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Mbila ist eine im sudlichen Afrika verbreitete Bezeichnung fur unterschiedliche Xylophone und Lamellophone In mehreren Bantusprachen sind wegen der Lautahnlichkeit von mbila und mbira beide Schreibweisen austauschbar und beide bedeuten im Singular eine Klangplatte Lamelle oder ein Ton und zugleich als Pluralwort das hieraus gefertigte Instrument und den zugehorigen Musikstil Sprachverwandt mit mbila mbira ist limba rimba hiernach unter anderem malimba und marimba fur mehrere Xylophone und Lamellophone sowie valimba fur ein Rahmenxylophon in Malawi Zu den mbira oder mbila genannten Lamellophonen gehoren bei den Shona in Simbabwe die mbira dza vadzimu und die mbira dza vaNdau sowie bei den Venda in Sudafrika die mbila dza madeza auch mbila deza Als mbila Plural timbila ist ein Xylophontyp in einigen Varianten mit einem individuellen Resonator unter jeder Klangplatte bei den Chopi im sudlichen Mosambik bekannt Grosser aber heute weitgehend verschwunden ist das mbila der sudafrikanischen Venda Das Verbreitungsgebiet der Bezeichnung mbila fur Xylophone reicht bis in den Suden des Kongo und in den Sudosten von Tansania wo Makonde das dimbila ein Holmxylophon mit sechs Klangplatten spielen Noch weiter nordlich kommt an der tansanischen Kuste ein marimba genanntes Trogxylophon vor Ein Ton Xylophon idimba mit Kalebassenresonator der Lunda in Sambia das in anderen Regionen mbila mbira oder limba genannt wird Tropenmuseum Amsterdam Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung der Wortgruppe mbila mbira 2 Lamellophone 2 1 Mbira dza vadzimu 2 2 Mbira dza vaNdau 2 3 Mbila dza madeza 2 4 Dipela 3 Xylophone 3 1 Ein Ton Xylophon Mbila 3 2 Madimba in Angola 3 3 Mbila mutondo der Venda 3 3 1 Bauform 3 3 2 Spielweise 3 4 Timbila der Chopi 3 4 1 Bauform 3 4 2 Spielweise 3 5 Dimbila der Makonde 3 6 Mambira in Nordmosambik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVerbreitung der Wortgruppe mbila mbira Bearbeiten nbsp Dieses Lamellophon der Luvale im Nordwesten von Sambia liegt auf einer Kalebasse die als Resonanzverstarker dient und damit dem oben abgebildeten Trogxylophon mit einer Klangplatte entspricht Tropenmuseum Amsterdam Beide Instrumententypen sind mit unterschiedlichen Formen in der afrikanischen Musik weit verbreitet 1 Nicht nur mbila mbira auch Variationen anderer Namen werden in zahlreichen afrikanischen Sprachen gleichermassen sowohl fur Xylophone als auch fur Lamellophone verwendet Ein Grund ist dass die Spielweise der einen Instrumentengruppe haufig fur die Musik der anderen ubernommen wird Arthur Morris Jones stellte 1973 74 die These auf Lamellophone seien als tragbare Xylophone geschaffen worden Grosse Xylophone mit acht Klangplatten werden von zwei gegenuber oder nebeneinander sitzenden Spielern mit einem Schlagel in jeder Hand bedient Demnach wurde ein Lamellophonspieler der mit seinen beiden Daumen die Lamellen zupft die Funktion der beiden Xylophonspieler ubernehmen 2 Der Austausch der alveolaren Konsonanten L und R kommt in Bantusprachen haufig vor etwa bei den durch Metathese mit mbila verbundenen Bezeichnungen fur Lamellophone limba zu rimba und ndimba Das Wort ambira taucht erstmals in einer europaischen Sprache auf Portugiesisch 1609 im Werk Etiopia Oriental e Varia Historia de Cousas Notaveis do Oriente 3 des portugiesischen Missionars Frei Joao dos Santos 1622 auf worin dieser von seiner Reise in das Reich Kiteve ostlich von Simbabwe im Jahr 1586 berichtet 4 Dos Santos benennt mit ambira Xylophone und Lamellophone Der Wortstamm mbila in afrikanischen Sprachen erstreckt sich uber das sudliche Afrika bis teilweise nach Ostafrika Ein mbila genanntes Xylophon mit einer einzigen Klangplatte aus Hartholz uber einem Kalebassenresonator das mit einem Schlagel mit Gummikopf gespielt wird kam nach einer Beschreibung von 1936 bei den Bassonge in Belgisch Kongo vor 5 Es entspricht dem didimbadimba der dortigen Baluba 6 Das simbila ist ein heptatonisch gestimmtes Xylophon mit Resonatoren der Kanyoka Ethnie im Suden der Demokratischen Republik Kongo uber das Hugh Tracey in den 1950er Jahren berichtete Ungewohnlich ist die weit ausserhalb dieser Region vorkommende singulare Bezeichnung timbili fur ein Lamellophon der Wute Ethnie in Kamerun Gerhard Kubik 1964 halt eine sprachliche Verwandtschaft zu timbila fur wenig wahrscheinlich 7 Fur den Kongo sind die bekanntesten Bezeichnungen fur Lamellophone sanzi limba und kembe Im Suden des Kongo uberwiegen sanzi und limba im Norden und Osten ist der Wortstamm kembe haufiger Vermutlich um 1900 gelangte das Lamellophon vom Nordosten des Kongo nach Uganda wobei kembe im Suden Ugandas unter dem Einfluss der Bantusprachen aufgegeben wurde nbsp Silimba der Lozi in Sambia Der Wortstamm limba wird regional zu kalimba malimba ilimba silimba oder ahnlich abgewandelt Vom Tal des Sambesi bis zur Sudprovinz Katanga und nochmals im Norden des Kongo kommt der Stamm sanzi vor Das Verbreitungsgebiet von sanzi uberschneidet sich folglich unter anderem mit demjenigen von limba Letzteres umfasst ungefahr Simbabwe Sambia Malawi Tansania und den Suden des Kongo Kalimba nennen die Chewa in Malawi kleine Lamellophone mit facherformig angeordneten Lamellen und die Tumbuka solche mit einem Resonanzkasten und teilweise mit Mirlitonen Bei den Gogo in Zentraltansania heisst ein ahnliches Lamellophon ilimba Lamellophone mit vielen Lamellen in zwei Reihen und Xylophone mit einer Klangplatte an der Kustenregion von Tansania sind als malimba oder marimba bekannt Silimba ist ein Xylophon der Lozi im Barotseland im westlichen Sambia und in der Umgebung der Victoriafalle 8 Mbira mbila wird von Shona Venda und anderen Ethnien im nordlichen Sudafrika in Botswana Simbabwe und Mosambik fur Lamellophone und Xylophone verwendet In der Shona Sprache ist mbira Singular und Plural eine allgemeine Bezeichnung fur drei grosse komplexe Lamellophontypen in Simbabwe und umliegenden Gebieten wahrend fur andere Lamellophone eigene Namen wie njari nyonganyonga hera und matepe verwendet werden 9 Die verwandten und gleichbedeutenden Substantive mbira mbila und limba rimba erhalten Prafixe zur Anzeige des Plurals wie ma und ti oder die Verkleinerungsform ka Zum Wortumfeld gehort der in vielen Bantusprachen vorkommende Verbstamm imba singen dem zur Bedeutungserweiterung ila oder ira angehangt werden kann Mbira und mbila