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Storungen der Blut Hirn Schranke konnen durch eine Reihe von verschiedenen Erkrankungen hervorgerufen werden Die Blut Hirn Schranke kann aber auch selbst der Ausgangspunkt fur einige sehr seltene neurologische Erkrankungen sein Die Blut Hirn Schranke ist eine im Gehirn vorhandene physiologische Barriere zwischen dem Blutkreislauf und dem Zentralnervensystem ZNS die dazu dient die Milieubedingungen Homoostase im Gehirn aufrechtzuerhalten und sie von denen des Blutes abzugrenzen Inhaltsverzeichnis 1 Unmittelbar mit der Blut Hirn Schranke assoziierte Erkrankungen 1 1 GLUT1 Defizit Syndrom 1 2 Biotin ansprechende Basalganglienerkrankung 1 3 Hereditare Folat Malabsorption 1 4 MDR1 Defekt bei Collies und daraus abgeleiteten Hunderassen 2 Mittelbar mit der Blut Hirn Schranke assoziierte Krankheiten 2 1 Diabetes mellitus 2 2 Multiple Sklerose 2 3 Ischamischer Schlaganfall 2 4 Bakterielle Infektionen des Zentralnervensystems Meningitis 2 5 Viren und die Blut Hirn Schranke 2 5 1 HIV 2 5 2 Humanes T lymphotropes Virus 1 2 5 3 West Nil Virus 2 6 Neurodegenerative Erkrankungen 2 7 Glioblastom und andere primare Hirntumoren 2 8 Metastasierende Tumorzellen 3 Fachliteratur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseUnmittelbar mit der Blut Hirn Schranke assoziierte Erkrankungen BearbeitenWahrend eine Vielzahl von neurologischen Erkrankungen die Blut Hirn Schranke stort oder schadigt ist die Blut Hirn Schranke selbst nur bei einigen ausserst seltenen genetisch bedingten Syndromen der Ausgangspunkt einer Erkrankung GLUT1 Defizit Syndrom Bearbeiten Hauptartikel GLUT1 Defizit Syndrom nbsp Kernspintomographische Aufnahme eines normalen Schadels links und einer Mikrozephalie rechts Die Mikrozephalie ist in diesem Fall durch eine Mutation des ASPM Gens bedingt Das GLUT1 Defizit Syndrom ist eine ausserst seltene autosomal dominant 1 vererbte Krankheit Die Krankheit manifestiert sich neonatal beziehungsweise im Kleinkindalter und wird durch einen Mangel an GLUT1 Transportern im Endothel der Blut Hirn Schranke hervorgerufen Das Defizit an GLUT1 Transportern wird meist durch Neumutationen im SLC2A1 Gen verursacht Dadurch wird das Gehirn nicht ausreichend mit D Glucose versorgt und die betroffenen Patienten zeigen unter anderem eine Mikrozephalie psychomotorische Retardierungen Ataxie und eine Reihe anderer neurologischer Storungen 2 3 4 Biotin ansprechende Basalganglienerkrankung Bearbeiten Hauptartikel Biotin ansprechende Basalganglienerkrankung Wie beim GLUT1 Defizit Syndrom ist auch bei der biotin responsiven Basalganglienerkrankung eine Mutation in einem Gen das fur ein Transporter Protein codiert die Ursache fur die Erkrankung Diese ausserst seltene Erkrankung bisher sind nur etwas mehr als zehn Patienten mit dieser Erkrankung bekannt wird durch einen Defekt im SLC19A3 Gen auf Chromosom 2 Genlocus q36 3 ausgelost das fur einen Folat Transporter codiert 5 Durch diesen Gendefekt wird bei den betroffenen Patienten das Gehirn nicht ausreichend mit Biotin versorgt was sich durch eine subakute Enzephalopathie und vielfaltige neurologische Symptome aussert 6 Durch die Supplementation mit Biotin ist die Erkrankung gut therapierbar 7 Hereditare Folat Malabsorption Bearbeiten Hauptartikel Hereditare Folat Malabsorption Auch die autosomal rezessiv 8 vererbte Folat Malabsorption lat Malabsorption schlechte Aufnahme ist eine ausserst seltene