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Die ehemalige Prioratskirche Saint Eutrope liegt im Westen der Altstadt von Saintes einer franzosischen Stadt im Departement Charente Maritime in der Region Nouvelle Aquitaine am linken Ufer des Flusses Charente und circa 95 km nordlich von Bordeaux Sie ist eine romanische Pilgerkirche aus dem 11 teils auch 12 Jahrhundert deren Schiffe im 19 Jahrhundert bis auf Reste der Sudwand zerstort und abgetragen worden ist Sein alles uberragender Glockenturm wurde im 15 Jahrhundert im Flamboyantstil der Spatgotik uber dem nordlichen Querhausarm errichtet Die Kirche erhielt 1886 durch Papst Leo XIII den Titel einer Basilica minor Seit 1998 ist die Kirche als Teil des Weltkulturerbe der UNESCO Jakobsweg in Frankreich ausgezeichnet Saint Eutrope von der Arena aus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Der heilige Eutropius 1 2 Das Priorat und die Pilgerkirche Saint Eutrope 2 Kirchengebaude 2 1 Das aussere Erscheinungsbild 2 1 1 Das ehemalige Langhaus 2 1 2 Das Querhaus 2 1 3 Der spatgotische Glockenturm 2 1 4 Der cluniazensische Umgangschor 2 1 5 Der gotische Choranbau 2 2 Das Innere der Kirche 2 2 1 Das ehemalige cluniazensische Langhaus 2 2 2 Das Querhaus der Oberkirche 2 2 3 Der ehemalige Umgangschor der Oberkirche 2 2 4 Krypta 2 2 5 Die Skulptur der Kapitelle 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Heiliger EutropiusDer heilige Eutropius Bearbeiten Uber die geschichtliche Einordnung seines Lebens oder seines Bischofsamtes gibt es keine gesicherten Erkenntnisse Selbst die verschiedenen Legenden uber sein Wirken und seine Herkunft weichen stark voneinander ab Louis Audiat ein Historiker aus der Saintonge studierte im 19 Jahrhundert liess ihn aus Persien vermutlich dem heutigen Iran stammen und ein Zeitgenosse Christi sein Er soll mit dem Schiff zusammen mit Martha und Maria Magdalena in Saintes Maries de la Mer in Sudfrankreich gelandet sein Audiat nennt aber noch drei andere Alternativen mit denen er gereist sein konnte und zwar mit dem heiligen Denis franzosisch Dionysius um 250 oder mit dem heiligen Martial zweite Halfte des 3 Jahrhunderts oder mit Petrus 1 Jahrhundert um Gallien und Rom zu christianisieren Nach einer anderen Legende stammte er aus Griechenland und wurde von Papst Clemens I Bischof von Rom 92 101 gesandt um das Land der Santonen zu christianisieren Der Geschichtsschreiber Gregor von Tours 538 594 scheint dem richtigen Datum seines Bischofsamtes deutlich nahezukommen Er nennt den Namen Eutrope in einer Liste der Bischofe in Gallien unter Kaiser Decius 249 251 Danach konnte er nicht von Papst Clemens gesandt worden und auch kein Zeitgenosse Christi gewesen sein wohl aber einer von Saint Denis und Saint Martial Die weiteren Geschehnisse sollen sich wie folgt zugetragen haben Nach Ankunft des Bischofs in Saintes hat er sich in die Armenviertel begeben und dort viele Menschen zum christlichen Glauben bekehrt wie auch die Prinzessin Eustelle oder Estelle die Tochter des romischen Gouverneurs die im Alter von 13 Jahren getauft wurde Ihr Vater verleugnete sie daraufhin Sie lebte dann in der Nahe des Bischofs Aber der Gouverneur konnte sich nicht mit der Vorstellung abfinden dass seine Tochter einem Christen diente Er bot 150 Livres Pfund etlichen Soldnern die den Unruhestifter beseitigten sollten Die Manner brachten einem Aufstand von 2000 Personen zusammen die den Bischof steinigten Ein Mann erloste ihn von den Qualen mit einem Hieb auf den Kopf des Missionars und durchschlug seine Schadeldecke Eustelle und seine Junger begruben seinen Leichnam in der folgenden Nacht Das Grab wurde zu einem Ort der Verehrung und man sagt es hatten sich dort Wunder ereignet Estelle wurde auf Befehl ihres Vaters enthauptet ihre Leiche wurde bei Eutropius begraben Im Bereich der romischen Arena tritt auf deren Sudseite in halber Hohe der Stufen eine Ste Eustelle Quelle aus dem Boden an der Stelle sie gekopft worden sein soll Einige Jahrhunderte spater liess Bischof Palladius den Sarkophag des Eutropius offnen und fand die Spur des Hiebs in seinem Schadel Der Kult um Saint Eutrope wurde von Gregor von Tours gegen Ende des 6 Jahrhunderts bezeugt Seine Grabstatte wurde von Pilgern verehrt Es entstand dort zu Beginn des Mittelalters eine Klostergemeinschaft Ab dem 11 Jahrhundert befanden sich die Reliquien des Heiligen im Wesentlichen in dem Sarkophag in der Krypta sein Haupt wurde in einem Reliquiar in der Oberkirche aufbewahrt Das Priorat und die Pilgerkirche Saint Eutrope Bearbeiten In den vorherigen Jahrhunderten waren der spateren Pilgerkirche uber dem Grab des heiligen Eutropius bereits mehrere Kirchengebaude und Sanktuarien vorausgegangen Bekannt ist eine Kirchengrundung im 6 Jahrhundert nbsp Jakobspilger Darstellung von 1568 nbsp Jakobsgrab Santiago de CompostelaGegen Ende des 11 Jahrhunderts wurden Pilgerfahrten des Jakobswegs nach Santiago de Compostela immer popularer auf ihren Stationen benotigten die Pilgerscharen grosse Pilgerkirchen Saintes war Kreuzungspunkt mehrerer Pilgerrouten die Via Turonensis mit dem Ausgangspunkt Paris war eine der vier Hauptrouten in Frankreich Die vorhandenen Kirchen in Saintes konnten die vielen Pilger die zum grossen Teil in den Kirchen ubernachteten nicht mehr fassen So ubertrug Guy Geoffroy Graf von Poitou und Herzog von Aquitanien im Jahr 1081 das Heiligtum von Saint Eutrope der grossen Benediktinerabtei Cluny in Burgund in Erwartung sachkundiger Hilfe beim Bau einer grossen Kirche Die Cluniazenser waren eifrige Betreuer der Jakobspilger und hatten dadurch wesentlichen Anteil an der grossen Bedeutung der Santiago Wallfahrt Von Cluny entsandte man eine Gemeinschaft von mehr als zwanzig Benediktiner Monchen nach Saintes die die Erbauung der Kirche organisierten Sie begannen mit der Krypta und trieben die Bauarbeiten in nur 15 Jahren so zugig voran dass Papst Urban II 1096 die Weihe vollziehen konnte Fertiggestellt waren der Umgangschor und die Krypta ein funktionstuchtiger Bauabschnitt der sich schon fur die Besuche der Pilger nutzen liess Die Bauarbeiten zogen sich allerdings noch bis in die Anfange des 12 Jahrhunderts Parallel