche Breite der geraden Augenmuskeln im mittleren Drittel 6 9 mm und die Dicke etwa 3 mm Die Gesamtlangen der Muskeln sind sehr unterschiedlich Die reine Muskellange betragt zwischen 30 mm Mm obliqui und 39 mm M rectus inferior wahrend die Sehnenlangen deutlich starker differieren Diese betragen 0 2 mm beim M obliquus inferior und 25 30 mm beim M obliquus superior 3 nbsp Schematische Darstellung der Muskelebene und AbrollstreckeMit einer Haufigkeit von 1 3 Mikrosakkaden schnellen Blicksprungen pro Sekunde sind die ausseren Augenmuskeln die aktivsten Muskeln im menschlichen Korper Sie bilden zusammen mit dem Bandapparat einem System aus Halte und Hemmbandern sowie weiteren Bindegewebsstrukturen Lockwood Ligament Tenonsche Kapsel eine funktionelle Einheit Betrachtet man das Fixieren von Dingen und die damit zusammenhangende Abfolge von Augenbewegungen als einen Regelkreis dann erfullen sie hierbei die Funktion von Stellgliedern In einem komplexen Zusammenspiel fuhren die ausseren Augenmuskeln samtliche Drehbewegungen der Augen in alle Richtungen aus und sorgen dafur dass sich die Stellung der Augen zueinander in einem stabilen Gleichgewicht befindet Zudem richten sie die Gesichtslinie die von der Fovea centralis als motorischem Nullpunkt ausgeht exakt auf das zu fixierende Objekt aus Die Krafte die dabei am Auge angreifen lassen sich mit dem mechanischen Wirkungsprinzip von Hebel und Rolle vergleichen Muskelursprung und ansatz die zusammen die Zugrichtung bestimmen ergeben gemeinsam mit dem Drehpunkt des Auges der bei einem Normalsichtigen ungefahr 13 5 Millimeter hinter dem Hornhautscheitel etwa auf der Gesichtslinie liegt die sogenannte Muskelebene Da die Zugrichtung eines Muskels in Abhangigkeit von der aktuellen Blickrichtung bzw Stellung des Auges unterschiedlich sein kann verandert sich auch die Muskelebene Jede Drehbewegung erfolgt dabei um eine Drehachse die senkrecht zur Muskelebene durch den Drehpunkt des Auges verlauft Die anatomischen Verhaltnisse der Augenhohlen und der Verlauf der Augenmuskeln bewirken dass sie sich uber eine bestimmte Strecke hinweg an den Augapfel Bulbus oculi anschmiegen Diese Strecke wird Abrollstrecke genannt und ist definiert durch den Ansatzpunkt des Muskels am Auge und den sogenannten Tangentialpunkt an dem die Muskelberuhrung des Augapfels endet Tangentialpunkt und Drehpunkt des Auges bilden den Hebelarm uber den die angreifenden Krafte wirksam werden Die Abrollstrecken der einzelnen Muskeln sind beim Blick geradeaus Primarposition unterschiedlich lang und andern sich in Abhangigkeit von der jeweiligen Blickrichtung Bereits in der Primarposition stehen die Muskeln unter einer Spannung von 0 05 0 1 N Experimentelle Muskelkraftmessungen haben gezeigt dass die Kraft eines Augenmuskels auf bis zu 1 N ansteigen kann ohne dass subjektive Beschwerden oder Ermudungserscheinungen auftreten 4 Die Exkursionsstrecken des menschlichen Auges also das mogliche Ausmass seiner Bewegungen in alle Blickrichtungen bei ruhiger Kopf und Korperhaltung wird monokulares Blickfeld genannt Seine Grenzen werden in Grad ausgedruckt manchmal auch in Millimetern Es betragt bei Aufblick etwa 45 bei Blick nach rechts und links ungefahr 50 und bei Abblick bis zu 60 Diese Maximalwerte werden jedoch im taglichen Leben so gut wie nicht benotigt da im normalen Gebrauchsblickfeld entsprechend fruh einsetzende Kopf und Korperbewegungen die Betrachtung von Dingen erleichtern und so die ausgepragten reinen Blickwendungen mit den Augen nicht notwendig sind 5 Innervation Bearbeiten Die ausseren Augenmuskeln werden von drei Hirnnerven motorisch versorgt dem III Nervus oculomotorius dem IV Nervus trochlearis und dem VI Hirnnerv Nervus abducens Sie unterliegen einer standigen Innervation welche auch im Schlaf niemals vollkommen erlahmt Jeder Augenmuskel wird dabei von etwa 1000 sogenannten Motoneuronen innerviert Sie verzweigen sich im Muskel und versorgen jeweils zwischen 4 und 40 Muskelfasern die man als motorische Einheit bezeichnet Die Zugkraft eines Muskels wird nun dadurch verstarkt indem entweder motorische Einheiten aktiviert werden die zuvor inaktiv waren oder solche die zwar tatig aber noch nicht ganzlich ausgelastet waren Es werden zuerst kontinuierlich niederschwellige motorische Einheiten zugeschaltet mit zunehmender Blickwendung in Muskelzugrichtung die hochschwelligen Dabei erreicht die Frequenz der elektrischen Entladungen die die Motoneurone in die motorischen Einheiten leiten bis zu 300 Entladungen pro Sekunde Fur jede Augenstellung existiert an allen sechs ausseren Augenmuskeln ein bestimmtes Innervationsmuster welches vom Gehirn immer wieder verwendet wird egal wie das Auge in diese Position gelangt ist Dabei spielt es auch keine Rolle welcher Bewegungstyp das Auge dorthin gedreht hat Es werden entgegen der fruheren Ansicht dass fur Versionen und Vergenzen unterschiedliche Motoneurone zustandig seien immer die gleichen motorischen Einheiten aktiviert die nach dem Prinzip der gemeinsamen Endstrecke 6 auch immer mit der gleichen Frequenz entladen Hirnnerv MuskelNervus oculomotorius N III Musculus rectus superior Musculus rectus inferiorMusculus rectus medialisMusculus obliquus inferiorMusculus retractor bulbiMusculus levator palpebrae superiorisNervus trochlearis N IV Musculus obliquus superiorNervus abducens N VI Musculus rectus lateralis Musculus retractor bulbiDie Bewegungen der Augen werden schliesslich durch eine reziproke Anderung der Innervation vollzogen So besagt das Gesetz von Sherrington 7 dass die Innervation eines