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Die ehemalige Benediktinerabteikirche Saint Austremoine liegt in der franzosischen Stadt Issoire in der Region Auvergne Rhone Alpes im Departement Puy de Dome am Fluss Allier und 37 km sudlich von Clermont Ferrand Saint Austremoine d Issoire Chorhaupt von OSaint Austremoine gehort zu den sechs Hauptkirchen der romanischen auvergnatischen Bauschule in der Basse Auvergne Limagne einer Landschaft um die Stadt Clermont Ferrand Es handelt sich um die Kirchen in Reihenfolge ihrer Grossen Saint Saturnin Saint Nectaire Notre Dame d Orcival Notre Dame du Port de Clermont Ferrand Mozac und Saint Austremoine d Issoire Die Mutterkirche dieses Stiltypus war die vorromanische Kathedrale von Clermont Ferrand die einem gotischen Neubau weichen musste Diese Kirchen weisen zahlreiche Ahnlichkeiten auf so dass man annehmen kann dass sie von demselben Baumeister erschaffen wurden St Austremoine d Issoire ist die grossraumigste und vollstandigste dieser Hauptkirchen Ihr Ausseres ist reicher als das aller anderen geschmuckt Das Bauprojekt von Issoire war von hoher Bedeutung und scheint in einer einzigen Ausfuhrungskampagne ohne jede Unterbrechung abgeschlossen worden zu sein Allein im Westbau findet man im Narthex Mauerwerksreste einer alteren Kirche die uber einen langeren Zeitraum Vorhalle gewesen sein soll 1 Saint Austremoine Statue 17 JahrhundertInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 2 1 Aussere Erscheinung 2 1 1 Narthex Westbau 2 1 2 Langhaus 2 1 3 Querhaus mit massif barlong und Vierungsturm 2 1 4 Chorhaupt mit Kapellenkranz 2 2 Inneres 2 2 1 Narthex Westbau 2 2 2 Langhaus 2 2 3 Querhaus mit Vierung 2 2 4 Chorhaupt mit Kranzkapellen 2 2 5 Kapitellskulptur 2 2 5 1 Chorkapitelle 2 2 5 2 Weitere Kapitelle 2 2 6 Glasmalereien 2 2 7 Krypta 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten 2 3 Das gallo romische Iciodurum geht auf eine Grundung des Keltenstamms der Arverner zuruck Es wurde auch Isiodorens genannt und spater lange Zeit bis zur Revolution Yssoire geschrieben Der heilige Stremonius oder Stramonius frz Saint Austremoine oder Austromoine war einer von sieben Bischofen die von Papst Fabian vor 200 20 Januar 250 in der Mitte des 3 Jahrhunderts von Rom nach Gallien gesandt worden sein sollen um das Evangelium zu predigen Nach Gregor von Tours soll das nach 250 gewesen sein Heutigen Forschungen zufolge wurde die Gegend aber erst im 4 Jahrhundert christianisiert Saint Austremoine war der erste Apostel der Auvergne und der erste Bischof von Clermont Zu Lebzeiten von Gregor von Tours 538 39 bis 594 befand sich seine Grabstatte in Issoire Gregor berichtete dass der Diakon Cautin den er personlich kannte und der spater Bischof von Clermont war die Verehrung des in Vergessenheit geratenen Heiligen wieder aufleben und seine Grabstatte dekorieren liess 4 Die Reliquien des Saint Austremoine wurden um 675 bis 690 wahrscheinlich von Avis II Bischof von Clermont nach Volvic uberfuhrt und neben der Grabstatte des Saint Praejectus der sein Vorganger war erneut bestattet Um 848 erfolgte eine weitere Uberfuhrung von Volvic nach Mozac in Anwesenheit eines Konigs Pippin vermutlich Pippin II von Aquitanien wohl 823 nach 864 in Senlis 4 Das Kloster von Issoire ist sehr alt In einem Text aus dem 9 Jahrhundert der Vita prima Austremonii heisst es dass seine Grundung auf Saint Austremoine selbst zuruckgehe Diese Behauptung ist allerdings unwahrscheinlich kann aber als Hinweis fur das hohe Alter angesehen werden 4 Im 10 Jahrhundert stellten die Monche der Benediktinerabtei Charroux im Poitou gegrundet 785 die mit ihren Reliquien vor den Normannen nach Pierre Encize Saint Yvoine in der Auvergne geflohen waren das Kloster von Issoire wieder her Sie brachten das Schadelreliquiar des Saint Austremoine mit dass ihnen angeblich von Roger von Aquitanien ubergeben worden war 4 Unter dem Episkopat von Bernhard Erzbischof von Clermont um 940 liess Abt Gilbert eine Basilika mirae magnitudinis eine Basilika von erhabener Grosse errichten Diese Information wurde durch eine Schrift aus dem Jahr 1197 uberliefert die uber eine in Mozac erfolgte Anerkennung der Reliquien des heiligen Austremoine aufgrund von Streitigkeiten zwischen den beiden Abteien berichtet Bei dieser Kirche handelte es sich wahrscheinlich um den Vorgangerbau der heutigen 4 Uber den Zeitpunkt der Erbauung der heutigen Kirche gibt es keine schriftlichen Belege Sie wird aber gemeinhin auf das zweite Drittel des 12 Jahrhunderts zwischen 1133 und 1166 datiert 4 Gegen Ende des 11 Jahrhunderts setzten die Pilgerfahrten nach Santiago de Compostela in Nordspanien ein Ihre grosse Blutezeit war die erste Halfte des 12 Jahrhunderts als die Pilger jahrlich zu Hunderttausenden nach Suden zogen So bildete sich der Jakobsweg in Frankreich aus vier Hauptrouten und einem Netz zahlreicher Nebenrouten An diesen Wegen entstanden zahlreiche neue Kirchen Kloster Hospize Herbergen und Friedhofe vorhandene Einrichtungen wurden den neuen Anforderungen entsprechend erweitert Man brauchte fur eine Pilgerkirche vor allem grosse Bewegungsflachen fur die zahlreichen Pilger wie Chorumgange und Seitenschiffe Emporen sowie moglichst viele Kapellen zur Prasentation von Reliquien und deren Verehrung 5 nbsp Jakobspilger Holzschnitt 1568 nbsp Jakobsgrab in Santiago de CompostelaWie auch bei den anderen Hauptkirchen der basse Auvergne nordliche Auverne war die starke Entwicklung der Pilgerfahrten nach Spanien und die dabei erhofften Einkunfte die Ursache fur die Erbauung einer solchen Pilgerkirche auch in Issoire das an einer wichtigen Nebenroute zwischen den Hauptrouten Via Lemovicensis und der Via Podiensis lag die von Nevers ausgehend die ganze Auvergne erschloss und weiter nach Suden fuhrte Ihre Erbauung fiel genau in die Blutezeit dieser Pilgerfahrten Das Kloster von Issoire muss auch schon vor den Pilgerfahrten recht wohlhabend gewesen sein denn die grosse Ausdehnung des Bauvorhabens mit einer ausseren Lange von immerhin knapp 70 Metern liesse sich kaum anders erklaren 6 Da bei diesem Bauwerk nichts auf eine Unterbrechung oder Wiederaufnahme der Bauarbeiten hindeutet geht man davon aus dass das Bauvorhaben in einer einzigen Ausfuhrungskampagne ohne Unterbrechung durchgefuhrt und abgeschlossen wurde Das schliesst allerdings nicht aus dass wahrend der Bauarbeiten Teile des Vorgangerbauwerks zunachst weiterhin den Pilgern fur Gottesdienste und Reliquienverehrung zur Verfugung stand Bei der Errichtung des neuen Bauwerks wurde wie bei fast allen Hauptkirchen im Osten mit der Krypta und dem Chorhaupt begonnen und der Bau dann abschnittsweise uber das Querhaus und das Langhaus bis zum Westbau mit Narthex weitergefuhrt und dort beendet Dabei wurden die jeweils fertiggestellten Abschnitte den Pilgern zur Benutzung zuganglich gemacht und gleichzeitig das Vorgangerbauwerk ebenso abschnittsweise zuruckgebaut Dieses Vorgehen sicherte dem Kapitel des Klosters die ununterbrochene Teilnahme an der hohen Spendenbereitschaft der Jakobspilger vor allem zur Finanzierung ihrer Bauvorhaben wie die neue Pilgerkirche und die Erhaltung und betrachtliche Erweiterung der Konventsgebaude nbsp Schlacht von Auray 1364 im Hundertjahrigen Krieg Miniatur 14 Jahrh Als nach der Mitte des 12 Jahrhunderts die Streitereien zwischen Frankreich und England um Aquitanien begannen gingen die Pilgerbewegungen zuruck Die spateren Kriege des 13 15 Jahrhunderts wie etwa der Hundertjahrige Krieg 1339 1453 brachten einen dramatischen Einbruch und fuhrte nahezu zum volligen Erliegen der Pilgerstrome nach Spanien Dementsprechend konnte das Kapitel von Saint Austremoine nach Fertigstellung seiner Pilgerkirche nicht mehr lange an den Spendeneinnahmen der Jakobspilger teilhaben Es verblieben ihm lediglich die Einnahmen aus regionalen Wallfahrten Die Kirche wurde in Dokumenten erst zu einer Zeit erwahnt als sie beinahe fur immer verloren ging Kurz vor Beginn der Religionskriege 1562 1598 im Jahr 1540 konvertierte ein Teil der Bevolkerung Issoirs zum protestantischen Glauben und die Stadt wurde in den Strudel der Religionskriege hineingezogen Im Jahr 1574 bemachtigte sich der im Dienst der Hugenotten stehende Kapitan Merle der Stadt und ihres Klosters Die Monche wurden niedergemetzelt und das Kloster geplundert Um das Kirchenbauwerk dessen Pracht die Protestanten storte zum Einsturz zu bringen und in Brand zu setzen wurde ein Pfeiler am Kapitell mit Holzpfahlen unterstutzt und die Pfeilerbasis herausgeschlagen Die Pfahle wurden anschliessend angezundet Aber dieses Unterfangen hatte keinen Erfolg Die beiden Turme der Kirche wurden dann so stark abgerissen dass sie schliesslich in sich zusammenbrachen Auch die Kapitelle im Innern der Kirche hatten unter der Besetzung Merles und seinen Mannern gelitten Sie wurden teils erheblich beschadigt Sie sollen im 17 Jahrhundert mit Gips repariert worden sein Ironischerweise wurde die Stadt und das Kloster zwei Jahre spater bei der Ruckeroberung durch katholische Truppen zerstort Allerdings blieb dabei Saint Austremoine weitgehend verschont 6 nbsp Abtei Saint Austremoine d Issoire Grafik vor 1789 Ansicht von OstenIn einer Druckgrafik die vermutlich im 18 Jahrhundert vor der Franzosischen Revolution 1789 und Folgezeit entstanden ist wird die gesamte Anlage des Klosters in einer Panorama Perspektive aus ostlicher Richtung dargestellt Auf der Sudseite der Kirche dehnen sich weitlaufige ein bis dreigeschossige Gebaudetrakte der Konventsgebaude in rechtwinkliger Anordnung zueinander aus die drei grosse Hofe umschliessen Der unmittelbar an die Kirche anschliessende Hof wird im Erdgeschoss von einem Kreuzgang eingefasst An der Ostseite des Gebaudekomplexes schliesst ein grosser rechteckiger Park an der von einem rechtwinkligen Wegenetz gegliedert wird Die Klostergebaude Hofe und der Park werden umschlossen von einer hohen Wehrmauer mit einem inneren Wehrgang An der sudlichen Wehrmauer fliesst der Allier vorbei Als die Grafik entstanden ist waren offensichtlich die 1574 eingesturzten Turme uber der Vierung und uber dem Westbau nicht mehr vorhanden Sie sollten erst im 19 Jahrhundert rekonstruiert werden Der Grafiker hat sie vielleicht frei erfunden Demgegenuber entspricht die