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Die Abtei Mariawald lat Abbatia B M de Nemore ist ein ehemaliges Kloster des Ordens der Trappisten nahe Heimbach in der Eifel im Kreis Duren Nordrhein Westfalen Deutschland Abtei Mariawald Luftaufnahme 2015 Gastehaus und Kirche der Abtei Mariawald 2020 Wappen mit Wahlspruch der Abtei Mariawald Luceat lux vestra Euer Licht soll leuchten 2007 Abteikirche 2007 Ihr Wahlspruch lautete Luceat lux vestra Euer Licht soll leuchten Mt 5 16 EU Im Januar 2018 wurden die Aufhebung und der Verkauf des Klosters beschlossen am 15 September 2018 verliessen die Monche das Kloster Der Eigentumer des Klosters ist der Verein Kloster Mariawald der die Klosterbetriebe seit 2018 weiterfuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Grundung und Entwicklung bis zur Aufhebung 1795 2 2 Wiederbesiedlung 1861 und weitere Geschichte 2 3 Papstliches Privileg 2008 2 4 Priesterausbildung 2 5 Rucktritt des Abtes 2016 2 6 Schliessung der Trappistenabtei 2 7 Heutige Bewirtschaftung 3 Leben 4 Tochterkloster 5 Tatigkeitsbereiche 6 Hohere Obere 7 Bekannte Mariawalder 8 Verkehrsanbindung 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Blick auf die Abtei Mariawald vom Ehrenfriedhof 2017 Die Abteigebaude von Mariawald liegen innerhalb der Nordeifel im Naturpark Hohes Venn Eifel und ist vom Nationalpark Eifel umgeben Sie befinden sich sudlich oberhalb des Kernorts der Kleinstadt Heimbach im Nordteil des bewaldeten Kermeter nahe den Erhebungen und Hangsporne Altenberg ca 424 m u NHN im Nordosten und Griesberg 421 3 m im Nordnordwesten zwischen 400 und 420 m 1 Hohe Geschichte Bearbeiten nbsp Pieta vor 1470 im Antwerpener Retabel um 1520 heute in der Pfarrkirche Heimbach 2019 Grundung und Entwicklung bis zur Aufhebung 1795 Bearbeiten Die Geschichte der Abtei Mariawald wurzelt in der Aufstellung einer Pieta im Wald bei Heimbach 1470 kaufte der Heimbacher Strohdachdecker Heinrich Fluitter eine Pieta und stellte sie in einem hohlen Baumstamm zur Verehrung auf Dieser Platz erwies sich jedoch als zu einsam sodass Fluitter eine holzerne Kapelle an einer Wegkreuzung baute und die Pieta dort aufstellte Als immer mehr Pilger zur Pieta kamen baute sich Fluitter eine Zelle an die Kapelle an und betreute von dort aus bis zu seinem Tod die Pilgerstatte 1479 ersetzte der Heimbacher Pfarrer Johann Daum die Kapelle durch eine holzerne Kirche und bat die Zisterzienser aus dem Kloster Bottenbroich um Hilfe bei der Wallfahrtsbetreuung Mit Urkunde vom 10 November 1480 schenkte Pfarrer Daum die Kirche mit der Pieta dem Zisterzienserorden der dort mit dem Bau eines Klosters begann Am 12 September 1481 wurde die Kirche durch den Kolner Weihbischof Arnold von Unkel OFM geweiht 2 Am 4 April 1486 bezog die erste Monchsgemeinde das neu errichtete Kloster sodass dieser Tag als Grundungsdatum der Abtei gilt die den Namen Nemus Mariae Mariawald erhielt 1494 wurde begonnen die holzerne Kirche durch einen Steinbau zu ersetzen Um 1520 wurde die Pieta in ein Antwerpener Retabel das verschiedene Szenen aus dem Leben Jesu von Verkundigung bis Tod und Auferstehung zeigt integriert 1539 wurde die neue steinerne Kirche geweiht Die folgenden 100 Jahre waren eine schwierige Zeit fur das Kloster Wie auch die ubrige Bevolkerung hatte die Abtei unter diversen Kriegen insbesondere dem Dreissigjahrigen Krieg zu leiden Danach begann eine Phase der Ruhe und