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Das Zweite Infanterie Regiment Landgraf Wilhelm von Hessen war ein militarischer Verband des Kurfurstentums Hessen der bis zur Annexion Kurhessens durch Preussen im Jahr 1866 bestand Die ubernommenen Offiziere und Mannschaften bildeten den Stamm des 2 Kurhessischen Infanterie Regiments Nr 82 der Preussischen Armee Zweites Infanterie Regiment Landgraf Wilhelm von Hessen Aktiv 1687 1684 Stammtruppen 1789 bis 2 Oktober 1866Staat Kurfurstentum HessenStreitkrafte Kurhessische ArmeeTruppengattung InfanterieStandort Hanau Inhaltsverzeichnis 1 Stammdaten 1 1 I Bataillon 1 2 Chefs 1 3 Kommandeure 1 4 Gefechtskalender 2 II Bataillon 2 1 Chefs 2 2 Kommandeure 2 3 Gefechtskalender 3 2 Infanterie Regiment Landgraf Wilhelm von Hessen 3 1 Gefechtskalender 3 2 Chefs 3 3 Kommandeure 4 Literatur 5 EinzelnachweiseStammdaten BearbeitenI Bataillon Bearbeiten Im Jahr 1687 wurde fur den Prinzen Carl von Hessen ein Regiment unter dem Oberstleutnant George Dumont 1650 1705 errichtet 1 In der Folgezeit fuhrte es den Namen des jeweiligen Regimentschefs 1687 Prinz Carl von Hessen 1701 Prinz Wilhelm Regiment Tausch mit II Bataillon 1705 Regiment von Wilke 1709 Regiment von Donhof 1723 Regiment von Lowenstein 1733 Regiment von Donop 1748 Prinz Isenburg 1759 Regiment von Bischhausen 1762 Regiment von Wilke 1764 Regiment von Donop 1785 Regiment von Knyphausen 1788 Regiment von Hanstein Chefs Bearbeiten 1687 Prinz Karl von Hessen 1701 Prinz Wilhelm 1705 Generalmajor Ernst Ludwig von Wilke spater sachsische Dienste 1709 Oberst Graf Alexander von Donhoff spater preussische Dienste 1723 Oberst Alexander Franz von Lowenstein 1732 2 1733 Oberst August Moritz von Donop Generaladjutant spater Generalleutnant 1748 Prinz Johann Casimir von Isenburg Birstein gefallen bei Bergen 1759 Oberst Johann Adam Ferdinand von Bischhausen Generalmajor 1762 Generalmajor Ernst Heinrich von Wilke 1764 Generalmajor Wilhelm Heinrich August von Donop 1784 Generalleutnant Wilhelm zu Innhausen und Knyphausen 1788 Oberst Karl Erdmann von HansteinKommandeure Bearbeiten 1687 Oberstleutnant George Dumont spater Generalmajor 1705 Generalmajor von Wilke spater Chef Gefechtskalender Bearbeiten Im Jahr 1687 und 1688 Pfalzischer Erbfolgekrieg kampfte das Bataillon bei der Eroberung von Ath der Belagerung von Negroponte Von 1689 bis zum Frieden von Ryswick nahm es an den Feldzugen am Rhein an der Mosel und in den Niederlanden teil 1692 nahm er an der Verteidigung von Rheinfels teil Von 1702 bis zum Frieden von Utrecht kampfte es in den Feldzugen des Spanischen Erbfolgekrieges in den Niederlanden am Rhein in Bayern und Italien Es war von 1741 bis zum Aachener Frieden im Osterreichischen Erbfolgekrieg im Einsatz Es kampfte in Brabant in Bayern am Rhein und in Schottland Im Siebenjahrigen Krieg kam er 1756 nach England und dann zur alliierten Armee nach Deutschland wo es auch an der Expedition nach Sachsen teilnahm Von 1776 bis 1783 kampfte es im englischen Sold im Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg II Bataillon BearbeitenDas Bataillon wurde im Jahr 1684 als Regiment Hanstein errichtet und fuhrte in der Folgezeit die Namen der jeweiligen Regimentschefs 1684 Regiment von Hanstein 1690 Prinz Wilhelms Regiment zu Fuss 1698 Prinz Wilhelm Bataillon 1701 Prinz Carls Bataillon spater Prinz Carls Regiment 1703 Prinz Leopold 1705 Prinz Ludwig 1706 Prinz Maximilian 1753 Furstenberg 1759 Gilsa 1760 Fusilier Regiment Gilsa 1765 Fusilier Regiment Knyphausen 1784 Fusilier Regiment Donop Chefs Bearbeiten 1684 Oberst Dietrich von Hanstein 1690 Prinz Wilhelm Landgraf Wilhelm VIII 1701 Prinz Karl von Hessen Sohn von Landgraf Carl 1703 Prinz Leopold 1706 Prinz Maximilian Reichs Feldmarschall 1753 B W von Furstenberg Generalmajor spater in kursachsischen Dienste 1759 Generalleutnant Eitel von und zu Gilsa 1765 Generalmajor Wilhelm zu Innhausen und Knyphausen 