Krankheit Bei ihr wird das Gehirn mit Folsaure unterversorgt 9 Ursache ist hier ein Defekt im PCFT Gen SLC46A1 das fur einen protonen abhangigen Folat Transporter codiert 8 10 MDR1 Defekt bei Collies und daraus abgeleiteten Hunderassen Bearbeiten Hauptartikel MDR1 Defekt Bei einigen Hunderassen die sich alle vom Collie ableiten besteht eine Uberempfindlichkeit gegen manche Arzneimittel Die Ursache dieser Uberempfindlichkeit ist ein Defekt im mdr1 Gen das fur P Glykoprotein codiert Durch diesen Gendefekt mdr1 1Delta Mutation genannt ist der Efflux an der Blut Hirn Schranke weitgehend unterbunden und die entsprechenden Arzneimittel konnen mittels Diffusion in das Zentralnervensystem gelangen 11 Die mdr1 1Delta Mutation entstand vermutlich in der Mitte des 19 Jahrhunderts bei einem einzelnen Zuchthund und wurde von diesem an viele Generationen weitergegeben Insbesondere bei der Gabe von Antiparasitika Zytostatika und Antibiotika stellen sich bei den betroffenen Hunden starke neurotoxische Nebenwirkungen ein 12 Mittelbar mit der Blut Hirn Schranke assoziierte Krankheiten BearbeitenDie Storung der Schutzwirkung der Blut Hirn Schranke ist eine Komplikation vieler neurodegenerativer Erkrankungen und Gehirnverletzungen Auch einige Erkrankungen in der Peripherie wie beispielsweise Diabetes mellitus oder Entzundungen wirken sich schadlich auf die Funktion der Blut Hirn Schranke aus 13 Andere Erkrankungen wiederum storen die Funktion der Endothelien von innen heraus das heisst die Integritat der Blut Hirn Schranke wird durch Einflusse die aus der extrazellularen Matrix heraus kommen beeintrachtigt Ein Beispiel hierfur ist das Glioblastom 14 Dagegen manifestiert sich eine Reihe von Erkrankungen im Gehirn dadurch dass bestimmte Erreger die Blut Hirn Schranke uberwinden konnen Dazu gehoren beispielsweise das HI Virus das Humane T lymphotrope Virus 1 das West Nil Virus und Bakterien wie Borrelia burgdorferi Neisseria meningitidis oder Vibrio cholerae 14 Im Fall der Multiplen Sklerose sind die Erreger Zellen der korpereigenen Immunabwehr die die Blut Hirn Schranke uberwinden Ebenso uberwinden bei einigen nicht zerebralen Tumoren metastasierende Zellen die Blut Hirn Schranke und konnen zu Metastasen im Gehirn fuhren 14 Diabetes mellitus Bearbeiten Hauptartikel Diabetes mellitus Der Diabetes mellitus Zuckerkrankheit ist eine Stoffwechselerkrankung die eine Reihe von funktionellen und strukturellen Veranderungen verschiedener Organe und des Zentralnervensystems zur Folge hat So finden auch an der Blut Hirn Schranke signifikante Veranderungen statt die sowohl die Barriere Wirkung als auch die Transport Funktionen beeintrachtigen Die physikochemischen Eigenschaften der Plasmamembran und der Tight Junctions der Endothelien werden verandert 15 Mit zunehmender Dauer des Diabetes lasst die Barrierewirkung der Endothelien messbar nach Dies wurde mit verschiedenen Markermolekulen unterschiedlicher Grosse zunachst im Tiermodell festgestellt 16 Dabei sind im Wesentlichen die Strukturproteine der Tight Junctions betroffen 17 Die Veranderungen der Tight Junctions sind nicht gleichmassig uber das Gehirn verteilt Besonders betroffenen sind die Kapillaren des Mittelhirns wahrend andere Areale keine Veranderungen zeigen 16 Die Auswirkungen dieser durch Diabetes mellitus induzierten strukturellen Veranderungen sind noch weitgehend unerforscht 18 Allgemein bekannt sind die Auswirkungen des Diabetes auf periphere