guten Entwicklung des klosterlichen Lebens die mit dem Ausbruch der Franzosischen Revolution wieder endete Als 1794 die franzosische Revolutionsarmee linksrheinische Gebiete besetzte kam die Abtei unter franzosische Herrschaft Am 2 April 1795 wurde das Kloster aufgehoben Land und Inventar wurden versteigert Die Pieta von Mariawald wurde mit dem Antwerpener Retabel am 22 Juni 1804 in die Heimbacher Pfarrkirche St Clemens gebracht Noch heute stehen beide Objekte in Heimbach nunmehr in der am 24 Mai 1981 geweihten Salvatorkirche Teile der Kirchenfenster befinden sich heute im Victoria and Albert Museum in London Wiederbesiedlung 1861 und weitere Geschichte Bearbeiten 1860 kaufte Ephrem van der Meulen Abt der elsassischen Trappistenabtei Oelenberg das Klostergut Im Februar 1861 kamen zwei Brudermonche von Olenberg nach Mariawald und begannen mit dem Wiederaufbau der Klosteranlage Im April 1862 wurde das regulare Klosterleben wieder aufgenommen Beendet werden konnte der Wiederaufbau des Klosters nach Planen von August Carl Lange erst im Jahr 1891 da die Aufbauarbeiten durch den Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 71 und den Kulturkampf unterbrochen worden waren Zwar mussten die Monche von September 1875 bis zum 18 Oktober 1887 das Kloster verlassen durch den preussischen Staat enteignet werden konnte das Kloster aber nicht da immer noch Ephrem van der Meulen als Eigentumer des Klostergutes eingetragen war Am 29 September 1909 wurde Mariawald zur Abtei erhoben Im Ersten Weltkrieg wurden 33 Monche der Abtei zum Kriegsdienst eingezogen Drei von ihnen verstarben wahrend des Krieges Wie auch der ubrigen Bevolkerung machte die schwierige Nachkriegszeit der Abtei zu schaffen nbsp Ehrenfriedhof Auf diesem Friedhof sind 414 Tote des Zweiten Weltkriegs beerdigt 2006 Erneute Beeintrachtigungen des Klosterlebens bis hin zu Auflosung mussten die Monche von Mariawald wahrend der nationalsozialistischen Herrschaft hinnehmen Wahrend des Baus des Westwalls wurden Bauarbeiter im Kloster einquartiert Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden einige Monche zum Kriegsdienst eingezogen Teilweise wurden Monche von der Gestapo verhaftet Am 21 Juni 1941 schliesslich wurde das Kloster wegen staatsfeindlicher Aktivitaten aufgelost Die Priestermonche mussten das Kloster verlassen die Brudermonche wurden als Arbeiter in der Landwirtschaft des zum Gemeindegut gemachten aufgelosten Klosters eingesetzt Als im Herbst 1944 die Front in die Nahe des Klosters ruckte wurde im Kloster ein Feldlazarett eingerichtet Im Februar 1945 wurde die Entfernung des Klosters zur Front grosser so dass das Feldlazarett aufgelost wurde 414 Menschen starben wahrend ihres Aufenthalts im Feldlazarett Sie wurden von den Monchen auf einem Hang westlich des Klosters bestattet Auf dem so entstandenen Ehrenfriedhof auf dem Klostergelande findet alljahrlich am Volkstrauertag eine Gedenkveranstaltung statt Im Zuge der Ardennenoffensive wurde das Kloster zum grossen Teil zerstort Die noch auf dem Gelande verbliebenen Brudermonche wurden vertrieben So standen die Gebaude einige Zeit leer Am 28 April 1945 nahm Pater Christophorus Elsen 3 4 das Kloster wieder in Besitz nachdem die britische Militarregierung den Fortbestand der Abtei genehmigt hatte 5 Der Abt von Olenberg hatte ihn zuvor zum Superior ernannt Pater Christophorus nahm Kontakt zu den vertriebenen Monchen auf