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Heinrich Wilhelm von Wutginau 12 Mai 1697 in Militsch 10 Oktober 1776 auf Burg Rheinfels war ein landgraflich hessen kasselscher General der Infanterie sowie Gouverneur von Burg Rheinfels Epitaph in der Stiftskirche St GoarLeben BearbeitenEr trat 1718 in hessen kasselschen Dienst und wurde am 16 Mai 1747 zum Generalmajor 1756 zum Generalleutnant befordert 1760 wurde er Chef des Leibregiments Als der Siebenjahrige Krieg ausbrach erhielt er im Fruhjahr 1957 den Auftrag die hessischen Truppen 12 Bataillone und 12 Schwadronen zu der Armee des Herzogs von Cumberland zu fuhren Er traf diese im Mai bei Hameln Am 26 Juli kampfte er bereits in der verlorenen Schlacht von Hastenbeck Als darauf im November Herzog Ferdinand von Braunschweig das Kommando des verbundeten Heeres ubernahm wurde Wutginau durch einen Befehl des Landgrafen angewiesen sich jenem zu unterstellen wahrend Herzog Karl von Braunschweig fur seine Truppen Schwierigkeiten machte Im ersten Schlachtplan den der Herzog ausgab war ihm die Fuhrung des linken Flugels vom ersten Treffen anvertraut Beim Aufbruch des Heeres an den Rhein im Februar 1758 befehligte er die zweite Linie zu welcher seine 11 490 Hessen gehorten Auf dem Vormarsch wurde er dem General der Infanterie Georg Ludwig von Zastrow beigegeben welcher eine der Kolonnen fuhrte Den Ubergang uber den Rhein bewerkstelligte Wutginau mit einem abgesonderten Korps am 5 Juni 1758 bei Rees In der Schlacht bei Krefeld am 23 Juni 1758 befehligte er unter Generalleutnant Friedrich von Sporcken auf dem linken Flugel dessen Leistungen den Erwartungen des Herzogs nicht vollstandig entsprachen Beim Ruckzug uber den Rhein fuhrte er eine der Kolonnen in denen der Ubergang vollzogen wurde Er kampfte am 13 April 1759 in der Schlacht bei Bergen mit der rechten Kolonne des Prinzen von Holstein Dann wurde er mit 8000 Mann nach Buren verlegt wo ein festes Lager entstehen sollte Von dort wurde er von Franzosen bald vertrieben woraufhin er zum Hauptheer zuruckkehrte An dem Sieg von Minden 1 August wo er eine der acht Kolonnen befehligte in welche die Armee gegliedert war hatte er seinen redlichen Anteil Der in der Nacht zum 1 Februar 1760 erfolgte Tod des Landgrafen Wilhelms VIII und der Regierungsantritt von dessen Nachfolger Landgraf Friedrich II hatten eine bedeutende Vergrosserung der hessischen Truppen zur Folge so dass die Starke der Wutginau unterstellten Regimenter mit 23 236 Mann beziffert wird Der grossere Teil derselben stand aber zu Anfang der Feindseligkeiten unter General Sporcken in Westfalen wahrend Wutginau selbst sich bei der Hauptarmee des Herzogs befand und nicht hervortrat er gehorte nicht zu den Offizieren welchen die Ausfuhrung besonders schwieriger und selbstandiger Auftrage anvertraut wurde Das Jahr 1761 brachte Wutginau indessen Gelegenheit sich auszuzeichnen Es war in der Schlacht bei Vellinghausen am 16 Juli Danach berichtete der Herzog an Konig Georg III von England dass Wutginau durch ausnehmende Bravour viel zum Siege contribuirt habe und bewilligte ihm ein Geldgeschenk von 4000 Talern aus der Kontributionskasse Am 28 Februar 1762 gab Wutginau das Kommando der hessischen Truppen an den Generalleutnant Prinz von Anhalt ab und verliess den Kriegsschauplatz General Sporcken berichtete damals dem Konig dass die Armee an ihm einen rechtschaffenen braven Mann verloren habe der insbesondere die gute Harmonie unter den hannoverschen und hessischen Truppen zu erhalten sich jederzeit mit vielem ruhmlichen Eifer habe angelegen sein lassen Im Jahr 1763 wurde Wutginau Gouverneur von Schloss und Festung Rheinfels bei Sankt Goar wo unter ihm der Baudirektor Major Splittgerber die zerstorten Werke herstellte und einige Neubauten ausfuhrte Am 24 Oktober 1772 wurde er zum General der Infanterie befordert und am 10 Oktober 1776 ist er dort 79 jahrig gestorben Sein Grab befindet sich in der Stiftskirche St Goar Wutignau gehorte zu den ersten Empfangern des 1770 gestifteten Hausorden vom Goldenen Lowen 1 Literatur BearbeitenBernhard von Poten Wutginau Heinrich Wilhelm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 44 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 376 f Einzelnachweise Bearbeiten Fortgesetzte neue genealogisch historische Nachrichten 1771 S 757 DigitalisatNormdaten Person GND 138469784 lobid OGND AKS VIAF 90006632 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wutginau Heinrich Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Wutgenau Heinrich Wilhelm vonKURZBESCHREIBUNG landgraflich hessen kasselscher General der Infanterie sowie Gouverneur von Burg RheinfelsGEBURTSDATUM 12 Mai 1697GEBURTSORT MilitschSTERBEDATUM 10 Oktober 1776STERBEORT Burg Rheinfels Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Wilhelm von Wutginau amp oldid 238930219