Endothelien wo deren Funktionsstorungen die mit dem Diabetes assoziierten Sekundarfolgen wie Erblindung chronisches Nierenversagen und Neuropathie bewirken Aktuelle klinische Studien zeigen fur Diabetiker ein erhohtes Risiko fur eine vaskulare Demenz eine ventrikulare Hypertrophie einen lakunaren Infarkt und eine Gehirnblutung deren Ursachen in Veranderungen der Blut Hirn Schranke gesehen werden 19 Offensichtlich sind Typ2 Diabetiker auch fur die Entwicklung der Alzheimer Erkrankung pradispositioniert 20 Multiple Sklerose Bearbeiten Hauptartikel Multiple Sklerose nbsp VEGF lost die Bildung von vesikulovakuolaren Organellen aus uber die eine transzellulare Migration von Leukozyten durch das Endothel der Blut Hirn Schranke erfolgen kann Die Darstellung zeigt ein Modell von VEGF F Multiple Sklerose MS ist eine entzundliche demyelinisierende Autoimmunerkrankung des Zentralnervensystems ZNS bei der Lymphozyten und Makrophagen in das ZNS infiltriert werden Bei der Infiltration uberwinden diese korpereigenen Abwehrzellen die Blut Hirn Schranke Die T Lymphozyten greifen danach die im Interstitium des Gehirns oder Ruckenmarks gelegenen Myelinscheiden an Die Einschleusung der Lymphozyten erfolgt uber die Endothelzellen der Blut Hirn Schranke 21 Der genaue Mechanismus dieses Vorgangs ist noch nicht vollstandig geklart Durch die Entzundungsreaktion des Gewebes werden Zytokine ausgeschuttet welche die Endothelzellen zur Expression der Adhasionsmolekule ICAM1 und VCAM1 anregen 22 23 Die Zytokine bewirken bei den Endothelien zudem die Synthese von Chemokinen und Chemoattraktoren die an der luminalen Seite der Kapillaren prasentiert werden An der abluminalen Seite vorhandene Chemoattraktoren werden an die luminale Seite transportiert Die an den Kapillarwanden entlang rollenden Leukozyten binden daraufhin an die Endothelien und es werden spezielle Adhasionsmolekule zur Verankerung der Leukozyten am Endothel exprimiert Danach erfolgt entweder eine parazellulare oder transzellulare Transmigration 24 Beide Wege sind moglich und beide Wege konnten nachgewiesen werden 25 14 Bei der parazellularen Transmigration Leukodiapedese genannt offnet der Leukozyt die Tight Junctions durch die Freisetzung von Signal und Adhasionsmolekulen Die Endothelzellen ziehen sich dabei zusammen die Tight Junctions offnen sich und der Leukozyt kann so in das Interstitium des Zentralnervensystems eindringen Der Vorgang selbst ist hochkomplex und hier nur stark vereinfacht wiedergegeben 24 Auch der transzellulare Weg ist moglich Mehrere Vesikel und Vakuolen im Endothel formen dabei transendotheliale Zellkanale Diese vesikulovakuolaren Organellen VVO finden sich in normalen Blutgefassen als auch in Tumorzellen 26 Sie ermoglichen den aktiven Transport von Flussigkeit aber auch Zellen uber die Blut Hirn Schranke Der Transport wird uber den Vascular Endothelial Growth Factor VEGF vermittelt 24 VEGF ist ein vasoaktives permeabilitatsforderndes Protein Der transzellulare Transport uber die vesikulovakuolaren Organellen ist offensichtlich auch ein Mechanismus mit dem Pathogene Bakterien und Viren die Blut Hirn Schranke uberwinden konnen 27 28 Uberhaupt ist die Fehlfunktion der Blut Hirn Schranke eines der Kennzeichen der Multiplen Sklerose Vom Zusammenbruch der Blut Hirn Schranke sind vor allem junge Patienten mit einer besonders aggressiven Form der schubformig remittierenden Multiplen Sklerose RR MS engl relapsing remitting