Antagonisten in dem Masse nachlasst in dem die des Agonisten zunimmt 8 Dass dies auch in gleichem Masse fur die kontralateralen Synergisten und Antagonisten des anderen Auges zutrifft besagt das Heringsche Gesetz der seitengleichen Innervation 9 10 Koordinierte binokulare Augenbewegungen wie Vergenzen oder Versionen werden von einem supranuklearen System im Mittelhirn gesteuert dem verschiedene neuronale Strukturen angehoren Musculus rectus superior Bearbeiten Der Musculus rectus superior oberer gerader Muskel bei Tieren als Musculus rectus dorsalis bezeichnet und fruher M religiosus oder M admirator der Bewunderer genannt entspringt am oberen Umfang des Anulus tendineus communis unter dem Musculus levator palpebrae und liegt dem Augapfel oben auf Er setzt in schrager zum Saum der Hornhaut Limbus hin leicht gebogener Linie am Augapfel an wobei der Ansatz zu etwa zwei Drittel lateral seitlich des vertikalen Meridians liegt Der gering nach aussen gewolbte konvexe Ansatz hat zur Folge dass sein seitlicher Rand weiter vom Limbus entfernt ist als sein medialer Er wird vom Nervus oculomotorius innerviert Seine Hauptfunktion besteht in der Hebung Elevation des Auges im gesamten Blickbereich Bei massiger Bewegung zur Seite Abduktion von etwa 25 ist er ausschliesslich Heber Seine einwartsrollende inzyklorotatorische Teilfunktion ist bei maximaler Bewegung nach innen zur Nase hin Adduktion am hochsten nimmt in Richtung Abduktion jedoch immer mehr ab und wandelt sich bei starkerer Abduktion in eine auswartsrollende exzyklorotatorische Teilfunktion um Musculus rectus inferior Bearbeiten Der Musculus rectus inferior unterer gerader Muskel bei Tieren als Musculus rectus ventralis bezeichnet und fruher M capucinorum genannt weil er die Augen demutig niederschlagt entspringt am unteren Umfang des Anulus tendineus communis und setzt an der unteren Augapfelflache vor dem Aquator an Wie beim Musculus rectus superior ist sein Ansatz gegenuber dem vertikalen Meridian zur Seite verschoben und seitlich am weitesten vom Limbus entfernt Er wird vom Nervus oculomotorius innerviert Seine Hauptfunktion ist die Senkung Depression des Augapfels im gesamten Blickbereich Bei massiger Abduktion von etwa 25 ist er ausschliesslich Senker Seine auswartsrollende exzyklorotatorische Teilfunktion ist in maximaler Adduktion am grossten nimmt in Richtung Abduktion ab und wandelt sich bei starkerer Abduktion in eine einwartsrollende inzyklorotatorische Teilfunktion Musculus rectus medialis Bearbeiten Der Musculus rectus medialis innerer nasal gelegener gerader Muskel fruher M bibitorius der Versoffene genannt entspringt am medialen Umfang des Anulus tendineus communis unmittelbar neben dem Nervus opticus zieht gerade nahe der nasenseitigen Augenhohlenwand nach vorn und setzt in der vorderen Halfte des Augapfels in fast senkrechter gerader Linie zum Limbus an Dieser ist der kraftigste Augenmuskel und bewegt das Auge nach innen zur Nase hin Adduktion Er kann bei starkem Aufwartsblick eine leicht hebende Wirkung Elevation haben bei Blick nach unten eine leicht senkende Depression und wird vom Nervus oculomotorius innerviert Musculus rectus lateralis Bearbeiten Der Musculus rectus lateralis seitlicher gerader Muskel fruher M indignatorius der Griesgramige genannt entspringt am seitlichen Teil des Anulus tendineus communis zieht direkt neben der Periorbita nach vorn und liegt dem Augapfel seitlich auf Er bewegt das Auge nach aussen Abduktion und kann bei starker Blickhebung eine leicht hebende Elevation bei starker Blicksenkung ein leicht senkende Wirkung Depression haben Er wird vom Nervus abducens innerviert Musculus obliquus superior Bearbeiten Der Musculus obliquus superior oberer schrager Muskel bei Tieren als Musculus obliquus dorsalis bezeichnet und fruher M patheticus genannt entspringt oberhalb des M rectus medialis am oberen medialen Rand des Anulus tendineus communis Er verlauft in der oberen nasenseitigen Wand der Augenhohle nach vorn geht nach etwa 30 Millimetern in eine Sehne uber die dann durch einen Rollknorpel die Trochlea in spitzem Winkel nach hinten aussen umgelenkt wird Sie zieht unter dem oberen geraden Muskel hindurch und setzt oben seitlich dorsolateral am oberen ausseren hinteren Quadranten des Augapfels an Eine Besonderheit der breitgefacherten Ansatzstelle Insertion liegt in ihrer unmittelbaren Nahe zur oberen ausseren Vortexvene Diesem Umstand ist bei chirurgischen Eingriffen in diesem Gebiet besondere Beachtung zu schenken da es hier leicht zu Gefassverletzungen kommen kann Der M obliquus superior wird vom Nervus trochlearis innerviert Seine Hauptfunktion ist die Senkung Depression mit Rollung des Auges nach innen Inzykloduktion und geringer Abduktion In Adduktion ist er fast ein reiner Senker wahrend sich die einwartsrollende Funktion mit zunehmender Blickwendung nach aussen verstarkt Die Sehne des M obliquus superior muss in Adduktion um den nasenseitigen Ansatz des M rectus superior wie um einen Angelpunkt Hypomochlion herumziehen Die dadurch ausgeloste Veranderung der Muskelzugrichtung fuhrt zu einer relativen Verstarkung seiner abduzierenden Wirkung und Reduzierung der anderen Teilfunktionen Musculus obliquus inferior Bearbeiten Der Musculus obliquus inferior unterer schrager Muskel bei Tieren als Musculus obliquus ventralis bezeichnet und fruher zusammen mit dem M obliquus superior auch Mm amatorii Muskeln der Verliebten genannt entspringt am Tranenbein Os lacrimale im unteren nasenseitigen Bereich der Orbita Er verlauft unter dem M rectus inferior nach aussen