hat somit die Grundbedeutung fur etwas singen 10 Die Bedeutungsubertragung der Wortgruppe mbila auf unterschiedliche Musikinstrumente steht nicht allein beispielsweise wurden mit dem Wortstamm dongo dungu fur Lamellophone in Uganda zuvor Saiteninstrumente Leiern Harfen und Musikbogen bezeichnet 11 Die Benennungen der Lamellophone richten sich nach den regionalen Besonderheiten der Aussprache dem Instrumententyp nach kulturell bedingten Klassifizierungssystemen und gelegentlich nach dem sozialen Kontext Mambira heisst sowohl ein grosses Lamellophon mit Kastenresonator bei den Bemba im nordostlichen Sambia 12 als auch ein Trogxylophon in der Nahe des Chilwa Sees in Mosambik 13 Bei den Shona und Venda ist mbila die Bezeichnung fur den Klippschliefer der in Sudafrika allgemein rock dassie heisst Eine volksetymologische Herleitung des Namens fur den Musikstil mbila verbindet den Lebensraum der Tiere in felsigen Berggebieten mit den Ruckzugsorten der Venda in den Felshohlen jener Berge in die sie sich fruher wahrend Kriegszeiten versteckten In den meisten Hohlen fanden die Venda Klippschliefer vor die morgens einen Weckruf von sich gaben der durch die Hohlenwande verstarkt wurde Jager konnen die Tiere durch diesen Ruf aufspuren 14 Bei den Ndebele in Transvaal bezeichnet ilimba Klippschliefer und Xylophon Lamellophone Bearbeiten nbsp Likembe der Ambundu in Angola Redpath Museum in Montreal In europaischen Sprachen waren Lamellophone allgemein bis in die 1960er Jahre uberwiegend als sanza oder sansa bekannt Dieses Wort bezeichnet jedoch nirgendwo in Afrika Lamellophone sondern geht auf eine irrtumliche Notiz David Livingstones anstelle der im Mundungsgebiet des Shire in den Sambesi in Mosambik vorkommenden Namen nsansi und sansi zuruck Ferner bedeutet kasansi am Sambesi kleine sansi ein Lamellophon mit nur acht bis zehn Lamellen 15 Livingstones Reiseerlebnisse erschienen ab 1858 Zur Korrektur des 100 Jahre lang falschlich verwendeten Namens sansa schlug der Musikethnologe Hugh Tracey 1903 1977 erstmals 1953 vor als allgemeine Bezeichnung dieses afrikanischen Instrumententyps mbira zu verwenden Er argumentierte der Instrumententyp habe unter dem Namen mbira seine grosste handwerkliche und spieltechnische Verfeinerung erfahren Auf Tracey geht die Inkonsistenz zuruck mbira in der Fachliteratur sowohl fur die wenigen von den Musikern im sudlichen Afrika so bezeichneten Lamellophontypen als auch als Oberbegriff in der Literatur fur die afrikanische Instrumentenfamilie insgesamt zu verwenden mbira family Fur diese trug Hugh Tracey annahernd 100 verschiedene regionale Namen zusammen 16 Da das Wort mbira tatsachlich nur in einer begrenzten Region vorkommt ergaben sich Missverstandnisse und Probleme bei der Zuordnung als nun Instrumente in weit entfernten Gegenden etwa in Westafrika ebenfalls mbira genannt wurden Um nicht afrikanische Namen uber ihr Verbreitungsgebiet hinaus zu verallgemeinern fuhrte Gerhard Kubik 1966 den neutralen instrumentenkundliche Begriff Lamellophon ein der seitdem auch andere unpassende Benennungen wie Daumenklavier oder fruher englisch kaffir piano ersetzen kann 17 Der einfachste Lamellophontyp bei den Shona von Simbabwe ist die karima mit acht Lamellen aus Eisen die in einer Reihe auf einem Brett montiert sind Die karimba gilt als Vorlaufer aller anderen regionalen Lamellophone und steht am Anfang einer von Hugh Tracey 1948 18 aufgestellten relativen Chronologie der Lamellophontypen Die Bandbreite reicht bis zum seltenen Instrument mit maximal 52 Lamellen in funf Reihen namens munyonga Nach der Form des Lamellentragers lassen sich tablettformige Instrumente ohne Korpus njari von solchen mit einem ausgehohlten Resonanzkasten in dessen Innerem sich die Lamellen befinden unterscheiden matepe 19 Die njari der Shona von Simbabwe und der Sena in der mosambikanischen Provinz Tete wird bei Ahnenritualen verwendet ebenso die matepe dza mhondoro auch madhebhe die in etwa denselben Regionen und im Suden von Malawi vorkommt Ferner gehort die nyonganyonga die auch marimba oder nsansi genannt wird zur Ahnenverehrung Sie ist etwas kleiner als die matepe und ihre Lamellen sind gegenuber der matepe und anderen Lamellophonen vertauscht sodass sich die tieftonenden Lamellen auf der rechten Seite befinden Eine weitere nsansi ist auch als mana embudzi Ziegenzahn in Zentralmosambik bekannt Ihre Lamellen sind in zwei durchgangigen Reihen von den tiefen Tonen links bis zu den hohen Tonen rechts angeordnet 20 Mbira dza vadzimu Bearbeiten nbsp Mbira dza vadzimuDie mbira dza vadzimu mbira der Ahnen Ahnengeister auch mbira huru grosse mbira oder nhare Eisen gehort zu den altesten Lamellophontypen und ist in den 1970er Jahren ein Teil der popularen Musik geworden Sie stellt ein Symbol der Shona Kultur dar Meist reicht in Simbabwe der Ausdruck mbira ohne Zusatz um dieses Lamellophon von anderen Typen zu unterscheiden 21 Traditionell wird die mbira dza vadzimu in der rituellen Musik verwendet etwa bei Regenmacherzeremonien Begrabnissen nachfolgenden Totenritualen bira zur Verehrung der Ahnengeister vadzimu und beim Mashawe Besessenheitskult 22 Sie besitzt mindestens 22 Lamellen die breiter und mit mehr Abstand als bei der karimba auf einem Brett befestigt sind Zwei Reihen von heptatonisch gestimmten Lamellen mit den beiden tiefen Oktaven auf der linken Seite stehen einer Reihe mit kleineren Lamellen der hoheren Oktave auf der rechten Seite gegenuber Ihre Anordnung ist V formig das heisst die am tiefsten klingenden Lamellen befinden sich in der Mitte was fur die Handhabung vorteilhaft ist Mbira dza vaNdau Bearbeiten Im ostlichen Simbabwe und in Zentralmosambik spielen die zu den Shona gehorenden Ndau nur zur Unterhaltung die mbira dza vaNdau oder mbira ja vaNdau Neben Amateuren begleiten manchmal altere professionelle Wandersanger varombe ihren Gesang mit dem Lamellophon Junge Manner verwenden es zur Brautwerbung Die bis zu 30 Lamellen sind in drei Reihen ubereinander und mit von links nach rechts in einer hexatonischen Skala aufsteigenden Tonhohe angeordnet Sie werden mit beiden Daumen und dem rechten Zeigefinger gezupft Der Korpus besteht aus einer Weichholzplatte die in der Mitte flachig eingetieft ist sodass nur an der Ruckseite und beiden Langsseiten Randleisten stehen bleiben 23 Wie bei anderen Lamellophonen sorgen vor den Lamellen auf der Platte aufgereihte Kronkorken fur ein