zum Bau der Kirche entstanden an der Sudseite des Lang und Querhauses die zu einem Benediktiner Priorat gehorigen Konventsgebaude Mit ihrer neuen grossen Pilgerkirche einem der wichtigsten Baudenkmaler am Jakobsweg gedieh das Priorat in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts durch die Hunderttausende von Pilgern die jedes Jahr nach Suden zogen Es ist uberliefert dass die meisten Pilger fur einige Tage in Saintes Rast machten ehe sie sich auf den langen und anstrengenden Weg zum Westende Spaniens machten Die Kirche mit ihren beiden grossen Umgangschoren und den Kapellen fur die Prasentation zahlreicher Reliquien bot den vorbeiziehenden Pilgerprozessionen genugend Raum Die Streitigkeiten um Aquitanien zwischen England und Frankreich nach Mitte des 12 Jahrhunderts liessen die Pilgerbewegungen zuruckgehen die Kriege im 13 und 14 Jahrhundert brachten dramatische Einbruche Nach einer Urkunde vom Juni 1276 stiftete Konig Philipp III in Erfullung des Testamentes seines Onkels Alfons jahrlich 60 Livres Pfund zur Verwendung der Kirche Saint Eutrope Im 14 15 Jahrhundert wurde die zentrale Umgangskapelle der Oberkirche entfernt und durch einen deutlich grosseren Choranbau in spatgotischem Stil ersetzt Damit hat man die Funktion des ursprunglichen Umgangschors aufgegeben Der Chor wurde in den neuen ostlichen Anbau eingerichtet und aus dem bisherigen Chor der nur fur die Kleriker zuganglich war entstand eine Verlangerung des Mittelschiffs Der prachtige spatgotische 65 Meter hohe Glockenturm im Flamboyantstil wurde von 1478 bis 1496 an Stelle des nordlichen Querschiffarms errichtet der dazu grosstenteils abgebrochen werden musste Dabei wurden einige der romanischen Kapitelle entfernt Sie blieben aber erhalten und sind im Archaologischen Museum ausgestellt Die Bauarbeiten am Turm wurden durch eine Spende von Konig Ludwig XI 1423 1483 finanziert nbsp Der Sturm auf die Bastille am 14 Juli 1789In der Franzosischen Revolution 1798 wurde der schmucklose Sarkophag mit der Aufschrift EUTROPIUS aus der Krypta entfernt und geschandet Dabei sind wohl auch die Reliquien des Heiligen verschollen was aber der Anziehungskraft seiner Grabstatte keinen Abbruch getan hat Im Jahr 1803 wurde bis auf Reste der Sudwand fast das ganze Langhaus abgebrochen Uber die Ursachen und naheren Umstande geben die Quellen keine Auskunft Vermutlich geschah dies infolge der erst funf Jahre zuruckliegenden Revolution Die erste Welle der Sakularisation erfolgte zwischen 1802 und 1803 eine weitere unter der Herrschaft Napoleons als die Auflosung von Klostern und Kirchen und die Vereinnahmung von Kirchengut von staatlicher Seite aus betrieben wurde So fielen die grossten Teile des Langhauses und vermutlich auch samtliche Prioratsgebaude der Spitzhacke zum Opfer und wurden als Nationalgut zum Abbruch verkauft Der Boden des Schiffs lag etwa auf halber Hohe der Krypta Das Niveau des heutigen Vorplatzes wurde auf die Hohe des Fussbodens der Oberkirche durch entsprechenden Auffullungen angehoben Vorher hat man die Offnungen in der Querhauswand der Krypta zugemauert und die breite Treppe die vom Mittelschiff zur Unterkirche hinunterfuhrte mit einer Betondecke abgedeckt Als Ersatz fur diesen ehemals grosszugigen inneren Zugang hat man an der Nordwand des Turms eine Treppe mit Eingangstur geschaffen Man gelangt heute nur durch diesen von aussen zuganglichen Seiteneingang in die Krypta Die beim Abbruch des Langhauses entstandene riesige Offnung im mittleren Querhaus hat man im 19 Jahrhundert mit einer zeitgenossischen Fassade geschlossen Der heutige befestigte Vorplatz ist ein Parkplatz der die Wurde des Denkmals beeintrachtigt Erst im Jahr 1842 konnte der Sarkophag restauriert und an seinem angestammten Platz im Chor der Unterkirche wieder aufgestellt werden Kirchengebaude Bearbeiten nbsp Grundrissskizze Oberkirche u ehem LanghausAbmessungen ohne Vorlagen zirka Bauteil ursprunglich heuteGesamtlange 70 00 m 45 00 mLanghauslange 33 50 m Langhausbreite 18 00 m Umgangschorlange 27 50 m Umgangschorbreite 16 70 m Choranbaulange 3 50 mQuerhauslange 35 30 m 39 30 mQuerhausbreite 8 70 m 10 00 m mit Turm Turmhohe 65 00 mHohe romanischer Chor 10 00 m 10 00 mHohe unter Vierungskuppel 14 00 m 14 00 mDas aussere Erscheinungsbild Bearbeiten Der Grundriss des cluniazensischen Kirchengebaudes ist heute etwas mehr als zur Halfte erhalten Es bestand im Wesentlichen aus einem basilikalen funfjochigen Langhaus einem Umgangschor in fast gleicher Grundrissdimension wie das Langhaus mit drei Umgangskapellen und einem weit uber die Langhauswande hinausreichenden Querhaus mit einer kuppeluberwolbten Vierung und zwei Querhauskapellen Wahrscheinlich gab es auch einen Glockenturm uber der Vierungskuppel Der Umgangschor inklusive seiner Kapellen wie auch das Querhaus mit seinen Kapellen waren in gleichen Grundrissdimensionen mit einer Krypta unterkellert aber in deutlich geringeren Geschosshohen Der nordliche Querhausarm hatte die gleiche Form wie der sudliche inklusive seiner Kapelle Das ehemalige Langhaus Bearbeiten nbsp Reste der Sudwand innenseitig 1 u 2 JochDas basilikale Langhaus besass einen Aufriss mit gestuften schwach geneigten Dachern und fensterlosen Scheidewanden in Form und Hohenlage des heutigen Umgangschors Die ausseren Wande der Seitenschiffe wiesen dieselbe Hohe auf wie die Aussenwande der Chorumgange einschliesslich etwa der halben Hohe der Krypta Die Gestaltung der Wandgliederungen entsprach weitgehend der des Umgangschors die Joche waren jedoch doppelt so breit Ausserdem fehlten wahrscheinlich dort die Untergadenfenster die beim Umgangschor die Umgange der Krypta belichten Von der Aussenwand des sudlichen Seitenschiffs stehen heute noch Reste deren untere Bereiche von der Platzauffullung verschuttet sind Vom ersten und kleinsten Joch reicht die Wand noch bis uber das Fenster das heute einen Raum des dahinter befindlichen Anbaus belichtet Auch die ubrigen niedrigeren Teile der Wand wurden aussenseitig mit Anbauten versehen Im Bereich des zweiten Jochs gab er eine Tur zu den ehemaligen Gebauden des Klosters Uber die Fassade des Langhauses ist kaum etwas bekannt Es gab ein vielfach