und setzt im unteren ausseren hinteren Quadranten an der Sclera an Er wird ebenfalls vom Nervus oculomotorius innerviert Da die aussere untere Vortexvene in unmittelbarer Nahe zum Muskelansatz die Sclera verlasst ist bei operativen Eingriffen besondere Vorsicht geboten da eine erhohte Verletzungsgefahr des Gefasses und damit das Risiko einer Blutung besteht 11 Seine Hauptfunktion ist die Rollung des Auges nach aussen Exzykloduktion sowie die Hebung Elevation in Adduktion Hier verfugt er auch uber eine gering adduzierende Teilfunktion wahrend er in Abduktion eine gering abduzierende Wirkung hat Mit einer Lange von nur 0 bis 2 Millimetern ist die Sehne des M obliquus inferior die kurzeste aller ausseren Augenmuskeln Musculus retractor bulbi Bearbeiten Der Musculus retractor bulbi Zuruckzieher des Auges fehlt dem Menschen ist aber bei den meisten ubrigen Saugetieren ausgebildet Er liegt manschettenartig um den Sehnerv und verlauft innerhalb des Muskelkonus zum hinteren Bulbuspol Er besitzt vier zipfelartige funktionelle Anteile die den Augapfel wie die einzelnen geraden Augenmuskeln bewegen und entsprechend durch den N oculomotorius und den N abducens innerviert werden 12 Funktionsschemata Bearbeiten Die Augenmuskeln verfugen in Abhangigkeit von der aktuellen Blickrichtung uber verschiedene mehr oder weniger ausgepragte Haupt und Teilfunktionen Diese lassen sich grafisch anhand sogenannter Spurlinien darstellen Es handelt sich dabei um die Bewegungskomponenten Hebung Senkung Adduktion Abduktion Innenrollung und Aussenrollung Darstellung der Haupt und Teilfunktionen der ausseren Augenmuskeln anhand von Spurlinien nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp M rectus superior M rectus inferior M rectus medialis undM rectus lateralis M obliquus superior M obliquus inferiorAntagonisten und Synergisten Bearbeiten An jedem Auge existieren zwei Muskeln die eine ahnliche Muskelebene aufweisen und das Auge um eine fast identische Drehachse bewegen dies jedoch jeweils in einer entgegengesetzten Drehrichtung Diese Muskeln nennt man Antagonisten Demgegenuber bezeichnet man Muskeln die das Auge um eine ahnliche Drehachse in die gleiche Richtung bewegen als Synergisten siehe auch Innervation Diese Terminologie findet auch dann Verwendung wenn lediglich Teilfunktionen der jeweiligen Muskeln ubereinstimmen oder einander entgegenwirken 13 Sie ist nur fur Duktionen also Bewegungen eines Auges vollstandig anwendbar Erweitert man die Betrachtung auch auf das Gegenauge um die Beschreibung von kontralateralen Synergisten und Antagonisten bei der Ausfuhrung von binokularen Blickbewegungen so muss diese Definition fur Vergenzen gegensinnige Augenbewegungen eingeschrankt werden Ipsilateral Bearbeiten Gleichseitige ipsilaterale Synergisten und Antagonisten im Hinblick auf die jeweilige Muskelfunktion Agonist Funktion Synergisten AntagonistenM rect medialis Adduktion M rect superior M rect inferior M rect lateralis M obl superior M obl inferiorM rect lateralis Abduktion M obl superior M obl inferior M rect medialis M rect superior M rect inferiorM rect superior HebungInnenrollungAdduktion M obl inferiorM obl superiorM rect medialis M rect inferior M rect inferior M obl superiorM rect inferior M obl inferiorM rect lateralis M obl superior M obl inferiorM rect inferior SenkungAussenrollungAdduktion M obl superiorM obl inferiorM rect medialis M rect superior M rect superior M obl inferiorM obl superior M rect superiorM rect lateralis M obl superior M obl inferiorM obl superior SenkungInnenrollungAbduktion M rect inferiorM rect superiorM rect lateralis M obl inferior M rect superior M obl inferiorM rect inferior M obl inferiorM rect medialis M rect superior M rect inferiorM obl inferior HebungAussenrollungAbduktion M rect superiorM rect inferiorM rect lateralis M obl superior M rect inferior M obl superiorM obl superior M rect superiorM rect medialis M rect superior M rect inferiorGrafische Darstellung der Beteiligung einzelner Muskeln Synergisten an den jeweiligen Drehbewegungen am Beispiel des rechten Auges nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Hebung Hauptbeteiligte sind derM rectus superior und der M obliquus inferior Senkung Hauptbeteiligte sind derM rectus inferior und der M obliquus superior Adduktion Hauptbeteiligter ist derM rectus medialis sowie die vertikalen Mm recti Abduktion Hauptbeteiligter ist derM rectus lateralis sowie die Mm obliqui Innenrollung Hauptbeteiligte sind derM obliquus superior und der M rectus superior Aussenrollung Hauptbeteiligte sind derM obliquus inferior und der M rectus inferiorKontralateral Bearbeiten Hinsichtlich beidaugiger Bewegungen wie Versionen und Vergenzen besitzen die beteiligten Muskeln jeweils am Gegenauge ebenfalls Synergisten und Antagonisten welche die Bewegung mitvollfuhren oder ihr entgegenwirken Blickbewegung Agonisten Synergisten Antagonistenrechtes Auge linkes Auge rechtes Auge linkes Auge rechtes Auge linkes AugeDextroversion Rechtsblick m rect lateralis m rect medialis m obl superiorm obl inferior m rect superiorm rect inferior m rect medialis m rect lateralisLaevorversion Linksblick m rect medialis m rect lateralis m rect superiorm rect inferior m obl superiorm obl inferior m rect lateralis m rect medialisSupraversion Aufblick m rect superior m rect superior m obl inferior m obl inferior m rect inferior m rect inferiorInfraversion Abblick m rect inferior m rect inferior m obl superior m obl superior m rect superior m rect superiorDextrozykloversion Rechtsrollung beiKopflinksneigung m