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Die Inkomitanz lateinisch incomitatus unbegleitet ist in der Strabologie und Neuroophthalmologie eines der wichtigsten Symptome von Augenmuskellahmungen Durch sie lasst sich das Ausmass einer Parese ermitteln Dabei bezeichnet die Inkomitanz die Anderung einer Schielabweichung in unterschiedlichen Blickrichtungen Je ausgepragter eine Lahmung ist desto grosser ist auch die Inkomitanz Das Ergebnis ist eine deutliche Zunahme des Schielwinkels bei Blickwendung in die Wirkungsrichtung des betroffenen Muskels Dies fuhrt bei Fixation mit dem gesunden Auge zu einem sogenannten primaren Schielwinkel bei Fixation mit dem gelahmten Auge zu einem deutlich grosseren sekundaren Schielwinkel Eine Quantifizierung der Inkomitanz erfolgt durch die Messung der Differenz zweier Schielwinkel in gegenuberliegenden Blickrichtungen Eine Inkomitanz von Schielwinkeln kann auch bei nichtparetischen Schielformen auftreten beispielsweise beim sogenannten Alphabet Symptom Auch konnen bestimmte Augenmuskeloperationen zu Inkomitanzen fuhren Als Gegenteil von Inkomitanz bezeichnet der Begriff Konkomitanz das annahernd gleichbleibende Ausmass einer Schielabweichung in allen Blickrichtungen ein Kardinalsymptom des fruhkindlichen Begleitschielens Strabismus concomitans bzw kongenitalen Schielsyndroms Quellen BearbeitenHerbert Kaufmann Strabismus 4 grundlegend uberarbeitete und erweiterte Auflage unter Mitarbeit von W de Decker u a Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 2012 ISBN 3 13 129724 7 Leitlinie Nr 27 des Berufsverbands der Augenarzte Deutschlands BVA Paretisches Schielen Leitlinie Nr 26b des Berufsverbands der Augenarzte Deutschlands BVA Nichtparetisches SchielenDieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Inkomitanz amp oldid 226159428