schnarrendes Nebengerausch Ein bekannter mbira dza vaNdau Spieler der in den 1970er und 1980er Jahren regelmassig im Rundfunk zu horen war ist der Ndau Antonio Gande 24 Bei einem alten Typus mit 18 Lamellen in der durchgehenden vorderen Reihe elf in der oberen Reihe links drei und rechts vier Lamellen wird die funfte Lamelle von links der vorderen Reihe wahlweise vom linken oder dem rechten Daumen bedient Mit dem Zeigefinger werden die drei Lamellen rechtsaussen gezupft Andrew Tracey 1972 unterteilt drei hauptsachliche regionale Varianten bei den Ndau Lamellophonen die alle der alten Form ahnlich sind Der nach dem gleichnamigen Dialekt benannte Tomboji Typ an der Grenze zwischen Simbabwe und Mosambik sudlich von Mutare wurde in den 1970er Jahren hauptsachlich von alteren Musikern gespielt Er ist gegenuber dem Instrument mit 18 Lamellen um eine dritte Reihe links mit funf Lamellen erweitert Die Stimmung ist der Shona Spielweise angenahert Jungere Spieler verwenden den am weitesten verbreiteten Danda Typ der jeweils zwolf Lamellen in zwei durchgangigen Reihen und acht Lamellen in der dritten Reihe auf der linken Seite besitzt Als auffalligster Unterschied fehlt die sechste Tonstufe der ersten Oktave und die zweite Tonstufe der zweiten Oktave wahrend in der hoheren Oktave die Zwischenstufen vorhanden sind Daraus ergibt sich eine fur das Instrument charakteristische tetratonische Tonfolge in der unteren Lage Beim dritten Typ Utee Typ ist anstelle der hoch tonenden dritten Reihe links oben eine zusatzliche tief tonende Reihe mit funf Lamellen rechts vorne angeordnet Diese werden mit dem rechten Daumen gezupft 25 Mbila dza madeza Bearbeiten Die mbila dza madeza oder mbila deza kurz deza der Venda in Sudafrika mit mindestens 23 etwa 26 Lamellen entspricht der Form nach weitgehend der mbira dza vadzimu Sie ist ebenso heptatonisch gestimmt und hat einen Tonumfang von uber drei Oktaven Die beiden tieferen Oktaven links werden mit dem linken Daumen und die hohe Oktave rechts wird mit dem Daumen und Zeigefinger der rechten Hand gezupft Es gibt auch Instrumente bei denen die tiefen Lamellen der linken Halfte mit den hohen der rechten Halfte vertauscht sind Der Namenszusatz deza oder madeza bezieht sich auf den grossen Kalebassen Resonator deze in den das Instrument wahrend des Spiels zur Klangverstarkung hineingelegt wird Die schalenformige Kalebasse halt der Musiker beim Spiel in einer aufrechten Position auf seinen Knien mit der Offnung zu sich gekehrt Die mbila dza madeza wird speziell von den Lemba einer Untergruppe der Venda zur Begleitung religioser Lieder und fur viele kurzere Unterhaltungslieder verwendet 26 Es gibt auch auf Lamellophonen gespielte Versionen des Venda Rohrflotentanzes tshikona bei dem ansonsten Manner mit einem Satz mutavha von uber 20 unterschiedlich langen Eintonfloten nanga aus Pflanzenrohr die Melodie produzieren 27 Die Venda sind mit den Shona verwandt von denen sie sich vor einigen Jahrhunderten abgespalten haben Einige der auf der mbila dza madeza gespielten Lieder haben ein hohes Alter und fuhren auf ein fruheres Stadium der Shona Musik zuruck Andrew Tracey 1989 zufolge handelt das wohl alteste uberlieferte Lied Bangidza ra Mutota welches die Shona auf der mbira dza vadzimu spielen von Nyatsimba Mutota der im 15 Jahrhundert uber das Munhumutapa Reich herrschte Denselben Titel Bangidza spielen die Venda auf ihrem Lamellophon 28 Dipela Bearbeiten Zu den genannten Lamellophontypen gehort die am weitesten sudlich bei den Nord Sotho Sprechern Pedi und Lovedu Balobedu vorkommende dipela dipila Der Name dipela ist die sothosprachige Abwandlung von mbila mbira Der Typus hat acht bis 16 pentatonisch gestimmte Lamellen die V formig auf einem flachen Brett befestigt sind das nicht die bei anderen Lamellophonen ublichen seitlichen Leisten besitzt Wie die Pedi von den benachbarten Venda das heptatonische Spiel der Rohrfloten beim tshikona Tanz fur ihre pentatonische Spielweise ubernahmen passten sie vermutlich auch das ubernommene Lamellophon kalimba ihren Horgewohnheiten an 29 Im Unterschied zu fast allen anderen Lamellophonen wird die dipela nicht mit den Daumen sondern mit zwei oder drei Fingern jeder Hand in einer Abwartsbewegung gezupft Anstelle der heute seltenen dipela verwenden die Pedi haufiger eine harepa genannte Kastenzither die nach dem Prinzip der Autoharp ohne Klaviatur konstruiert ist Laut Aussage einiger dipela Spieler erfolgte die Ubernahme der harepa anstelle des Lamellophons beim Zuzug der Musiker aus dem landlichen Raum in die Stadte auf der Suche nach Arbeit Die einfache Kastenzither wird dipela tsa harepa und das Lamellophon zur Unterscheidung dipela tsa kota genannt 30 Xylophone BearbeitenEin Ton Xylophon Mbila Bearbeiten nbsp Ein Ton Xylophon limba mit Kalebassen Verstarker der Manganja in Malawi Zeichnung von 1901 mit dem Titel Totentrommel In Sambia bezeichnen Bemba Bisa Nsenga und Tabwa Shila ein Ein Ton Xylophon als mbila Derselbe Instrumententyp heisst bei den Manganja einer Bantusprachgruppe in der Gegend von Chikwawa im Tal des Shire im Suden von Malawi limba 31 Ein solches Xylophon das nur aus einem Klangstab uber einer Kalebasse besteht nennt Bernhard Ankermann 1901 Totentrommel der Mangandscha Seiner Beschreibung zufolge ist der Rand der Kalebassenoffnung mit Wachs bestrichen Zwei der vier aus der Kalebasse herausragenden Stabe sind durch Hautstreifen miteinander verbunden auf denen die Klangplatte ruht Der Spieler schlagt neben einen Klumpen Kautschuk oder Harz der auf der Mitte der Platte liegt 32 Der Name mbila fur Trogxylophone mit einer einzigen Klangplatte ist im Norden bis in die Provinz Katanga der Demokratischen Republik Kongo verbreitet Bei den Exemplaren der Sanga in der Katanga Provinz die in den 1930er Jahren in das Konigliche Museum fur Zentral Afrika in Tervuren Belgien gelangten sind anstelle der vier geraden senkrecht im Gefass stehenden Holzer zwei im Halbkreis gebogene Stabe mit einer dicken Harzschicht horizontal auf der Kalebasse befestigt Die Klangplatte hangt hierbei dicht uber der Offnung an einer Schnur die durch zwei Locher an beiden Enden durch die Platte hindurchgezogen und an den Staben festgebunden ist Nach der Information eines Sammlers F Grevisse 1935 33 diente das mbila dem Bund der Elefantenjager die auch anderes Grosswild jagten als Ritualinstrument Bei der Vorbereitung einer solchen Jagd um den