gestuftes vermutlich skulptiertes Archivoltenportal vielleicht auch seitliche Archivolten Blindportale Fur das zweite Fassadengeschoss ist die gleiche Dreiteilung mit grossem Archivoltenfenster und seitlichen Blindfenstern denkbar Es ist uberliefert dass die Fassade in einer mittig und hoch angeordneten Arkadennische ein Reiterstandbild enthielt dass von zwei Turmen eingefasst wurde die uber den Seitenschiffen aufragten Das Querhaus Bearbeiten Das zweigeschossige Querhaus trennte das ehemalige Langhaus von dem zweigeschossigen Umgangschor Bis zur Errichtung des Glockenturms gegen Ende des 15 Jahrhunderts hatte es einen symmetrischen Grundriss mit zwei spiegelgleichen Armen mit jeweils fast quadratischem Grundriss Die heutigen Aussenseiten des sudlichen Querhausarms sind schlichte Erneuerungen des 19 Jahrhunderts Die kleine sudostliche Querhauskapelle ist ebenfalls zweigeschossig etwa zur Halfte des Untergeschosses unterirdisch Ihre halbkreisformige Aussenseite wird vertikal in ganzer Hohe von drei halbrunden Pfeilern unterteilt Waagerecht um die Apsis herum verlaufen zwei profilierte und ornamentierte Bander eins etwa in halber Wandhohe das zweite knapp uber den Bogenscheiteln der unteren Fenster Die beiden schlanken rundbogigen Fenster der oberen Kapelle werden mit etwas Abstand von halbkreisformigen Profilbandern die an den unteren Enden waagerecht um circa 30 cm nach aussen abknicken Die Rundbogenfenster der unteren Kapelle sind deutlich breiter und werden von Archivolten umgeben aus einfachen Keilsteinbogen und Rundsaulen mit skulptierten Kapitellen und profilierten Basen Das auskragende und profilierte Traufgesims wird von figurlich skulptierten Kragsteinen unterstutzt Die Apsis uberdeckt ein flach geneigtes halbes Kegeldach nbsp Glockenturm und moderne FassadeDie durch den Abbruch des Langhauses geoffnete westliche Querhauswand in Lange der Langhausbreite wurde im 19 Jahrhundert mit einer modernen Fassade verschlossen Mit den ehemaligen Anschlussen der vier Langswande der Schiffe ubereinstimmend wird die Fassade vertikal mit kraftigen im Grundriss rechteckigen Strebepfeilern in drei Abschnitte unterteilt Sie ubernehmen die Ableitung der Schubkrafte aus den vier das Querhaus unterteilenden Bogen und Vierungswanden Der mittlere Abschnitt in Breite des ehemaligen Mittelschiffs reicht deutlich hoher als die ausseren in Breite der ehemaligen Seitenschiffe die in Hohe der Querhaustraufen abschliessen und deren profilierte Traufgesimse mit unterstutzenden Kragsteinen ineinander ubergehen Der obere Bereich des mittleren Fassadenabschnitts ist gleichzeitig die westliche Wand der quadratischen Vierung hinter der sich die Kuppeleinwolbung der Vierung befindet Heute werden die Vierungswande mit einem Traufgesims auf Kragsteinen abgeschlossen dass den Traufen des Querhauses entspricht und mit einem flach geneigten Pyramidendach uberdeckt Auf diesem Turmstumpf kann man sich einen Glockenturm vorstellen der vielleicht demjenigen der nicht weit entfernten jungeren Abteikirche der Abbaye aux Dames ahnlich war Die Fassade besitzt in der Mitte ein sehr grosses dreistufiges Archivolten Hauptportal und zwei kleinere Archivoltenportale deren Scheitel gerade die Hohe der Bogenansatze des Hauptportals erreichen Bogen und Gewande der Portale bestehen aus Rundprofilen und schmaleren Begleitprofilen Die Bogenansatze werden durch schlichte Kapitelle markiert Im oberen Fassadenbereich knapp unter der Traufhohe des Querhauses wird die Fassade mit Blendarkaden geschmuckt in den Seitenfeldern je eine und im Mittelfeld eine Dreiergruppe Sie bestehen aus vortretenden Keilsteinbogen auf Rundsaulen und schlichten Kapitellen Die Nischen sind nach innen leicht ausgerundet Die Saulen der Arkaden stehen auf einem waagerechten profilierten Kraggesims das uber die ganze Fassadenbreite durchlauft und weiter uber die sudlich Querhauswand hinausreicht Es wird nur durch die Pfeilervorlagen unterbrochen nbsp Glockenturm von OstenDer spatgotische Glockenturm Bearbeiten Der Glockenturm wurde in der letzten Phase der franzosischen Spatgotik errichtet die auch Flamboyantstil genannt wird abgeleitet von der Form des Masswerks das aus flammenartig zungelnden kurvig in die Lange gezogenen Fischblasen besteht Das Gewicht des machtigen 65 Meter hohen Glockenturms liess sich nicht auf den verhaltnismassig schlanken Baugliedern des nordlichen Querhausarms unterbringen Auch die fur ihn erforderlichen Dimensionen an seiner Basis und die seiner Fundamente mussten gegenuber der vorhandenen Substanz deutlich vergrossert werden Man trug sie deshalb weitgehend ab bis hinunter in den Fundamentbereich unterhalb des Bodens der Krypta Der Turmgrundriss in Hohe der Oberkirche ist ein Quadrat aussen 10 10 Meter gross dessen circa 1 50 Meter dicke Wande an den vier Ecken des Quadrates um circa 2 50 Meter als Pfeilervorlagen hinausragen Die Gesamtausdehnung dieses Grundrisses betragt circa 15 15 Meter Mit den beiden Pfeilervorlagen der Sudseite des Turms stosst er gegen die Nordwand des ehemaligen Langhauses und des Chorumgangs Zwischen den beiden Pfeilervorlagen die nach Osten weisen sind in Hohe der Geschosse der Krypta und der Oberkirche zwei Kapellen ubereinander in sechseckigem Grundriss eingefugt die etwa in Hohe der Umgangstraufen mit einem flach geneigten Pyramidendach abgeschlossen werden Ihre freien Ecken sind mit kleinformatigen Strebepfeilern bestuckt die oben in Fialen und spitzen Turmchen enden die von Kreuzblumen gekront sind Die drei spitzbogigen Fenster sind mit Flamboyant Masswerk ausgestattet Ihre Spitzen werden mit Kreuzblumen gekront Auf der westlichen Turmseite ist das polygonale Treppenhaus einer Spindeltreppe in die Ecke einer Pfeilervorlage eingefugt das weit zu den Glockenstuben hinaufreicht etwa bis zum Ansatz des sechseckigen Turmhelms nbsp Umgangschor Nordseite nbsp Romanischer Umgangschor mit gotischen AnbauBis zu Ansatz des Turmhelms wird der Turm von der Nordseite gesehen durch profilierte Kragprofile in acht Geschosse unterteilt auf den noch ein neuntes folgt das aber schon zum Turmhelm gehort Die ersten vier sind etwa gleich hoch danach folgt ein deutlich