1784 Generalleutnant Wilhelm Heinrich August von Donop spater Gouverneur von Ziegenhain Kommandeure Bearbeiten 1690 Oberstleutnant Alexandre Rolaz du Rosey 1651 1706 Gouverneur der Festung Ziegenhain 3 1690 Oberst Swildens 1697 Oberst von Blixencron Generaladjutant 1703 Oberst Wilhelm von der Malsburg Generalmajor 1712 Oberstleutnant Lebrecht Ferdinand von Oeppen spater Generalleutnant 1717 Oberst Gottfried Ernst von Wuttgenau 1721 Oberst von Seyverbitz 1735 Oberst Wolff von Gudenberg 1738 Oberst von Merlan 1748 1744 Oberst Heinrich Wilhelm von Wutginau 1749 Oberst von Stein 1784 Oberst Heinrich von Borck 4 Gefechtskalender Bearbeiten Von 1685 bis 1688 waren zwei Kompanien des Bataillons zu dem Kontingent der Oberrheinischen Kreistruppen fur den Feldzug nach Ungarn abkommandiert Von 1869 bis zum Frieden von Ryswick kampfte es am Rhein an der Mosel und in den Niederlanden 1692 kampfte es bei der Verteidigung der Festung Rheinfels Von 1702 bis zum Frieden von Utrecht war es in den Niederlanden und am Rhein In der Schlacht bei Ramillies erbeutete es die Leibfahne des franzosischen Schweizer Regiment Villiers Im Jahr 1717 kampfte es in Ungarn gegen die Turken Es zeichnete sich bei der Belagerung von Belgrad aus 1718 marschierte es nach Sizilien Dort kampfte es 1719 bei Francavilla Castiglione Palermo und Messina 1734 35 war es bei den Feldzugen am Rhein und der Mosel Von 1741 bis zum Aachener Frieden kampfte es in Brabant in Bayern am Rhein und in Schottland Wahrend des Siebenjahrigen Krieges war es 1756 in England und dann bei der alliierten Armee in Deutschland Von 1776 bis 1783 war es nach Amerika verschifft Es kampfte in Flatbush Whiteplain und Fort Washington 2 Infanterie Regiment Landgraf Wilhelm von Hessen BearbeitenIm Jahr 1789 wurden die Regimenter Donop und Hanstein zusammengelegt Im Jahr 1795 wurde aus zwei Grenadier und aus zwei Musketier Kompanien der beiden Bataillone ein III Bataillon errichtet Das Regiment formierte sich in ein Grenadier und zwei Musketier Bataillone Es fuhrte in der Folgezeit die Namen der Regimentschefs und bestand bis zum 1 November 1806 1789 Hanstein 1789 von Kospoth 1801 Biesenrodt 1805 Kurprinz Im Jahr 1809 wurde ein Bataillon Kurprinz in Bohmen neuerrichtet und nach Ende des Funften Koalitionskrieges wieder aufgelost 1813 wurde das Regiment Kurprinz mit zwei Grenadierkompanien sowie zwei Musketier und einem Fusilier Bataillon jeweils zu vier Kompanien wieder errichtet Die Grenadierkompanien wurde an das Regiment Kurfurst abgegeben und bildeten das Grenadier Bataillon von Haller 1816 bildeten zwei Kompanien mit zwei Fusilierkompanien des Regiments Kurfurst ein Fusilier Bataillon Im Jahr 1817 wurde daraus des 1 Fusilier Landwehr Regiment Am 1 Mai 1821 erhielt das Regiment Kurprinz den Namen Zweites Linien Infanterie Regiment Es formierte sich in drei Bataillone zwei Musketier und ein Fusilier Bataillon zu jeweils vier Kompanien Ausserdem wurde zwei Fusilierkompanien dem 1 Fusilier Landwehr Bataillon integriert Als Fusilier Bataillon des Regiments wurde das bisherige I Bataillon des Regiments Prinz von Solms sowie die dritte Kompanie des Grenadier Bataillons von Schmidt sowie die dritte Kompanie des 2 Fusilier Landwehr Regiments integriert Im Jahr 1832 bekam das Regiment den Namen Prinz von Solms Am 7 Dezember 1832 wurde aas Regiment in zwei Bataillone umformiert Das Fusilier Bataillon wurde mit der 2 Jager Kompanie zum 2 Schutzen Bataillon vereinigt Nach dem Tod des Prinzen wurde das Regiment 1833 in vacant Prinz von Solms umbenannt Es hatte danach folgende Namen 1835 2 Infanterie Regiment 1845 2 Infanterie Regiment Landgraf Wilhelm Im Jahr 1849 wurde das Regiment um ein Landwehr Bataillon erganzt 1854 wurde das Bataillon in das I und II Bataillon integriert Gefechtskalender Bearbeiten Von 1793 bis zum Frieden von Basel befanden sich beide Bataillone in Flandern und Westphalen Es zeichnete sich