Gliederung der Chorpartie fast der heute noch erhaltenen Version Lediglich die Chorhohe uberragt deutlich die Hohe des heutigen massif barlong Die dargestellten Turme konnten aber auch tatsachlich existiert haben die vielleicht gegen Ende des 16 Jahrhunderts errichtet worden sind und dann etwa 270 Jahre lang Bestand hatten Siehe auch Grafik von Viollet le Duc Wahrend der Revolution fand auch in Issoire eine allgemeine Plunderung kirchlicher Einrichtungen statt von der allerdings die Kirche weitgehend verschont blieb 4 Die umfangreichen Konventsgebaude wurden als offentliches Eigentum zum Abbruch verkauft Sudlich der Kirche gibt es heute noch einen rechteckigen Platz der von mehrgeschossigen Bauten umschlossen wird die an die ehemaligen Konventsgebaude erinnern Der ehemalige Park ist heute ein grosser Parkplatz Im Jahr 1830 sollen die Kapitellskulpturen ein zweites Mal aber mit Stuck repariert worden sein Im Jahr 1832 wurde die Kirche als historisches Denkmal unter Schutz gestellt Das hatte umfangreiche Restaurierungen zur Folge die den Massstaben heutiger Konservatoren kaum noch entsprechen So wurde 1845 die Fassade des Westbaus in grossen Teilen in recht nuchterner Weise umgestaltet Gleichzeitig wurde der quadratische Fassadenturm in pseudoromanischem Stil wiederhergestellt Im gleichen Stil folgte 1847 die Erneuerung des achteckigen zweigeschossigen Vierungsturms 4 Im Zeitraum von 1857 bis 1859 wurden die Dachflachen wie auch bei anderen Hauptkirchen mit grauen Platten aus Vulkangestein eingedeckt Ebenso im 19 Jahrhundert hat man vermutlich die sudlichen Querhauskapelle nach dem Vorbild der nordlichen erneuert Etwa zur gleichen Zeit erfolgte die umstrittene Ausmalung des Innenraums der Kirche unter Leitung von Anatole Dauvergne die unvorbereitete Besucher aufschrecken lasst 7 Sie hat damals immerhin 60 000 Goldfranken gekostet Auch wenn man sich vergegenwartigt dass fast alle romanischen Kirchen ursprunglich farbig ausgemalt waren so war das aber sicher nicht auf diese grelle Art und Weise Die Kirche hat jedenfalls nie so ausgesehen wie heute nbsp Grafik Viollet le Duc 1856 St Austre moine Zustand vermutlich vor 1847Aus einem Brief des weithin bekannten Restaurators Aimon Gilbert Mallay 1805 1883 an den Schriftsteller Prosper Merimee 1834 1870 erfahrt man dass die Kapitelle teilweise aus Kitt bestehen gemeint ist wohl der Gips von 1830 Mallay liess eine dritte Restaurierung der Kapitellskulpturen unter Verwendung von romischem Zement auch Romanzement durchfuhren 7 Durch die dreimaligen Restaurierungen konnen die Details der Kapitelle nicht mehr als rein romanisch angesehen werden Allein ihre Grundkonzeption lasst erkennen dass ursprunglich auch die Kapitelle von Issoire von sehr hoher Qualitat waren Eine Druckgrafik von Eugene Viollet le Duc datiert auf 1856 zeigt die heutige Hohe und Gliederung des Chorhauptes Allerdings ist das massif barlong wie in der oben genannten alteren Grafik im mittleren Bereich um ein im Grundriss rechteckiges Geschoss aufgestockt das in Hohe des heutigen ersten Turmgeschosses liegt Auf der Ostwand dieses Geschosses sieht man eine dreieckige Kontur die den Anschluss des vorherigen hoheren Dachs des Chors markiert Uber dem zweiten Geschoss des massif barlong folgt dann ein oktogonales Turmgeschoss in Hohe des heutigen zweiten Turmgeschosses Der Turmhelm hat die Form einer achteckigen Pyramide die allerdings steiler als heute aufragt und nicht mehr romanischen Helmen entspricht Die Grafik kann allerdings nur einen Zustand vor 1847 zeigen als der heutige zweigeschossige Turm rekonstruiert worden ist Sie belegt gemeinsam mit der alteren Druckgrafik dass die Kirche nach dem Einsturz der beiden Turme im Jahr 1574 und vor der Errichtung des heutigen Vierungsturms im Jahr 1847 ein zweites Geschoss des massif barlong besass das keinesfalls der ursprunglichen romanischen Version entsprach Beide Grafiken lassen erkennen dass das Chorhaupt im gleichen Zeitraum hoher aufragte als ursprunglich und heute Bei aktuellen Restaurierungen Anfang des 21 Jahrhunderts hat man sich vor allem mit der Uberarbeitung der ausseren Partien des Chorhauptes beschaftigt So wurden dort auch die in der Mitte des 19 Jahrhunderts aufgebrachten Dacheindeckungen mit grauen Vulkansteinplatten wieder ruckgangig gemacht und gegen Eindeckungen aus roten Monch Nonnen Ziegeln ausgetauscht Vermutlich wird man das auch bald noch mit den Dachern des Lang und Querhauses tun Bauwerk Bearbeiten nbsp St Austremoine d Issoire GrundrissAbmessungen zirka ohne Pfeilervorlagenaus Grundrissplan entnommen und hochgerechnet Gesamtlange aussen 69 30 m Lange Langhaus zwischen Narthex und Querhaus 32 40 m Breite Langhaus aussen 18 80 m Breite Langhaus innen 16 90 m Lange Westbau aussen 24 00 m Breite Westbau aussen 8 50 m Lange Querhaus aussen 31 50 m Uberstande Querhausarme aussen 6 50 und 5 90 m Querhausbreite innen 7 60 m Uberstande Westbau 2 10 m und 3 10 m Hohe Mittelschiff 18 80 m Hohe Chor 14 90 m Hohe Seitenschiffe 9 60 m Hohe Vierungskuppel 23 30 m nbsp Westfassade von SW nbsp Hauptportal von WAussere Erscheinung Bearbeiten Die Baumeister verwendeten als Baumaterial die helle Arkose von Montpeyroux Puy de Dome ein Sandstein der im Tageslicht eine schone warme Tonung annimmt Sie ist nach neuesten Restaurierungen des Chorhauptes wieder erkennbar Die ubrigen Bauteile vor allem die Langsseiten weisen heute durch Verwitterung entstandene dunkle Farbtonungen auf Der Mauerverband besteht aus mittelgrossen sorgfaltig in Farnwedelmuster behauenen Werksteinen Etliche unterschiedliche Steinmetzzeichen kennzeichnen die einzelnen Steine vor allem auf der ostlichen Hauptapsis Wie in der Limagne ublich besteht das Mauerwerk in Teilpartien aus kleinformatigen Fullsteinen wie etwa am massif barlong Narthex Westbau Bearbeiten Die heutige eher schlichte Gestaltung der Westfassade und des Westturms verdankt sich uberwiegend den Restaurierungen von 1845 Der Westbau ist eine Art westliches Querhaus das die Schiffe des Langhauses im Westen abschliesst Der zentrale im Grundriss nahezu quadratische Turm des Westbaus ist etwa gleich breit wie dessen beide Arme Im oberen Viertel der Querarme treten auf der Fassade und auf den beiden Kopfseiten der Arme die Wandflachen um zirka 25 Zentimeter zuruck In diesen Bereichen bleiben an den Bauteilkanten gut einen Meter breite Wandpfeiler stehen deren Aussenseiten bundig mit den unteren Wandoberflachen verlaufen Sie werden bis gut einen Meter unter den oberen Abschluss der Querarme gefuhrt Auf den waagerechten Wandrucksprungen steht mittig in jeder dieser Wandnischen ein schlankes rundbogiges Fenster dessen Keilsteinbogen von einem Kragprofil mit einfachem Rollenfries uberfangen wird das an den Bogenenden waagerecht auch aussen abschwenkt und bis gegen die Wandvorsprunge gefuhrt ist nbsp Westbau von SODie oberen Abschlusse der Westquerarme bestehen aus Wehrattiken die mit weit ausladenden Kraggesimsen abgedeckt sind und die von Hobelspankragsteinen unterstutzt werden Die senkrechte Sichtkante der Gesimse ist mit einem mehrteiligen Schachbrettfries dekoriert Hinter den Wehrattiken befinden sich flach geneigte Dachflachen die das Regenwasser rundum in begehbare Regenrinnen ableiten das auf den Kopfseiten uber je einen Wasserspeier nach aussen gefuhrt wird In den ostlichen Bauteilecken der Westquerarme befindet sich je eine Spindeltreppe die vom Erdgeschoss bis auf die Dachflachen fuhrt und oben von einer kleinen Einhausung mit Satteldachabdeckung abgeschlossen wird Im Erdgeschoss befindet sich hinter der Fassade ein dreischiffiger geschlossener Narthex in den sich das zentrale Hauptportal und seitlich davon zwei Fenster offnen Das rundbogige Hauptportal wird von einer Archivolte eingefasst deren Bogen aus einem kraftigen Rundstab in einem entsprechenden Wandrucksprung eingefugt ist Er steht allseitig frei auf glatten Saulen die mit pflanzlich skulptierten Kapitellen schlicht profilierten Kampfern Basen und kantigen Plinthen ausgerustet sind Hinter der Archivolte treten die Laibungskanten des Portals hervor Der Archivoltenbogen wird von einem scharfkantigen Keilsteinbogen uberfangen der aussen von einem Kragprofil mit Rollenfries umschlossen wird Dieses Profil endet auf einem waagerechten Kragprofil das von den Kampfern des Hauptportals bis zu den Fenstern weitergefuhrt wird Das Hauptportal besitzt eine holzerne Tur deren Flugel mit kunstvoll geschmiedeten Turbandern dekoriert sind Die rundbogigen Fenster beidseitig des Portals belichten die Seitenschiffe des Narthex Ihre scharfen Laibungskanten stehen in allseitigen Wandruckversatzen die bis auf den Boden reichern Der innere Keilsteinbogen wird von einem ausseren scharfkantigen Keilsteinbogen uberfangen Die Bogenenden stehen auf Kragprofilen die von denjenigen des Portals ubernommen und auf den Aussenseiten der Fenster noch ein gutes Stuck weitergefuhrt werden Der aussere Bogen wird von einem Kragprofil mit Rollenprofil umschlossen Axial uber dem Hauptportal ist ein schlankes rundbogiges Fenster ausgespart dessen ausserer Bogenscheitel auf Hohe der waagerechten Wandruckversatze der Westquerarme liegt In einem oberen und seitlichen Wandruckversatz ist eine Archivolte eingefugt mit einem scharfkantigen Keilsteinbogen der auf Saulchen steht die mit schlicht skulptierten Kapitellen profilierten Kampfern Basen und kantigen Plinthen ausgerustet sind Die scharfen Leibungskanten der Fensteroffnung rucken gegenuber der Archivolte noch etwas ein nbsp Langhaus von SNoch ein Stuck uber dem vorstehenden Fenster befindet sich in einer Wandnische eine Blendarchivolte deren Gestalt und Breite denen des Fensters entsprechen die allerdings etwas niedriger sind Es fehlt lediglich die Fensteroffnung Seine Kampferprofile liegen auf Hohe der Kraggesimse der Westquerarme und werden bis zu diesen gefuhrt Der geschlossene Sockel des Westturms schliesst oberseitig mit einem Kragprofil ab das etwa in Hohe des Langhausfirstes liegt Die West und Ostwand des Turms schliessen oberflachenbundig mit den West und Ostwanden des unteren Westbaus ab Die beiden Turmgeschosse sind untereinander etwa gleich hoch und werden von einem Kragprofil getrennt das dem des Turmsockels entspricht nbsp Langhaus von NAuf jeder