hoheres und dann ein noch hoheres dann ein ganz kleines und noch zwei etwas grossere Ein System in der Staffelung der Geschosshohen ist nicht erkennbar Man kann aber feststellen dass die Dimension des Turmgrundrisses von Geschoss zu Geschoss geringfugig abnimmt Die ersten vier Geschosse weisen keinen skulpturalen Schmuck auf Daruber beginnt die Auflosung der Fronten der Pfeilervorlagen in abgestufte Fialen die in steilen pyramidenformigen Spitzen enden mit Krabben auf den Graten und Kreuzblumen auf den Spitzen Die Wandflachen zwischen den Pfeilervorlagen weisen im sechsten und siebten Geschoss zwei rechteckige und daruber zwei spitzbogige Fenster mit gotischem Masswerk auf Letztere mit einer Kreuzblume gekront Auf der Seite mit dem Spindeltreppenhaus gibt es nur je ein Fenster im sechsten und siebten Geschoss Im neunten Geschoss schon uber dem Ansatz der sechseckigen Turmhelms gibt es noch einmal Fenster auf allen sechs Seiten des Turmhelms Das Spindeltreppenhaus weist in jeder Umdrehung eine schlitzformige Fensteroffnung auf Der Turmhelm ist auf seinen Graten mit zahlreichen Krabben bestuckt und wird auf seiner Spitze mit einer grossen Kreuzblume bekront Der cluniazensische Umgangschor Bearbeiten Der ehemalige Umgangschor ist zweigeschossig und besteht in der Oberkirche aus einem dreischiffigen vierjochigen Chorbereich der ehemals eine Chorapsis auf vier Saulen besass und von einem halbkreisformigen Umgang mit drei Kapellenapsiden umschlossen wurde Statt der mittleren Chorkapelle und der die Kapellen verbindenden Umgangswande wurde im 14 15 Jahrhundert ein gotischer Chor in Verlangerung des Umgangschores angebaut Die Chorapsis der sie umschliessende Umgang und seine zentrale Kapelle wurden abgebrochen Vom ausseren Bild des cluniazensischen Umgangschors erhielt sich der ganze Abschnitt zwischen dem Querhaus und den Enden der nordostlichen und sudostlichen Umgangskapellen Die fensterlosen Scheidewande des romanischen Chors ragen weit uber die Dacher der Umgange hinaus Die Traufausbildungen uber diesen Wanden sind nicht wie sonst mit Gesimsen und Kragsteinen ausgebildet sondern bestehen nur aus auskragenden Traufsparren und holzernen Verkleidungen Das flach geneigte Dach des romanischen Chors bleibt mit seinem First knapp unter der Traufe des Turmstumpfs der Vierung nbsp Nordostliche UmgangskapelleGanz anders sind die Traufen der Umgange und deren Kapellenapsiden mit einem dicken mehrfach profilierten Traufgesims ausgestattet das von eng gestellten uberwiegend figurlich skulptierten Kragsteinen unterstutzt wird Die Kragsteine auf der Nordseite sind neueren Datums Sie zeigen unter anderem zwei Monstera Blatter die Pflanze wurde erst im 19 Jahrhundert aus Mexiko importiert Bei den Umgangswanden und den Kapellen fallen als erstes die beiden Fensterreihen auf welche die beiden Kirchengeschosse die der Ober und Unterkirche nach aussen hin darstellen Die vertikale Unterteilung der Umgangswande mit fast uber die ganze Wandhohe reichenden Blendarkaden entspricht der inneren Gliederung in vier Joche Die funfte schmalere Arkade gehort schon zum ehemaligen halbkreisformigen Umgang um die Chorapsis Auch die Arkade des ersten Jochs ist schlanker weil hier ein Teil des Jochs von der Querhauskapelle verdeckt wird beziehungsweise wurde Die Arkadenbogen in fast quadratischem Querschnitt ragen ganzlich aus der Wand hervor und werden von schmalen auskragenden Profilen uberfangen Beide sind mit unterschiedlichen geometrischen Ornamenten geschmuckt Sie werden getragen von dreiviertelkreisformigen Saulen die von pflanzlich skulptierten Kapitellen und profilierten Kampfern gekront sind Die Saulen werden in Hohe der Geschossdecke der Unterkirche unterteilt durch profilierte Basen und Kampfer und stehen mit profilierten Basen auf einem um den romanischen Chor herumgefuhrten Sockel In Hohe dieser Unterteilung der Saulen verlauft um den romanischen Chor herum ein profiliertes und ornamentiertes Schmuckband und markiert so die Trennung zwischen Unter und Obergeschoss Eine zweite waagerechte umlaufende Unterteilung verlauft genau in Hohe der Fensterbanke und wird durch die Saulen jeweils unterbrochen Es besteht aus einem im Querschnitt abgestuften Profil dessen obere schmalere Sichtseite mit einer geometrischen Struktur skulptiert ist dessen untere breitere und zurucktretende Sichtseite bleibt unstrukturiert Dieses Profil kragt jeweils in Breite der Fenster etwas weiter vor nbsp Oberkirche Umgangschor MittelschiffDie schlanken rundbogigen Fenster im oberen Umgang sind wesentlich grosser vor allem hoher als die Fenster der Krypta und der Kapellen Sie werden unmittelbar eingefasst von glatten Leibungsrucksprungen und Keilsteinen Nach aussen hin folgen einstufige Archivolten aus rechtwinkligen Bogen die von schmalen Kragprofilen uberfangen und geometrisch ornamentiert sind Sie werden getragen von schlanken Rundsaulen mit winzigen skulptierten Kapitellen und profilierten Basen Bogen und Kapitelle werden getrennt durch ein aufwandig profiliertes Kampferband dass sich uber alle Wandabschnitte und um die Dienste herum uber den romanischen Chor und seine Kapellen fortsetzt Zwischen den Bogenscheiteln der Archivolten und den Blendarkadenbogen sind genau zentriert kleine so genannte Ochsenaugen oder Okuli eingefugt die von je einem Keilsteinkreis mit ausserem schmalen Kragprofil eingefasst werden Die Fenster des Umgangs der Krypta sind deutlich kleiner vor allem niedriger als die der Oberkirche Sie besitzen den gleichen Schmuck wie die oberen aber in kleineren Proportionen Das Kampferband ist schlicht profiliert und stosst gegen die Saulen der Blendarkaden Die Fenster neben den Umgangskapellen sind etwas hoher und dementsprechend schlanker nbsp Umgangskapelle nbsp Oberkirche Spatgotischer ChorDie beiden ubrig gebliebenen Umgangskapellen reichen mit den Firsten ihrer flach geneigten halben Kegeldacher knapp unter die Traufe des Umgangs Ihre im Grundriss gekrummten Wande werden vertikal unterteilt in drei breitere und zwei schmalere Felder und zwar durch Saulen deren Dimension im Untergeschoss derjenigen der Umgangswande entsprechen daruber sind sie deutlich schlanker Sie