Geistern der verstorbenen Jager zu gedenken und um die Jagdgeister anzurufen auch wenn sich die Jager in einem Lager im Busch aufhielten wenn sie ein Tier erlegt hatten oder ein Jager bei seiner Tatigkeit oder auf naturliche Weise gestorben war schlugen sie das Xylophon Nach unterschiedlichen Angaben wurde es im Lager entweder solo oder zusammen mit Rasseln masonkolo und gegeneinander geschlagenen Axtklingen tuzongele gespielt ansonsten auch mit Rasseln und verschiedenen Trommeln In jedem Fall wurde das Xylophon rituell verwendet und besass einen quasi sakralen Status Ein Ensemble bei den Shila am Mwerusee bestand aus zwei mbila und ebenfalls aus mehreren Trommeln Die Spielweise ist uberall ahnlich Mit einem Schlagel in der rechten Hand wird auf die Mitte der Platte geschlagen wahrend die linke Hand die Kalebassenoffnung mehr oder weniger abdeckt um den Klang zu variieren Der Musiker halt die Kalebasse entweder im Sitzen gegen sein linkes Knie mit der Platte in senkrechter Position oder druckt sie gegen seine Brust 34 Das didimbadimba Plural madimbadimba der Kiluba sprechenden Baluba in der Provinz Katanga wurde in der Vergangenheit ebenfalls von Grosswildjagern gespielt etwa zur Begleitung von Jagdliedern die gesungen wurden nachdem das Tier in das Lager gebracht worden war und noch einmal zur Begleitung von Tanzen wenn sie mit der Jagdbeute im Dorf angekommen waren Dies war auch der Anlass um Hirsebier zu brauen Der schwedische Ethnologe Eric von Rosen 1916 35 sammelte bei einer Forschungsreise 1911 12 in Nordrhodesien heute Sambia zwei mbira genannte Ein Ton Xylophone die bei der Zubereitung von Wildtieren oder bei Begrabnissen gespielt wurden Eines der beiden Exemplare besitzt wie die mbila im Kongo zwei halbkreisformig gebogene Stangen auf einer annahernd runden Kalebasse Gesamthohe 46 Zentimeter beim anderen ragen der Zeichnung nach zu urteilen vier leicht gebogene kurzere Stangen aus einem langovalen Resonanzkorper Hohe 60 Zentimeter Anfang der 1960er Jahre wurde ein solches Xylophon mit dem Namen limba in der Gegend von Petauke in Sambia gesehen als es die dortigen Nsenga vor einem eben erlegten Nilpferd spielten 36 Um 1912 erwarb der britische Tropenmediziner Hugh Stannus Stannus 1877 1957 in Malawi von einem Jager der Chewa Nyanja ein als limba bezeichnetes Xylophon dessen Form einschliesslich des aufgelegten Harzklumpens den mbila der Sanga im Kongo entsprach Er gab an es bei der Jagd zu verwenden um mit dem einer Trommel ahnlichen Ton speziell den Ellipsen Wasserbock anzulocken und andere Antilopenarten fernzuhalten 37 Das Harz senkt die Tonhohe und wird in Sambia und Malawi zu diesem Zweck auf die Membranen von Trommeln aufgebracht 38 Madimba in Angola Bearbeiten Die Verbreitung des Ein Ton Xylophons wird durch die weit zuruckreichenden kulturellen Verbindungen erklarlich die unter anderem zwischen den Bemba in Sambia den Chewa in Malawi und den Baluba in Katanga bestehen Auch wenn dieses Xylophon lange vor dem von Msiri um 1830 1891 begrundeten Konigreich Yeke verbreitet war durfte dieses von etwa 1856 bis 1891 existierende Reich das sich von der Provinz Katanga bis ins angrenzende heutige Angola und Sambia erstreckte zur Verbreitung der Jagdbunde und damit des Ein Ton Xylophons beigetragen haben Des Weiteren gelangte unter Msiri das grosse Xylophon madimba nach Norden bis zu den Sanga 39 Die nordangolanische Provinz Malanje gehort zum grossen Gebiet in dem Xylophone mit Kalebassenresonatoren vorkommen Das dort heimische madimba ist ein grosses Xylophon mit 20 Klangplatten das mit den Kalebassen auf dem Boden liegt und leicht gekrummt ist Es wird bei den Mbondo von drei Musikern gespielt und produziert eine Reprasentationsmusik fur lokale Hauptlinge Ein anderes Xylophon namens madimba mit 17 Platten die ebenfalls in einer leicht gebogenen Ebene liegen ist von den Pende im Sudwesten des Kongo bekannt Im Unterschied zu den rechteckigen Platten des madimba in Angola sind die Platten im Kongo fast dreieckig mit einer dem Spieler zugewandten Spitze 40 Bei den Chokwe in der Provinz Malanje ist ein weiteres Xylophon citanda ca ndjimba oder kurz ndjimba mit 17 rechteckigen Platten aus dem praktischen Grund starker bogenformig damit der einzelne Spieler die Platten des langen Instruments mit ausgestreckten Armen besser erreichen kann 41 Portugiesische Reisende im 17 Jahrhundert in Angola notierten die Bezeichnung madimba fur Tragbugelxylophone Die erste bekannte Abbildung eines Xylophons mit Kalebassenresonatoren und Tragbugel in dieser Region ist von 1692 und stammt vom Kapuziner Missionar Girolamo Merolla da Sorrento 1650 1697 der in dem Konigreichen Matamba und Ndongo unterwegs war zu denen teilweise die Provinz Malanje gehorte Das Wort madimba lasst sich von malimba marimba herleiten Die Lautverschiebung entstand weil es im Kimbundu kein R gibt und R oder L zwangslaufig in D verwandelt werden Lediglich in der portugiesischen Literatur uber die Provinz Malanji wird das Xylophon marimba genannt und die angolanischen Xylophonspieler heissen marimbeiros 42 Mbila mutondo der Venda Bearbeiten nbsp Zwei Xylophone mit zehn Klangstaben und Kalebassenresonatoren in Brazzaville damals Franzosisch Aquatorialafrika 1907 Die unter dem Namen mbila Plural timbila bekanntesten Xylophone werden von den Chopi im sudlichen Mosambik gespielt Die mbila der Venda in Sudafrika sind praktisch verschwunden Beide gehoren typologisch zu den Xylophonen mit individuellen Resonatoren und werden oder wurden in unterschiedlichen Stimmungen in grossen Orchesterbesetzungen verwendet Frei Joao dos Santos fand bei seiner Reise 1586 ein Instrument der Kalanga Sprecher nordlich des Limpopo Flusses im heutigen Simbabwe Das ambira genannte Xylophon besass 18 Klangplatten unter jeder befand sich wie beim westafrikanischen balafon eine lange Kalebasse als Resonator Die Klangplatten waren in einer Reihe angeordnet mit den kleinsten am hochsten tonenden auf der linken Seite des Spielers Wie bis heute fast bei allen afrikanischen Xylophonen mit einzelnen Resonatoren ublich war bei jeder Kalebasse ein kleines Loch am unteren Ende mit einem feinen Spinnengewebe beklebt das als Mirliton dient Die Klangplatten hingen an zwei Schnuren uber den Kalebassenoffnungen Laut dieser altesten Beschreibung des Xylophons verwendeten die Musiker zwei Schlagel deren Kopfe aus kugelformig aufgerollten Sehnen gefertigt waren