multiple sclerosis betroffen Das Phanomen lasst sich durch das Eindiffundieren eines paramagnetischen Kontrastmittels zum Beispiel Gadopentetat Dimeglumin Gd DTPA bei der Magnetresonanztomographie sichtbar machen 29 Das Verfahren ist dabei an Empfindlichkeit dem Monitoring von Markermolekulen wie Zytokinen oder Chemokinen uberlegen 30 Die Ursache der Fehlfunktion der Blut Hirn Schranke bei der MS ist eine verminderte Expression der Tight Junction Proteine der Endothelzellen Die Veranderungen an den Tight Junctions sind dabei nicht nur an den aktiven Lasionen zu beobachten sondern auch allerdings weniger haufig in den inaktiven Lasionen und sogar in der Weissen Substanz Die Veranderungen der Tight Junctions verschlechtern die Homoostase und haben offensichtlich einen Einfluss auf die Progression der Erkrankung die Reparaturmechanismen und den Transport von Arzneimitteln 31 Ischamischer Schlaganfall Bearbeiten Hauptartikel Ischamischer Schlaganfall nbsp Schematische Darstellung der Leukozytenmigration durch das Endothel 24 Beim ischamischen Schlaganfall Hirninfarkt kommt es infolge der zerebralen Ischamie lokale Blutleere im Gehirn und der anschliessenden Reperfusion Wiederherstellung des Blutzufuhr siehe dazu auch Reperfusionsschaden zu Veranderungen der Endothelien der Blut Hirn Schranke Diese Veranderungen laufen in zwei Phasen ab Die erste Phase tritt wenige Minuten nach der Reperfusion ein die zweite Phase mehrere Stunden nach der Ischamie 32 33 Die Freisetzung von Oxidantien proteolytischen Enzymen und Zytokinen andert massiv die Durchlassigkeit der Blut Hirn Schranke und fuhrt zur Bildung eines Odems im Gehirn 34 Aktivierte Leukozyten setzen als Folge des Odems Matrix Metalloproteasen MMP frei die wiederum die Basallamina und Proteinkomplexe der Tight Junctions abbauen 35 Hierbei spielt insbesondere MMP9 Gelatinase B eine wichtige Rolle 36 Als Folge der Offnung der Blut Hirn Schranke kann der neurotoxische gewebespezifische Plasminogenaktivator t PA mittels passiver Diffusion in das Gehirn eindringen 37 14 Offensichtlich haben auch Leukozyten die in das Parenchym des Gehirns migrieren einen Anteil an den durch Ischamie und Reperfusion hervorgerufenen Schaden 38 39 Die Leukozyten uberwinden dabei die Endothelien wie bei der Multiplen Sklerose durch transendotheliale Migration 40 41 14 Bakterielle Infektionen des Zentralnervensystems Meningitis Bearbeiten nbsp Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von Streptococcus pneumoniae nbsp Durch Streptococcus pneumoniae verursachte eitrige Haubenmeningitis Nur wenige durch das Blut ubertragene Krankheitserreger sind prinzipiell in der Lage die Blut Hirn Schranke zu uberwinden Dazu gehoren Meningokokken Neisseria meningitidis Streptokokken Streptococcus agalactiae Pneumokokken Streptococcus pneumoniae Haemophilus Haemophilus influenzae Listerien Listeria monocytogenes und Kolibakterien Escherichia coli K1 die allesamt beim Uberschreiten der Blut Hirn Schranke eine Hirnhautentzundung Meningitis auslosen konnen Die genauen Mechanismen der Passage der Blut Hirn Schranke durch diese Pathogene sind noch nicht vollstandig aufgeklart Die Pathogene nutzen verschiedene Wege zur Uberwindung der Endothelien Inflammatorische Prozesse spielen dabei eine wesentliche Rolle 14 Zunachst heften sich die Pathogene wie beispielsweise L monocytogenes an den Endothelien fest und setzten dann eine Reihe von Lipopolysacchariden und Toxinen frei