die sich grosstenteils wieder im Kloster einfanden Jedoch sind wahrend des Krieges drei Monche gefallen und vier blieben vermisst Ausserdem sind einige Patres in der Verbannung gestorben Erneut wurde das Kloster wiederaufgebaut Im Dezember 1946 wurde Christophorus Elsen zum Abt gewahlt Die Beseitigung der Kriegsschaden dauerte bis zum Jahr 1959 Auf Initiative des Volksbundes Deutsche Kriegsgraberfursorge im Einvernehmen mit dem Abt entstand in den 1950er Jahren die Kriegsgraberstatte Heimbach Sie wurde am 20 September 1953 eingeweiht Dort liegen insgesamt 414 Gefallene aus dem Zweiten Weltkrieg 1962 bis 1964 wurde die Klosterkirche renoviert und den liturgischen Anderungen des Zweiten Vatikanischen Konzils angepasst Im 20 und 21 Jahrhundert war die Abtei Mariawald das einzige mannliche Trappistenkloster in Deutschland In der Abtei lebten im Jahr 2010 unter der Leitung von Abt Dom Bernardus Peeters aus Tilburg 14 Monche zwei Novizen ein Bewerber in der zeitlichen Profess ein Postulant und ein Oblate Zusatzlich gab es noch drei externe Mitbruder Bis 2016 ging die Anzahl auf neun Monche einen zeitlichen Professen und zwei Externe zuruck 6 Die Klosteranlage wurde sowohl von den Monchen als auch von haupt und ehrenamtlichen Mitarbeitern bewirtschaftet Zur Unterstutzung des Klosters wurde 1995 der Verein der Freunde und Forderer der Abtei Mariawald e V gegrundet Papstliches Privileg 2008 Bearbeiten Mit Schreiben vom 21 November 2008 hatte Papst Benedikt XVI der Bitte des Abtes Dom Josef Vollberg OCSO entsprochen und dem Kloster die Erlaubnis erteilt auf Wunsch zur Feier der Liturgie und Observanz im Usus des Ordens von Monte Cistello in der Fassung von 1963 1964 zuruckzukehren 7 8 Damit war die Klostergemeinschaft der Abtei Mariawald die erste deutschsprachige die zu den vorkonziliaren Observanzen und der Feier der Liturgie nach der ausserordentlichen Form zuruckkehrte Der Abt und ein Teil des Konvents erhofften sich davon unter anderem neue Impulse auch fur den Nachwuchs der Abtei 8 Stattdessen ging jedoch ein Riss durch die Gemeinschaft 9 Zwei Novizen schieden aus einige Altere starben so dass die Zahl der Monche in der Abtei bis 2016 auf 10 zuruckging 10 Priesterausbildung Bearbeiten Die Abtei Mariawald wollte die Priestermonche ab 2010 in einem eigenen Hausstudium ausbilden Diese philosophische theologische historische und sprachliche Ausbildung sollte von dem Theologen Klaus Berger sowie den Philosophen Robert Spaemann und Walter Hoeres unterstutzt werden Das Angebot stand auch Monchen anderer Kloster und Klerikern von Instituten geweihten Lebens offen Das Angebot nutzten aber nur wenige Studenten 11 Rucktritt des Abtes 2016 Bearbeiten Die Zahl der Monche in Mariawald fiel bis 2016 unter die fur eine eigenstandige Abtei notige Zahl von 12 Monchen Im Mai 2016 fand eine Visitation durch den Abt der Mutterabtei Tilburg Bernardus Peeters und den Abt des englischen Trappistenklosters Mount Saint Bernard Erik Varden statt In einem Brief an den Forderverein betonte der Visitator die beiden Liturgieformen die nebeneinander bestanden Denn der Abt und einige Monche feierten das Stundengebet nach dem alten Ritus wie es das Papstliche Privileg in der Klosterkirche zuliess wahrend eine grossere Gruppe vornehmlich der alteren Monche parallel dazu in der Konventskapelle das Stundengebet nach den Bestimmungen des Zweiten Vatikanischen Konzils