obl inferior m obl superior m rect inferior m rect superior m obl superiorm rect superior m obl inferiorm rect InferiorLaevozykloversion Linksrollung beiKopfrechtsneigung m obl superior m obl inferior m rect superior m rect inferior m obl inferiorm rect Inferior m obl superiorm rect superiorKonvergenz gegensinnige Bewegungbei Nahfixation m rect medialis m rect medialis m rect superiorm rect inferior m rect superiorm rect inferior m rect lateralis m rect lateralisMuskelscheiden und Intermuskularmembran Bearbeiten Alle Augenmuskeln besitzen bindegewebige Hullen die jedoch unterschiedlich strukturiert sind Im hinteren Drittel weisen alle geraden Augenmuskeln sowie der M obliquus superior ein sie umgebendes Gewebe aus kollagenen elastischen Fasern auf die lediglich ein zartes Epimysium Bindegewebsscheide bilden Erst im mittleren Drittel bildet sich eine deutliche Muskelscheide aus Fascia muscularis Allein der M obliquus inferior ist uber seine gesamte Lange in eine dichte Muskelscheide gehullt Vom Anulus tendineus communis aus nach vorn hin werden die Augenmuskeln untereinander zunehmend mit Bindegewebsfasern verbunden der Intermuskularmembran Membrana intermuscularis Diese trennt den im Muskeltrichter intrakonisch liegenden retrobulbaren Fettkorper von seinem extrakonischen Teil Zudem bewirkt sie dass bei Augenbewegungen der Abstand der Augenmuskeln zueinander fast unverandert bleibt und sie nicht ungehindert uber den Bulbus hinweggleiten konnen Masse und Abstande beim Menschen Bearbeiten Die heutigen Kenntnisse uber die Masse von Augenmuskeln Sehnen Ansatzabstanden sowie deren unterschiedliche Formen gehen auf Untersuchungen zuruck die teils bereits Mitte des 19 Jahrhunderts durchgefuhrt worden sind Die Werte variieren altersabhangig 14 Mm recti durchschnittliche Abstande der Sehneneinstrahlung vom Limbus in Millimeter Insertions punkt Auge M rect superior M rect inferior Lage Auge M rect medialis M rect lateralismedial rechtslinks 7 48 0 827 72 0 83 7 29 0 916 76 0 61 oben rechtslinks 7 38 1 136 76 0 83 8 59 0 908 72 0 76Mitte rechtslinks 7 91 0 887 44 0 79 6 73 0 636 85 0 56 Mitte rechtslinks 5 77 0 695 69 0 66 7 48 0 787 25 0 69lateral rechtslinks 10 13 0 919 56 0 86 8 89 0 649 30 0 84 unten rechtslinks 6 96 0 767 32 1 02 8 70 0 768 06 0 74Mm recti durchschnittliche Grossenwerte in Millimeter Auge M rect superior M rect inferior M rect medialis M rect lateralisLange rechtslinks 37 31 3 7237 02 3 41 36 95 2 4537 70 3 33 37 68 3 3937 33 2 56 36 36 3 6935 94 4 00Breite rechtslinks 8 59 1 407 83 1 03 7 96 1 377 46 0 92 9 41 1 439 73 1 24 10 87 1 8110 32 2 23Dicke rechtslinks 2 23 0 742 20 0 89 3 87 0 743 92 0 52 3 80 0 673 70 0 65 2 87 0 982 54 0 76 reine Muskellange ohne SehneMm recti durchschnittliche Sehnenlange und breite Sehnenmass in Millimeter Auge M rect superior M rect inferior M rect medialis M rect lateralisLange rechtslinks 4 29 1 094 46 1 16 4 70 1 234 66 1 39 3 04 0 963 90 1 30 7 19 1 947 82 1 37Ansatzzone Breite rechtslinks 10 43 1 399 84 1 09 8 59 1 268 68 0 97 10 30 1 359 92 1 15 9 57 1 329 22 1 32Mm obliqui durchschnittliche Abstande der Sehneneinstrahlung vom Limbus in Millimeter Bogenmass Muskel Auge vorne hintenM obl inferior rechtslinks 18 38 1 8518 50 1 74 27 02 1 4327 02 1 86M obl superior rechtslinks 16 33 1 7615 80 1 53 23 21 1 5722 50 2 18M obliquus superior durchschnittliche Grossenwerte in Millimeter Pars longi tudinalis Bereich Auge Masse Parsobliqua Bereich Auge MasseLange rechtslinks 37 59 3 5038 54 4 04 Lange rechtslinks 22 12 2 2722 93 3 11Breite Trochlea gegend rechtslinks 3 38 1 173 14 0 80 Breite Trochlea gegend rechtslinks 2 12 0 652 00 0 47Mittel bezirk rechtslinks 6 71 0 936 50 1 16 Sehnen einstrahlung rechtslinks 9 85 2 119 55 1 72Ursprungs gebiet rechtslinks 4 78 1 194 75 1 35Dicke Mittel bezirk rechtslinks 2 30 0 681 94 0 78 Dicke Mittel bezirk rechtslinks 1 50 0 491 50 0 41 einschliesslich der Sehne bis zur Trochlea etwa 10 mm M obliquus inferior durchschnittliche Grossenwerte in Millimeter Bereich Auge MasseLange rechtslinks 31 46 4 1230 92 3 15Breite Ursprungs gebiet rechtslinks 3 81 1 103 65 0 91Mittel bezirk rechtslinks 7 50 0 867 13 0 71Sehnen einstrahlung rechtslinks 7 14 1 047 13 0 80Dicke rechtslinks 2 54 0 362 50 0 44 einschliesslich der SehneAbrollstrecken durchschnittliche Langenwerte in Millimeter M rect superior M rect inferior M rect medialis M rect lateralis M obl superior M obl inferiorAbrollstrecke 0 8 92 0 9 83 0 6 33 13 25 0 5 23 16 74 in Primarposition Blutversorgung Bearbeiten nbsp nbsp Die ausseren Augenmuskeln werden im Wesentlichen von Asten der Arteria ophthalmica versorgt Dies geschieht entweder unmittelbar uber die Rami musculares oder wie beim M rectus lateralis mittelbar uber die Arteria lacrimalis einer der Hauptaste der A ophthalmica Aste der Arteria infraorbitalis versorgen zusatzlich den M rectus inferior und M obliquus inferior Als Unteraste dieser Arterien gelten die sogenannten Ziliararterien Arteriae ciliares anteriores Je zwei versorgende Gefasse sind in der Regel am M rectus superior M rectus medialis und M rectus inferior vorhanden zudem eines am M rectus lateralis Anzahl und Anordnung dieser Arterien konnen variieren Der venose Abfluss erfolgt uber die Vena ophthalmica die im hinteren Teil der Augenhohle als V ophthalmica inferior durch die Fissura orbitalis inferior und als V ophthalmica superior durch die Fissura orbitalis superior verlauft um dann in den Sinus cavernosus zu munden Funktionsstorungen und Pathophysiologie Bearbeiten Es gibt unterschiedliche