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Wilhelm Reichsfreiherr zu Innhausen und Knyphausen 4 November 1716 auf Schloss Lutetsburg Ostfriesland 7 Dezember 1800 in Kassel kampfte als Generalleutnant der Subsidientruppen Hessen Kassels unter britischem Oberbefehl im nordamerikanischen Unabhangigkeitskrieg gegen George Washington Wilhelm zu Innhausen und Knyphausen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1734 trat Wilhelm von Innhausen und Knyphausen veranlasst durch seinen Onkel den General von Berlepsch in die Dienste Hessen Kassels und entzog sich so dem preussischen Dienst was ihm spater Schwierigkeiten mit Friedrich dem Grossen eintrug Er nahm am Siebenjahrigen Krieg teil aber seine geschichtliche Stunde schlug erst spater Auf Grund eines Subsidienvertrages mit England fuhrte Knyphausen 1776 ein hessisches Hilfskorps von 6000 Mann nach Nordamerika Derartige Einsatze waren zu allen Zeiten ublich aber die Propaganda der Franzosischen Revolution beurteilte diesen Fall spater als ein Exempel ubelsten Missbrauchs landesherrlicher Gewalt In Otterndorf im Land Hadeln noch vor der Unabhangigkeitserklarung der Vereinigten Staaten die im Juli 1776 erfolgte schiffte er sein Hilfskorps ein landete nach einer Uberfahrt von 20 Wochen am 18 Oktober 1776 in New York und verlegte sein Hauptquartier zunachst nach New Rochelle auf Staten Island Unter dem Druck von 30 000 Mann meist Deutsche die der britische Oberbefehlshaber William Howe auf Long Island versammelte hatte George Washington New York kurz zuvor raumen mussen Bereits am 16 November ersturmte Knyphausen gegen Howes Befehl auf eigene Initiative das stark befestigte Fort Washington Schlacht von Fort Washington auf York Island im Hudson das damals um den Ruhm dieser Waffentat zu verewigen den Namen Fort Knyphausen erhielt Er wurde Kommandant dieses Forts auf dessen Gelande sich heute ein Stadtteil New Yorks erhebt der ebenfalls langere Zeit nach ihm benannt blieb Noch erheben sich nahe der Nordspitze Manhattans auf dem hochsten Punkte der Insel Reste des Forts which was heroically but unsuccessfully defended against the British in November 1776 Deutsch welches heldenhaft jedoch erfolglos gegen die Briten im November 1776 verteidigt wurde nbsp Denkmal zum Gedenken an die Schlacht von Fort Washington unterhalb der Zufahrt zur George Washington Bridge in New York Die Hauptkampffront lag nun am Delaware Howes Zogern spielte Washington einige Trumpfe in die Hand So geriet Weihnachten 1776 Knyphausens hessisches Regiment bei Trenton in amerikanische Gefangenschaft Dafur siegte er Anfang Januar bei Princeton und besetzte einen Teil von New Jersey Danach befehligte er eine Division an der Front zwischen Head of Elk und am Brandywine Creek Im Sommer 1777 erhielt Knyphausen den Oberbefehl uber die Halfte des gesamten Expeditionskorps gegen Philadelphia Jetzt bekam die britisch deutsche Seite die Oberhand Knyphausen schlug Washington am 11 September am Brandywine und eroberte mit Howe zusammen Philadelphia am 27 September Am 4 Oktober entschied er die Niederlage der amerikanischen Befreiungsarmee in der Schlacht von Germantown George Washington sah sich dadurch gezwungen seine Winterquartiere in die Gegend von Valley Forge zu verlegen wo General von Steuben seine beruhmte Neuorganisation des Heeres der Freiheitskampfer durchfuhrte Etwa gleichzeitig suchten die Englander auch von Kanada aus nach Suden vorzustossen Ihre Niederlage bei Saratoga Springs hatte zur Folge dass die Franzosen mit George Washington ein Bundnis eingingen 6 Februar 1778 Vergeblich suchten Howe und Knyphausen Washingtons Armee bei Chestnut Hill zu schlagen um sie uber die Alleghanies zu treiben Im Juni 1778 musste Lord Clinton Howes Nachfolger Philadelphia wieder raumen Knyphausen deckte den Ruckzug der Englander auf New York Es folgten Kampfe in Westchester County Im Dezember 1779 ernannten ihn Clinton zum Kommandanten der Stadt New York des wichtigsten Ziels der Freiheitskampfer An der Verteidigung New Jerseys gegen die Franzosen hatte Knyphausen mit seinem Hilfskorps fuhrenden Anteil Im Januar 1780 liess er seine Truppen uber den Hudson auf Paulus Hook und von Staten Island aus uber den Raritan River vorgehen Im Juni zog er mit 5000 Mann nach Elizabeth Town Point und ubernahm das Kommando des verwundeten britischen Generals Sterling im Kampf gegen Milizen und Partisanen Nach einem Vorgehen bis Springfield das im Laufe der Operationen zerstort wurde zog er die Truppe nach Staten Island zuruck Da die Englander massiv von den Franzosen in Kanada bedrangt wurden entschlossen sie sich Knyphausen mit seinen Hessen im Zeitraum zwischen 1780 und 1782 an der kanadischen Ostkuste zu stationieren Knyphausens Hauptquartier befand sich zeitweilig in Halifax wo sich in der St Paulskirche noch ein an ihn erinnerndes Denkmal und sein Wappenschild befinden Im Oktober 1781 zwang Washington die Englander zur Kapitulation in Virginia 1782 kehrte Knyphausen mit Lord Clinton nach England zuruck wo er in London von Konig George III ehrenvoll empfangen und mit einer lebenslangen Pension von 300 Pfund im Jahr bedacht wurde Nach Hessen zuruckgekehrt wurde er dort im Triumph zum Gouverneur der Stadt Kassel ernannt 1788 nahm er seinen Abschied und kehrte nach Lutetsburg zuruck Familie Bearbeiten1771 heiratete er Amelia von Seyboldsdorff Tochter des Kurkolner Generals Carl Ulrich von Seyboldsdorff 1 Sie starb 1778 in Amerika Nach seiner Ruckkehr heiratete er im Jahr 1782 Dorothea von Westernhagen 15 Februar 1760 1803 2 Beide Ehen waren ohne Kinder Er selbst starb an den Folgen einer Augenoperation 1800 Literatur BearbeitenBernhard von Poten Knyphausen Wilhelm Reichsfreiherr zu Innhausen und In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 343 f Innhausen und Knyphausen Wilhelm Reichsfreiherr von Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Weblinks BearbeitenBiographie engl Diorama Ankunft in Amerika engl Einzelnachweise Bearbeiten Christian Friedrich Jacobi Europaisches genealogisches Handbuch S 177 Stammbaum Seyboldsdorff Hier Carl Albrect und die Tochter starb am 14 Mai 1778 in Ziegenhain Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser zugleich Adelsmatrikel der deutschen Adelsgenossenschaft Teil A 1915 S 808Normdaten Person GND 136107842 lobid OGND AKS VIAF 300928828 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Innhausen und Knyphausen Wilhelm zuALTERNATIVNAMEN Innhausen und Knyphausen Wilhelm Reichsfreiherr zuKURZBESCHREIBUNG General der hessischen Hilfstruppen im nordamerikanischen UnabhangigkeitskriegGEBURTSDATUM 4 November 1716GEBURTSORT Schloss Lutetsburg OstfrieslandSTERBEDATUM 7 Dezember 1800STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm zu Innhausen und Knyphausen amp oldid 224351545