Ein Orchester bestand aus vielen Xylophonen 43 Die Kalanga verwenden diesen Xylophontyp nicht mehr er entspricht vermutlich eher den heutigen timbila der Venda als den Xylophonen der Chopi 44 Aus dem Gebiet sudlich des Limpopo liegen des Weiteren zwei Reiseberichte aus dem 18 Jahrhundert vor die zeigen dass ein solches Xylophon bereits in der Kapkolonie angekommen war Der franzosische Astronom Nicolas Louis de Lacaille 1713 1762 schreibt uber seinen Aufenthalt am Kap der guten Hoffnung unter dem Datum 1 Januar 1753 von einem Instrument das er bei den Kaffern sah womit die Xhosa gemeint sind Es besteht aus 12 rechtwinklichten Bretstucken deren jedes 18 bis 20 Zoll lang ist In der Breite werden sie von dem ersten an welches ungefehr sechs Zoll breit ist bis zum letzten welches nicht uber drittehalb Zoll haben wird immer schmaler Diese kleinen Breter liegen neben einander auf zewy holzernen Triangeln an welche sie mit ledernen Riemen angemacht sind so dass das ganze Instrument eine Art von Tafel die vier Fuss lang und zwanzig Zoll breit ist vorstellt unter jedem Bretchen ist ein Stuck von einer Kallebasse ausgehohlten Kokosnuss Schale welches daran gemacht ist um ihm eine Resonanz zu geben zu helfen Ein Kerl tragt dieses Instrument vor sich fast wie unsere Weiber zu Paris die etwas zum Verkauf herum tragen ihre flachen Korbchen und spielt darauf indem er auf die Breter mit zwey holzernen Hammern schlagt 45 Lacaille beschreibt ein Tragbugelxylophon mit annahernd gleich langen zwischen 46 und 51 Zentimeter und in der Breite abnehmenden 15 bis 6 Zentimeter Klangstaben das er am Kap sah Da es von dort keine weiteren Berichte uber ein solches Xylophon gibt durfte das erwahnte Exemplar wie Percival Kirby seiner Form und Spielweise nach beurteilt ein eingefuhrtes mbila der Chopi gewesen sein Die Xylophone der Venda sind grosser und konnen nicht wahrend des Spiels getragen werden Weniger zuverlassig erscheint die Beschreibung des schwedischen Naturforschers Carl Peter Thunberg 1743 1828 46 der 1773 bei den Hottentotten also den Khoikhoi ein Xylophon ohne Kalebassenresonatoren gesehen haben will Dies musste die Ubernahme eines einzelnen Xylophons gewesen sein denn die hauptsachlich nomadisch lebenden Khoikhoi besassen keine derart grossen Musikinstrumente 47 Bauform Bearbeiten nbsp Vier Schlagel mit Gummikopfen und ein abgebrochener Resonator Flaschenkurbis eines mbila mutondo Vor 1930 Tropenmuseum AmsterdamDie vielleicht erste Beschreibung eines mbila bei den Venda stammt vom lutherischen Missionar Hermann Theodor Wangemann der auf seiner zweiten Reise in Sudafrika 1884 an der damaligen Missionsstation Tshewasse bei der Stadt Sibasa in der Provinz Transvaal ein Xylophon fand das er Bela nannte Die Bela ist ein schon ziemlich ausgebildetes musikalisches Instrument klingende Holzstabe sind nach der Tonleiter angestimmt ihr Klang wird durch kunstlich geschnittene Flaschenkurbisse als Resonanzboden verstarkt Zum Schlagen der Holzstabe gebrauchen sie Kloppel mit einem Ball von Gummi elasticum der in den Waldern haufig gefunden wird 48 Es folgt die Beschreibung der zu seiner Begrussung auftretenden Tanztruppe bei welcher Gelegenheit auch das grosse Xylophon gespielt wurde Zwei Manner spielten zu gleicher Zeit der die obere Stimme spielte hatte zwei Kloppel der die unteren ihrer drei indem er in der linken Hand fur die Basstone zwei Kloppel hielt mittelst deren er verschiedene Tone zugleich anschlug Die linke Hand des Diskantisten oder die rechte Hand des Bassisten fuhrte die zwar einfache aber deutlich erkennbare Melodie e d c b wahrend die ubrigen Tone immer funf zugleich theils die Harmonie theils kunstvoll um die Melodie sich bewegende Variationen in schnellen Laufen und neuen Tonfiguren hinzufugten 49 Das heute fast vollig verschwundene Xylophon der Venda heisst mbila mutondo 50 und besteht aus zwei parallelen dunnen aber stabilen Tragerstaben mit etwa zwei Metern Lange die an den Enden durch Querholzer oder eine rechteckige Konstruktion aus Holzstaben zu einem Rahmen verbunden sind der magomate genannt wird 51 Die seitlich herausragenden Querholzer dienen als Handgriffe beim Transport Die Klangstabe sind dicht nebeneinander an zwei uber den Rahmen gespannten Rindshautstreifen festgebunden und hangen frei uber dem Rahmen Sie werden aus dem dunkelbraunen harten Holz eines in der Shona Sprache mutondo genannten Baumes hergestellt Ostafrikanisches Padauk Pterocarpus angolensis 52 in Simbabwe Julbernardia globiflora Tribus Detarieae 53 Aus dem wertvollen Holz fertigen die Venda die meisten Haushaltsgegenstande Beim mutondo werden mannliche und weibliche Baume unterschieden und je nachdem von einzelnen Instrumentenbauern bevorzugt 54 Die unter jeder Klangplatte mit Ausnahme der drei kleinsten hangenden Flaschenkurbisse mikhumbu sind durch Schnure fest mit ihrer Offnung dicht unter den Platten in einer schragen Position fixiert Fur die Funktion als Resonanzverstarker sollte das Volumen der Kalebassen an die Tonfrequenz der Klangstabe angepasst sein Wenn fur die grossten Klangstabe das Volumen einer Kalebasse nicht ausreicht wird sie mit der Halfte einer weiteren mit Harz angeklebten Kalebasse verlangert Seitlich am unteren Ende der Kalebasse ist um ein Loch eine Erhohung aus festem Harz modelliert die mit einem Spinnennetz mbubwe als Mirliton uberzogen ist was fur ein schnarrendes Nebengerausch sorgt Die Klangstabe sind in der Mitte zwischen den Schnurbefestigungen deutlich ausgedunnt Beispielsweise ist ein 35 Zentimeter langer und 14 Zentimeter breiter Bass Klangstab an den Enden 3 1 und in der Mitte lediglich 0 6 Zentimeter stark An den Enden sind die Platten mit eingekerbten geometrischen Mustern verziert Die Schlagel werden aus dem Holz von Spirostachys africana Venda Sprache muonza Afrikaans tamboti hergestellt dessen Rinde einen medizinischen Wert hat und als Deodorant verwendet wird 55 Spielweise Bearbeiten Es gibt keine standardisierte Tonhohe der Klangstabe die Stimmung ist an diejenige der Rohrfloten angeglichen die beim Venda Nationaltanz tshikona verwendet werden Percival Kirby 1934 notierte 21 Bezeichnungen fur die Tonhohen der heptatonisch gestimmten Floten die entsprechend auch fur die Xylophonplatten bekannt waren wobei die Xylophonspieler deren Reihenfolge zu seiner Zeit bereits fast vergessen hatten Fur ein mutmasslich uber 100 Jahre altes mbila mit 21 Klangstaben stellte