was in den Endothelien wiederum die Produktion von verschiedenen Zytokinen TNF a IL1b PAF TGFb1 Matrix Metalloproteasen und Caspasen anregt Die Freisetzung dieser Proteine fuhrt zu einer deutlichen Erhohung der Permeabilitat der Kapillaren 14 Die erhohte Permeabilitat des Endothels ermoglicht die transendotheliale Migration von Leukozyten in das Gehirn Diese setzen wiederum Zytokine und Matrix Metalloproteasen frei was eine weitere Aktivierung der Endothelien zur Folge hat und die Entzundungsreaktion in den betroffenen Bereichen des Zentralnervensystems erheblich verstarkt 42 14 S pneumoniae ist dagegen in der Lage durch die Sezernierung von Pneumolysin ein Enzym aus der Gruppe der Hamolysine transmembrane Poren im Endothel zu erzeugen 43 Uber freigesetzte Endotoxine kann S pneumoniae in den Endothelien sogar die Apoptose programmierter Zelltod auslosen 44 45 Auch S agalactiae attackiert direkt die Endothelien der Blut Hirn Schranke 46 47 N meningitidis S pneumoniae und E coli K1 sind daruber hinaus in der Lage mit Hilfe der transendothelialen Migration wie Leukozyten die Blut Hirn Schranke zu uberwinden 48 49 Nach ihrer Anheftung uber Typ IV Pili an die Endothelzellen der Blut Hirn Schranke losen sie eine ahnliche Signalkaskade wie Leukozyten aus die letztlich die Migration dieser Pathogene in das Zentralnervensystem ermoglicht 14 Viren und die Blut Hirn Schranke Bearbeiten nbsp HTLV 1 und HIV 1 in einer transmissionselektronenmikroskopischen Aufnahme Zu den Pathogenen die in der Lage sind die Blut Hirn Schranke zu uberwinden gehoren auch Viren Wie bei den Bakterien sind auch hier mehrere Mechanismen fur die Passage in das Gehirn bekannt 50 Neurotrope Viren wie beispielsweise das Cytomegalievirus 51 das humane Immundefizienz Virus HIV 52 und das humane T lymphotrope Virus 1 HTLV 1 konnen die Blut Hirn Schranke als freie Viren mittels Makropinozytose uberwinden 14 Daneben spielt die transendotheliale Migration infizierter Leukozyten eine wesentliche Rolle fur die Passage der Blut Hirn Schranke 53 54 So wurde unter anderem im Fall des Cytomegalievirus 55 und des HI Virus 56 dieser Mechanismus beschrieben Zellen die mit HIV oder HTLV I infiziert sind produzieren grosse Mengen an Matrix Metalloproteasen die wiederum die Basallamina angreifen und so die Migration der infizierten Zellen in das Gehirn mit ermoglichen 57 HIV Bearbeiten Hauptartikel Humanes Immundefizienz Virus Das HI Virus uberwindet die Blut Hirn Schranke schon kurz nach der Infektion 58 Offensichtlich spielen dabei mehrere voneinander unabhangige Mechanismen eine Rolle 50 Die Migration uber infizierte Monozyten und T Lymphozyten Trojanische Pferde ist im Fall des HI Virus von entscheidender Bedeutung fur die Infektion des Zentralnervensystems im spaten Stadium von AIDS 59 60 Der Mechanismus mit dem das Virus mit Hilfe systemischer Leukozyten die Blut Hirn Schranke uberwindet und nachhaltig schadigt ist noch unbekannt 61 Das TAT Protein ein Genprodukt des HI Virus und gp120 ein vom HIV codiertes Glykoprotein spielen bei der nachfolgenden Schadigung des Zentralnervensystems eine wichtige Funktionen Als Toxin ist TAT in der Lage direkt und indirekt oxidativen Stress 62 und inflammatorische Reaktionen im Endothel zu erzeugen 63 64 Speziell der oxidative Stress ist ein wichtiger Faktor bei der Ausbildung der HIV bedingten Demenz 65 Daruber hinaus sind TAT und gp120 in der Lage in den Endothelzellen der Blut Hirn Schranke