besonders bei der Verteidigung von Newport aus Nach der Niederlage im Vierten Koalitionskrieg wurde es 1806 wie alle kurhessischen Truppen beurlaubt Wahrend des Funften Koalitionskrieges wurde das Bataillon Kurprinz im Jahr 1809 in Bohmen neuerrichtet und in den Feldzugen in Sachsen und Bayreuth eingesetzt Nach dem Zusammenbruch des Konigreichs Westphalen im Jahr 1813 wurde das Regiment wieder aufgestellt Im Jahr 1814 nahm es an der Belagerung von Luxemburg Thionville und Metz teil Wahrend des Feldzuges von 1815 kampfte der Verband bei Sedan und den Belagerungen von Mezieres und Givet Wahrend der Marzrevolution nahm das I Bataillon 1848 49 an der Bekampfung des Aufstandes in Frankfurt am Main teil Im Ersten Schleswigschen Krieg war das II Bataillon 1849 Teil der kurhessischen Brigade und kampfte bei Duppel sowie in Jutland Chefs Bearbeiten 1789 Generalmajor von Hanstein Kommandeur beider Bataillone 1789 Generalleutnant Julius von Kospoth spater Gouverneur von Kassel 1801 Generalmajor von Biesenroth spater Generalleutnant 1805 1821 Kurprinz Wilhelm von Hessen 1832 Prinz Ludwig Wilhelm von Solms Braunfels 1833 1845 Landgraf WilhelmKommandeure Bearbeiten 1805 Oberstleutnant von Melzheimer Kommandeur beider Bataillone 1806 Oberst von Melzheimer Franzosische Besetzung 1813 Oberstleutnant von Bassewitz 1813 Oberstleutnant von Fliess 1815 Pour le Merite 5 1816 Oberst 1816 Oberst Johann Heinrich von Borck ab 1827 Kommandant von Ziegenhain 6 1827 Oberstleutnant von Hesberg 1827 Oberstleutnant Johann Albrecht von Bardeleben 1829 Oberst 1831 Generalmajor 7 1831 Oberstleutnant Karl Friedrich von Lengerke 1832 Oberst 1833 Kommandant von Hanau 8 1833 Oberst Riess von Scheurnschloss Generaladjutant 1834 Oberstleutnant August Schirmer mit der Fuhrung beauftragt 1835 Oberstleutnant August Schirmer 1843 Oberst von Bardeleben 1843 Oberstleutnant Wilhelm Zwirnemann mit der Fuhrung beauftragt 9 1845 Oberstleutnant Wilhelm Anton von Wurmb mit der Fuhrung beauftragt 10 1847 Oberstleutnant Achilles Arnold d Orville mit der Fuhrung beauftragt 1848 Oberst Johann Georg Friedrich Ernst Spangenberg 1848 Oberstleutnant Wilhelm von Bardeleben mit der Fuhrung beauftragt 1849 Oberst Wilhelm von Bardeleben 11 1851 Oberstleutnant Friedrich von Specht mit der Fuhrung beauftragt 1852 Oberstleutnant Friedrich von Specht 12 1852 Oberstleutnant Spiegel von und zu Peckelsheim 1854 Oberstleutnant Karl Rudolf Wegner 1855 Oberst spater Gouverneur von Hanau 13 1858 Oberstleutnant Carl Wilhelm Ludwig Schenk zu Schweinsberg mit der Fuhrung beauftragt 1858 Oberst Carl Wilhelm Ludwig Schenk Schenk zu Schweinsberg 14 1863 Oberst Rainier von Ende 1864 Oberstleutnant Oberst Friedrich Gottfried Carl Emil Wilhelm von Osterhausen 15 Literatur BearbeitenStamm und Rang Liste des Kurfurstlich Hessischen Armeekorps vom 16 ten Jahrhundert bis 1866 S 137 f Einzelnachweise Bearbeiten Ferdinand von Pfister Der Krieg von Morea in den Jahren 1687 und 1688 S 207 Johann Andreas Hofmann Abhandelung von dem vormaligen und heutigen Kriegsstaat Band 2 S 527 Die Hugenotten in Hessen Kassel Band 1 S 214 Hochfurstl Hessen Casselischer Staats und Adress Calender 1784 S 51 Georg Alt Das Koniglich Preussische stehende Heer Band 1 S 306 Kurhessisches Staats und Adress Handbuch 1825 S 47 Kurhessisches Staats und Adress Handbuch 1828 S 47 Kurhessisches Staats und Adress Handbuch 1831 S 49 Kurfurstlich Hessisches Hof und Staatshandbuch 1844 S 76 Kurfurstlich Hessisches Hof und Staatshandbuch 1846 S 77 Kurfurstlich Hessisches Hof und Staatshandbuch 1850 S 41 Kurfurstlich Hessisches Hof und Staatshandbuch 1852 S 75 Kurfurstlich Hessisches Hof und Staats Handbuch 1856 S 73 Kurfurstlich Hessisches Hof und Staats Handbuch 1860 S 87 Kurfurstlich Hessisches Hof und Staats Handbuch 1865 S 87 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zweites Infanterie Regiment Landgraf Wilhelm von Hessen amp oldid 237633507