Ursachen fur Funktionsstorungen eines oder mehrerer Augenmuskeln In der Regel handelt es sich um Lahmungen die durch Storungen bestimmter Hirnnerven oder deren Kerngebiete ausgelost werden Lahmungen von ausseren und oder inneren Augenmuskeln werden allgemein als Ophthalmoplegie bezeichnet welche noch in weitere Unterformen aufgeteilt wird In Frage kommen hierbei eine Okulomotoriusparese eine Trochlearisparese und eine Abduzensparese Diese gehen immer mit einer Bewegungseinschrankung in die Zugrichtung eines betroffenen Muskels und der so verursachten Einschrankung des monokularen Blickfeldes einher Sie aussern sich weiter in einer Schielstellung die in Abhangigkeit von der Blickrichtung unterschiedlich gross ist Inkomitanz sowie der Wahrnehmung von Doppelbildern Erworbene Paresen sind dabei wesentlich haufiger als angeborene Ist im Allgemeinen die Verminderung der Entspannungsfahigkeit Kontraktur eines gleichseitigen antagonistischen Augenmuskels eine sekundare Folge von paretisch bedingten Motilitatsstorungen so gibt es Krankheitsbilder bei denen dies die Ursache ist Ein Beispiel hierfur ist das Stilling Turk Duane Syndrom bei dem es durch eine pathologische Koinnervation von M rectus medialis und M rectus lateralis zu einem Zuruckziehen Retraktion des Augapfels in die Augenhohle kommt nbsp Innenschielen des linken AugesPrinzipiell muss ein Schielen jedoch nicht das Ergebnis einer verminderten Kraftentfaltung und reduzierten Funktion eines Muskels sein Es ist auch ein Resultat aus der gesamten Zugkraft von Agonisten und gleichseitigen Antagonisten sowie gegenseitigen Synergisten und Antagonisten So fuhrt die Uberfunktion eines Muskels ebenso zu einem Schielen Dies bedeutet nicht dass er deshalb mehr Kraft aufwenden wurde als ein normaler Muskel sondern dass er im Verhaltnis zu seinem Antagonisten uberwiegt Auch eine Unterfunktion muss deshalb nicht zwangslaufig paretischen Ursprungs sein sondern kann eine relative Unterlegenheit gegenuber einer antagonistischen Kraft ausdrucken Demnach ist die Zugkraft der Augenmuskeln bei einem nichtparetischen Schielen gleich gross das Gleichgewicht zwischen Agonist und Antagonist halt jedoch keine sogenannte Parallelstellung sondern eine Schielstellung aufrecht Schadigungen der ubergeordneten Blickzentren sogenannte supranukleare Paresen fuhren nicht zu Ausfallen einzelner Muskeln sondern zu Storungen von koordinierten Blickzielbewegungen oder Vergenzen und zu Augenzittern Nystagmus Unkontrollierte Aktivitaten des Nervus trochlearis verursachen einen seltenen Mikrotremor eine sogenannte Obliquus superior Myokymie Unkontrollierte nystagmusartige Bewegungen der Augen in unterschiedliche Richtungen bezeichnet man als Opsoklonus Eine weitere Ursache fur einen Funktionsverlust konnen Storungen der Reizubertragung vom Nerv zu den Muskelfasern darstellen Die Myasthenia gravis ist eine der bekanntesten Krankheitsformen dieser Art Ebenso sind Funktionsverluste durch Entzundungsprozesse okulare Myositis sowie Schadigungen des Muskels und dessen Gewebe selbst moglich Ein Beispiel hierfur stellt die endokrine Orbitopathie beim Morbus Basedow dar Mechanisch bedingte Einschrankungen kommen zudem beispielsweise bei der Orbitabodenfraktur oder dem Brown Syndrom vor Funktionsprufung und Untersuchungsmoglichkeiten Bearbeiten Die Funktionsprufung von Augenmuskeln beinhaltet die Beurteilung der Augenstellung der Augenbeweglichkeit und das Ausmass der entsprechenden Blickfelder Auch die Berucksichtigung von Kopfzwangshaltungen als Kompensationsmechanismus ist von Bedeutung Entsprechende Fehlfunktionen losen fast immer auch sensorische Storungen des Binokularsehens aus Deshalb ist eine strikte Trennung zwischen der motorischen und sensorischen Diagnostik in der Praxis oft wenig sinnvoll Orientierende Untersuchungen Bearbeiten Verschiedene Tests erlauben eine grobe Beurteilungen der Augenstellung Diese ist zum Beispiel bereits mittels Untersuchung der Hornhautreflexbilder mit dem Hirschberg Test moglich Ein weiteres Verfahren ist der sogenannte Bruckner Test Die Beweglichkeit und das Exkursionsvermogen der Augen kann uberschlagig anhand von Folgebewegungen in die neun diagnostischen Blickrichtungen Primar Sekundar und Tertiarstellung ermittelt werden in denen sich die Uber oder Unterfunktion eines oder mehrerer Muskeln bereits deutlich abzeichnen kann Auch sind Prufungen von kompensatorischen Augenbewegungen wie zum Beispiel des Puppenkopfphanomens aufschlussreich ebenso die Beurteilung von Kommando und Blickzielbewegungen Zur Unterscheidung tatsachlicher Augenmuskellahmungen von mechanisch oder fibrotisch bedingten Bewegungseinschrankungen Pseudoparesen verwendet man den sogenannten Traktionstest auch Pinzettenzugtest ein Verfahren zur Prufung der passiven Beweglichkeit des Auges Quantifizierende Verfahren Bearbeiten Zur Messung von Augenfehlstellungen Bewegungsstrecken und Blickfeldern existieren eine Reihe von teils apparativen Verfahren die eine relativ genaue Quantifizierung der Ergebnisse ermoglichen Eine der wichtigsten Methoden zur Beurteilung der Augenstellung ist der sogenannte Abdecktest in Verbindung mit Prismen Umfangreiche Motilitatsanalysen bei denen in verschiedensten Blickrichtungen bis zu 180 Messwerte ermittelt und dokumentiert werden sind mit haploskopischen Geraten wie dem Synoptometer moglich Bei Untersuchungen im freien Raum wird hierfur in der Regel die sogenannte Tangententafel nach Harms verwendet Auch das Ausmass von Kopfzwangshaltungen zur Kompensation von Augenmuskelstorungen kann mittels einfacher