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Trebisov deutsch Trebischau ungarisch Toketerebes alter auch Terebes 1 ist eine Stadt in der sudostlichen Ostslowakei mit 22 890 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 und Sitz des Okres Trebisov in der Landschaft Zemplin TrebisovWappen KarteTrebisov Slowakei TrebisovBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Kosicky krajOkres TrebisovRegion Dolny ZemplinFlache 70 159 km Einwohner 22 890 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 326 Einwohner je km Hohe 109 m n m Postleitzahl 075 01Telefonvorwahl 0 56Geographische Lage 48 38 N 21 43 O 48 626111111111 21 718611111111 109 Koordinaten 48 37 34 N 21 43 7 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 TVKod obce 528099StrukturGemeindeart StadtGliederung Stadtgebiet 4 StadtteileVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Marek CizmarAdresse Mestsky urad TrebisovM R Stefanika 862075 01 TrebisovWebprasenz www trebisov sk Das ehemalige Schloss der Familie der Grafen Andrassy heute Museum Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Bauwerke und Denkmaler 5 Sport 6 Infrastruktur und Verkehr 7 Sohne und Tochter der Stadt 7 1 In Trebisov Toketerebes geborene Personen 7 2 Personlichkeiten mit Bezug zu Trebisov Toketerebes 8 Siehe auch 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Die Trnavka am Zusammenfluss mit dem Drehnovec wahrend eines HochwassersDie Stadt befindet sich im westlichen Teil der Ostslowakischen Ebene im Ostslowakischen Tiefland in einer stark landwirtschaftlich gepragten Gegend sowie in der Sichtweite des westlich gelegenen Gebirges Slanske vrchy vorwiegend am rechten Ufer des Ondava Zuflusses Trnavka Das Stadtzentrum liegt auf einer Hohe von 109 m n m und ist 48 Kilometer von Kosice sowie etwa 450 Kilometer von der Hauptstadt Bratislava entfernt Das Stadtgebiet gliedert sich in folgende vier Teile Milhostov 1988 eingemeindet Novy Majer Olsina TrebisovNachbargemeinden sind Vojcice im Norden Horovce und Banovce nad Ondavou im Nordosten Bracovce Falkusovce und Kacanov im Osten Markovce im Sudosten Zemplinske Hradiste im Suden Zemplinska Nova Ves im Sudwesten Ceľovce und Plechotice im Westen und Novy Ruskov im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Ruinen der Burg Paric nbsp Kirche Maria HeimsuchungDie Stadt wurde 1254 zum ersten Mal schriftlich als Terebus erwahnt als die Siedlung zusammen mit der mittelalterlichen Burg Paric Besitz des Edelmanns Andronik war 1280 erhielt das Geschlecht Aba die Burg 1319 schenkte Karl Robert von Anjou die Burgherrschaft an das Geschlecht Drugeth die ungarische Krone nahm aber die Burg mit dem Ort 1343 zuruck 1387 kam die Herrschaft in die Hande des Geschlechts Perenyi das sie fur die nachsten 180 Jahre behielt mit einer Unterbrechung im Jahr 1483 Im 14 und 15 Jahrhundert fanden einige Versammlungen der Gespanschaft Semplin statt 1439 wurden Trebisov begrenzte Stadtrechte verleiht es besass das Mautrecht und war Sitz der Herrschaft jedoch weiter von der Burg abhangig Von 1504 bis 1530 sowie erneut wahrend der Gegenreformation 1630 bis 1781 gab es ein Paulinerkloster in Trebisov Nach der verloren gegangenen Schlacht bei Mohacs von 1526 wurde die Burg im Jahr 1536 weiter befestigt die 1566 einem Angriff der Krimtataren standhalten konnte 1567 wurde die Herrschaft Burg und Stadt wieder Besitz des Geschlechts Drugeth 1687 vererbte die Familie Csaky die gesamte Herrschaft ab 1756 gehorten die Guter der Familie Dernath sowie den Geschlechtern Zichy und Andrassy 1601 standen 31 Ansiedlungen