verrichtete Abt Josef Vollberg erklarte im Oktober 2016 seinen Rucktritt Ab dem 1 Adventssonntag dem 27 November 2016 amtierte Bernardus Peeters von Tilburg als Pater Immediat Josef Vollberg wurde zum Prior des Klosters ernannt und blieb Hausoberer 12 nbsp Westseite der Abtei nbsp Ostseite der Abtei nbsp Kirchenportal mit den Figuren der des hl Bernhard von Clairvaux und den drei Grunderabten des ZisterzienserordensSchliessung der Trappistenabtei Bearbeiten Im Januar 2018 beschloss die Kongregation fur die Institute geweihten Lebens und fur die Gesellschaften apostolischen Lebens in Rom die Schliessung und den Verkauf des Klosters noch im selben Jahr 13 Die Monche hatten ein Durchschnittsalter von 84 Jahren und der Konvent so die Begrundung der Schliessung konne sich nicht mehr selbst versorgen 14 Mariawald soll jedoch auch nach dem Weggang der Monche ein geistlicher Ort bleiben Die Klostergaststatte der Klosterladen und die Likormanufaktur werden durch einen Forder und Tragerverein weitergefuhrt 15 Das Eigentum an den Abteigebauden ging von dem bisherigen Tragerverein Trappistenkonvent Mariawald dem nur Monche angehoren konnten auf den Verein Kloster Mariawald uber dem satzungsgemass auch Nichtmonche angehoren konnen die der Bischof von Aachen ernennt zu den Mitgliedern gehort auch das Bistum Aachen 16 Die Abtei wurde zum 15 September 2018 mit einem Dankgottesdienst geschlossen Die Monche verliessen daraufhin das Kloster 17 18 Mehrere altere und pflegebedurftige Monche zogen gemeinsam in ein Altenheim Abt Josef Vollberg trat einem Zisterzienserkloster der allgemeinen Observanz in Tschechien bei 19 der Abtei Vyssi Brod Hohenfurth in der die Monche 2011 wie zuvor in Mariawald zur Liturgie und Observanz im Usus des Ordens von Monte Cistello in der Fassung von 1963 64 7 zuruckgekehrt waren Im Jahre 2017 lebten in Hohenfurth drei Monche mit Feierlicher Profess und ein Oblate Heutige Bewirtschaftung Bearbeiten Eigentumer des Klosters wurde der Verein Trappistenkonvent Mariawald der sich in Kloster Mariawald umbenannt und seine Satzung geandert hat so dass nicht nur Monche Mitglied werden konnen Damit wurde sichergestellt dass der Verein die Klosterbetriebe weiter fuhren kann Der Verein ist Arbeitgeber aller Mitarbeiter des Klosterbetriebes alle Arbeitsvertrage behalten ihre Gultigkeit 20 Zum 1 Januar 2021 hat die Kloster Mariawald GmbH amp Co KG in Nachfolge des Vereins die Tragerschaft ubernommen und Gastronomie Buchhandlung Likorproduktion und Online Versand weitergefuhrt In den Klostergebauden soll ein Gastehaus mit Ubernachtung und Verpflegung aufgebaut werden Wie das Bistum Aachen mitteilte soll versucht werden auch wieder eine Ordensgemeinschaft in Mariawald anzusiedeln die dann Raumlichkeiten als Mieter nutzen konnte 21 Leben Bearbeiten nbsp Monch bei der geistlichen Lesung nbsp Skriptorium Hier versammelten sich die Monche zur gemeinsamen geistlichen Lesung nbsp Monch beim privaten GebetDie Monche lebten nach der Regula Benedicti der Monchsregel des Heiligen Benedikt von Nursia und den Konstitutionen des Ordens der Zisterzienser strengerer Observanz Traditionell bestimmen Gebet Lesung lectio divina und korperliche Arbeit den Tagesrhythmus der Monche Fundament des monastischen Lebens in Mariawald war die kontemplative Lebensform Wichtig war das Durchdrungensein von Gottes Nahe im alltaglichen Leben Die Monche hatten sich in die