Methoden quantifiziert werden Die erzielten Messergebnisse sind in der Regel Voraussetzung und Grundlage fur die weiteren therapeutischen Massnahmen Elektrophysiologische Untersuchung Bearbeiten In bestimmten Fallen zum Beispiel bei unklaren Lahmungserscheinungen kann es notwendig sein die Aktivitaten der Augenmuskeln durch die Ableitung ihrer elektrischen Potentiale zu bestimmen Dies geschieht mittels sogenannter Elektromyografie uber spezielle dunne Nadeln direkt am Muskel Wird das Verfahren zur Untersuchung eines Augenzitterns Nystagmus eingesetzt nennt man es Elektronystagmografie wobei hier die Messung uber Elektroden an Schlafe und Stirn erfolgt 15 Bildgebende Verfahren Bearbeiten Zur Beurteilung von Muskelstrukturen und ihren Dimensionen werden bildgebende Verfahren wie beispielsweise die Magnetresonanztomographie MRT oder Ultraschalluntersuchungen eingesetzt Therapeutische Ansatze Bearbeiten Behandlungsmoglichkeiten von Augenmuskelgleichgewichtsstorungen finden sich in Form von konservativen und operativen Massnahmen Manche Erkrankungen der Augenmuskeln konnen in Abhangigkeit vom vorliegenden Krankheitsbild medikamentose Therapien notwendig machen beispielsweise bei Entzundungsprozessen Neurologisch bedingte Storungen erfordern in erster Linie die Behandlung der Grunderkrankung 16 Erst nach etwa 6 8 Monaten sollte bei Augenmuskellahmungen eine operative Therapie in Betracht gezogen werden Konservative Behandlungen Bearbeiten Konservative Moglichkeiten bieten insbesondere orthoptische Ubungsbehandlungen zur Schulung der motorischen Fusionsfahigkeit Prismenbrillen konnen der Korrektur von latenten oder manifesten Schielerkrankungen dienen ohne diese jedoch zu reduzieren oder gar zu beseitigen Bei Lahmungsschielen kann in bestimmten Fallen das hochwirksame Nervengift Botulinumtoxin zur praeoperativen Diagnostik oder als Alternative zu einer Schieloperation eingesetzt werden 17 Zudem kommen zunehmend orthoptische Rehabilitationsmassnahmen bei zerebral bedingten Augenmuskelstorungen zum Einsatz nbsp Schieloperation Durchtrennung der Sehne des linken Musculus rectus medialis Uberfahren des Bildes zeigt die Bezeichnungen der Elemente Operative Behandlungen Bearbeiten Hauptartikel Augenmuskeloperation Operative Eingriffe an den Augenmuskeln dienen der Korrektur von Schielen Augenzittern Nystagmus und okular bedingten Kopfzwangshaltungen Ihre Anwendung erfolgt auf der Grundlage folgender Prinzipien Veranderung der Muskelkraft Veranderung des monokularen Blickfeldes Exkursionsfahigkeit Veranderung der Abrollstrecke Veranderung der Bulbusstellung Veranderung der Muskelzugrichtung Musculus levator palpebrae superioris Bearbeiten Hauptartikel Musculus levator palpebrae superioris Der Musculus levator palpebrae superioris ist der Lidheber Er fuhrt zudem agonistische Bewegungen mit dem Musculus rectus superior aus sodass sich das Oberlid bei Aufblick hebt und bei Abblick senkt Er hat seinen Ursprung am kleinen Keilbeinflugel verlauft uber dem Musculus rectus superior nach vorn und setzt mit seiner Sehne als facherartige Struktur Levatoraponeurose an einer knorpeligen Bindegewebsplatte des Oberlides dem Tarsus superior an Er wird vom Nervus oculomotorius innerviert und zwar von seinem kleineren Endast dem Ramus superior oberer Ast Ein Funktionsverlust des Muskels fuhrt zu einem teilweisen oder vollstandigen Herabhangen des Oberlides Ptosis und weist in der Regel auch eine Einschrankung der Mitbewegung des Oberlides bei vertikalen Blickwendungen auf Eine angeborene Ptosis ist seltener das Ergebnis einer Lahmung des N oculomotorius als vielmehr einer Fehlbildung der Muskulatur des M levator palpebrae superioris selbst Eine andere angeborene Storung ist das Marcus Gunn Syndrom eine paradoxe Innervation zwischen dem Musculus pterygoideus lateralis und dem M levator palpebrae superioris Eine relative Uberfunktion des Muskels kann sich bei einer paretischen Einschrankung der Blickhebung ergeben Hierbei wird ein verstarkter Impuls zur Blickwendung nach oben zwar nur unvollstandig von den entsprechenden Muskeln umgesetzt wirkt sich dabei jedoch in vollem Umfang auf die agonistische Bewegung des M levator palpebrae superioris aus was zu einem abnormen Hochziehen des Oberlides fuhrt Innere Augenmuskeln Bearbeiten nbsp Querschnitt durch den Ziliarkorper die Linse und den Musculus sphincter pupillae nbsp Blutversorgung durch die vorderen ZiliararterienDie inneren Augenmuskeln bestehen aus glatter Muskulatur und werden vom vegetativen Nervensystem gesteuert Sie dienen zum einen der Grossenanderung der Pupille Adaptation zum anderen der Regulierung der Brechkraft des Auges Musculus ciliaris Bearbeiten Der Ziliarmuskel oder Ciliarmuskel lateinisch Musculus ciliaris ist Teil des Ziliarkorpers und dient der dynamischen Anpassung Akkommodation des Auges an verschiedene Objektentfernungen Der Ziliarmuskel dessen Struktur der Englander William Bowman aufgeklart hatte 18 besteht aus zwei unterschiedlich verlaufenden Anteilen die durch den Mullerschen Muskel mit seinen ringformigen Fasern und den Bruckschen Muskel mit meridional gerichteten Fasern reprasentiert werden Der Mullersche Muskel wird durch parasympathische Fasern des Nervus oculomotorius innerviert und bewirkt die Nahakkommodation wahrend der sympathisch versorgte Brucksche Muskel einen geringen Beitrag zur Ferneinstellung des Auges leistet Doppelinnervation Storungen des M ciliaris fuhren zu einer Akkommodationslahmung Zykloplegie Hingegen konnen sehr ausgepragte Akkommodationsleistungen zum Beispiel bei langer