sind ahnlich ausgestattet wie die Saulen der Blendarkaden Statt der Arkadenbogen tragen sie aber das Traufgesims der Kapellen Uber dem aus der Nachbarwand ubernommenen Schmuckband in Hohe der Kryptadecke wird auch das abgestufte Profilband in Hohe der Fensterbanke ubernommen Das dritte Band in Hohe der Kampfer der Archivolten der Umgangsfenster verlauft hier ununterbrochen uber die Felder und Saulen hinweg um die Kapellen herum Die Kapellen besitzen im Ober und Untergeschoss je drei kleine Fenster in den ausseren Feldern und im mittleren Feld In den Feldern dazwischen gibt es nur im Obergeschoss zwei Blindfenster Die Ausstattung der Fenster mit Archivolten entspricht denen der Krypta Umgange Zwischen dem oberen Schmuckband und dem Traufgesims sind in die Felder Zwerggalerien eingearbeitet im mittleren eine mit vier Bogen daneben zwei mit zwei Bogen und in den ausseren beiden mit drei Bogen Die wandbundigen Bogen aus glatten Keilsteinen werden von runden Saulchen getragen mit skulptierten Kapitellen mit profilierten Kampfern und Basen Auf der Aussenwand des sudlichen Umgangs mussten im 19 Jahrhundert wegen statischer Probleme zwischen den Jochen 2 bis 4 zwei voluminose Strebepfeiler angefugt werden mit einer Ausladung von circa 2 60 Metern Sie reichen mit nach aussen sich verjungendem in der Hohe unveranderten Querschnitt bis fast unter die Traufe und decken die ganze Wandbreite zwischen den Fenstern ab einschliesslich von Teilen der Blendarkaden Der gotische Choranbau Bearbeiten nbsp Oberkirche Reliquiar im HauptaltarDer gotische Chor ist in der Dimension des Aufrisses eine Verlangerung des romanischen Chors nach Osten und zwar im Ober und Untergeschoss Er besteht aus einem Joch und der abschliessenden polygonalen Apsis Diese wird umringt von sechs bis circa 2 50 m ausladenden Strebepfeilern deren je vier Abschnitte sich stufenartig nach oben hin verjungen sowohl in ihrer Breite wie in ihrer Ausladung Sie sind am oberen Ende nicht mehr weit von der Traufe mit einem steilen Pultdach abgedeckt Die Traufe des gotischen Anbaus besteht aus einem schlichten profilierten Kraggesims Auf beiden Seiten des Jochs sind grosse spitzbogige Fenster mit profilierten Gewanden ausgespart In den funf Feldern der Apsis befinden sich deutlich kleinere spitzbogige Fenster Alle besitzen ein spatgotisches Masswerk im Flamboyant Stil Im Untergeschoss gibt es nur kleine rundbogige Fensteroffnungen ahnlich denen im romanischen Umgang jedoch ohne Archivolten Das Innere der Kirche Bearbeiten nbsp Oberkirche Heiligenstatuen im Chor links der hl JosefDas ehemalige cluniazensische Langhaus Bearbeiten Das Langhaus besass einen basilikalen Aufriss der im oberen Bereich dem romanischen Umgangschor glich aber etwa um die Halfte der Geschosshohe der Krypta hoher war Die Einwolbungen der Schiffe stiessen auf der Westseite in derselben Hohe und Kontur gegen die Vierungswande wie die des Umgangschores auf der Ostseite Das dreischiffige Langhaus dessen Mittelschiff etwa doppelt so breit war wie ein Seitenschiff war in funf Joche unterteilt dessen erstes etwa halb so breit war wie die ubrigen Das Mittelschiff war eingewolbt mit einer leicht angespitzten Tonne auf Gurtbogen Diese Bogen und Wolbungsform verrat die Handschrift der Cluniazenser die bei dem dritten Kirchenbau des Mutterklosters gelaufig war Sie sorgte fur eine deutlich bessere Ableitung der seitlichen Schubkrafte in die Vertikale Die Seitenschiffe waren eingewolbt mit halben Tonnen auf viertelkreisformigen rechtwinkligen Gurtbogen eine fur die Zeit um 1100 nicht ubliche Wolbungsform in der Saintonge Es gab keine Obergadenfenster in den Scheidewanden vermutlich wie im romanischen Umgangschor Der Ansatz der Wolbungen war markiert mit einem kraftigen Kragprofil welches uber den Kapitellen der Dienste in die dort befindlichen Kampfer uberging Die Scheidbogen zwischen den Schiffen waren vermutlich kantig abgestuft Die rechtwinkligen Gurtbogen des Schiffs ruhten vermutlich zunachst auf relativ kurzen halbrunden Diensten mit skulptierten Kapitellen und profilierten Kampfern und Basen Diese standen zusammen mit den Scheidbogen auf Pfeilerbundeln aus einem quadratischen Kern und einer rechtwinkligen Vorlage zum Mittelschiff weisend und mit drei weiteren aber halbrunden Diensten von denen zwei die Scheidbogen trugen und eine die oberen Enden der Halbbogen der Seitenschiffe unterstutzen Diese Pfeilerbundel wurden von wahrscheinlich ebenso reich skulptierten Kapitellbundel mit Kampfern gekront die den gleichen Umriss besassen nbsp Oberkirche Nordwand UmgangschorAn den Aussenwanden der Seitenschiffe sassen die Gurtbogen wieder wie im Mittelschiff zunachst auf kurzen halbrunden Diesten mit Kapitellen und Kampfern die dann auf erheblich starkeren halbrunden Diensten standen Von einem dieser Dienste ist heute noch ein betrachtliches Stuck erhalten und zwar im ersten Joch auf der Aussenwand des sudlichen Seitenschiffs Ein betrachtliches Stuck etwa in halber Hohe der Krypta ist unter der Aufschuttung des Parkplatzes verschwunden Daneben kann man noch eins der das Seitenschiff belichteten rundbogigen Fenster sehen Dessen Leibungen sind zum Schiff hin stark aufgeweitet und seine Fensterbank nach unten steil abgeschragt Den leicht angespitzten Keilsteinbogen tragen zwei schlanke Saulchen mit skulptierten Kapitellen und profilierten Basen die in Ruckversatzen der Leibungskanten stehen Das ganze Joch wird von einem Blendarkadenbogen uberspannt dessen Enden auf dem unteren Saulenkapitell aufsitzen Dieses Gestaltungsmotiv zog sich vermutlich uber die gesamte Lange beider Aussenwande nbsp Oberkirche Mittelschiff nach hintenDie sehr unterschiedlichen Niveaus der Fussboden der Schiffe und der Unter und der Oberkirche wurden mit aufwandigen Treppenanlagen uberbruckt Kurz hinter dem Eintritt in die Kirche durch das Hauptportal der ehemalige Fassade befand sich zwischen dem ersten und zweiten Joch in Breite des Mittelschiffs eine erste vermutlich sechsstufige Treppe abwarts Das erreichte Niveau erstreckt sich uber das zweite Joch und in den Seitenschiffen vom ersten bis zum Anfang des funften Jochs In Verlangerung der beiden Seitenschiffe