Einsamkeit zuruckgezogen um Gott zu suchen und durch ihr Leben auf seine Existenz zu verweisen Um 2 45 Uhr standen die Monche auf Um 3 Uhr vollzogen sie die erste der insgesamt acht taglichen Gebetszeiten Horen die Vigilien die etwa 75 Minuten dauerten und um 4 15 Uhr die zweite die Laudes Daran schloss sich privates Gebet und um 6 30 Uhr die gemeinschaftliche geistliche Lesung im Skriptorium an Durch die geistliche Lesung sollte den Monchen der Reichtum des Wortes Gottes tiefer erschlossen werden Um 7 15 Uhr versammelten sich die Monche wieder in der Kirche zum Gebet der Prim Die daran anschliessende Feier der heiligen Messe um 7 40 Uhr war der geistliche Hohepunkt des Tages Nach einem einfachen Fruhstuck und der Terz begann die erste Arbeitsphase die etwa zwei Stunden dauerte In verschiedenen Tatigkeitsbereichen Handwerksbetriebe Klosterverwaltung Klosterladen u a trug jeder der Monche je nach eigenen Fahigkeiten und Interessen sowie den Bedurfnissen der Gemeinschaft zum Unterhalt des Klosters bei Insbesondere die korperliche Arbeit wird bei den Trappisten hoch geschatzt Sie gilt nicht nur als guter Ausgleich im geistlichen Leben sondern soll die Monche auch mit den Menschen die durch korperliche Arbeit ihren Unterhalt verdienen mussen verbinden Um 12 Uhr wurde der Vormittag durch das Gebet der Sext beendet Anschliessend nahmen die Monche im Refektorium des Klosters gemeinsam das Mittagessen ein Stets fand das Essen in Stille mit Tischlesung statt Traditionell ist das Essen bei den Trappisten in Zusammensetzung und Zubereitung einfach gehalten und grundsatzlich fleischlos In der Mittagszeit konnten die Monche ausruhen lesen oder einer stillen Arbeit nachgehen Um 14 Uhr wurde die Non gebetet Daran schloss sich die zweite etwa dreistundige Arbeitsphase an Um 17 20 Uhr beschloss die Vesper den Nachmittag Anschliessend war das Abendessen wie das Mittagessen in Stille Nach dem Abendessen hatten die Monche noch Zeit zu geistlicher Lesung Studium oder Gebet Der Tag wurde um 19 15 Uhr mit dem Gebet der Komplet beendet Tochterkloster BearbeitenDie Abtei Mariawald hatte zwei Tochterkloster 1869 grundete der Marienwalder Monch Franz Pfanner bei Banja Luka im damaligen Osmanischen Reich im heutigen Bosnien Herzegowina das Kloster Mariastern 1952 1953 grundete die Abtei zusammen mit dem niederlandischen Trappistinnenkloster Koningsoord die Trappistinnenabtei Maria Frieden in Dahlem Der Marienwalder Monch Franz Pfanner grundete ausserdem das Missionskloster Mariannhill in Sudafrika Da sich das Wirken als Missionar mit dem beschaulichen und zuruckgezogenen Leben als Trappist nicht vereinbaren liess wurde das Kloster Mariannhill 1909 von Pius X vom Trappistenorden getrennt und zum Mutterhaus der Mariannhiller Missionare erhoben Tatigkeitsbereiche BearbeitenAufgaben in der Seelsorge ubernahmen die Patres ausserhalb des Klosters trappistischer Gepflogenheit entsprechend nicht Ihre pastorale Tatigkeit beschrankte sich auf die Beichtseelsorge vor Ort Auch bot das Kloster keine Exerzitien an Landwirtschaft ein ehemals grosser Tatigkeitsbereich des Klosters wurde in Mariawald zuletzt von den Monchen nicht mehr betrieben Zum 1 Januar 2006 verpachtete die Abtei 100 Hektar land und forstwirtschaftliche Flache an den Nationalpark Eifel Dort sollen Wisente wieder angesiedelt werden Die Abtei Mariawald finanzierte sich zuletzt im Wesentlichen durch den Betrieb