Apoptose auszulosen 60 Die Offnung der Blut Hirn Schranke tragt dabei nicht nur zu einer Progression der Infektion mit HI Viren im Gehirn bei sondern fuhrt auch zu Komplikationen im Krankheitsverlauf und zu Problemen bei der antiretroviralen Therapie 58 Humanes T lymphotropes Virus 1 Bearbeiten Hauptartikel Humanes T lymphotropes Virus 1 Auch das HTL Virus 1 ist in der Lage die Blut Hirn Schranke zu passieren Das Virus erhoht durch die Sekretion von Interleukin 1a und TNF a sowohl die parazellulare Permeabilitat der Endothelien als auch die Fahigkeit zur transzellularen Migration 66 Die Genexpression der Tight Junction Proteine wie beispielsweise ZO 1 wird dadurch ebenfalls beeinflusst Offensichtlich sind die mit HTLV 1 infizierten Lymphozyten fur die Offnung der Blut Hirn Schranke und die damit verbundene weitere Infiltration von Lymphozyten aber auch von neurotoxischen Plasmaproteinen verantwortlich die letztlich zur HTLV 1 assoziierten Myelopathie fuhren 67 68 West Nil Virus Bearbeiten Hauptartikel West Nil Virus nbsp Das West Nil Virus im Transmissions Elektronenmikroskop Das West Nil Virus ist ein behulltes RNA Virus das ebenfalls in der Lage ist die Blut Hirn Schranke zu uberwinden und eine Enzephalitis oder Meningitis auslosen zu konnen Das Virus infiziert dabei im peripheren lymphatischen Gewebe Makrophagen oder dendritische Zellen Diese geben daraufhin TLR3 abhangige Toll like Receptor antivirale und immunmodulierende Zytokine wie Interferone Interleukin 6 und TNF a ab wodurch eine weitere Infektion im peripheren Gewebe unterbunden wird Die TLR3 abhangige Freisetzung von TNF a ermoglicht dem West Nil Virus die Uberwindung der Blut Hirn Schranke Dabei spielen durch TNF a ausgeloste Veranderungen der Tight Junctions eine wichtige Rolle Durch diese Veranderungen konnen entweder die freien Viren oder aber virusinfizierte Leukozyten in das Zentralnervensystem eindringen 69 70 Neurodegenerative Erkrankungen Bearbeiten Bis zu Beginn des 21 Jahrhunderts ist man davon ausgegangen dass neurodegenerative Erkrankungen wie die Alzheimer und Parkinson Krankheit keinen Einfluss auf die Blut Hirn Schranke haben Neuere Untersuchungsergebnisse widerlegen diese These Mit Hilfe der kontrastmittelverstarkten Magnetresonanztomographie und biochemischer Untersuchungen des Liquors konnten beispielsweise bei Alzheimer Patienten im Vergleich zu einer Gruppe gleichaltriger nicht erkrankter Personen funktionale Veranderungen der Blut Hirn Schranke in Richtung einer erhohten Durchlassigkeit festgestellt werden 71 Die erhohte Permeabilitat ist offensichtlich schon bei einem sehr fruhen Stadium der Erkrankung vorhanden 72 Die Konsequenzen dieser Erkenntnisse werden derzeit noch kontrovers diskutiert 73 Die Veranderungen an der Blut Hirn Schranke konnten Einfluss auf die Progression der Erkrankung sowie mogliche zukunftige Therapieansatze haben 74 Glioblastom und andere primare Hirntumoren Bearbeiten Hauptartikel Glioblastom nbsp Koronarer Schnitt durch ein Gehirn mit einem Glioblastom linke Halfte grau rot Das Wachstum eines Tumors ist schon in einer sehr fruhen Phase von der Neubildung von Blutgefassen Neovaskularisation begleitet damit der Tumor ausreichend mit Sauerstoff und Nahrstoffen versorgt werden kann Bereits ab einem Durchmesser von 1 bis 2 mm beginnt die Neovaskularisation 75 Die neugebildeten Blutgefasse weisen erhebliche strukturelle Unterschiede gegenuber den normalen Blutgefassen