Aussenwand des unteren Turmgeschosses sind jeweils drei schlanke rundbogige Arkadenoffnungen ausgespart die sogenannten Klangarkaden der Glockenstube Sie werden untereinander von Pfeilern getrennt die etwa so breit sind wie die Offnungen der Arkaden Die Pfeiler an den Bauteilkanten sind etwas breiter Die Arkadenoffnungen werden von Keilsteinbogen uberdeckt die auf Saulchen und den inneren Laibungen stehen Die in Wandruckversatzen stehenden Saulchen sind mit schlicht skulptierten Kapitellen profilierten Kampfern Basen und kantigen Plinthen ausgestattet sind Die Kampferprofile werden uber die Pfeiler hinweg gefuhrt Die Keilsteinbogen werden von Kragprofilen mit Rollenfriesen uberfangen und enden auf den Kampferprofilen Die Klangarkatur des oberen Turmgeschosses entspricht nahezu der des unteren Geschosses Statt nur je einer Arkade gibt es je eine Zwillingsarkade die etwas breiter ist als die untere Die trennenden Pfeiler werden dadurch etwas schlanker und die Saulchen in ihren Ruckversatzen fehlen Die doppelten Keilsteinbogen stehen innen gemeinsam auf einem Zwillingspaar von Saulchen und aussen auf den Offnungslaibungen und ihren Kampfern Die Saulchen sind wie die des unteren Geschosses ausgerustet nbsp NordportalDas obere Turmgeschoss wird von der ausladenden Traufe des Turmhelms abgeschlossen Ein schlichtes Traufgesims aus waagerechten Steinplatten wird von Hobelspankragsteinen unterstutzt wie sie auch bei anderen Traufen des Bauwerks zu finden sind Der holzerne Turmhelm in Form einer flach geneigten Pyramide wird von roten Hohlziegeln im romischen Format eingedeckt die auch unter dem Namen Monch Nonnen Ziegel bekannt sind Ihre untere Reihe kragt uber dem Traufgesims leicht aus Langhaus Bearbeiten Ein einziges grosses um etwa 25 Grad geneigtes Satteldach uberdeckt die drei Langhausschiffe und liegt ohne eigentlichen Dachstuhl auf den Gewolbekappen auf Um die Mitte des 19 Jahrhunderts hat man die ursprungliche Dacheindeckung aus roten Hohlziegeln in romischer Form mit dunklen Steinplatten aus Volvic ersetzt Einen vergleichbaren Eingriff der Denkmalpflege des 19 Jahrhunderts hat man bei der Kirche Notre Dame du Port in Clermont Ferrand bereits ruckgangig gemacht Die Traufuberstande des Daches laden weit aus Die Traufsparren liegen auf einem Gesims aus waagerechten Steinplatten auf das von kaum weniger ausladenden Hobelspan Kragsteinen unterstutzt wird Die senkrechte Sichtkante der Gesimse ist mit einem mehrteiligen Schachbrettfries dekoriert Die unteren Reihen der Platten der Dacheindeckung kragen uber die Gesimsplatten leicht aus und lassen das Regenwasser frei abtropfen Der First wird bekront von einem steinernen Dachkamm der hier in der ursprunglichen Form erhalten ist Man kann sich die Form dieser Dachkamme auf den niedrigeren Dachern des Chors und seiner Kapellen naher ansehen nbsp Relief u Nordportal BrotvermehrungDie Langhausseitenwande sind sehr aufwandig gegliedert und sorgsam ausgefuhrt Sie werden horizontal in zwei Geschosse unterteilt das untere entspricht dem Erdgeschoss und das obere dem Emporengeschoss der Seitenschiffe Sieben grosse Blendarkaden nehmen die vertikale Jochgliederung der Schiffe auf Die Joche und Bogen werden durch rechteckige Wandpfeiler getrennt die in gleicher Breite fast uber die ganze Wandhohe hinaufreichen Ihre steil abgeschragten Oberseiten enden knapp unter den Kragsteinen der Traufen Unterhalb der Ansatze der leicht gestelzten Blendbogen die seitlich von Kampferprofilen markiert werden sind die Wandpfeiler 3 und 5 von Westen etwas ausladender und funktionieren als Strebepfeiler Die anderen Wandpfeiler 1 2 4 und 6 bleiben oberflachenbundig mit dem Mauerwerk der Blendbogen und deren Zwickel und mussen deshalb in diesem Bereich unterbrochen werden Im oberen Bereich der Arkadennischen ausser im funften Joch sind grosse rundbogige Fensteroffnungen mit scharfkantigen Leibungen ausgespart Deren Keilsteinbogen werden von einem geometrisch ornamentierten Kragprofil mit einem einfachen Rollenfries halbkreisformig uberfangen das in Hohe der Bogenansatze waagerecht nach weiterlauft und bis gegen die Wandpfeiler gefuhrt wird Die Arkadennischen werden unten durch gleich tiefe Sockel begrenzt die die Hohe des inneren Fussbodens markieren nbsp Langhaus sudl ObergadenzoneIm funften Joch der Nordseite ist das rundbogige Nordportal mit scharfkantigen Laibungen ausgespart Es wird von einem Keilsteinbogen uberdeckt der von einem Kragprofil uberfangen wird das von einer Art Ranken oder Blattfries begleitet wird Etwa einen halben Meter daruber befindet sich ein waagerechtes Kragprofil mit zwei schlichten Rillen Im oberen Bereich der Arkadennische verlauft waagerecht ein Kragprofil mit Rollenfries in gleicher Hohe wie in den benachbarten Arkaden Unmittelbar uber dem Nordportal ist ein rechteckiges Relief eingelassen auf dem drei stehende Personen dargestellt sind die mittlere mit einem Kreuznimbus ist Jesus die ausseren mit Nimben sind vermutlich zwei seiner Junger Der linke halt zwei Fische in den Handen der rechte ein kreisrundes Gebilde vermutlich ein Brot Jesus spricht mit ausgebreiteten Armen mit der Rechten erteilt er den Segensgestus Bei dieser Szene handelt es sich offensichtlich um Die erste wunderbare Brotvermehrung Joh 6 2 14 Luk 9 11 17 Mark 6 33 46 Matth 14 13 23 Im funften Joch der Nordseite gibt es lediglich im Bogenbereich das waagerechte Kragprofil mit Rollenfries das man von den benachbarten Fenstern ubernommen hat Da auf dieser Seite der Kirche sich vor der Revolution ein grosser Hof ausdehnte der von einem Kreuzgang und anderen Konventsgebauden umgeben war muss es hier auch einen Zugang zur Kirche gegeben haben Es liegt nahe dass dieser Zugang sich in diesem Joch ohne Fenster befand Das Obergeschoss beginnt in Hohe der ausseren Scheitel der Keilsteinbogen der Erdgeschossarkaden Die Wande zwischen den Wandpfeilern treten dort geringfugig zuruck Der Ruckversatz ist mit Steinplatten abgedeckt deren Aussenkanten abgeschragt sind In jedem dieser Wandabschnitte ist je eine Drillingsblendarkade oberflachenbundig eingelassen die etwas schmaler ist als der Pfeilerabstand Drei scharfkantige Keilsteinbogen stehen auf vier Saulchen die mit pflanzlich auch mit Flechtwerk skulptierten Kapitellen profilierten Kampfern Basen und kantigen Plinthen ausgerustet sind Die Kampferprofile der ausseren Saulchen werden bis gegen die Wandpfeiler gefuhrt Die Keilsteinbogen werden von einem Kragprofil mit einfachem Rollenfries uberfangen das ganz aussen kurz uber den Kampfern waagerecht abschwenkt und bis an die Pfeiler gefuhrt wird Die Scheitel dieser Profile reichen bis etwa 25 Zentimeter unter die Hobelspankragsteine der Traufen In der mittleren Blendarkade ist jeweils ein sehr schmales rundbogiges Fenster mit scharfkantigen Laibungen ausgespart Im Winkel zwischen der sudlichen Langhauswand und dem sudlichen Querhausarm ist ein kleines erdgeschossiges Gebaude nachtraglich angebaut worden dessen Nutzung aus keiner der verfugbaren Quellen hervorgeht Es handelt sich wahrscheinlich um eine Sakristei die unterkellert ist und uber eine Tur aus dem sudlichen Seitenschiff erschlossen wird Sie ist so breit wie das siebte Joch und so lang wie der Querhausuberstand Seine freien Dachrander sind mit einem Gesims auf Hobelspankragsteinen ausgestattet wie bei den Langhaustraufen Dahinter verbirgt sich ein sehr flach geneigtes Dach das das Fenster im Seitenschiff etwas verkleinert In der Sudwand ist ein rundbogiges Fenster ausgespart ahnlich den Fenstern des Langhauses auch mit deren Uberfangung Das Fenster und die Gesimse deuten auf eine sehr fruhe Ausfuhrung wenig spater als die Errichtung der Kirche nbsp Sakristei Querhausarm massif barlong und Vierungsturm von SWQuerhaus mit massif barlong und Vierungsturm Bearbeiten nbsp Nordl Querhausgiebel und TurmDie Querhausarme weisen die gleichen Traufen Traufhohen Dacheindeckungen und Dachkamme auf wie diejenigen des Langhausdachs Die Ecken der Querhausarme werden auf beiden Wandseiten leicht zuruckversetzt in ganzer Wandhohe von kraftigen rechteckigen Strebepfeilern verstarkt Das Traufgesims der Querhausarme mit den Hobelspan Kragsteinen wird am Sudgiebel um die Bauteilkanten herumgefuhrt und erstreckt sich uber die gesamte Giebelwandbreite Beim Nordgiebel wird das Gesims an den Kanten unterbrochen Daruber erhebt sich in Verlangerung und Breite der Giebelwand ein weiteres Stuck Giebelwand das vom Giebeldreieck abgeschlossen wird Seine schragen Oberseiten steigen genauso geneigt an wie die dahinter befindlichen Dachflachen und wird von flachen Steinplatten abgedeckt die am Ende der Schragen waagerecht nach innen abschwenken Ihre Aussenkanten sind mit einem einfachen Rollenfries dekoriert In den Giebelfeldern sind zentriert Drillingsblendarkaden eingelassen die ahnlich den Drillingsarkaturen des Langhauses aufgebaut sind Die Saulchen sind allerdings deutlich kurzer Der mittlere Bogen auf dem Nordgiebel ist ausnahmsweise wie ein halber Vierpass geformt Die Keilsteinbogen der Drillingsarkaden werden von dem bereits bekannten Kragprofil mit einfachem Rollenprofil uberfangen das aussen waagerecht abschwenkt und gegen die Abdeckung der Giebelschragen stosst Im Giebeldreieck oberhalb der vorgenannten Uberfangungen sind drei einzelne so genannte Inkrustationen eingelassen das sind Steinmosaiken aus meist weissen und schwarzen Steinplattchen zu verschiedenen geometrischen Mustern zusammengestellt Hier sind es zwei Quadrate und ein grosseres Dreieck in die etwa mittig eine grossere Rosette eingefugt ist die von einem Raster aus Dreiecken umgeben ist Ihre Ursprunge sind keineswegs wie manchmal vermutet orientalisch sondern galloromisch oder fruhchristlich Die Giebelfirste werden bekront mit je einer flachen rechteckigen Stele der im oberen Bereich ein quadratisches weit gefachertes Tatzenkreuz vorgeblendet ist eine Modifikation ahnlicher Kreuze der anderen Hauptkirchen etwa der Notre Dame du Port de Clermont Ferrand Die grosse hohe Wandflache zwischen den Strebepfeilern ist etwa in zwei Drittel ihrer Hohe waagerecht mit einem schmalen Kraggesims unterteilt dass auf einer doppelten Stutzarkade liegt deren Oberflache nur knapp hinter denen der Strebepfeiler liegt Die Bogensteine der beiden