einer Gaststatte eines Buchladens einer Likorfabrik und eines Klosterladens Bekannte Abtei Produkte aus eigener Herstellung waren etwa die Mariawalder Erbsensuppe deren Rezeptur in den 1950er Jahren von den Monchen entwickelt wurde Honig Fruchtbrotaufstrich Pflegekosmetik Schokolade und Pralinen Dem Kloster war ein Gastehaus angegliedert in dem Gaste die sich in der religiosen und stillen Atmosphare des Klosters geistlich erneuern wollten fur drei bis acht Tage aufgenommen wurden Hausgaste des Klosters konnten an der Atmosphare der Stille und des Gebets teilhaben nbsp Gastehaus der Abtei nbsp Beichtkapelle nbsp Buchhandlung der Abtei nbsp Gaststatte der AbteiHohere Obere BearbeitenWilhelm Brewer aus Hergarten 1668 22 Bonifatius Bieger 1861 1866 Prior Eduardus Schepy 1866 1875 Prior Franziskus Strunk 1887 1889 Prior Stephanus Derksen 1889 1891 Superior Hubert Juchem 1891 Johannes Baptist Dethier 1891 1899 Prior Henricus Ahlert 1899 1909 Prior Laurentius Wimmer 1909 1929 Stephanus Sauer 1929 1939 Exil 1939 1947 Christophorus Elsen 1947 1961 Andreas Schmidt 1961 1966 Otto Assfalg 1967 1980 Franziskus Heereman 1980 1983 Superior ad nutum Meinrad Behren 1983 Superior ad nutum 1983 1992 Abt Franziskus de Place 1992 1993 Superior ad nutum 1993 1999 Abt Bruno Gooskens 1999 2005 Josef Vollberg 2005 2006 Superior ad nutum April 2006 Oktober 2016 Abt von November 2016 bis September 2018 Prior und Hausoberer Bernardus Peeters Abtei Tilburg Immediat Abt von November 2016 bis zur Auflosung der Abtei am 15 September 2018 seit 2022 Generalabt des Trappistenordens 23 Bekannte Mariawalder BearbeitenFranz Pfanner 1825 1909 Missionar Grunder Marianhiller Missionare Bernardin Schellenberger 1944 ehemaliger Novizenmeister und Prior von Mariawald Schriftsteller UbersetzerVerkehrsanbindung BearbeitenDer offentliche Personennahverkehr wird durch die Busse des Rurtalbus mit der AVV Linie 231 sichergestellt Bis zum 31 Dezember 2019 wurde diese Linie vom BVR Busverkehr Rheinland bedient Zusatzlich verkehrt ein Burgerbus im Heimbacher Ortsverkehr Maxchen heisst eine weitere Buslinie des Rurtalbus fruher von der Durener Kreisbahn mit einem Doppeldeckerbus bedient die an bestimmten Tagen im Sommer mit Gastefuhrern durch die Heimbacher Umgebung und uber die Eifelhohen fahrt Linie Verlauf231 Froitzheim Ginnick Embken Wollersheim Vlatten Heimbach Bf Hasenfeld Schwammenauel Kermeter Urfttalsperre Hastenbach Abtei Mariawald Hergarten Duttling Wolfgarten Gemund Nierfeld Olef SchleidenBBH Burgerbus Heimbach Duttling Hergarten Vlatten Heimbach Volksbank Kloster Mariawald Heimbach Bf HasenfeldMaxchen Heimbach Bf Abtei Mariawald Kermeter Hasenfeld Schwammenauel Staumauer Schmidt Wildpark Schwammenauel Staumauer Hasenfeld Heimbach Bf nur samstags sonn und feiertags von Mai bis Oktober Literatur BearbeitenChristian Quix Die Grafen von Hengebach Die Schlosser und Stadtchen Heimbach und Niedeggen Die ehemaligen Kloster Marienwald und Burvenich und das Collegiatstift nachheriges Minoriten Kloster vor Niedeggen geschichtlich dargestellt Hensen Hrsg Aachen 1839 E Kopiw Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Hrsg Abtei Mariawald auf dem Kermeter in Heimbach Eifel Rheinische Kunststatten 415 Neuss 1994 ISBN 3 88094 789 9 Bernardin Schellenberger Die Stille atmen Leben als Zisterzienser Kreuz Stuttgart 2005 ISBN 978 3 7831 2605 1 Hans Naun Aus dem Klosterleben in