stiess man jeweils auf eine funfzehnstufige Treppe aufwarts in Breite der Seitenschiffe Dort kam man auf das Niveau des Querhauses und des Umgangschors Man kann sich hier die Prozessionen der Pilger uber eins der Seitenschiffe empor zum Allerheiligsten und um den Umgangschor herum vorbei an den zahlreichen Reliquien vorstellen die dann auf der gegenuberliegenden Seite wieder abwarts zum Ausgang fuhrten jedoch nicht ohne vorher die Unterkirche besucht zu haben Aus den dem dritten und vierten Joch der Seitenschiffe und aus dem zweiten Joch des Mittelschiffs gelangte man uber vielleicht funfstufige Treppen in Breite des Jochs oder des Mittelschiffs auf das Zwischenniveau des Mittelschiffs von Joch drei bis zum Beginn von Joch funf Dort ging es in ganzer Breite des Mittelschiffs etwa zehn Stufen abwarts und man war auf dem Niveau der Unterkirche Auch dort wird es Prozessionen im Umgangschor der Krypta gegeben haben Das heutige Niveau des gepflasterten Vorplatzes auf Hohe des Fussbodens der Oberkirche liegt etwa ein halbes Untergeschoss hoher als die Seitenschiffe und Joch zwei des ehemaligen Langhauses Das Querhaus der Oberkirche Bearbeiten In den heute verbliebenen Rest der romanischen Kirche gelangt man durch die Portale der modernen Fassade im Verlauf der westlichen Querhauswand Die aufgehenden Vierungswande werden durch leicht angespitzte Bogen mit gestuften Kanten in gleicher Hohe wie die anschliessenden Schiffe getragen Auf der westlichen bis auf das Portal verschlossenen Wand ist der ehemalige Bogen durch einen arkadenartigen Ruckversatz der Wandoberflache markiert Auf dieser Wand sind die beiden Vierungspfeiler nur in geringen Fragmenten erhalten Die beiden ostlichen Vierungs Pfeilerbundel sind im Originalzustand erhalten Sie besitzen einen kreuzformigen kantigen Kern auf dessen vier Armen alte halbrunde Dienste angebracht sind Sie werden von Kapitellbundeln mit gleichen Umrissen gekront die von ausladenden kantigen Kampfern abgedeckt sind Die noch ein Stuck hoher als die Scheitel der Vierungsbogen angeordnete Trompenkuppel ist eine Rekonstruktion des 19 Jahrhunderts Das trifft auch auf Teile des sudlichen Querhausarms zu der durch ein Rundbogenfenster in der Kopfwand belichtet wird Der Bogen zwischen der Verlangerung des sudlichen Chorumgangs und des Querhausarms und dessen Kapitelle sind geringfugig hoher angeordnet als die der Vierung nbsp Oberkirche Tonne des Mittelschiffs durch ScheidbogenDie romanische Kapelle des sudlichen Querhausarms ist uber einen stark eingeengten Zugang zu betreten Der Grundriss besteht aus dem Halbkreis der Apsis und einem kurzen Rechteck Die Ansatze ihrer Wolbung aus einer Kalotte und einem Stuck Tonne werden durch ein umlaufendes Kragprofil markiert Wenige Zentimeter darunter ist eine vierbogige Blendarkatur angeordnet aus doppelten Rundprofilen auf dreiviertelrunden Saulen Die Kapitelle und Kampferprofilierungen sind uppig mit figuraler und pflanzlicher Ornamentik geschmuckt In den beiden mittleren Arkadenfeldern sind etwas kleinere Rundbogenfenster ausgespart mit nach innen aufgeweiteten Gewande Die beiden ausseren Arkadenfelder bestehen aus dem glatten Mauerwerk der Wande Der ehemalige nordliche Querhausarm wurde ersetzt durch das entsprechende Geschoss des spatgotischen Glockenturms Uber einen rechteckigen Vorraum der zwischen den wuchtigen Pfeilervorlagen des Turms entstanden ist und uber einen spitzbogigen Durchlass kommt man in den zentralen quadratischen Raum des Turms Auf der Ostseite dieses Raums offnet sich ein spitzbogiger Durchlass zu einer sechseckigen Kapelle zwischen den ostlichen Pfeilervorlagen Sie wird uber drei spitzbogige Fenster mit Masswerk im Flamboyant Stil belichtet Auf der Westseite des Turms gelangt man uber eine Tur in das Spindeltreppenhaus zu den oberen Stockwerken des Turms Die drei Raume des Turms sind mit Kreuzrippengewolben uberdeckt Der ehemalige Umgangschor der Oberkirche Bearbeiten nbsp Oberkirche Ende des nordl Umgang mit KapelleDer ehemalige cluniazensische Umgangschor hat durch die spateren Erweiterung um einen spatgotischen Chor und die damit verbundene Entfernung der Chorapsis und der mittleren Umgangskapelle seine Funktion als Chor verloren und wurde so zu einer Verlangerung des ehemaligen Langhauses uber das Querhaus hinweg Die Gliederung und Formgebung der konstruktiven Elemente der basilikalen Schiffe und deren Aufriss ist nahezu identisch mit denen des ehemaligen cluniazensischen Langhauses Es handelt sich im Wesentlichen um die Gewolbe Gurtbogen Scheidbogen Pfeiler Pfeilervorlagen Dienste Kapitelle Kampfer und deren Verlangerung mit Kragprofilen siehe entsprechenden Abschnitt weiter oben Allerdings sind die Dimensionen und Proportionen der statisch relevanten Bauelemente kleiner verursacht durch die wesentlich geringeren Hohen der Wande und Stutzen und durch die verringerten Breiten der Joche Die Schiffe sind in funf Joche unterteilt die etwa halb so breit sind wie die des ehemaligen Langhauses Auf den Aussenwanden der Umgange gibt es keine Blendarkaden zwischen den Diensten Die schlanken rundbogigen Fensteroffnungen kommen wegen der geringeren Hohe der Umgange gegenuber dem Langhaus dem Fussboden sehr viel naher Die Gewande sind nur schwach aufgeweitet Die Fensterbanke sind in Breite der Fensteroffnungen steil nach unten abgeschragt Die Offnungen sind mit etwas Abstand von einstufigen Archivolten umgeben Deren Bogen bestehen aus wandbundigen Keilsteinen die auf Rundsaulen mit Kapitellen Kampfern und Basen in Gewanderucksprungen stehen die unten auf Hohe der Unterkante der Fensteroffnung abschliessen Die Kapitelle sind skulptiert die Kampferprofile reichen bis gegen die konstruktiven Dienste der Wande Zwischen dem Keilsteinscheitel des Archivoltenbogens eines jeden Fensters und dem Kragprofil am Wolbungsansatz ist ein Ochsenauge angeordnet nbsp Oberkirche Kapitellbundel Vierung rechts SeelenwagungDie beiden nach Sudosten und Nordosten weisenden Kapellen sind Uberreste des ehemaligen Kapellenkranzes und offnen sich jeweils mit einem Rundbogen auf halbrunden Diensten mit schlichten Kapitellen profilierten Kampfern und Basen Ihr Halbkuppelgewolbe