Arkaden gehen seitlich in die Strebepfeiler uber und stehen in der Mitte gemeinsam auf einer kraftigen dreiviertelrunden Saule vor einem sehr flachen Wandpfeiler ausgestattet mit einem pflanzlich skulptierten Kapitell mit weit ausladender Kampferplatte Die beiden grosseren Fenster sind zentriert in den Arkadennischen ausgespart und zwar so hoch dass der seitliche Abstand der Leibungskante zum Strebepfeiler zwischen dem Fensterbogen und dem Arkadenbogen gleich bleibt Diese Flache zwischen den Arkaden und den Fensterbogen ist mit oberflachenbundig vorgeblendeten Inkrustationen geschmuckt In der Wandnische daruber stehen drei etwas kleinere Fenster auf dem oben genannten Kraggesims Ihre Bogensteine werden aussenseitig von dem bekannten Kragprofil mit Rollenfries uberfangen nbsp Nordl Querhausgiebel Relief Besuch des Herrn bei AbrahamAuf der Giebelwand des nordlichen Querhausarms ist knapp unter den beiden Fenstern je ein Flachrelief eingelassen das von einem Kragprofil uberdeckt wird Die Reliefs sind bereits stark verwittert Das linke ist rechteckig und stellt den Besuch des Herrn bei Abraham dar mit den die Dreieinigkeit versinnbildlichen drei Mannern 8 Gen 18 EU Die rechte Halfte des Reliefs nehmen drei stehende Personen mit Flugeln und Nimben ein die mittlere mit Kreuznimbus der Herr und einem Buch in der Linken Sie stehen unter der erwahnten Terebinthe Baum der Bibel oder auch Rieseneiche In der linken Halfte tritt Abraham mit Nimbus aus seiner Hutte oder Zelt und fallt auf die Knie mit ausgestreckten Armen eine Mahlzeit anbietend Hinter ihm steht vermutlich seine Frau Sara vor sich ein geschlachtetes Tier Die Aufgabe des stehenden Engels oberhalb Abrahams ist unklar Das rechte Relief ist fast quadratisch zeigt die Opferung Isaaks durch Abraham der seinen Sohn hingibt als die prophetische Gestalt der Erlosung Erstes Buch Mose Kapitel 22 8 Links steht Abraham mit Nimbus in der erhobenen Rechten ein Messer mit der Linken halt er den Kopf Isaaks aufrecht Dieser sitzt auf einem Opfertisch oder Stapel Brandholz Rechts verkundet der Engel des Herrn Abraham moge von seiner Absicht ablassen und stattdessen den Widder rechts unten opfern nbsp Nordl Querhausgiebel Relief Opferung Isaaks durch AbrahamDie Westseiten der Querhausarme sind ganzlich geschlossen Auf deren Ostseiten sind in der oberen Wandhalfte je zwei schlanke rundbogigen Fenster ausgespart deren Keilsteinbogen von Kragprofilen mit Rollenfries uberfangen werden die an den Bogenansatzen waagerecht abschwenken Im Grundriss halbkreisformige Apsiden der Querhauskapellen nehmen fast die ganze Breite der Ostwande ein Ihre flach geneigten halben Kegeldacher liegen etwa in halber Wandhohe und sind mit roten Hohlziegeln in romischem Format eingedeckt Ihre unteren Ziegelreihen kragen etwas uber die Gesimsplatten der Traufen aus die von Hobelspankragsteinen unterstutzt werden Die senkrechten Sichtkanten der Gesimse sind mit mehrfachen Rollenfriesen dekoriert Die Apsiswande werden von je zwei Halbsaulen in drei Abschnitte unterteilt In den zentralen Abschnitten ist je ein kleines rundbogiges Fester ausgespart dessen Keilsteinbogen von einem Kragprofil mit einfachem Rollenfries uberfangen wird das an den Bogenansatzen waagerecht abschwenkt und um die ganze Apsisrundung bis gegen die Querhauswande gefuhrt wird Die Wandabschnitte oberhalb dieses Kragprofils sind mit Inkrustationen aus schwarzen und weissen Steinplatten dekoriert uberwiegend mit Rosetten in Kreisen Die sudliche Querhauskapelle ist eine Rekonstruktion des 19 Jahrhunderts Die bis in Hohe der Vierungskuppel auf der Nord und Sudseite der Vierung hinaufreichenden Raumabschnitte in Verlangerungen der Seitenschiffe in Lange der Breite der Querhausarme nehmen oberhalb der Dacher der Schiffe die ausserlich achteckige Kuppel in die Zange Die ausseren Oberflachen ihrer Ost und Westwande gehen oberflachenbundig in die nach Osten und Westen weisenden Seiten des achteckigen Turmsockels uber nbsp massif barlong HandskizzeDieses Gebilde wird massif barlonggenannt welches zusammen mit der Vierungskuppel den hoch aufragenden Glockenturm tragt und abstutzt Es findet sich bei allen Hauptkirchen der Basse Auvergne Um diesem wuchtigen Unterbau die Schwere zu nehmen wurden seine Wande und die darin befindlichen Fenster auch auf der Ostseite und dort uber die Vierung hinweg mit teils durchlaufenden Arkaturen bestuckt von denen einige Arkaden kleinere Fenster enthalten Ihre Bogen werden von Saulchen getragen ahnlich denen der Seitenwande des Langhauses Auf der westlichen Seite gibt es nur uber den Seitenschiffen je eine Zwillingsblendarkade Der Mittelteil wird dort vom oberen Teil des Langhaussatteldachs verdeckt Die Arkaturen des massif barlong werden uber ihren Bogensteinen und unterhalb von Kragprofilen mit dem Kraggesims mit Rollenfries wie die bei den Langhausfenstern begleitet und untereinander waagerecht verbunden und um das ganze Gebilde herumgefuhrt Auf der Ost und Westseite ist oberhalb der Arkaturen auf beiden Seiten in Turmnahe je eine rundbogige Mauernische ausgespart mit halbrundem Grundriss Auf der Ostseite sind zwischen diesen Nischen Inkrustationen angebracht die aus dreieckigen Mosaikplatten die untereinander und aussen herum von schmalen Streifen getrennt und eingefasst werden Die nordlich und sudlich uber den Turm hinausreichenden Teile des massif barlong sind oberseitig mit flach nach aussen geneigten Pultdachern uberdeckt die wie das Langhausdach eingedeckt sind Die Traufausbildung ahnelt der des Langhauses kragt jedoch nicht so weit aus Das Regenwasser tropft auch hier frei ab aber auf die Dacher darunter Uber den vorgenannten Nischen sieht man kurze Abschnitte von Traufausbildungen Sie gehoren zu kleinen dreieckigen Pultdachflachen die uber den Ecken der quadratischen Vierung entstanden sind nbsp massif barlong und Vierungsturm von NWDer Vierungsturm entspricht nicht mehr dem romanischen Original dessen beide oberen Geschosse 1574 in den Religionskriegen eingerissen und dann ganzlich eingesturzt waren Der heutige wieder achteckige und zweigeschossige Vierungsturm wurde 1847 wieder errichtet In dem Zeitraum dazwischen von etwa 270 Jahren wird der Turm nicht im eingesturzten Zustand geblieben sein Man hatte die Kirche nicht nutzen konnen Der bis zur Revolution sehr umfangreiche und recht gut erhaltene Teil der Konventsgebaude deutet auf einen gewissen Wohlstand des Klosters hin was die unter Historisches gezeigte Grafik belegt Aus dieser und der Grafik von Viollet le Duc kann geschlossen werden dass es uber dem ursprunglichen massif barlong dem das heutige nahekommt eher weniger gelungene zwischenzeitliche Experimente gegeben hat Dazu gehorte auch eine Erhohung des Chorraums Offensichtlich legte man damals keinen Wert auf Authentizitat der erneuerten Bauteile Obgleich Saint Saturnin nahe war wo der Originalturm mit dem massif barlong heute noch erhalten ist und man dort hatte abschauen konnen sind eher Kuriositaten entstanden Das gilt nicht ganz so extrem auch fur die Details des spater wieder errichteten zweigeschossigen Turms Der achteckige geschlossenen Turmsockel wird oberseitig von einem gerundeten Kragprofil abgeschlossen Die beiden Geschosse werden von einem doppelten Kragprofil getrennt Das obere ist etwas niedriger als das untere Auf jeder Seite ist in jedem Geschoss eine Zwillingsarkade eingelassen mit schlanken Offnungen Die Keilsteinbogen stehen aussen im unteren Geschoss auf einem Saulchen in einem Laibungsrucksprung im oberen auf Zwillingssaulchen Die Keilsteinbogen stehen innen gemeinsam auf einem Saulchenpaar Alle Saulchen sind mit pflanzlich skulptierten Kapitellen profilierten Kampfern und Basen auf kantigen Plinthen ausgestattet Die Keilsteinbogen werden von einem Kragprofil mit einfachem Rollenfries uberfangen das an den Bogenansatzen waagerecht abschwenkt und bis zu den Turmecken gefuhrt wird Im oberen Geschoss stehen vor den Turmecken geschosshohe dreiviertelrunde Stabe Der Turm wird oben abgeschlossen durch eine allseitig auskragende Traufe aus Gesimsplatten auf Hobelspankragsteinen Unmittelbar unter den Kragsteinen verlauft ein Kragprofil mit einfachem Rollenfries Die Wandfelder zwischen den Uberfangprofilen der Keilsteinbogen und ein Stuck unter den Abschlussprofilen der Geschoss sind in Breite der Zwillingsarkaden mit gerasterten Inkrustationen in schwarz weiss und rot dekoriert aus unterschiedlichen geometrische Formen wie etwa Quadrate Rauten Dreiecke und andere Der holzerne Turmhelm in Form einer flach geneigten achteckige Pyramide ist mit hellem Zinkblech auf Holzschalung eingedeckt Er wird bekront durch ein en kurzen Rundstab mit einem kugelformigen Knauf aus Metall Aus diesem ragt eine lange Stange hoch auf die in der oberen Halfte mit einem grazilen schmiedeeisernen Kreuz versehen ist Daruber dreht sich ein Wetterhahn in den Wind Das Fehlen von Klanglamellen in den Arkadenoffnungen deutet darauf hin dass der Turm zumindest heute kein Gelaut mehr enthalt Es ist aber zu vermuten dass er in der Vergangenheit Glocken besass Das wird auch durch den zentralen Durchlass in der Vierungskuppel bestatigt Chorhaupt mit Kapellenkranz Bearbeiten nbsp nbsp Chorhaupt von O nbsp Chorhaupt von SODer sicherlich schonste Teil der Kirche ist ihr Chorhaupt von innen wie von aussen betrachtet Das Fehlen jeglicher naher Bebauung lasst einen unverstellten Uberblick auf diese prachtvollen Bauteile zu Mit vollendeter Meisterschaft sind hier wie auch bei den anderen Hauptkirchen der niederen Auvergne grundverschiedene Bauteile wie Umgangskapellen Umgang Chor mit seiner Apsis Querhaus massif barlong und der erneuerte Glockenturm zu einem harmonisch ausgewogenen Ganzen ubereinander geturmt worden In wohldurchdachter Abstufung schweift der Blick des Betrachters von der breiten Basis aus dem Kranz kleiner Apsiden uber die sich stets verjungenden Bauteile bis hinauf zur Turmspitze Dafur wurde der treffende Begriff auvergnatische Pyramide gepragt Das Werkstein Mauerwerk des Chorhauptes aus wieder heller Arkose strahlt heute nach einer Restaurierung Anfang dieses Jahrhunderts in hellen klaren Farben in unterschiedlichen lebendigen Farbtonen Bei den Bogensteinen der Fenster trifft man haufig Farbwechsel an wie bei den