der Trappisten Abtei Mariawald Ein personlicher Ruckblick In Cistercienser Chronik 128 2021 S 344 350 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Abtei Mariawald Sammlung von Bildern Abtei Mariawald Kriegsgraberstatte Abtei Mariawald Carl Schorn Eiflia Sacra 2 Bd Verlag P Hanstein Bonn 1889 S 116 134 MariawaldEinzelnachweise Bearbeiten Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise kloster mariawald de Die Grundung des Klosters abgerufen am 5 November 2021 Christophorus Elsen OCSO 10 Marz 2016 abgerufen am 7 August 2018 Bernardin Schellenberger Abt Christophorus Elsen OCSO In Cistercienserchronik Band 83 1976 S 142 144 kloster mariawald de Abt Meinrad Behren abgerufen am 27 Februar 2021 Protokoll Mitgliederversammlung Forderverein am 18 April 2010 Memento des Originals vom 2 April 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kloster mariawald de PDF 446 kB Protokoll Mitgliederversammlung Forderverein am 10 April 2016 Memento des Originals vom 22 Februar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kloster mariawald de a b Summorum Pontificum de Usus von Monte Cistello a b Trappistenabtei kehrt zur Alten Liturgie zuruck kath net 26 November 2008 mit Pressemitteilung der Abtei abgerufen am 6 Juni 2017 Christian Fuller Das Schweigen der Trappisten in DIE WELT 18 September 2018 S 8 Alexander Bruggemann Aus fur Abtei Mariawald In Paulinus Wochenzeitung im Bistum Trier Nr 5 vom 4 Februar 2018 S 5 Artikel Semesterbeginn Abtei Mariawald hat wieder ein Hausstudium vom 30 Januar 2010 auf Orden online abgerufen am 30 Januar 2010 kloster mariawald de Auszuge aus einem Brief von Vater Abt Bernardus Peeters Koningshoeven an die Mitglieder des Vereins der Freunde und Forderer der Abtei Mariawald vom 12 Dezember 2016 Memento vom 30 Januar 2017 im Internet Archive Entscheidung gefallen Kloster Mariawald wird geschlossen Aachener Zeitung vom 23 Januar 2018 Aus fur Deutschlands einziges Trappistenkloster Mariawald neuesruhrwort de 23 Januar 2018 abgerufen am 12 Januar 2019 kloster mariawald de Information zur Situation von Mariawald Memento vom 20 Dezember 2014 im Internet Archive Juni 2018 Kloster Mariawald Datum fur Schliessung steht fest In Nachrichtenportal der katholischen Kirche in Deutschland 7 September 2018 abgerufen am 19 Februar 2023 Radio Rur Duren Julich amp Rureifel Abgerufen am 24 Juli 2021 Aachener Zeitung Tag fur die Geschichtsbucher Konvent der Trappistenmonche in Mariawald aufgelost 16 September 2018 abgerufen am 24 Juli 2021 Aachener Nachrichten Letztes Trappistenkloster schliesst Erste Monche haben die Abtei Mariawald verlassen 6 August 2018 abgerufen am 24 Juli 2021 Sandra Kinkel Erste Monche haben die Abtei Mariawald verlassen In Aachener Zeitung 6 August 2018 abgerufen am 29 Januar 2019 Ehemaliges Trappistenkloster Mariawald hat neuen Trager In Nachrichtenportal der katholischen Kirche in Deutschland 27 November 2020 abgerufen am 27 November 2020 Hergarten ist einer der altesten Orte der Eifel Memento des Originals vom 20 Oktober 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www aachener zeitung de Aachener Zeitung vom 3 September 2014 Kolner Stadtanzeiger 29 Oktober 2016 50 619444444444 6 4805555555556 Koordinaten 50 37 10 N 6 28 50 O Normdaten Korperschaft GND 2003555 X lobid OGND AKS VIAF 158918291 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abtei Mariawald amp oldid 236662744