und 94 unbewohnte Hauser in der Stadt Danach wurde sie mehrmals in die antihabsburgischen Standesaufstande verwickelt 1620 eroberten Gabor Bethlens Aufstandische die Burg 1686 gelang dies den Kuruzen unter der Fuhrung von Emmerich Thokoly die die Festung schleiften 1715 gab es 44 Ansiedlungen 1787 hatte die Stadt 295 Hauser und 2366 Einwohner 1831 war Trebisov eines der Zentren des Bauern beziehungsweise Choleraaufstands 1871 wurde die Stadt durch die Erste Ungarisch Galizische Eisenbahn an das Bahnnetz angeschlossen 1876 wurde sie zum Sitz eines Stuhlbezirks sowie der Gesellschaft fur die Regulierung des oberen Bodrogs Im spaten 19 Jahrhundert war die Stadt durch starke Auswanderung betroffen In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg begann auch die Industrialisierung der Stadt mit einer Zuckerfabrik 1910 und einem Kohlekraftwerk 1911 Bis 1918 gehorte die im Komitat Semplin liegende Stadt zum Konigreich Ungarn und kam anhand des Vertrages von Trianon zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei Ab 1929 war Trebisov Sitz eines Kreises und behielt seinen uberwiegend landwirtschaftlichen Charakter Wahrend des Zweiten Weltkriegs unterstutzten die Einwohner Partisanengruppen in der Umgebung Die Stadt wurde am 1 Dezember 1944 durch die Rote Armee besetzt im Januar 1945 war sie temporarer Sitz des Slowakischen Nationalrats Nach dem Kriegsende kam es zum Ausbau der Industrie vor allem der Lebensmittelindustrie Susswarenfabrik Deva es entstanden eine Konservenfabrik und ein Hefewerk und in der Stadt war ein Werk des Guterwagenherstellers Tatravagonka ansassig Des Weiteren wuchs die Bevolkerungszahl durch einen Ausbau von Wohnungseinheiten und es kam zur Entwicklung des kulturellen Lebens Bevolkerung BearbeitenNach der Volkszahlung 2011 wohnten in Trebisov 24 401 Einwohner davon 17 400 Slowaken 3080 Roma 292 Magyaren 85 Tschechen 56 Russinen 44 Ukrainer 13 Serben 11 Mahrer sechs Russen vier Polen drei Deutsche zwei Kroaten und ein Bulgare 34 Einwohner gaben eine andere Ethnie an und 3370 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie 10 239 Einwohner bekannten sich zur romisch katholischen Kirche 5388 Einwohner zur griechisch katholischen Kirche 741 Einwohner zur reformierten Kirche 487 Einwohner zur orthodoxen Kirche 268 Einwohner zur Evangelischen Kirche A B 250 Einwohner zu den Zeugen Jehovas 37 Einwohner zur apostolischen Kirche 32 Einwohner zur evangelisch methodistischen Kirche 14 Einwohner zu den christlichen Gemeinden und 10 Einwohner zu den Brethren 81 Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession 2540 Einwohner waren konfessionslos und bei 4314 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt 2 Bauwerke und Denkmaler Bearbeiten nbsp Ehemaliges PaulinerklosterRuinen der mittelalterlichen Burg Paric im Stadtpark Schloss Trebisov am westlichen Rand des Stadtparks mit einem Mausoleum des Geschlechts Andrassy Marienstauengruppe gegen 1800 durch einen unbekannten Bildhauer errichtet Gebaude des ehemaligen Paulinerklosters heute Sitz einer Grundkunstschule und des romisch katholischen Pfarrhauses romisch katholische Kirche Maria Heimsuchung die ursprunglich gotische Kirche wurde 1696 umgebaut und 1770 erneuert griechisch katholische Kirche Entschlafung der allheiligen Gottesgebarerin aus dem Jahr 1825 Grundmauer der romanischen Heilig Geist Kirche 3 Siehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in TrebisovSport BearbeitenTrebisov ist Sitz des Fussballvereins FK Slavoj Trebisov der in der 2 slowakischen Liga spielt Saison 2021 22 