auf Bei Hirntumoren fuhren diese strukturellen Unterschiede zu signifikanten lokalen Veranderungen der Blut Hirn Schranke Speziell beim Glioblastom ist die Neovaskularisation sehr stark ausgepragt und mit ein Faktor fur das aggressive Wachstum bei dieser Krebserkrankung 76 14 Die neugebildeten Blutgefasse primarer Hirntumoren weisen eine gewundenere Struktur als die normalen Blutgefasse des Gehirns auf Die Endothelien sind von einer verformten Basallamina uberzogen und exprimieren nicht mehr die Tight Junction Proteine Claudin 3 und Occludin 77 78 Dem gegenuber wird in den Tumoren in grossen Mengen der Vascular Endothelial Growth Factor VEGF produziert 79 80 der die Endozytose des Zelladhasionsproteins VE Cadherin fordert und dadurch die Durchlassigkeit der Endothelien weiter erhoht 81 14 Der Expressionsgrad von Occludin korreliert umgekehrt proportional mit dem Grading und der Durchlassigkeit der betroffenen Endothelien fur Kontrastmittel die eine gesunde Blut Hirn Schranke nicht passieren konnen 78 Die erhohte Permeabilitat der Endothelzellen fur bestimmte Kontrastmittel wird in der Diagnostik angewendet siehe dazu den Absatz Humandiagnostik In der Therapie sind die Blutgefasse der Hirntumoren ein potenzielles Target fur Angiogenese Inhibitoren 82 83 76 Die Zielstrukturen sind dabei unter anderem die avb3 Integrine Cilengitide und VEGF Bevacizumab Metastasierende Tumorzellen Bearbeiten Hauptartikel Hirnmetastase nbsp T1 gewichtete kontrastmittelverstarkte Magnetresonanztomografie einer Hirnmetastase eines Bronchialkarzinoms linke Hirnhalfte weisser kreisrunder Bereich Metastasierende Tumorzellen speziell von Bronchialkarzinomen Mammakarzinomen und malignen Melanomen sind in der Lage die Blut Hirn Schranke zu uberwinden und zerebrale Metastasen mit ausnahmslos schlechter Prognose zu bilden 14 Bei etwa 20 bis 40 aller Krebspatienten bilden sich Hirnmetastasen 84 Bei der Migration dieser Zellen in das Zentralnervensystem spielt ebenfalls der Vascular Endothelial Growth Factor VEGF eine wichtige Rolle VEGF wird von Mammakarzinom Zellen 85 und Melanom Zellen 86 besonders stark exprimiert 14 Einige metastasierende Tumorzellen exprimieren ahnlich den aktivierten Leukozyten ein ganzes Sortiment von Adhasionsmolekulen an ihrer Zelloberflache Zusammen mit Chemokinrezeptoren wie beispielsweise CXCR4 das an das im Gehirn stark exprimierte Chemokin CXCL12 anbindet gibt dies den metastasierten Tumorzellen die Moglichkeit sich an das Endothel der Kapillargefasse anzuheften 87 Nach der Anbindung werden die Enothelien von den Tumorzellen aktiviert wodurch die Migration in das Zentralnervensystem ermoglicht wird In vitro konnte die Funktion von CXCR4 durch Blockade des intrazellularen Wegs mittels Phosphoinositid 3 Kinasen nachgewiesen werden Tumorzellen der Brustkrebszelllinie DU4475 mit blockiertem CXCR4 konnten nicht mehr durch kultivierte Endothelien migrieren 88 Fachliteratur BearbeitenD Kobiler u a Blood brain Barrier Verlag Springer 2001 ISBN 0 306 46708 9 W M Pardridge Introduction to the Blood brain Barrier Cambridge University Press 1998 ISBN 0 521 58124 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Blut Hirn Schranke Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten J Klepper u a Autosomal dominant transmission of GLUT1 deficiency In Hum Molec Genet 10 2001 S 63 68 PMID 11136715 D C De Vivo u a Defective glucose 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