richtigen Inkrustationen Alle Dacher sind in flacher Neigung mit roten Hohlziegeln in romischer Form eingedeckt eine Rekonstruktion der ursprunglichen Eindeckung die bei den oben genannten Restaurierungen erfolgt ist Fur die Kegeldacher der Apsiden wurden die Tonziegel in unterschiedlichen Breiten und konisch zulaufend produziert um ein sauberes Verlegebild zu erhalten An allen Traufen tropft das Regenwasser frei ab Alle ausseren Wande der Kapellen und des Chorumgangs zwischen den Kapellen und deren Strebepfeiler stehen auf einem um alle diese Bauteile herumgefuhrten weit ausladenden knapp zwei Meter hohen Sockel der mit flachen oberseitig abgeschragten Platten abgedeckt ist Bei der Scheitelkapelle ist er deutlich flacher Bei den Umgangskapellen und dem Umgang wird damit die Hohe des inneren Bodens uber der Krypta markiert Im Sockel sind in den Apsidenscheiteln und zwischen den Kapellen kleine rundbogige Fenster ausgespart die die Krypta belichten Das Umgebungsniveau liegt hier deutlich tiefer als bei den ubrigen Teilen der Kirche das an ihrem Westende nahezu auf das innere Bodenniveau ansteigt nbsp Chorhaupt von NODie vier Kapellenapsiden besitzen Aussenwande in Form hoch gestreckter halber Zylinder die an den Chorumgang angeflanscht sind Ihre Traufhohe liegt etwas tiefer als die des Chorumgangs Der Grundriss der Scheitelkapelle ist anders als sonst in der Auvergne ublich beinahe quadratisch Es wird vermutet dass sie erst eine unbestimmte Zeit nach Baubeginn zwischen den zwei benachbarten runden Kapellen eingezwangt worden ist Die vorherige Harmonie des Ensembles der freistehenden Apsiden wurde dadurch nicht unwesentlich gestort Die Wande der beiden Apsiden neben der Scheitelkapelle sind vertikal aufgeteilt von zwei dreiviertelrunden Saulen in drei Wandabschnitte Die Saulen werden gekront von schlicht skulptierten Kapitellen ohne Kampferabschlusse und stehen auf profilierten Basen Die Kapitelle tragen unmittelbar das kraftige Traufgesims aus waagerecht aufliegenden Steinplatten deren senkrechte Stirnseiten mit einem dreidimensionalen kleingliedrigen Schachbrettfries dekoriert sind Sie kragen deutlich geringer aus als diejenigen des Langhauses Ihre Unterseiten sind glatt Bei den ausseren Umgangskapellen stehen statt der Saulen im Grundriss rechtwinklige Wandpfeiler mit oberseitig steiler Abschragung Sie tragen nicht das Traufgesims und enden unter dem obersten Kragprofil mit Rollenfries In allen Ecken der Kapellenanschlusse an den Umgang stehen rechtwinklige Wandpfeiler im uber Eck abgeschragten Oberseiten Zwischen den Saulen werden die Gesimsplatten von Hobelspan Kragsteinen getragen bei den ausseren Kapellen ausschliesslich von diesen Unter den Kragsteinen werden die Wande von einem Kragprofil mit Rollenfries abgeschlossen Die Scheitelkapelle weist nur noch kurze frei Seitenwande auf und dementsprechend kurze Traufstucke die die Hohe der Apsidentraufen ubernehmen Die flache Kopfwand dieser Kapelle ist eine Giebelwand die die dahinter anstossenden Satteldachflachen ein Stuck uberragt und deren beidseitig abgeschragte Oberseiten die Dachneigungen ubernehmen Diese sind mit flachen Platten abgedeckt die an ihren unteren Enden waagerecht nach innen abschwenken Ihre Sichtkanten sind mit einem Rollenfries dekoriert Die Giebelfirst wird mit einem Tatzenkreuz bekront dass frei auf einem kurzen Sockel steht und dessen weit aufgespreizten Arme ein Quadrat bilden Diese Arme werden untereinander durch einen grosseren Kreisring zusammengehalten Im Zentrum befindet sich noch ein kleiner Kreisring Die rundbogigen Fenster der Kapellen und des Umgangs sind unterschiedlich gross Die 14 kleinsten befinden sich in den Kapellenapsiden und in den Seitenwanden der Scheitelkapelle deutlich grosser sind die vier in den Wanden des Umgangs Das grosste Fenster befindet sich in der Giebelwand der Scheitelkapelle Die Bogensteine der Fenster werden uberfangen von dem bekannten Kragprofil mit Rollenfries die an den Bogenansatzen waagerecht abknicken und uber die Pfeiler hinweg um die Kapellen herumgefuhrt werden Wegen der deutlich hoher liegenden Bogen der Fenster des Umgangs und in der Giebelwand der Scheitelkapelle liegen deren seitlich weitergefuhrten Friese entsprechend hoher und gehen in das Profil unter den Kragsteinen der Kapellen uber Die Zwickel seitlich der Bogenuberfangungen sind mit Rastern von Inkrustationen ausgefullt aus schwarzen und weissen Rauten und Quadraten Uber dem Fenster der Scheitelkapelle gibt es im Giebeldreieck eine grossere Struktur einer Inkrustation Knapp uber dem Keilsteinbogen sind zwei kreisrunde Inkrustationen angebracht mit Blutenrosetten Die Dacher der Kapellenapsiden weisen die Form eines flach geneigten halben Kegels auf Zur Vermeidung komplizierter Durchdringungen dieser Dacher mit dem Dach des Umgangs sind dessen Aussenwande in Breite der Kapellen hoher aufgemauert und werden oberseitig mit Dreiecksgiebeln abgeschlossen Ihre Oberseiten sind mit glatten Steinplatten abgedeckt deren auskragenden Sichtkanten teilweise mit einem Rollenfries dekoriert sind Die Dacheindeckungen der Kapellen stossen gegen diese Giebel Hinter den Giebeln sind kleine Satteldacher angeordnet deren Firste radial gegen die aufgehenden Wande der Chorapsis stossen und mit steinernen Dachkammen bekront sind wie der auf dem Langhausdach Der Giebelfirst wird mit einem breit gefacherten Tatzenkreuz bekront wie bei der Radialkapelle Das Dach der Radialkapelle ist ein Satteldach Auch dieses Dach stosst gegen einen uber der Umgangswand hochgefuhrten Giebel Das Pultdach uber dem Chorumgang beginnt eingangs mit rechtwinkligen Grundrissen Es setzt sich um die Chorapsis herum in gleicher Breite fort Die funf Kapellen unterbrechen der Verlauf der Traufe mit den oben beschriebenen weiter hoch gefuhrten Stucken der Umgangswand mit seinen Giebelaufsatzen Zwischen diesen Giebeln und der Chorapsiswand unterbrechen kleine Satteldacher mit trapezformigem Grundriss in radialer Anordnung das Pultdach des Umgangs Die Traufabschnitte des Umgangs sind so gestaltet wie diejenigen der Kapellen Das Dach des Chors besteht im Grundriss aus einem Rechteck uber dem Chorjoch und aus einem Halbkreis uber der Apsis Die Dachform setzt sich dementsprechend zusammen aus einem Satteldach und einem halben Kegeldach dessen Traufe etwas tiefer liegt Beide Dachteile werden getrennt durch eine aus den Dachflachen herausragende Mauer die zur Mitte hin etwa so ansteigt wie die Kegeldachneigung In Fortsetzung dieser Giebelwand treten aus den seitlichen Chorwanden kraftige Wandpfeiler hervor Wie bei den Giebeln hinter den Umgangskapellen tragt dieser Giebel das gleiche Tatzenkreuz wie das der Kapellen Die Traufen sind so ausgebildet wie bei den Kapellen jedoch mit einer deutlich grosseren Ausladung Der Versatz der Traufen wiederholt sich im Traufgesims Der First des Satteldachs wird wieder bekront von einem steinernen Dachkamm Die Gliederung der Chorapsis wird in zwei horizontale Abschnitte unterteilt und zwar getrennt durch ein Kragprofil mit dem bekannten Rollenfries Im unteren Abschnitt dominieren funf rundbogige Fenster deren Bogensteine von doppelten Kragprofilen uberfangen werden die in Hohe der Bogenansatze waagerecht abknicken und bis zum nachsten Fenster weitergefuhrt werden Zwischen dem unteren und oberen Kragprofil verbleiben seltsame rechteckige Nischen die von drei Saulchen mit skulptierten Kapitellen und profilierten Basen unterteilt werden die unmittelbar das obere Kraggesims tragen Dieses Motiv ist eine Anleihe aus der romischen Antike Ausserhalb der Hauptkirchen trifft man das Motiv nur noch einmal an der nicht weit entfernten runden Friedhofskapelle von Chambon sur Lac an Der obere Abschnitt der Chorapsiswand der auch als Architrav bezeichnet wird zwischen dem oberen Kragprofil und den Traufgesimsplatten ist ganzlich mit Inkrustationen bedeckt aus schwarzen und weissen Mosaikplatten Der untere Bereich des Bandes besteht aus kreisrunden Scheiben die mit Rosetten gefullt sind Daruber findet sich ein Raster von kleinformatigen dreieckigen Platten Auf den uber das Umgangsdach hinausreichenden Wanden des Chorjochs sind je zwei Zwillingsblendarkaden eingearbeitet ahnlich derjenigen der Langhausseitenwande im Bereich des Emporengeschosses hier jedoch ganzlich ohne Fenster Skulptur der Tierkreiszeichen auch Sternbilder Bernard Craplet schreibt dazu Um der letztendlichen Bedeutung dieser vollendeten Anlage ihren Ausdruck zu verleihen haben die Benediktinermonche von Issoire die zwolf Tierkreiszeichen als Sinnbilder der Ordnung und Komplexitat des Universums kranzformig auf den Umgangskapellen angebracht Sie stehen fur ein Universum das in seiner Gesamtheit das Werk Gottes ist Diese Vorstellung ist allumfassend Im Mittelalter wurde die Kirche stets als verkleinertes Ebenbild betrachtet als in Mikrokosmos im Makrokosmos in der der Gesang der Monche dem stummen Lobpreis der Schopfung Stimme verlieh Ein ahnlicher Tierkreis zierte den Innenraum der Kathedrale von Clermont im 10 Jahrhundert 8 Es handelt sich um folgende 12 Sternbilder Widder Stier Zwillinge Krebs Lowe Jungfrau Waage Skorpion Schutze Steinbock Wassermann Fische Die Reliefs sind auf runden teils auch rechteckigen Grundplatten aufgebracht die in die Wande oberflachenbundig eingearbeitet sind Sie befinden sich uber den Fenstern der Kapellen Galerie Tierkreiszeichen nbsp Widder nbsp Stier nbsp Zwillinge nbsp Krebs nbsp Lowe nbsp Jungfrau nbsp Waage nbsp Skorpion nbsp Steinbock nbsp Wassermann nbsp FischeInneres Bearbeiten nbsp Orgel im OG des NarthexNarthex Westbau Bearbeiten Dem Langhaus geht der in der Auvergne typische Narthex voraus Auf Grund der noch vorhandenen Uberreste der Vorgangerkirche und den umfangreichen Restaurierungsarbeiten des 19 Jahrhunderts ist er fast nicht mehr zu erkennen Der Bogen unter den man das Mittelschiff betritt ist uber einen Meter nach Suden verschoben Er ruht auf Kampfern von denen der nordliche mit einem Flechtband dekoriert ist Moglicherweise hat man sich bei Baubeginn im Osten und der Ausrichtung der Gebaudeachse geringfugig vermessen was bei der grossen Entfernung zu den alteren Bauteilen dann spater zu dieser recht grossen Verschiebung gekommen ist Um auf der Fassade die Verschiebung