er einen Tonumfang von Es bis es2 fest ein um 1920 hergestelltes Instrument mit 22 Staben hatte einen Tonumfang von D bis f2 56 Beim Spiel liegt das mbila auf dem Boden mit den Klangstaben etwas in Richtung der Musiker geneigt und den tief tonenden Platten zu ihrer Linken Laut Percival Kirby hocken zwei meist mannliche Musiker nebeneinander davor 57 Der altere Spieler auf der linken Seite ubernimmt die Leitung und agiert mit drei Schlageln tshiombo einer in der rechten Hand und zwei etwa im rechten Winkel gespreizt in der linken Hand Der andere Spieler auf der rechten Seite verwendet in jeder Hand einen Schlagel Er genannt netzhizwane beginnt mit einer ostinaten knappen Melodie und legt den Rhythmus fest worauf der linke Spieler makwetane mit seinem rechten Schlagel eine gegenlaufige sich leicht verandernde Melodie erganzt Mit seinen beiden linken Schlageln fugt er Basstone hinzu Diese Schlagel werden nie zugleich sondern nur alternativ verwendet um die Hand bei den grossen Abstanden zwischen mehreren tiefen Klangstaben nicht zu weit bewegen zu mussen Die von beiden Musikern produzierten Rhythmen konnen bei den betonten Einheiten zusammenfallen oder vollstandig nebeneinander verlaufen sodass sie sich zu einem Kreuzrhythmus uberlagern Andrew Tracey zufolge bedienten drei Manner ein Xylophon Der Leiter sass in der Mitte an seiner rechten Seite sass der zweite Musiker und schlug die hoheren Platten wahrend der linke Spieler die Basstone produzierte Im Vergleich zu anderen afrikanischen Xylophonstilen war das Tempo sehr langsam 58 Die Xylophone und die grossen Kesseltrommeln der Venda verweisen auf Kulturkontakte nach Mosambik 59 viele Stucke sind mit den mbila dza madeza Liedern der Venda und mit der Musik der Shona von Simbabwe verwandt 60 Mbila gehorten zur regelmassigen Unterhaltung des Hauptlings und seiner Umgebung in den grosseren Siedlungen Kraals der Venda es gab jedoch bereits in den 1930er Jahren nur noch wenige erfahrene Musiker Gelegentlich traten mbila Spieler als Wandermusiker ausserhalb ihrer eigenen Siedlung auf 61 Wahrend die Xylophonmusik im angrenzenden Mosambik und in Simbabwe weiterhin lebendig ist erscheint das Fortbestehen der mbila mutondo Tradition fraglich Ende 2003 fand der sudafrikanische Musikwissenschaftler Ndwamato George Mugovhani im Gebiet der Venda noch einen alten Xylophonspieler und einen alten Instrumentenbauer die fundiert Auskunft uber das mbila Spiel geben konnten 62 Timbila der Chopi Bearbeiten Timbila der Chopi im sudlichen Mosambik sind ahnlich konstruiert aber kleiner als die Xylophone der Venda 63 Der Plural timbila steht auch fur die sehr komplexe Musik die mit den verschiedenen Grossen dieses Xylophontyps gespielt wird Die Tswa BaTswa eine nordlich der Chopi in der Provinz Inhambane lebende Ethnie nennen ihre leichteren aber ansonsten nahezu gleichen Xylophone muhambi Vom ersten Missionar im sudostlichen Afrika dem portugiesischen Franziskanerpriester Andre Fernandes ist mit einem Brief von 1560 die alteste Notiz zu timbila erhalten 64 Eine umfassende fruhe Beschreibung der Form und Herstellung der timbila gab der Schweizer Missionar Henri Philippe Junod 1929 65 Bauform Bearbeiten nbsp Mbila der Chopi mit zehn Klangstaben und Tragbugel Tropenmuseum AmsterdamDie Klangplatten der timbila werden makhokhoma genannt und bestehen aus Niesholz Ptaeroxylon obliquum Chopi Sprache mwendze ein hartes schweres harzhaltiges Holz das mit Hitze getrocknet wird und fruher zum Bau stabiler Blockhauser verwendet wurde Wie bei anderen Xylophonen sind die Klangplatten an zwei Schnuren tisinga aufgereiht Diese bestehen aus Rindshautstreifen oder Pflanzenfasern von Cordyla africana Wilde Mango Chopi Sprache mtondo und sind an einem Gestell mewalo befestigt Im Unterschied zu anderen Xylophonen fungiert als Langstrager nur ein mittiges Brett in das unter jeder Klangplatte ein kreisrundes Loch geschnitten wurde An jeder Offnung des Brettes ist mit schwarzem Bienenwachs pula und Pflanzenfasern ein senkrecht nach unten ragender Resonanzkorper dikosi Plural makosi festgeklebt fur den entweder grosse Kalebassen sibembe oder die kleinere Schale der zu den Brechnussen gehorenden wild wachsenden Gattung Strychnos spinosa nsala verwendet werden matamba Die mit Durchmessern zwischen 4 und 15 Zentimetern sorgfaltig nach ihrer Grosse ausgewahlten Resonatoren mussen exakt in die Brettoffnung passen Zur Feinabstimmung der Resonanz wird am Rand der Offnung Wachs aufgetragen Die entgegen anderen Xylophontypen starre Position der Resonanzkorper erlaubt deren genaue Stimmung und sorgt fur den sehr lauten Klang dieser Instrumente Als Mirliton makosi das uber ein Loch an der Seite geklebt ist dient eine dunne Membran aus Rinderbauchfell Zu deren Schutz ist ein ringformiges Stuck einer kleinen Fruchtschale makwakwa mit Wachs aufgeklebt Eine Besonderheit der timbila sind dunne Holzstreifen die jeweils zwischen den ubernachsten Klangplatten als Abstandhalter liegen Sie sind am Mittelbrett befestigt und sollen zu starke Bewegungen der Platten verhindern Bis ins 19 Jahrhundert lagen die timbila beim Spiel wie die Venda Xylophone mit den Kalebassen auf dem Boden Die bis heute verwendeten Typen verfugen uber einen Holzrahmen mit dem sie in geringer Hohe fest auf dem Boden stehen Die Klangplatten der timbila befinden sich beim Spielen in waagrechter Position und der Musiker kniet davor Ein Bugel der entlang einer Langsseite verlauft dient zur Stabilisierung und ermoglicht dem Musiker alternativ im Stehen das mit einem Band um den Hals gehangte Instrument mit Abstand der Platten vom Korper zu spielen Die Kopfe der Schlagel tikhongo bestehen aus Gummikugeln deren Gewicht und Festigkeit nach der Tonlage des Instruments bestimmt wird 66 Hitze und direkte Sonnenstrahlung verandert den Klang der Instrumente wovon die Resonatoren starker als die Platten betroffen sind weshalb die Musiker bevorzugt am fruhen Morgen oder spaten Abend auftreten 67 Timbila sind gleichstufig heptatonisch gestimmt und werden nach ihrer Tonhohe in mehrere Varianten eingeteilt Das tiefste Instrument vergleichsweise Kontrabass ist das chinzumana auch chikhulu oder tshikhulu mit ein bis ublicherweise vier grossen Platten die ohne genaue Tonhohe wie eine Trommel klingen Bei vier Klangplatten mit jeweils etwa 90 Zentimetern Lange ist das Instrument rund 150 Zentimeter lang Der Durchmesser der Kalebassen betragt