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Vlckovice v Podkrkonosi deutsch Wolsdorf ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer sudostlich von Dvur Kralove nad Labem und gehort zum Okres Trutnov Vlckovice v PodkrkonosiVlckovice v Podkrkonosi Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk TrutnovFlache 1180 haGeographische Lage 50 25 N 15 55 O 50 4175 15 919166666667 287 Koordinaten 50 25 3 N 15 55 9 OHohe 287 m n m Einwohner 364 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 544 44Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Dvur Kralove nad Labem Ceska SkaliceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Jindrich Franc Stand 2012 Adresse Horni Vlckovice 105544 44 Vlckovice v PodkrkonosiGemeindenummer 579831Website www vlckovice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenDie Gemeinde erstreckt sich sudlich des Konigreichwaldes im Tal des Baches Drahyne dem in Dolni Vlckovice rechtsseitig der Bach Vlckovicky potok zufliesst Sudlich erhebt sich der Vrchy 332 m und nordwestlich der Ptacinek 333 m Gegen Nordwesten befindet sich der Stauweiher Vlckovicky rybnik Nachbarorte sind Kasparova Hora Kohoutov und Kladruby im Norden Bokous Kopaniny und Vyhled im Nordosten Velka Bukovina Chvalkovice und Strezimerice im Osten Zajeci Sebuc und Krabcice im Sudosten Belun Hermanice Brod Slotov und Sedmidomi im Suden Kuks Kuksovsky Mlyn und Stanovice im Sudwesten Zirec und Rycholko im Westen sowie U Valasku und Choustnikovo Hradiste im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde wahrscheinlich in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts im Zuge der Kolonisation des Konigreichwaldes unter Ottokar II Premysl durch deutsche Siedler angelegt Der Ortsname leitet sich von einem Lokator Wolf her Die erste schriftliche Erwahnung von Wlczkowicze erfolgte 1410 als Lehngut unter der Burg Hradiste Im Jahre 1415 kaufte Jan von Opocno das Gut von Johann von Rothsteins Witwe Sophie Drei Jahre spater erwarb Hano von Kohoutov das Gut Nachfolgende Besitzer waren Hanos Sohn Bohunek von Kohoutov und ab 1492 Wenzel und Niklas von Neudorf Im Jahre 1515 wurde der Ort als Wolfsdorf bezeichnet Divis Slavata von Chlumec verkaufte 1541 das Gut zusammen mit Hradiste und weiteren Dorfern an Niklas Petzinger von Bidschin 1561 erbte dessen zweiter Sohn Balzar den Besitz In Horni Vlckovice liess Hermann Wilhelm Petzinger als seinen Sitz eine kleine Feste erbauen Zusammen mit seinem Bruder Albrecht kampfte er wahrend des bohmischen Standeaufstandes 1618 auf Seiten der Protestanten Nach der Schlacht am Weissen Berg flohen beide aus Bohmen 1622 wurde die Halfte ihres Besitzes darunter Vlckovice und Hradiste fur verlustig erklart und an den General Johann von Sporck uberlassen Die Hofkammer hob dies jedoch zum Teil wieder auf und verkaufte das Gut Vlckovice am 21 Janner 1623 fur 23 842 Gulden und 56 Kreuzer an Albrecht von Waldstein Im Jahr darauf uberliess Waldstein das Gut Maria Magdalena Trcka von Lobkowitz die es wieder mit der Herrschaft Hradiste vereinigte Ihr folgte ihr Sohn Adam Erdmann Trcka von Lipa der 1654 zusammen mit Albrecht von Waldstein in der Egerer Mordnacht starb Anschliessend wurde Trcka eine Beteiligung an einer antihabsburgischen Verschworung unterstellt und seine Guter konfisziert Die Herrschaft Hradiste wurde Johann von Sporck ubereignet Im Jahre 1654 wurde der Ort als Wlczkowicze bzw Wolssdorf und 1713 als Woelssdorf bezeichnet Wahrend des Siebenjahrigen Krieges wurde das Dorf am 10 Juli 1762 von mit den Preussen verbundeten Kosaken besetzt und gegen Brandschatzung 112 Dukaten erhoben Nach dem Ausbruch des Bayerischen Erbfolgekrieges fiel im Juli 1778 die preussische Armee mit 32 Bataillonen und 60 Hundertschaften Kavallerie in Wolsdorf ein Die meisten der Bewohner flohen mit dem Vieh und den wichtigsten Habseligkeiten uber die Elbe wo sich bei Dubenec die zerschlagenen k k Truppen sammelten Friedrich II schlug in Wolsdorf sein Hauptquartier auf Am 15 August 1778 zogen sich die Preussen wieder aus dem geplunderten und verwusteten Dorf zuruck Sie hinterliessen mehrere Massengraber obwohl es in der Gegend zu keinem grosseren Gefecht gekommen war Kaiser Joseph II besichtigte am 6 September 1778 das ehemalige Hauptquartier seines Gegners 1790 wurde das Dorf Wlzkowicze Wlczkovicze bzw Welsdorf genannt Aus dem Jahre 1836 sind die Namensformen Wlckovice bzw Wolsdorf