der zentralen Achse nicht sichtbar werden zu lassen hat man dann den gesamten Westbau gegenuber dem Langhaus nach Suden verschoben so dass deren Uberstande im Norden 2 10 und im Suden 3 10 Meter betragen Das fallt aber ausserlich kaum auf nbsp Narthexwand im nordl SeitenschiffDer zentrale Raum des Narthex zeigt zumindest teilweise noch den ursprunglichen Zustand ein Rest des Vorgangerbauwerks von 940 Er wird von einem Tonnengewolbe uberdeckt und von einer rundbogigen Offnung des Hauptportals erschlossen Grosse rundbogige und scharfkantige Durchlasse fuhren in die Seitenraume die mit Kreuzgratgewolben uberdeckt sind Die ehemaligen rundbogigen Durchlasse zu den Seitenschiffen sind vermutlich im 19 Jahrhundert zusammen mit den anderen Restaurierungsarbeiten verschlossen worden wobei etwa zwei Meter tiefe Kapellennischen entstanden sind In den Westwanden der Seitenraume befindet sich je ein rundbogiges Fenster In den ostlichen Ecken der Seitenraume sind Turoffnungen ausgespart die zu den Spindeltreppen fuhren die bis auf die Dacher der Westquerarme fuhren Im rechten Raum des Narthex gibt es ein herrliches Fresko aus dem 15 Jahrhundert welches das Jungste Gericht darstellt Im recht hohen Obergeschoss des Mittelabschnitts befindet sich die Orgelempore die die nahezu den gleichen Aufriss aufweist wie der des anschliessenden Mittelschiffs Von dem fast quadratischen Grundriss des Raumes ist mit einer Wand eine grosse Nische abgeteilt die nicht ganz von der Orgel eingenommen wird In der Trennwand gibt es eine rundbogige Offnung durch die man an die Ruckseite der Orgel zur Wartung herankommt In der Wand zum Schiff offnet sich eine Arkade die etwas schmaler ist als das Schiff aus scharfkantigen Wandvorlagen mit schlichten Kampferabschlussen die einem gestelzten Gurtbogen tragen Die Empore wird von einer holzernen Brustung zum Schiff abgegrenzt die etwas auskragt Das auf der Westwand in Hohe der Orgel ausgesparte Fenster tragt heute nicht zur Belichtung des Kirchenschiffs bei Das kann aber durchaus fruher der Fall gewesen sein als es die Trennwand und eine Orgel noch nicht existierten Die Seitenraume des Obergeschosses werden knapp oberhalb der Geschossdecke mit den Seitenschiffen durch Zwillingsarkaden verbunden besitzen aber keine direkten Fensteroffnungen in den Aussenwanden Die Emporen uber den Seitenschiffen des Langhauses wurden uber Differenztreppen im ersten Obergeschoss der Seitenraume erschlossen nbsp Mittelschiff aus Vierung nach hintenUber den hohen ersten Obergeschossen gibt es offensichtlich noch zweite Obergeschosse von denen die Fenster in den Westquerarmen Zeugnis geben Diese Raume dienten in unsicheren Zeiten wahrscheinlich zum Aufenthalt von Personen und zur Lagerung von Vorraten Schusswaffen und Geschossen wenn die Dacher der Westquerarme mit ihren Wehrattiken zu Verteidigungszwecken genutzt wurden Aus den Raumen gelangt man auch in die Geschosse des Glockenturms Langhaus Bearbeiten St Austremoine besitzt mit etwa 7 90 Meter das breiteste Mittelschiff in der Auvergne Die ehemalige vorromanische Kathedrale von Clermont war mit zirka 7 70 Meter etwas schmaler die Abteikirche Mozac kam mit etwa 7 50 Meter an dritter Stelle 9 Das dreischiffige Langhaus umfasst sieben Joche und umfasst einen zweigeschossigen Aufriss Querschnitt ohne durchfensterte Obergadenzone Kraftige Scheidewande unterteilen die Schiffe die in beiden Geschossen mit grossflachigen Offnungen der Arkaturen verbunden sind Die Arkadenoffnungen im Erdgeschoss sind mit 3 86 Meter verhaltnismassig schlank aber mit 9 55 Meter sehr hoch und verschmelzen wie hier ublich mit den Scheidewanden und Kreuzgratgewolben der Seitenschiffe Im Obergeschoss offnen sich die Scheidewande zu den Emporen mit Zwillings und Drillingsarkaden nbsp Mittelschiff zum ChorDas Tonnengewolbe uber dem Mittelschiff besitzt einen gestelzten und leicht angespitzten Querschnitt ein Einzelfall fur diesen Bautypus 9 Diese Kontur ist kaum sichtbar aber am Verlauf des einzigen Gurtbogens zwischen dem dritten und vierten Joch ist das recht gut zu erkennen Der im Querschnitt rechteckige Gurtbogen wird getragen von zwei halbrunden Diensten die mit pflanzlich skulptierten Kapitellen profilierten Kampfern und Basen auf kantigen Plinthen ausgerustet sind Moglicherweise soll er nur die Kahlheit der sehr langen Tonne unterbrechen Ein anderes Ratsel geben uns die beiden Halbsaulen auf den Pfeilern zwischen dem funften und sechsten Joch auf Sie reichen nur bis in die Hohe der Brustungsoberkanten der Arkaturen der Emporen hinauf sind ausgerustet wie die vorherigen Dienste weisen aber keine Auflasten auf Man vermutet dass sie einmal einen Holzbalken trugen an dem ein Radleuchter zur Kirchenbeleuchtung aufgehangt wurde 9 Den Pfeilerkernen mit quadratischem Querschnitt sind je drei gleich hohe halbrunde alte Dienste vorgeblendet Acht Pfeilerkerne weisen dem Mittelschiff eine glatte Seite zu die oberflachenbundig mit den Scheidewandinnenseiten verlauft Die vier anderen Pfeilerkerne die jeweils von vier halben Diensten oder Saulen umstellt sind haben kreisformige Grundrisse Diese eigenartigen altertumlichen Pfeilerwechsel sieht man auch bei der Notre Dame du Port de Clermont Ferrand oder der Notre Dame d Orcival Die Dienste der Pfeiler sind mit figurlich wie auch pflanzlich skulptierten Kapitellen Kapitellen profilierten Kampfern und Basen auf kantigen Plinthen ausgerustet Das Kampferprofil wird jeweils um den gesamten Pfeiler herumgefuhrt ausser bei den vier zum Mittelschiff weisenden Pfeilerseiten mit den weiter hoch gefuhrten Halbsaulen und Diensten nbsp Triforium mit Kleeblattbogen Grafik von Viollet le Duc 1856 nbsp Mittelschiff Sudwand Joche 4 und 5 nbsp Mittelschiffgewolbe und Obergaden NordseiteDie vierzehn Offnungen zu den Emporen auch Triforien genannt sind bis auf eine Ausnahme Drillingsarkaturen etwa in Breite der hohen Arkaden im Erdgeschoss Die vierzehnte ist eine deutlich kleinere Zwillingsarkade in der Nordwand des siebten Jochs Sie werden getrennt von scharfkantigen Pfeilern die so breit sind wie die Pfeilerkerne darunter Die drei Bogen in den meisten Offnungen stehen auf Saulchen die mit skulptierten Kapitellen profilierten rechteckigen Kampfern und profilierten Basen auf Plinthen ausgerustet sind Die ausseren Bogen gehen in die Scheidewande uber Ihre Bogenansatze werden von Kampferprofilen markiert Die Bogen der Drillingsarkaturen befinden sich etwa in Hohe der Gewolbestelzungen Die Bogen von sieben Arkaturen sind halbkreisformig die anderen sieben weisen Formen von halben Vierpassen auf man nennt sie auch kleeblattformig Die Offnung mit runden und mit kleeblattformigen Arkaturen sind unregelmassig verteilt Die Sudseite weist sechs der kleeblattformigen Arkaturen auf die Nordseite nur eine Nur in Notre Dame du Port begegnet man dieser schonen Form und nur auf der Sudseite In Brioude wurde es spater auch aber nur zur Dekoration der Mauern des Chorumgangs verwendet Die Kleeblattform findet sind in vielen Wallfahrtskirchen entlang der Pilgerwege nach Santiago de Compostela Die kleineren Ausnahme der Offnungen im siebten Joch mit einer Zwillingsarkade offnet sich in einen ursprunglich mit einer Trompenkuppel uberwolbten niedrigeren Raum uber den eine Treppe zum Vierungsturm fuhrt Die ostliche Arkade offnet sich in die Vierung ist so breit und ausgestattet wie diejenige zwischen Joch vier und funf Sie wird von einem scharfkantigen gestelzten Bogen uberdeckt dessen Ansatze etwa auf Hohe der Brustungsoberkanten der Emporenarkaturen liegen Er tragt die westliche Vierungswand In ihr offnet sich eine Drillingsarkatur die etwas kleiner ist als die des Mittelschiffs aber etwa gleich ausgestattet ist In der Westwand befindet sich im unteren Bereich eine zentrierte rundbogige scharfkantige Blendarkade die kaum schmaler ist als das Schiff Darin offnet sich ein kleinerer rundbogiger Durchlass in den Zentralraum des Narthex mit Kampfern an den Bogenansatzen Er ist um etwa einen Meter aus der Mitte nach Suden verschoben Die grosse Offnung zur Orgelempore ist unter Inneres Narthex beschrieben Galerie Mittelschiff nbsp Langhaus sudliche Scheidewand nbsp Mittelschiffgewolbe und Obergaden Sudseite nbsp Mittelschiff Sudwand aus Vierung nbsp Mittelschiff Sudwand Pfeiler zwischen den Jochen 5 und 6Die Seitenschiffe sind von bemerkenswerter Schonheit breiter als alle anderen fast zehn Meter hoch und werden durch die rundbogigen Fenster in jedem Joch der Langsseite ausser im funften reichlich erleuchtet Im funften Joch ist auf der Nordseite das rundbogige Nordportal ausgespart hingegen ist die gegenuber liegende Aussenwand ganzlich geschlossen Hier war vermutlich ein Zugang zum ehemaligen Kreuzgang Im siebten Joch des sudlichen Seitenschiffs gibt es eine einflugelige rechtwinklige Tur zur Sakristei Die jochteilenden Arkaden aus den gegenuberstehenden Diensten und scharfkantigen Gurtbogen sind genau so hoch wie die der Scheidewand und gleichermassen ausgerustet Sie tragen Kreuzgratgewolbe die in die Bogen der Scheidewandarkaden ubergehen Die Arkaden an den ostlichen Kopfenden entsprechen den jochteilenden In den westlichen Kopfwanden offnete sich ursprunglich im unteren Bereich je eine rundbogige Arkade in den Narthex die etwa halb so hoch und so breit ist die die jochteilenden Arkaden und ist wie diese ausgestattet In der Neuzeit wurde sie mit einer zuruckversetzten Trennwand in eine Kapellennische verandert In den oberen Abschnitten der Westwande offnen sich je eine Zwillingsarkade deren Bogen in der Mitte auf doppelten Saulchen stehen und ansonsten wie die Drillingsarkaden im Hauptschiff ausgestattet sind Bernard Craplet schreibt in Romanische Auvergne zu den Seitenschiffen Wenn man bedenkt welche Bedeutung die feierlichen Prozessionen in der mittelalterlichen Liturgie hatten und sich vorstellt wie sich in diesen herrlichen Schiffen durch die die Monche von Issoire singend zogen die gregorianische Gesange entfalteten gerat man unweigerlich ins Traumen Der Innenraum der Emporen uber den Seitenschiffen ist von der schlichten Schonheit eines Kreuzgangs Ein halbes Tonnengewolbe stutzt das Gewolbe des Hauptschiffs und lehnt sich in den Jochen an die von grossen Offnungen durchbrochene Scheidewand an Sie werden