bis zu 38 Zentimeter bei manchen modernen Instrumenten werden Resonatoren aus Metall verwendet Die Platten des chinzumana erklingen in der Oktave unter dem tiefsten Ton des dibhinda dibinde Bass mit zehn neun bis zwolf Klangplatten Das dibhinda ist etwa 135 Zentimeter lang und seine tiefste Klangplatte ist eine Oktave tiefer als die dawumbila genannte tiefste Platte des chilanzane gestimmt In der Tonhohe dazwischen liegt das seltene dole auch didole mbingwe Tenor mit neun bis sechzehn Platten Es wird eher bei der Initiation von Jungen und anderen rituellen Anlassen als in der Unterhaltungsmusik eingesetzt Seine Spieltechnik weicht von denen der anderen Xylophone ab Das sanje auch sange Alt besitzt bis zu 19 Klangplatten misst bis zu 180 Zentimeter in der Lange und ist das beliebteste Xylophon der Chopi Am hochsten Sopran klingt das chilanzane auch tshilandzana das ursprunglich zehn Platten besass Anfang des 20 Jahrhunderts auf zwolf bis vierzehn Platten erweitert wurde und heute vierzehn oder funfzehn Platten besitzt die eine Oktave hoher gestimmt sind als beim dibinde 68 In den ersten Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts waren viele Chopi als Arbeitsmigranten in den Goldminen von Witwatersrand in Sudafrika beschaftigt wo sie aus den dort vorhandenen Holzern einfache Nadelholzer timbila anfertigten und mbila Tanze Tanzzyklus ngodo veranstalteten Diese ngodo Tanzauffuhrungen die erstmals Mitte des 16 Jahrhunderts von Portugiesen beschrieben wurden waren die spektakularsten und komplexesten Mannertanze auf dem Gelande der Goldminen 69 fanden in regelmassigen Abstanden statt als es jedoch bei Tanzwettbewerben zwischen verschiedenen Gruppen zu gewalttatigen Auseinandersetzungen kam wurden die Wettbewerbe aufgegeben Wegen der beschrankten Materialauswahl verwendeten die Minenarbeiter gelegentlich aus drei Hartholzteilen mit genagelten Hautstreifen zusammengesetzte Klangplatten Resonatoren aus unterschiedlich grossen Blechdosen und aufgeklebte Abschnitte von Gummiwasserschlauchen zum Schutz der Mirlitone Letztere fertigten sie aus Rindsdarm 70 Spielweise Bearbeiten nbsp Mehrere timbila nbsp Timbila Festival in Zavala Mosambik 2016Timbila sind fur den Einsatz im Orchester vorgesehen ein solistisches Spiel ist selten Timbila Orchester denen ein erfahrener Orchesterleiter wasiki watimbila vorstehen sollte gehoren zu jeder traditionellen Festveranstaltung und zur Begleitung diverser Tanze der Chopi Henri Philippe Junod beobachtete in den 1920er Jahren eine Orchesterauffuhrung mit 17 Instrumenten die einen Kriegstanz begleiteten davon waren vorne 14 chilanzane in zwei Reihen dahinter zwei dibhinda und hinter diesen befand sich ein chinzumana Ein vor dem Orchester stehender Junge schuttelte eine Gefassrassel ndjele in diesem Fall eine Blechdose mit Stielhandgriff 71 Im Allgemeinen bilden je nach Anlass zwischen 10 und 20 timbila ein Orchester Ein durchschnittliches Orchester zur Begleitung des ngodo Tanzes umfasst heute zehn sanje ein bis zwei chilanzane zwei dibhinda und zwei chinzumana die in drei Reihen hintereinander aufgestellt sind Hinzu kommen etwa vier Rasselspieler welche den Grundschlag vorgeben Dieses Orchester begleitet bis zu 40 Tanzer und Sanger die sich in einer Reihe davor aufgestellt haben 72 Die ersten Aufnahmen mit timbila Musik machte Hugh Tracey 1942 43 Ende der 1940er Jahre wurden sie auf Schallplatte veroffentlicht Die Musik der Chopi im sudlichen Mosambik besteht mit ihrer heptatonischen Skala aus Tonfolgen die nicht mit der von Musikbogen hergeleiteten pentatonischen Obertonreihe ubereinstimmt die im sudlichen Afrika weit verbreitet ist etwa bei dem in derselben Region gespielten Mundbogen xizambi oder beim Xhosa Mundbogen umrhubhe daher ist sie fur die weiter nordlich in Mosambik lebenden Ethnien nicht leicht zu horen Die timbila Musik ist ausserdem vielfaltiger als die ubrige traditionelle Musik des Landes weshalb sie als erste nationale Musik Mosambiks gilt und im Jahr 2008 in die Reprasentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen wurde 73 Der hierdurch und durch Auslandsauftritte gewonnenen internationalen Aufmerksamkeit steht die mangelnde Unterstutzung durch die mosambikanische Regierung entgegen weshalb auch die Auffuhrungen mit timbila Musik seit der Unabhangigkeit 1975 rucklaufig sind Dass an staatlichen Feiertagen der timbila Tanz als Nationaltanz aufgefuhrt wird erscheint eher als Symbolpolitik 74 Vor 1975 und der Auflosung der Hauptlingstumer besass jeder lokale Hauptling ein eigenes timbila Orchester das fur ihn ein Statussymbol darstellte Rivalitaten wurden durch Wettbewerbe zwischen mehreren Orchestern ausgetragen Bis heute fungieren die an den Wochenenden auftretenden Orchester als Machtsymbole politischer Eliten auf lokaler Ebene In der UNESCO Wurdigung werden jedoch das durchschnittlich hohe Alter der Musiker und Nachwuchsprobleme beklagt obwohl heute auch Madchen in den Orchestern spielen durfen Ferner erschwert die zunehmende Abholzung der Walder geeignetes Holz zur Herstellung der timbila zu bekommen Die timbila Reprasentationsmusik umfasst zehn bis zwolf Satze mgodo oder kusynia timbila in der Sprache der westlichen Musik Suiten Diese enthalten Stucke ndando Plural tindando zu denen meistens ein Lied gehort Die Satze tragen Eigennamen und werden abgesehen von gewissen Vorlieben der Musiker oder von regionalen Eigenheiten in einer allgemein verbindlichen Reihenfolge vorgetragen Neu komponierte Satze ersetzen altere Kompositionen sodass ublicherweise ein produktives Orchester mit einem eigenen Komponisten alle paar Jahre ein neues Programm vortragt Ein nur aus alteren Musikern bestehendes Orchester spielt dagegen haufig Jahrzehnte alte Stucke 75 Die einzelnen Stucke unterscheiden sich fur den erfahrenen Zuhorer deutlich in ihrem musikalischen Charakter Das zentrale Stuck der timbila Tanzmusik ist mzeno das grosse Lied Plural mizeno von zeno langsam auf ruhige Art spielen das durch zwei Wechsel der Tempi eine dramatische Intensitat erhalt Es gibt einige alte mizeno Kompositionen die bis heute weithin bekannt sind und gespielt werden 76 Ein Chopi Musiker erkennt ublicherweise einen anderen Musiker an seiner Spielweise ebenso wie an seinem Gesang Der bekannteste timbila Spieler vor 1975 war Shambini wa Makasa aus Mavila bei Zavala der einen leicht unterscheidbaren Individualstil pflegte 77 Dimbila der Makonde