Naharbeit oder bei einer hohen jedoch nicht durch Brille oder Kontaktlinse korrigierten Ubersichtigkeit unter Umstanden zu einer Verkrampfung des M ciliaris Akkommodationsspasmus fuhren Das Nachlassen der Akkommodationsleistung im Alter Presbyopie ist nicht auf einen Funktionsverlust des Muskels zuruckzufuhren sondern auf ein Schwinden der Eigenelastizitat der Augenlinse Musculus sphincter pupillae Bearbeiten Der Musculus sphincter pupillae auch M constrictor pupillae hat die Funktion die Pupillen zu verengen Miosis Er liegt mit seinen gitternetzartigen Fasern um die Pupille herum im hinteren Teil des Irisstroma 19 Der Muskel wird von parasympathischen Fasern des Edinger Westphal Kerns Ncl accessorius n oculomotorii Kern des III Hirnnervs gesteuert die im Ganglion ciliare vom pra auf das postganglionare Neuron verschaltet werden und als Nn ciliares breves durch die weisse Augenhaut in das Augeninnere ziehen Lahmungen des M sphincter pupillae sind Ausdruck einer parasympathischen Efferenzstorung Die Pupille ist weit und reagiert weder bei Lichteinfall noch bei Naheinstellung absolute Pupillenstarre Eine der haufigsten Krankheitsbilder ist die Pupillotonie Musculus dilatator pupillae Bearbeiten Der Musculus dilatator pupillae liegt direkt auf dem Pigmentblatt der Iris Er dient als Antagonist des Musculus sphincter pupillae der Pupillenerweiterung Mydriasis Seine Strukturen sind mit denen des Sphincter verbunden Er wird von sympathischen Fasern aus dem Ganglion cervicale superius des Grenzstrangs innerviert die ebenfalls durch das Ganglion ciliare ziehen ohne dort jedoch verschaltet zu werden Schwachungen des M dilatator pupillae treten bei Storungen der sympathischen Innervation auf mit den Symptomen einer herabgesetzten Amplitude der Lichtreaktion und einer Miosis bei einem Horner Syndrom fallen daneben zusatzlich eine Ptosis und ein geringer Hoherstand des Unterlides auf als Funktionsverlust des sympathisch innervierten Musculus tarsalis Blutversorgung Bearbeiten Die arterielle Blutversorgung der inneren Augenmuskeln erfolgt uber die vier vorderen Ziliararterien die Arteriae ciliares anteriores Sie sind Unteraste der Arteria ophthalmica Der venose Abfluss wird uber die vorderen Ziliarvenen und die vier Vortexvenen geleitet Augenmuskulatur anderer Wirbeltiere BearbeitenDer Bewegungsapparat aus ausseren Augenmuskeln stellt ebenso wie der Akkommodationsapparat aus innerer Muskulatur ein kennzeichnendes Merkmal der Kiefermauler Gnathostomata dar 20 zu denen mit Ausnahme der Neunaugen und Schleimaale alle Wirbeltiere gehoren Aussere Augenmuskeln Bearbeiten Die ausseren Augenmuskeln sind mesodermalen Ursprungs und entstammen wie die Kiemenbogenmuskulatur dem prasomitischen paraaxialen Mesoderm quergestreifte Muskulatur vor der Ohrplakode Die wie beim Menschen vom Nervus oculomotorius dem III Hirnnerven innervierten Augenmuskeln Musculus rectus superior Musculus rectus inferior Musculus rectus medialis und Musculus obliquus inferior stammen dabei gemeinsam mit dem Musculus levator palpebrae superioris Lidheber aus dem Kopfmesoderm der vordersten beiden Somitomeren Der durch den Nervus trochlearis innervierte Musculus obliquus superior geht aus dem dritten und der vom Nervus abducens innervierte Musculus rectus lateralis sowie der beim Menschen nicht mehr vorhandene Musculus retractor bulbi aus dem funften Somitomer hervor 21 Die Augenmuskulatur diente ursprunglich wahrend der Fortbewegung und bei Kopfwendungen vor allem der Ruhigstellung des Netzhautbildes ohne Bildverschiebungen Mit der Entstehung von bestimmten Arealen des Augenhintergrundes insbesondere der Fovea centralis anderte sich auch die Funktion der Augenmuskeln und die Augen wurden mit zunehmender Beweglichkeit zur Veranderung der Blickrichtung genutzt 22 Die ausseren Augenmuskeln der Vogel verhalten sich ahnlich wie die der Saugetiere der Musculus retractor bulbi fehlt Vogel konnen beide Augapfel unabhangig voneinander bewegen jedoch insgesamt nur in sehr geringem Umfang bei Eulen nur etwa 2 Diese Einschrankung wird durch die starke Beweglichkeit des Kopfes und Halses ausgeglichen Zudem besitzen Vogel zwei Muskeln zur Bewegung der Nickhaut Musculus quadratus membranae nictitantis und Musculus pyramidalis membranae nictitantis 23 Innere Augenmuskeln Bearbeiten Die Akkommodation dynamische Anderung der Brechkraft verlauft bei den unterschiedlichen Wirbeltieren teilweise grundverschieden So werden beispielsweise bei Neunaugen zur Einstellung auf weitere Sichtdistanzen die Hornhaut und die Linse durch die Kontraktion eines Corneamuskels der Netzhaut angenahert 22 Bei Fischen Knorpelfische und Knochenfische Amphibien und Schlangen hingegen erfolgt eine Verschiebung der in einem Aufhangeapparat befindlichen starren Linse durch unterschiedliche innere Muskelstrukturen Dabei wird bei den Knorpel und Knochenfischen die Linse durch den Musculus retractor lentis nach hinten gezogen bei Amphibien durch den Musculus protractor lentis nach vorn Wahrend die Muskulatur bei Knorpelfischen nur unterhalb der Linse ausgebildet ist bildet sie bei den Amphibien einen Kranz an der Basis des Aufhangeapparates 22 Schlangen besitzen keine Ligamente und entsprechende Muskulatur Bei ihnen wird die Linse durch eine Muskelkontraktion an der Basis der Iris und des dadurch entstehenden hoheren Drucks im Glaskorper nach vorn geschoben 22 Im Gegensatz zu den inneren glatten Augenmuskeln der Saugetiere bestehen diese bei Vogeln und sonstigen Reptilien Echsen Schildkroten und Krokodile aus quergestreifter Muskulatur