sowie des Eishockeyclubs HK 2016 Trebisov einem Teilnehmer der 2 Liga dritthochste Spielklasse Infrastruktur und Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof TrebisovDie Stadt betreibt Stand 2021 vier Grundschulen drei Kindergarten eine Grundkunstschule und ein Freizeitzentrum Das Krankenhaus mit der Poliklinik befindet sich sudlich des Stadtzentrums und ist Teil des Netzwerks Svet zdravia die zur Aktiengesellschaft Nemocnica Svet zdravia a s gehort Durch die Stadt und am Westrand verlauft die Cesta I triedy 79 Strasse 1 Ordnung eine Fernstrasse von Vranov nad Topľou nach Slovenske Nove Mesto und Kraľovsky Chlmec In Hriadky nordlich von Trebisov besteht Anschluss an die internationale Cesta I triedy 19 E 50 E 58 von Kosice zur ukrainischen Grenze bei Vysne Nemecke Uschhorod Trebisov hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Michaľany Lupkow und liegt zudem am Beginn der Bahnstrecke Trebisov Vranov nad Topľou seit 2003 ohne Personenverkehr sowie der Bahnstrecke Trebisov Slivnik die als Abkurzung fur Zuge von und nach Kosice dient Die ausschliesslich im Guterverkehr betriebene Bahnstrecke Uschhorod Haniska Breitspur hat in der Stadt eine Ausweichstelle Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenIn Trebisov Toketerebes geborene Personen Bearbeiten Gustav Scheuthauer 1832 1894 ungarischer Pathologe Gyula Andrassy der Jungere 1860 1929 ungarischer Politiker und letzter Aussenminister von Osterreich Ungarn Bela Zulawszky 1869 1914 ungarischer Fechter Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1908 in London Ilona Grafin Andrassy 1886 1967 ungarische Magnatin und Krankenpflegerin des Ersten Weltkrieges Dusan Karpatsky 1935 2017 tschechischer Slawist Philologe Schriftsteller Ubersetzer Literaturhistoriker und Literaturkritiker Marian Calfa 1946 tschechoslowakischer Politiker und kommunistischer Funktionar Istvan Szilagyi 1950 Handballtrainer und spieler Marek Cech 1983 slowakischer Fussballspieler Katarina Beresova 1987 LeichtathletinPersonlichkeiten mit Bezug zu Trebisov Toketerebes Bearbeiten Gyula Graf Andrassy d A 1823 1890 fuhrender Politiker Osterreich UngarnsSiehe auch BearbeitenListe der Stadte in der SlowakeiEinzelnachweise Bearbeiten Slovnikovy portal Jazykovedneho ustavu Ľ Stura SAV Abgerufen am 7 September 2021 slowakisch Ergebnisse der Volkszahlung 2011 Abgerufen am 8 September 2021 slowakisch Trebisov In apsida sk abgerufen am 8 September 2021 slowakisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Trebisov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Stadt Eintrag auf e obce sk slowakisch Gemeinden im Okres Trebisov Backa Backov Bara Biel Boľ Borsa Botany Brehov Brezina Bysta Cejkov Ceľovce Cerhov Cernochov Cierna Cierna nad Tisou Dargov Dobra Dvorianky Egres Hran Hrceľ Hriadky Kasov Kazimir Klin nad Bodrogom Kozuchov Kraľovsky Chlmec Kravany Kuzmice Kysta Ladmovce Lastovce Leles Luhyna Mala Tŕna Male Ozorovce Male Trakany Maly Hores Maly Kamenec Michaľany Nizny Zipov Novosad Novy Ruskov Parchovany Plechotice Poľany Pribenik Rad Secovce Sirnik Slivnik Slovenske Nove Mesto Soľnicka Somotor Stanca Stankovce Strazne Streda nad Bodrogom Svata Maria Svatuse Svinice Trebisov Trnavka Veľaty Veľka Tŕna Veľke Ozorovce Veľke Trakany Veľky Hores Veľky Kamenec Vinicky Visnov Vojcice Vojka Zatin Zbehnov Zemplin Zemplinska Nova Ves Zemplinska Teplica Zemplinske Hradiste Zemplinske Jastrabie Zemplinsky Branc Normdaten Geografikum GND 4404070 2 lobid OGND AKS VIAF 249378633 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trebisov amp oldid 239399041