geht in ein kurzes Stuck Tonne uber und wird von den Wanden darunter mit einem Kragprofil getrennt Die drei Rundbogenfenster besitzen nach innen aufgeweitete Gewande und keinen weiteren Schmuck In Verlangerung der Wande des Mittelschiffs nach Osten entstand im 14 15 Jahrhundert ein neues fast quadratisches Joch das zu den vor den Kapellen endenden ehemaligen Umgangen mit neuen Wanden abgeschlossen worden ist die von leicht angespitzten Scheidbogen getragen werden Inmitten dieses Jochs befand sich vormals die Chorapsis und die vier sie tragenden kreuzformigen Pfeiler Das Joch wird von einem achtteiligen Kreuzrippengewolbe uberdeckt nbsp Oberkirche Kapitellbundel Vierung rechts Konig von BabylonIn gleicher Breite schliesst sich der gotische Chor nach Osten hin an zunachst mit einem fast quadratischen Joch das dann von einer Apsis mit sechs Ecken abgeschlossen wird Die seitlichen Spitzbogenfenster im Chorjoch sind die grossten der ganzen Kirche Zwischen den Ecken der Apsis sind kleinere spitzbogige Fenster untergebracht Alle Fenster des Chors sind mit spatgotischem Masswerk im Flamboyant Stil ausgestattet Das Chorjoch und seine Apsis werden mit Kreuzrippengewolben uberdeckt mit kraftigen profilierten Rippen die an den Wanden und in den Apsisecken in halbrunde Dienste ubergehen auf denen das schmale Profil der Rippenunterseite weitergefuhrt wird Die Anschlusse der Gewolbe an den Wanden sind mit angespitzten Arkadenbogen verkleidet deren Profil den Rippen der Gewolbe ahnelt Diese Arkadenbogen gehen dann ebenso wie die Rippen in die Dienste uber inklusiver der Weiterfuhrung des schmalen Profilteils nbsp Krypta Umgangschor mit Sarkophag nbsp Saint Eutrope Oberkirche Kapitelle Umgangschor nbsp Saint Eutrope Oberkirche Kapitelle Umgangschor Sirenen nbsp Saint Eutrope Oberkirche Kapitellbunder Vierungspfeiler rechts DanielKrypta Bearbeiten nbsp Grundrissskizze Krypta Unterkirche nbsp Saint Eutrope Krypta Sarkophag des hl EutropiusMit der Errichtung der Krypta die wegen ihrer Grosse und ihrer Hohenlage gegenuber dem anschliessenden Gelande auch als Unterkirche bezeichnet wird begannen in den achtziger Jahren des 11 Jahrhunderts die Bauarbeiten an dem grossen Projekt Die Krypta reichte ursprunglich bis unter den Umgangschor mit Kapellen und Querhauses Mit Erweiterung der Oberkirche um einen spatgotischen Choranbau und mit fast gleichzeitiger Errichtung des grossen Turms hat man auch im Untergeschoss die entsprechenden Umbauten und Erweiterungen durchgefuhrt Im Gegensatz zur Oberkirche wurde aber der Umgangschor funktionstuchtig erhalten und nur die zentrale Umgangskapelle gegen eine grossere ausgewechselt nbsp Krypta Querhaus nach SudenDie Unterkirche betritt man uber einen Seiteneingang auf der Nordseite des Turmuntergeschosses mit einem nahezu gleichen Grundriss wie im Obergeschoss Dahinter fuhrt eine schiefe Ebene hinunter auf das Bodenniveau der Krypta Dieser provisorisch anmutende Zugang ist infolge des Abbruchs des ehemaligen Langhauses und dem folgenden Verschluss des Querhauses entstanden nbsp Krypta nordl UmgangDas Querhaus der Unterkirche ist abgesehen vom Turmanbau mit Kreuzgratgewolben uberdeckt die von gewaltigen Gurtbogen unterstutzt werden Nach einer Grundrisszeichnung der Unterkirche wurden fast samtliche Pfeiler und Wandstucke des Ostseite des Querhauses vermutlich schon in der Spatgotik betrachtlich verstarkt Das konnte auch auf die Gurtbogen und Teile des Gewolbes zutreffen Die ehemaligen Offnungen in der Westwand des Querschiffs sind auch im 19 Jahrhundert vermauert worden Uber eine Tur gelangt man in Hohlraume die beim Verschluss der ehemaligen Treppenanlagen verblieben sind In der Frontwand des sudlichen Querhausarms gibt es eine grosse rundbogige Nische Gleich daneben in der sudwestlichen Ecke fuhren drei Stufen zu einer Tur uber die man vermutlich einmal zu den dort angebauten Konventsgebauden oder zum Kreuzgang hinaufsteigen konnte Auf der Gegenseite ist die Querhauskapelle zu finden die von zwei kleinen Fenstern naturliches Licht erhalt Auf fast die gleiche Wuchtigkeit und Gedrungenheit der Bauglieder stosst man auch im Umgangschor vor allem betont durch die niedrige Hohenlage der Kapitelle die dem Gesichtsfeld des Betrachters sehr nahe kommen Die Pfeilerbundel des Chors haben einen quadratischen Kern dem auf allen vier Seiten dreiviertelkreisformige altere Dienste vorgelagert sind die jeweils von jungeren Diensten begleitet werden Den zu den Umgangen weisenden Diensten gegenuber findet man die gleichen allerdings wesentlich hoher reichenden Dienste die auf breiteren rechtwinkligen Pfeilervorlagen angebracht sind Die Pfeilerbundel der Chorapsis sind deutlich kleiner als die an den Seiten des Umgangschors Sie besitzen einen quadratischen Kern mit vier dreiviertelrunden Diensten zwischen denen die Kanten des Kerns geringfugig herausragen nbsp Krypta sudl UmgangDie sudlichen Pfeilerbundel des Chors stehen mit ihren profilierten Basen auf circa 20 bis 30 cm hohen profilierten aber im Grundriss rechtwinkligen Sockeln deren Umrisse etwas grosser sind als die Pfeilerbundelund deren Konturen folgen Die Basen der nordlichen Pfeilerbundel stehen auf etwa gleich hohen kreisrunden scheibenformigen Sockeln mit profilierten Kanten deren Umfang die Pfeilerbundel geringfugig uberschreitet An der Aussenwand des nordlichen Umgangs stehen die Vorlagen mit ihren Diensten auf einem circa 50 cm hohen uber die ganze Wand durchlaufenden Sockel mit abgerundeter Kante Vermutlich bot man damit den Besuchern Sitzgelegenheiten an Bei der gegenuber liegenden sudlichen Aussenwand ist die Sitzbank zwischen den Vorlagen schmaler und tritt an den Vorlagen aus der Flucht hervor Die Ubergange der Vorsprunge sind abgeschragt Die Bank ist abgedeckt mit einer auskragenden Platte Einige runde Basen der Vorlagen sind mit rechtwinkligen circa 20 cm hohen Plinthen unterlegt Die Einwolbung des romanischen Chors besteht aus leicht angespitzten halbrunden Gurtbogen und Kreuzgratgewolben Im Bereich der Chorapsis ragen von den Kapitellen der Pfeilerbundel vier viertelkreisformige Bogen mit rechtwinkligen Unterseiten auf bis sie sich im Scheitel des letzten