von Zwischenwanden unterbrochen in die rundbogige Durchlasse ausgespart sind In den ostlichen Kopfwanden ist je ein rundbogiges Fenster ausgespart in der westlichen Kopfwand ein Durchlass in den Westquerarm Die Emporen werden uber kleine rundbogige Fenster belichtet die jeweils in der Jochmitte angeordnet sind Auf der Sudseite sind es sechs und auf der Nordseite funf Fenster Trotz ihrer Weitraumigkeit wurden die Emporen hochstwahrscheinlich nicht fur liturgische Zwecke verwendet Sie sind lediglich uber die engen Spindeltreppen im Westbau zu erreichen und bieten kaum Sicht auf Schiff und Chor Nicht ausgeschlossen werden kann allerdings dass die Emporen wie auch der ubrige Kirchenraum den zahlreichen Jakobspilgern zur Ubernachtung zur Verfugung stand Galerie Seitenschiffe nbsp Sudliches Seitenschiff nach vorne nbsp Nordliches Seitenschiff nach vorne nbsp Nordliches Seitenschiff aus Chorumgang nbsp Sudliches Seitenschiff aus Chorumgang nbsp Vierung und ChorQuerhaus mit Vierung Bearbeiten Die Baumeister der niederen Auvergne blieben dem sonst allgemein aufgegebenen Motiv der alten karolingischen Schwibbogen uber der Vierung treu Sie hatten erkannt welches asthetische Gestaltungspotential in diesen gewaltigen Mauerbogen schlummerte Auf ihnen ruht die Kuppel mit dem Vierungsturm und durch sie das Querschiff nicht einfach wie sonst ublich ein Schiff ist das ein anderes ahnliches Schiff durchdringt Die Schwibbogen der Vierung sind grosse Einzelarkaden in Breite des Mittelschiffs in Hohe des deutlich niedrigeren Chorgewolbes Daruber reichen die Vierungswande hinauf bis unter die Gewolbeansatze der Kuppel In diese Wande sind hoch oben Drillingsarkaturen mit je zwei Saulchen und Kapitellen und auf der Ostseite zwei rundbogige Fenster ausgespart Uber diese Offnungen und Fenster wird die Vierung erhellt Die vier Pfeiler der Vierung haben denselben quadratischen Kernquerschnitt wie die des Mittelschiffs Sie werden allseitig von halbrunden Diensten bekleidet die mit skulptierten Kapitellen und profilierten weit ausladenden Kampfern gekront werden Die darauf stehenden Bogen der Vierung sind gestelzt das heisst ihre untersten zwei Meter verlaufen zunachst senkrecht bis zum eigentlichen Bogenansatz nbsp Vierungskuppel und massif bartlong von untenBemerkenswert ist der Typus der Trompen unter der Kuppelwolbung Sie dienen ublicherweise dazu das Vierungsquadrat in die Form eines Achtecks zu uberfuhren auf dem dann die Kuppel aufliegt Trompen bestehen aus kleinen Rundbogen die eine moglichst gleichmassige Nische einrahmen Hier nimmt ein flacher Konsolstein den unteren Teil ein Hierbei konnte es sich um Widerlager von Schalungstragern bei der Erbauung der Kuppel handeln Vielleicht handelt es sich auch um eine geschickte Losung den heiklen Ubergang der Nischen und den Vierungsecken zu uberbrucken Im Scheitel der Kuppel gibt es eine kreisrunde Offnung zum vertikalen Transport von Glocken Werkzeug und Baumaterial Ihre Hohe betragt 23 30 Meter nbsp massif barlong und sudl QuerhausarmDie beiden Raumabschnitte auf der Nord und Sudseite der Vierung in Verlangerung der Seitenschiffe reichen in Breite der Vierung bis in die Hohe des Kuppelscheitels hinauf und werden dort von halben Tonnengewolben abgedeckt die sich mit ihrem Scheitel gegen die Vierung lehnen Von unten blickt man in eine Art riesiges uber dem leeren Raum schwebenden Gehause das sich wunderbar im Licht der Nachmittagssonne abhebt welches durch die vielen hoch liegenden Fenster einstromt Allein in Hohe der Trompen sind es jeweils vier grosse rundbogige Fenster auf der Nord und Sudseite der Vierung Uber dieses Gehause fallt das Licht in Kaskaden durch die Drillingsoffnungen in die Vierung ein die damit hell erstrahlt Die Lichtfulle wird noch erganzt durch je acht grosse Fenster in den Querhausarmen und die beiden Fenster in der Ostwand der Vierung In das gesamte Querhaus stromt reichlich Licht durch immerhin 24 Fenster Besonders hell erscheint dieses Gehause bei gleicher Durchfensterung in der Notre Dame du Port de Clermont Ferrand nach einer aktuellen Restaurierung mit fast weisser Ausmalung nbsp Sudl Querhausarm nbsp massif barlong QuerschnittDie beiden vorstehend beschrieben Lichtgehause nehmen von aussen gesehen den achteckigen Stumpf des Turmes in Hohe der Kuppel zangenartig in den Griff Das Ganze sieht aus wie ein rechteckiger Unterbau quer unter dem Turm das so genannte massif barlong ein eigentumliches Bauteil das es nur in der auvergnatischen Bauschule gibt Die ahnlich dem Mittelschiff ausserst schlichten Querschiffarme ragen uber das Langhaus seitlich hinaus und werden in Querrichtung zum Mittelschiff von einem Tonnengewolbe uberdeckt In Verlangerung der Seitenschiffaussenwande ragen die nordlichen und sudlichen Aussenwande des massif barlong auf Diese stehen auf grossen Einzelarkaden in Breite und Scheitelhohe den gegenuberliegenden Schwibbogen der Vierung entsprechend Der Arkadenbogen steht auf flachen Wandpfeilern in Breite der Wand daruber der in Hohe des Bogenansatzes ein schlicht profiliertes Kampferprofil aufweist ein hier etwas archaisch anmutendes Detail Dieses Kampferprofil liegt etwas hoher als die Kampfer der Vierungsarkaden Die Giebelwand des Querhausarms wird umschlossen von einer grossen Blendarkade in der Frontalansicht exakt der zuvor beschriebenen gegenuber liegenden Arkade entsprechend Innerhalb dieser grossen Arkade sind im oberen Bereich drei grosse rundbogige Fenster ausgespart mit abgeschragten Gewanden Darunter befindet sich eine Dreiergruppe von Arkaden deren Bogen auf schlanken Saulchen mit skulptierten Kapitellen ruhen In den ausseren Arkaden sind rundbogige Fenster ausgespart ein wenig grosser als die oberen Ihre Gewandekanten besitzen einen Ruckversatz Die mittlere ist eine Blendarkade Sie wird mit einem dreieckigen Giebelbogen uberdeckt wieder ein archaisch anmutendes Dekor In den Ostwanden der Querschiffarme hat man je einen halbrunden Kapellenapsis mit Kalotteneinwolbung untergebracht die sudliche ist vermutlich eine Rekonstruktion des 19 Jahrhunderts Ihre Offnungen zu den Querhausarmen werden jeweils flankiert von Saulen in Wandrucksprungen mit skulptierten Kapitellen und profilierten Kampfern und Basen In den Apsiswanden ist je ein kleines rundbogiges Fenster ausgespart Sie werden von Arkadenbogen uberdeckt die von schlanken Saulchen getragen werden mit der sonst ublichen Ausstattung Sie stehen auf einem Sockel der um die ganze Apsis herumgefuhrt ist Die Ostwande der Querhausarme sind mit zwei Fenstern ausgestattet in Form Grosse und Hohenlage der oberen Fenster auf den Giebelwanden nbsp ChorraumFur das Querhaus ist noch auf die harmonische Abstufung der Offnungen hinzuweisen ausgehend von den Kapellenoffnungen uber die etwas hoheren Durchlasse in den Chorumgang bin hin zu dem hohen Triumphbogen des Chorraumes Knapp vor dem Triumphbogen zum Chor und den Durchlassen in den Chorumgang fuhrt eine grosszugige funfstufige Treppe hinauf zum Chor und Umgang In dieser Zone fuhren zwei schmalere Treppen gegenlaufig hinab in die Krypta Chorhaupt mit Kranzkapellen Bearbeiten Der Chor ist auch hier das Bravourstuck des auvergnatischen Baumeisters Seine ganze Architektur zielt darauf ab den Blick der Glaubigen auf den Altar zu lenken als der geheiligte Ort als das Allerheiligste Dazu tragen nicht zuletzt Umfang und Komplexitat der gesamten Anlage bei inklusive Umgang und Kapellenkranz und ihre besonders prachtige Ausschmuckung deutlich reichlicher als im Mittelschiff wie auch die grosse Anzahl der Fenster es sind immerhin 20 Die mit ausserster Sorgfalt skulptierten Figuren und Blattkapitelle treten besonders stark in Erscheinung weil ihr architektonisches Umfeld sich schlicht zuruckhalt nbsp Sudl Chorumgang nbsp Sudostl ChorumgangDie sieben Arkaden der Chorapsis sind in die halbrunde Mauer scharfkantig eingeschnitten Sie weisen wohluberlegte geringfugige Unterschiede ihrer Abstande auf Der mittlere ist etwas breiten als seine Nachbarn die ausseren sind die breitesten Die Arkaden der Chorapsis sind stark gestelzt das bedeutet ihre Bogenansatze beginnen erst ein gutes Stuck uber ihren Auflagern den quadratischen Kampferplatten Genau wie bei Mittelschiffarkaden sind auch hier die Arkadenbogen gleichzeitig auch die Stirnbogen der dahinter befindlichen Kreuzgratgewolbe des Umgangs Durch die Stelzungen kommen die Arkadenscheitel auf die gleiche Hohe wie die der beiden halbkreisformigen wesentlich breiteren Bogen der seitlichen Arkaden des Chorjochs Die insgesamt neun Chorarkaden stehen auf acht kraftigen Saulen die mit pflanzlich teils auch figurlich skulptierten Kapitellen und profilierten Kampfern und Basen ausgestattet sind unmittelbar auf dem Fussboden Die seitlichen Arkaden des Chorkochs stehen aussenseitig den aus den Schiffen bereits bekannten Diensten an den Vierungspfeilern Uber den im Halbkreis aufgereihten Arkaden der Chorapsis ruht ein niedriger Streifen der glatten Apsiswand der oberseitig mit einem Rucksprung der Wand abschliesst Dahinter verbergen sich die Anschlusse der Umgangsgewolbe und deren Uberdachung Daruber steht eine halbkreisformige Aufreihung von funf Rundbogenfenstern mit aufgeweiteten Gewanden im Wechsel mit vier im Grundriss gebogenen Pfeilern deren Innenseiten den oben genannten Rucksprung bilden Die Fensteroffnungen sind innenseitig etwa so breit wie die mittlere Chorgalerie Das mittlere Fenster ist chormittig die ausseren Fenster sind uber den ausseren Galeriebogen der Apsis angeordnet die beiden ubrigen Fenster jeweils genau mittig zwischen den ausseren Fenstern und dem mittleren oder auch zentriert uber den beiden dritten Pfeilern von aussen gezahlt Vor den Pfeilern zwischen den Fenstern stehen etwas von den Gewandeecken eingeruckt schlanke Saulchen die mit skulptierten Kapitellen und profilierten Kampfern ausgerustet sind Auf ihnen ruhen die Arkadenbogen der Fenster die in die Bogen ihrer Gewande ubergehen Zwischen diesen Arkaden sind etwa gleich grosse Blendarkaden untereinander oberflachenbundig und wandbundig eingefugt Oberhalb dieser Folge von sieben Bogen geht die halbkreisformige Wandoberflache der Chorapsis nahtlos in deren halbkuppelformige Kalotte uber Das Chorjoch zwischen dem Triumphbogen und der Apsiskalotte