Bearbeiten Das dimbila ist ein kleines hexatonisch gestimmtes Holmxylophon mit sechs Klangplatten der Makonde im Norden von Mosambik bei dem sich beim Spiel zwei Musiker schrag gegenubersitzen 78 Es entspricht im Wesentlichen dem mangwilo der Shirima im Norden von Mosambik und dem jomolo der Baule in der Elfenbeinkuste 79 Beim Holmxylophon ruhen die Klangplatten durch eine weiche Zwischenlage getrennt auf zwei parallelen Holzbohlen bei grosseren Instrumenten sind es haufig Bananenstamme oder seltener zusammengebundene Grasbuschel Die Platten des kleinen dimbila sind auf eine besondere Weise befestigt Auf einer Seite sind die Platten durchbohrt um sie mit einem durch die Bohrung gesteckten Holzstab mit einer Zwischenlage aus Gras am Holm zu fixieren wahrend sie auf der anderen Seite durch Stabe zwischen den Platten in ihrer Position gehalten werden Bei den seltenen Holmxylophonen mendzan im Suden Kameruns werden fur diese asymmetrische Befestigungsart Eisenstifte in den Holm geschlagen Diese Technik kommt auch bei einigen Xylophonen mit Resonatoren in Sudostafrika und was zu Spekulationen uber einen auf das 1 Jahrtausend zuruckreichenden Kultureinfluss aus Sudostasien gefuhrt hat in Indonesien vor 80 So meinte etwa Arthur Morris Jones 1960 und spater 81 zahlreiche musikalische Phanomene in Afrika und unter den Musikinstrumenten Xylophone Schlitztrommeln bis hin zu kleinen westafrikanischen Handglocken diese mit dem javanischen kemanak verwandt auf einen indonesischen Einfluss zuruckfuhren zu konnen Viele der von Vertretern des Diffusionismus angefuhrten Parallelen haben methodische Schwachen und leiden an einer zu ungenauen Materialbasis 82 Dagegen gilt als wahrscheinlich dass etwa die ostafrikanische Stabzither zeze die von den Zaramo in Tansania verwendete Trogzither marimba die einen rechteckigen Holzkasten besitzt auf dem alle Klangplatten aufliegen vgl das indonesische gangsa und die Verwendung von Borduntonen beim dimbila und einigen anderen Xylophonen auf einen sud bzw sudostasiatischen Einfluss zuruckgehen 83 Andrew Tracey erwahnt diese Theorie auch im Zusammenhang mit der hochentwickelten Spielweise der timbila bei den Chopi und deren aquidistanter Stimmung 84 Damit folgt Tracey dem schottischen Musikethnologen Percival Kirby 1887 1970 dessen Hauptwerk von 1934 bis heute fur die Beschreibung sudafrikanischer Musikinstrumente herangezogen wird und fur den es 1961 zweifellos feststand dass die kalebassenverstarkten afrikanischen Xylophone ihren Ursprung im Malaiischen Archipel haben 85 Mambira in Nordmosambik Bearbeiten Gerhard Kubik fand 1962 ein Trogxylophon in der Nahe des Chilwa Sees in der mosambikanischen Provinz Niassa das von seinem Besitzer mambira genannt wurde Es besass 17 Klangplatten aus einem hellen Holz die mit einer Zwischenschicht aus Weichgummi auf einem aus funf Brettern gefugten Resonanzkasten lagen An einer Seite waren die Platten mit Nageln durch ein Loch in ihrer Mitte auf der Kastenwand fixiert Das Loch war gross genug damit die Platten beweglich blieben Auf der anderen Seite wurde ihre seitliche Bewegung durch zwischen den Platten eingeschlagene Nagel begrenzt Die Beschreibung passt auf den zum Vorbild erklarten indonesischen Typus Der Tonumfang dieses Exemplars betrug von ungefahr Es bis b1 zweieinhalb Oktaven Das mambira wurde in waagrechter Position mit den hoheren Klangplatten rechts von zwei nebeneinandersitzenden Musikern gespielt Beide hielten einen Schlagel in jeder Hand mit dem sie die Mitte der Platten anschlugen Zu der fur die Region ungewohnlichen Spielweise gehorten parallele Tonfolgen meistens in Terzen und Oktaven die in kurzen Pattern wiederholt wurden Mit den Instrumentalteilen abwechselnd sangen die Musiker kurze melodische Phrasen 86 Literatur BearbeitenPercival R Kirby The Musical Instruments of the Native Races of South Africa 1934 2 Auflage Witwatersrand University Press Johannesburg 1965 Gerhard Kubik African and African American Lamellophones History Typology Nomenclature Performers and Intracultural Concepts In Jacqueline Cogdell DjeDje Hrsg Turn up the Volume A Celebration of African Music UCLA Fowler Museum of Cultural History Los Angeles 1999 S 20 57 Ndwamato George Mugovhani Mbilamutondo music and 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Eastern Africa Collected in Various Libraries and Archive Departments in Europe Band 7 Government of the Cape Colony 1901 S 202 f Textarchiv Internet Archive Percival R Kirby 1965 S 47 Nicolas Louis de Lacaille Journal historique du voyage fait au Cap de Bonne Esperance Guillyn Paris 1763 deutsche Ubersetzung Des Herrn Abts de la Caille weiland Mitglied der koniglichen Akademie der Wissenschaften zu Paris Reise nach dem Vorgeburge der guten Hoffnung Nebst dem Leben des Verfassers Rottelbach sche Leihbibliothek Altenburg 1778 S 129 f Textarchiv Internet Archive Voyages De C P Thunberg Au Japon Par le Cap de Bonne Esperance Les iles de la Sonde amp c Benoit Dandre Garnery Obre Paris 1796 Percival R Kirby 1965 S 48f D Wangemann Ein zweites Reisejahr in Sud Afrika Verlag des Missionshauses Berlin 1886 S 158 Textarchiv Internet Archive D Wangemann 1886 S 161 f Textarchiv Internet Archive John E Kaemmer Southern Africa An Introduction In Ruth M Stone Hrsg The Garland Handbook of African 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275 285 Percival R Kirby 1965 S 57f Andrew Tracey Mbira 2014 S 422f Hugh Tracey 1970 S 140 Andrew Tracey Mbira 2014 S 423 Percival R Kirby 1965 S 57 Hugh Tracey African Dances of The Witwatersrand Gold Mines African Music Society Johannesburg 1952 S 19f Percival R Kirby 1965 S 60 Tafel 20 A und B Percival R Kirby 1965 S 58f Andrew Tracey Mbira 2014 S 423 Chopi Timbila UNESCO Andrew Tracey Mbira 2014 S 423 Andrew Tracey S 8 Andrew Tracey 2011 S 9f Andrew Tracey 2011 S 24 30 Southern Mozambique Portuguese East Africa 1943 49 54 55 57 63 Chopi Gitonga Ronga Tswa Tsonga Sena Nyungwe Ndau Aufnahmen von Hugh Tracey SWP Records International Library of African Music 2003 SWP 021 Andrew Tracey Text Begleitheft der CD Titel 3 Yo Yin Bae The Distribution Construction Tuning and Performance Technique of the African Log Xylophone Dissertation Ohio State University 2001 S 17 Gerhard Kubik Theory of African Music Band 1 The University of Chicago Press Chicago 1994 S 16 Gerhard Kubik Xylophone B 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