Gurtbogens des romanischen Chors in einem Punkt treffen Die Keilsteine dieser Bogen sind durch Aufmauerungen in gleicher Breite bis unter die Gewolbezwickel in Hohe der Kreuzgratgewolbe gefuhrt Die Tonnen der Umgange ruhen auf kraftigen im Querschnitt dreiviertelkreisformigen Gurtbogen Es handelt sich hier um gestelzte halbkreisformige Bogen die nach unten hin senkrecht auf den seitlichen Wanden und Pfeilern bis auf die ungleich hohen Kapitelle verlangert sind Die genau so hohen Scheidbogen zwischen Chor und Umgang sind ebensolche gestelzte Halbkreisbogen mit Dreiviertelkreis Querschnitt die allerdings auf zwei gleich hohen Kapitellen aufstehen Das gilt auch fur die sehr schmalen Scheidbogen zwischen Chorapsis und Umgang Im halbkreisformigen Teil des Chorumgangs musste in zwei Fallen von den halbkreisformigen gestelzten Bogen abgewichen werden Fur die beiden ersten Bogen des halbrunden Umgangs gibt es auf der Innenseite kein Auflager auf Pfeilerkapitellen Man hat sich damit beholfen dort einen asymmetrischen Viertelkreisbogen einzuziehen der sich an der Chorapsis gegen einen Scheidbogen abstutzt Mit zwei mal sechs schlichten rundbogigen Fenstern in den Aussenwanden der Umgange wird die Unterkirche belichtet Deren Gewande sind nach innen aufgeweitet die Fensterbanke steil nach unten abgeschragt Die Grundrisse der beiden noch erhaltenen romanischen Umgangskapellen bestehen jeweils aus der halbkreisformigen Apsis und einem kurzen rechteckigen Teilstuck und sie sind dementsprechend mit einer Kalotte und einem angeschlossenen Stuck Tonne uberwolbt Ihre Zugange aus dem Umgang sind eingerahmt mit uberhohten starker angespitzten Bogen mit Dreiviertelkreis Querschnitten auf Diensten in der gleichen Ausrustung wie bei denen in den Umgangen Von den ehemaligen drei kleinen rundbogigen Fenstern mit nach innen stark aufgeweiteten Gewanden ist nur noch je eins geoffnet Fast alle Pfeilerbundel und einzelne Dienste der romanischen Unterkirche sind mit archaisch anmutenden Kapitellen gekront die von weit ausladenden und besonders dicken Kampfern abgedeckt werden Die Kapitelle sind gerade einmal doppelt so hoch wie die Kampfer dick sind Die sicher einmal vorhandenen Kapitelle im Querhaus vor allem unter der Vierung sind durch nachtragliche Umbauten und Verstarkungen verschwunden In der Mitte des letzten Jochs vor der Chorapsis steht in einer circa 30 cm tiefen Bodenaussparung der schmucklose Sarkophag mit der Aufschrift EUTROPIUS nbsp Krypta halber Bogen an Chorapsis gelehnt nbsp Krypta Pfeilerbundel Chorapsis nbsp Krypta Pfeilerbundel Chorapsis nbsp Krypta UmgangskapelleDie Skulptur der Kapitelle Bearbeiten Die Kapitelle und Kapitellbundel der Unterkirche sind fast alle in den achtziger Jahren des 11 Jahrhunderts bildnerisch gestaltet worden in der Fruhzeit der romanischen Skulptur in der Saintonge Sie stehen auf Rundsaulen und leiten uber zu den rechtwinkligen Kampfern Die uberwiegend grobe Skulptur stellt ausschliesslich Blatt und Knospenornamente dar In einigen Fallen weisen schlichte kaum strukturierte Kapitellkorper nur an ihren oberen Ecken spriessende und sich einrollende Blattspitzen auf Andere Ornamente sind feingliedrig ziseliert ausgearbeitet Die Profilierung der Kampfer besteht etwa zu drei Viertel ihrer Hohe aus einer breiten Hohlkehle die ein schmales kantiges und weit ausladendes Profil unterstutzt Die Kapitelle und Kapitellbundel der Oberkirche weisen zwei unterschiedliche Stilrichtungen auf Man unterscheidet im Wesentlichen die Kapitelle des romanischen Umgangschores die aus dem fruhen 12 Jahrhundert stammen von denen im Querhaus vor allem in der Vierung die in der Zeit um 1130 entstanden sind Die erste Gruppe weist zwar noch Ahnlichkeiten mit der einfacheren Skulptur der Unterkirchen auf wirken jedoch weiterentwickelt etwa grosszugiger und eleganter insbesondere in der Ausformung der Details Es gibt dort fast nur pflanzliche Ornamentik in wenigen Fallen findet man auch figurale Skulptur wie die Darstellung von Lowen geflugelten Vierbeinern und von Sirenen Die Kampferprofilierungen entsprechen denen der Kapitelle der Unterkirche Die zweite Gruppe der Kapitelle im Querhaus sind etwa 25 Jahre spater entstanden als die des Umgangschors und weisen keinerlei vergleichbare Skulpturelemente auf Sie markiert die Blutezeit der romanischen Skulptur in der Saintonge Die einzelnen Figuren verschmelzen mit der sie umgebenden dichten ornamentalen Vegetation und werden damit selbst zum Ornament Die Kampfer sind ebenso aufwandig pflanzlich ornamentiert wie die Kapitelle Es sind unter anderen folgende Szenen und Motive zu erkennen Die Seelenwagung durch den Erzengel Michael die der Teufel durch Niederdrucken einer Waagschale mit einem Knuppel zu verfalschen versucht Daniel in der Lowengrube mit zum Gebet erhobenen Handen Der Konig von Babylon sitzt auf einem Thron und wird von ihn anflehenden Menschen umringt Eine Gruppe von gebuckten Menschen die jeweils mit einem Knie den Boden beruhren tragt Lowen auf den Schultern auf denen wiederum grosse Vogel hocken die versuchen die Lowen in die Kopfe zu beissen Etliche Lowen tragen grosse Vogel die versuchen sich gegenseitig zu beissen Die Qualitat der Skulpturen dieser Kapitellbundel kann zur besten dieses Bauwerks und der Region gerechnet werden nbsp Krypta Kapitellbundel nbsp Krypta Kapitellbundel nbsp Krypta KapitellbundelLiteratur BearbeitenThorsten Droste DuMont Kunst Reisefuhrer Poitou Westfrankreich zwischen Poitiers und Angouleme die Atlantikkuste von der Loire bis zur Gironde DuMont Buchverlag Koln 1 Auflage 1999 ISBN 3 7701 4456 2 WHC Nomination Documentation PDF 88 9 MB Bewerbungsunterlagen fur die Ernennung zum Welterbe hier Abschnitt Saintes Eglise Sainte Eutrope Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Eutrope Saintes Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder http chapiteaux free fr Diapo EUTROPEhaute html route romane netBilder franzosische Texte http architecture relig free fr jalbum saintes eutrope bernezac com45 743333333333 0 64138888888889 Koordinaten 45 44 36 N 0 38 29 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Eutrope Saintes amp oldid 237538954