ist mit einer stark uberhohten Rundtonne eingewolbt die geringfugig niedriger und schmaler ist als das anschliessende Apsisgewolbe Die Seitenwande des Chorjochs weisen oberhalb ihrer Arkadenoffnungen keine weiteren Offnungen auf Der Chorumgang im Bereich der Apsis in Form eines halben Kreisrings ist mit einem geschickt ausgetuftelten Gratgewolbe uberdeckt das von den Arkaden der Chorapsis und den Aussenwanden des Umgangs getragen wird letztere unterstutzt von dort vor den Wanden frei stehenden Saulen mit skulptierten Kapitellen und profilierten Kampfern und Basen auf Plinthen ausgerustet und stehen auf knapp 1 50 Meter hohen Sockeln Bei den einzelnen Gewolbesegmenten in Trapezform sind dabei leicht geschwungene Grate entstanden Die vier grossen Fenster des Umgangs werden in Wandruckversatzen von schlanken Saulchen flankiert Sie sind wie die anderen Saulen ausgestattet und stehen auf den hoheren inneren Brustungen Die beiden Fenster im ersten Chorjoch eingangs des hier gerade verlaufenden Umgangs werden auf beiden Seiten mit Zwillingssaulen flankiert ausgestattet wie die anderen hohen Saulen jedoch mit gemeinsamen Kampferplatten und Plinthen auf gleich hohen Sockeln stehend Die Fenster des Umgangs wie auch die der Kapellen weisen steil geneigte Brustungen auf an die sich innenseitig Konsolen anschliessen nbsp KranzkapelleVier der funf Kranzkapellen bestehen jeweils aus einer halbkreisformigen Apsis mit entsprechender Kalotte In den Apsiswanden sind je drei rundbogige Fenster ausgespart Sie werden untereinander verbunden durch eine auf einen um die Apsis herumgefuhrten Wandvorsprung stehenden Arkatur mit schlanken Saulchen mit der bekannten Vollausstattung Die Scheitelkapelle steht auf einem leicht rechteckigen Grundriss und wird von einem Tonnengewolbe uberdeckt In den drei freien Wandabschnitten sind rundbogige Fenster ausgespart die wie bei den anderen Kapellen von in Wandruckversatzen eingestellten Saulchen flankiert werden und wie diese ausgestattet sind Das mittlere Fenster der Scheitelkapelle ist das grosste des ganzen Chorhauptes Kapitellskulptur Bearbeiten Chorkapitelle Bearbeiten Nur vier der acht Kapitelle der Apsis sind mit erzahlenden Darstellungen skulptiert die anderen mit kunstvollem Blattwerk Das ikonographische Programm bietet nicht die Feinheiten von Notre Dame du Port de Clermont Ferrand oder Notre Dame du Mont Cornadore de Saint Nectaire Es geht dabei lediglich um den Zyklus der Osterzeit von Grundonnerstag bis zur Auferstehung Das erste Kapitell nordlicherseits zeigt das Abendmahl Ihm gegenuber werden zwei Stationen des Leidenswegs dargestellt die Geisselung und die Kreuztragung Die mittleren Kapitelle sind den Ereignissen der Ostertage gewidmet wie der Besuch der heiligen Frauen am Grab Christi und die Erscheinung Jesu nach der Auferstehung Dieses Programm bildet eine geschlossene Einheit und hat seinen richtigen Platz um den Altar auf dem bei jeder Messfeier das Geheimnis des Todes und der Auferstehung erneuert wird Leider sind die Skulpturen nicht unbeschadigt erhalten und wurden mit einer grellen Bemalung versehen siehe Historisches Nach dem franzosischen Kunsthistoriker Swiechowski sollen sie einer provenzalischen Wanderwerkstatt entstammen Das schone Abendmahlkapitell findet mit Abstand die grosste Beachtung vor allem wegen seiner geschickten Komposition und grossen Kunstfertigkeit die in seiner vollendeten Linienfuhrung kaum der Naivitat einer Volkskunst zugeordnet werden kann Galerie Chorkapitelle Leidensweg Christi nbsp Kapitell 1 Abendmahl rechts Christus mit Johannes schlafend nbsp Kapitell 1 Abendmahl nbsp Kapitell 2 Geisselung Christi nbsp Kapitell 2 drei Junger nbsp Kapitell 2 Kreuztragung Christi nbsp Kapitell 2 drei andere Junger nbsp Kapitell 3 Grabpforte von Engeln bewacht nbsp Kapitell 3 schlafende Bewacher am Grab nbsp Kapitell 3 Engel verkundet den drei Marien mit Salbungs gefassen nbsp Kapitell 4 Christus erscheint Jungern rechts himmlisches JerusalemWeitere Kapitelle Bearbeiten Die Kapitelle des Langhauses sind uberwiegend mit feinen sehr dekorativen Blattwerkmotiven von geringem Relief dekoriert Hier und da tauchen im Blattwerk grosse Blumen Vogel Greife kleine Kopfe oder Kentauren auf In der nordlichen Querhauskapelle findet man zwei bemerkenswerte Kapitelle mit figurlichen Motiven Auf dem einen legt ein Teufel zwei Verdammte in Fesseln Das zweite zeigt einen Mann der ein Schaf auf den Schultern tragt und dabei seine Zunge herausstreckt Diesen Gesichtsausdruck findet man haufig auf den Darstellungen des bei auvergnatischen Steinmetzen beliebten Themas des Schafstragers wie etwa in Notre Dame du Mont Cornadore de Saint Nectaire Stiftskirche Saint Julien Brioude und andere Man begegnet ihm auch bei den Lastern oder Teufelsgehilfen die von den Tugenden bezwungen werden in Notre Dame du Port de Clermont Ferrand Die hin und wieder anzutreffende Deutung des Schafstragers als Guter Hirte durfte daher eher nicht zutreffen Galerie weiterer Kapitelle nbsp Kentauren in Ranken nbsp Junge Manner in Ranken nbsp Kentauren mit Beute Hasen nbsp Greife trinken aus Kelch nbsp Schafstrager nbsp Pelikane reissen sich fur ihre Jungen die Brust auf nbsp Gesicht und Fratze in Rankenwerk nbsp Akrobat nbsp Pflanzliche Skulptur nbsp Frau mit 2 Gefangenen die an ihrem Haar zerren nbsp Kapitell 4 Christus erscheint Jungern links himmlisches Jerusalem nbsp Pflanzliche Skulptur AkanthusblatterGlasmalereien Bearbeiten In den Fenstern finden sich Bleiverglasungen mit kunstvollen Glasmalereien vom Ende des 19 Jahrhunderts Sie erzahlen uber das Leben des heiligen Austremonius und des heiligen Josef Galerie Glasmalereien nbsp Saint Austremoine mit wilden Tieren nbsp Saint Austremoine segnet ein Kind nbsp Martyrium des Saint Austremoine nbsp Josef heiratet Maria nbsp Die heilige Familie nbsp Tod des heiligen JosefKrypta Bearbeiten nbsp St Austremoine d Issoire Krypta GrundrissDas Chorhaupt von St Austremoine mit seinem Kapellenkranz ruht auf einer weitlaufigen halb unterirdischen Krypta Man erreicht sie uber beidseitig der ostlichen Vierungspfeiler gelegene Treppen Dieses architektonische Kunstwerk haben die Anstreicher des 19 Jahrhunderts mit ihren grellen Putzmalereien verschont Acht gedrungene Saulen entsprechen denen der Chorapsis und werden wie diese vom Chorumgang umschlossen In der Mitte unterstutzen vier zusatzliche im Quadrat angeordnete Saulen den Boden des Altarraumes Das im Scheitel mit etwa 3 80 Meter hohe Gewolbe besteht bis auf vier Stellen aus Kreuzgratgewolben An diesen ist es durch grosse plane viereckige Steinplatten ersetzt worden Drei der funf dickwandigen Kranzkapellen weisen innen leicht rechteckige Grundrisse auf nicht nur die Scheitelkapelle sondern auch die beiden ausseren Im Westen liegen unter der breiten Treppe zum Chor und zwischen den Zugangstreppen drei fast quadratische Nischen die als Martyrion oder Confessio bezeichnet werden Sie dienten zur sicheren Aufbewahrung von Reliquien hinter verschliessbaren Gittern Sie konnten meist auch durch Offnungen in den Treppenstufen die so genannten Fenestella bei Kerzenschein eingesehen werden wenn die Krypta verschlossen war Im vergangenen Jahrhundert hat man dort einen kleinen kunstvoll gearbeiteten Emailleschrein aus Limoges aufgestellt den ein Priester von Issoire im 19 Jahrhundert erworben hatte um darin die Gebeine des Schutzpatrons Saint Austremoine aufzubewahren Auf ihm sind die heiligen Frauen am Grab Christi und seine Erscheinung vor Maria Magdalena dargestellt was darauf hindeutet dass er auch ursprunglich Reliquien enthielt Ihre Zeichnung und Farben sind prachtvoll Die einzelnen Felder sind nur 17 2 9 6 Zentimeter gross Der Schrein wurde vermutlich Anfang des 8 Jahrhunderts gefertigt 10 Der Grundriss der Krypta von St Austremoine d Issoire entspricht bis auf eine Ausnahme fast dem von Notre Dame d Orcival oder auch von Notre Dame du Port de Clermont Ferrand Hier schmuckt ein Kreis von immerhin 22 schlanken Saulen die Wande des Chorumgangs Auch in der Krypta wollten die Benediktiner der Abtei von Issoire die alteren Kirchen an Pracht ubertreffen In die kraftige Deckplatte eines der Kapitelle auf der Sudseite wurde ein Monogramm eingemeisselt dass angeblich fur AUSTREMONIUS stehen soll 10 Literatur BearbeitenBernard Craplet Romanische Auvergne Echter Verlag Wurzburg 1992 S 110 116 ISBN 3 429 01463 8 Sylvie Jolivet Issoire Restauration des decors de l abbatiale In Le Moniteur des Travaux Publics et du Batiment 10 Dezember 2004 Raoul Ollier Issoire Die Abteikirche Sankt Austremoine Moisenoy 1996 Marie Claire Ricard Die Abteikirche von Issoire Lyon 1988Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Austremoine d Issoire Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eglise Saint Austremoine d Issoire In Structurae La fondation de l abbaye de Saint Austremoine In Issoire fr franzosisch Fotos von Saint Austremoine Nochmals Fotos von Saint Austremoine Geschichtliches zu Saint Austremoine franzosisch Einzelnachweise BearbeitenEinzelnachweise beziehen sich auf historische Daten Entwicklungen und Zusammenhange Architekturen ihre Einbindung in die Umgebung Aussenanlagen bildnerische Kunstwerke und ahnliches werden durch Fotos und Grafiken belegt Bernd Craplet Romanische Auvergne Zodiaque Echter Echter Verlag S 111 Bernd Craplet Romanische Auvergne Zodiaque Echter Echter Verlag S 111 112 http architecture relig free fr issoire htm a b c d e f g h Bernd Craplet Romanische Auvergne Zodiaque Echter Echter Verlag S 112 Julia Droste Hennings Thorsten Droste Frankreich der Sudwesten Dumont Reiseverlag Ostfildern 1 Auflage 2007 S 25 a b Ulrich Rosenbaum Auvergne und Zentralmassiv Dumont Buchverlag Koln 4 Auflage 1986 S 96 a b Bernd Craplet Romanische Auvergne Zodiaque Echter Echter Verlag S 115 a b c Bernd Craplet Romanische Auvergne Zodiaque Echter Echter Verlag S 113 a b c Bernd Craplet Romanische Auvergne Zodiaque Echter Echter Verlag S 114 a b Bernd Craplet Romanische Auvergne Zodiaque Echter Echter Verlag S 116 45 543555555556 3 2502777777778 Koordinaten 45 32 36 8 N 3 15 1 O Normdaten Geografikum GND 7654198 8 lobid OGND AKS VIAF 240582516 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Austremoine Issoire amp oldid 225387274