Der Ziliarmuskel ist dabei in zwei Anteile gegliedert Musculus ciliaris anterior und Musculus ciliaris posterior Der M ciliaris anterior der Vogel und Reptilien verkleinert bei Kontraktion den Krummungsradius der Hornhaut der M ciliaris posterior verengt den Durchmesser des Ziliarkorpers und komprimiert die weiche Augenlinse Der Anteil der beiden Muskeln an der Akkommodation variiert innerhalb der Vogelwelt Im Grundsatz gilt dass tagaktive Vogel eher mittels Veranderung der Hornhautkrummung akkommodieren nachtaktive mit Hilfe des Ziliarkorpers und der elastischen Linse Die beiden Pupillenmuskeln in der Iris sind ebenfalls quergestreift und reagieren daher nicht auf die in der Augenheilkunde ublichen pharmakologischen Mittel zur Pupillenerweiterung und Ausschaltung der Akkommodation wie zum Beispiel Atropin 23 24 Literatur BearbeitenTheodor Axenfeld Begrunder Hans Pau Hrsg Lehrbuch und Atlas der Augenheilkunde Unter Mitarbeit von Rudolf Sachsenweger u a 12 vollig neu bearbeitete Auflage Gustav Fischer Stuttgart u a 1980 ISBN 3 437 00255 4 Herbert Kaufmann Strabismus 5 vollstandig uberarbeitete Auflage mit Heimo Steffen Georg Thieme Verlag 2020 ISBN 978 3 13 241330 6 Siegfried Priglinger Michael Buchberger Augenmotilitatsstorungen Computerunterstutzte Diagnose und Therapie Springer Wien u a 2005 ISBN 3 211 20685 X Rudolf Sachsenweger Hrsg Neuroophthalmologie 3 uberarbeitete Auflage Thieme Stuttgart u a 1983 ISBN 3 13 531003 5 Paul Simoens Sehorgan Organum visus In Franz Viktor Salomon Hans Geyer Uwe Gille Hrsg Anatomie fur die Tiermedizin 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Enke Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8304 1075 1 S 579 612 Einzelnachweise Bearbeiten Wilfried Westheide Reinhard Rieger Hrsg Spezielle Zoologie Teil 2 Wirbel oder Schadeltiere Gustav Fischer Verlag 2004 ISBN 3 8274 0900 4 S 86 a b Herbert Kaufmann Wilfried de Decker Strabismus Hrsg Herbert Kaufmann 3 Auflage Georg Thieme Verlag Stuttgart 2003 ISBN 3 13 129723 9 S 37 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Herbert Kaufmann Strabismus Unter Mitarbeit von W de Decker u a Enke Stuttgart 1986 ISBN 3 432 95391 7 S 31 Herbert Kaufmann Wilfried de Decker Strabismus Hrsg Herbert Kaufmann 3 Auflage Georg Thieme Verlag Stuttgart 2003 ISBN 3 13 129723 9 S 58 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Herbert Kaufmann Strabismus Unter Mitarbeit von W de Decker u a Enke Stuttgart 1986 ISBN 3 432 95391 7 S 54 Andreas Rheinlander in Kenhub Anatomie Motorisches System 1 Dezember 2022 Pschyrembel online Sherrington Gesetz Herbert Kaufmann Strabismus Unter Mitarbeit von W de Decker u a Enke Stuttgart 1986 ISBN 3 432 95391 7 S 61 ff Anselm Kampik et al Facharztprufung Augenheilkunde 14 Strabologie Thieme Verlag 2006 Albert J Augustin Augenheilkunde Springer Verlag 2007 ISBN 978 3 540 30454 8 Herbert Kaufmann Wilfried de Decker Strabismus Hrsg Herbert Kaufmann 3 Auflage Georg Thieme Verlag Stuttgart 2003 ISBN 3 13 129723 9 S 511 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Paul Simoens Sehorgan Organum visus In Franz Viktor Salomon u a Hrsg Anatomie fur die Tiermedizin 2 erw Auflage Enke Verlag Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8304 1075 1 S 579 612 Herbert Kaufmann Strabismus Unter Mitarbeit von W de Decker u a Enke Stuttgart 1986 ISBN 3 432 95391 7 S 38 Herbert Kaufmann Strabismus Unter Mitarbeit von W de Decker u a Enke Stuttgart 1986 ISBN 3 432 95391 7 S 32 ff Beispiel Klinikum Duisburg Besondere medizinische Behandlungsverfahren Memento vom 18 Juli 2014 im Internet Archive Leitlinien fur Diagnostik und Therapie in der Neurologie 3 uberarbeitete Auflage Georg Thieme Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 13 132413 9 Stichwort Periphere Augenmuskel und nervenparesen AWMF Leitlinien Register Nr 030 033 T Krzizok Botulinumtoxin Injektionen zur Behandlung von Strabismus Springer Verlag Berlin Heidelberg ISSN 0941 293X Carl Hans Sasse Geschichte der Augenheilkunde in kurzer Zusammenfassung mit mehreren Abbildungen und einer Geschichtstabelle Bucherei des Augenarztes Heft 18 Ferdinand Enke Stuttgart 1947 S 51 Axenfeld Pau Lehrbuch und Atlas der Augenheilkunde Unter Mitarbeit von R Sachsenweger u a Gustav Fischer Verlag Stuttgart 1980 ISBN 3 437 00255 4 S 464 nach Hans Peter Schultze Gnathostomata Kiefermunder In W Westheide R Rieger Hrsg Spezielle Zoologie Teil 1 Einzeller und Wirbellose Tiere Gustav Fischer Stuttgart Jena 1997 2004 ISBN 3 8274 1482 2 S 196 nach Wolfgang Maier Kopf In W Westheide R Rieger Hrsg Spezielle Zoologie Teil 1 Einzeller und Wirbellose Tiere Gustav Fischer Stuttgart Jena 1997 2004 ISBN 3 8274 1482 2 S 32 a b c d nach Michael Hoffmann Steven F Perry Kopf In W Westheide R Rieger Hrsg Spezielle Zoologie Teil 1 Einzeller und Wirbellose Tiere Gustav Fischer Stuttgart Jena 1997 2004 ISBN 3 8274 1482 2 S 85 86 a b Franz Viktor Salomon Maria Elisabeth Krautwald Junghans Sehorgan In Salomon Geyer Gille Hrsg Anatomie fur die Tiermedizin 2 erw Auflage Enke Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8304 1075 1 S 804 806 Winnie Achilles und Franz Viktor Salomon Anatomie der Reptilien In Salomon Geyer Gille Hrsg Anatomie fur die Tiermedizin 2 erw Auflage Enke Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8304 1075 1 S 815 844 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten nbsp Dieser Artikel wurde am 9 September 2009 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4197534 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Augenmuskeln amp oldid 236132668