uberliefert Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf immer nach Gradlitz untertanig 1849 begann in der Ortsmitte anstelle der Marienkapelle auf dem Friedhof der Bau der Kirche Dabei wurde auch der Friedhof aufgegeben und nordlich davon am Hang uber dem Dorf ein neuer angelegt Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildeten Nieder Wollsdorf Vlckovice Dolni mit Kasparberg Kasparova Hora und Ober Wollsdorf Vlckovice Horni ab 1850 zwei eigenstandige Gemeinden in der Bezirkshauptmannschaft Koniginhof Wahrend des Deutschen Krieges zogen am 29 Juni 1866 nach dem Gefecht bei Schweinschadel Einheiten des V Korps der II preussischen Armee durch den Ort Die tschechischen Namensformen Dolni Vlckovice und Horni Vlckovice wurden 1918 eingefuhrt Im Jahre 1930 lebten in Nieder Wolsdorf 400 und in Ober Wolsdorf 464 Personen In den 1930er Jahren bestanden in Wolsdorf zwei Bronzewarenfabriken die Gebr Seliska sowie Anton Herles amp Sohne An der Stelle der ehemaligen Feste Ober Wolsdorf befand sich eine Tintenfabrik Nach dem Munchner Abkommen wurden beide Gemeinden 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen sie gehorten bis 1945 zum Landkreis Trautenau 1939 hatte Nieder Wolsdorf 378 Einwohner in Ober Wolsdorf waren es 441 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kamen beide Gemeinden zur Tschechoslowakei zuruck und wurden wieder Teil des Okres Dvur Kralove nad Labem Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben und Wolhynientschechen aus der Svoboda Armee angesiedelt Im Jahre 1949 wurden Dolni Vlckovice und Horni Vlckovice zu einer Gemeinde Vlckovice zusammengeschlossen die 1950 in Vlckovice v Podkrkonosi umbenannt wurde Nach der Aufhebung des Okres Dvur Kralove nad Labem wurde die Gemeinde 1961 Teil des Okres Trutnov Katholischer Pfarrort ist Horicky die Pfarre der CCSH ist Dvur Kralove nad Labem Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Vlckovice v Podkrkonosi besteht aus den Ortsteilen Dolni Vlckovice Nieder Wolsdorf und Horni Vlckovice Ober Wolsdorf Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Josef sie entstand in den Jahren 1849 bis 1850 in der Ortsmitte anstelle der barocken Kapelle der Jungfrau Maria aus dem Jahre 1703 Hofmann Sauer Kapelle am Friedhof nachdem der Einwohner Josef Hofmann 1870 eine Parzelle am Friedhof erworben hatte liess er darauf eine Familiengrabkapelle erbauen die er auch fur offentliche Gottesdienste zur Verfugung stellte Unter drei Steinplatten im Kapellenfussboden wurden die Sarge beigesetzt Die Kapelle befindet sich derzeit in einem maroden Zustand samtliche Ausschmuckungen sind abhandengekommen Erhalten sind lediglich an der linken Seite sieben Tafeln mit Namen der Beigesetzten von denen vier zur Familie Hofmann und drei zur Familie Sauer angehorten 2 Suhnekreuz in Dolni Vlckovice Zwei Reliefs aus der ehemaligen Feste Wilhelm Petzingers in Dolni Vlckovice Sie waren nach dem Abriss der Feste zunachst an der Tintenfabrik angebracht und wurden nach deren Auflosung in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts am Haus Nr 20 dem Verwaltungssitz der JZD angebracht Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenJohann Faltis 1796 1876 bohmischer Unternehmer und Begrunder der mechanischen Flachsspinnerei in Osterreich Vinzenz Elsner 1861 1970 Lehrer und HeimatforscherEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www vlckovice cz obec o obci hrbitov Weblinks BearbeitenGeschichte der GemeindeStadte und Gemeinden im Okres Trutnov Bezirk Trautenau Batnovice Bernartice Bila Tremesna Bile Policany Borovnice Borovnicka Cermna Cerny Dul Dolni Branna Dolni Brusnice Dolni Dvur Dolni Kalna Dolni Lanov Dolni Olesnice Doubravice Dubenec Dvur Kralove nad Labem Hajnice Havlovice Horni Brusnice Horni Kalna Horni Marsov Horni Olesnice Hostinne Hribojedy Chotevice Choustnikovo Hradiste Chvalec Janske Lazne Jivka Klasterska Lhota Kocbere Kohoutov Kralovec Kuks Kuncice nad Labem Lampertice Lanov Lanzov Libnatov Libotov Litic Mala Upa Male Svatonovice Marsov u Upice Mlade Buky Mostek Nemojov Pec pod Snezkou Pilnikov Prosecne Radvanice Rtyne v Podkrkonosi Rudnik Stanovice Stare Buky Strazne Suchovrsice Svoboda nad Upou Spindleruv Mlyn Trotina Trutnov Trebihost Upice Velke Svatonovice Velky Vrestov Vilantice Vitezna Vlcice Vlckovice v Podkrkonosi Vrchlabi Zabrezi Recice Zdobin Zlata Olesnice Zacler Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vlckovice v Podkrkonosi amp oldid 181069769