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Die Schnepfenvogel Scolopacidae sind eine grosse Familie aus der Ordnung der Regenpfeiferartigen Charadriiformes Sie enthalt neben der Gattung der Eigentlichen Schnepfen Scolopax auch die Strandlaufer Calidris und die Wasserlaufer Tringa sowie viele weitere Gattungen Die Familie ist vor allem auf der Nordhalbkugel verbreitet SchnepfenvogelBekassine Gallinago gallinago Systematikohne Rang Sauropsidaohne Rang ArchosauriaKlasse Vogel Aves Unterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Regenpfeiferartige Charadriiformes Familie SchnepfenvogelWissenschaftlicher NameScolopacidaeVigors 1825 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Schnabel 1 2 Beine 1 3 Flugel und Schwanz 1 4 Grosse und Gefieder 1 5 Salzdrusen 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 3 1 Aktivitat 3 2 Ernahrung 3 3 Fortpflanzung 4 Systematik 5 Menschen und Schnepfenvogel 6 Belege 6 1 Literatur 6 2 Einzelnachweise 6 3 WeblinksMerkmale BearbeitenSchnepfenvogel sind eine sehr vielgestaltige Gruppe Der Schnepfentyp ist gekennzeichnet durch lange Beine und einen sehr langen Schnabel der auch namensgebend ist ahd snepfa ist verwandt mit Ausdrucken fur Schnabel Spitze 1 Beim Brachvogeltyp ist der Schnabel zudem kraftig abwarts gebogen Daneben gibt es den Wasserlaufertyp mit mittellangem Schnabel und langen Beinen den Strandlaufertyp mit kurzeren Beinen und mittellangem Schnabel sowie den kurzschnabligen Steinwalzertyp Abweichend sind dann noch die Wassertreter die eher entenartig schwimmend leben und kurze Beine und mittellange Schnabel haben Schnabel Bearbeiten Der Schnabel ist in der Lange sehr unterschiedlich Die beiden Extreme sind der Sudseelaufer halbe Lange des Kopfes und die Brachvogel dreifache Lange des Kopfes In der Regel ist der Schnabel gerade bei den Brachvogeln aber deutlich nach unten gebogen und bei den Pfuhlschnepfen leicht aufwarts gebogen Ein gebogener Schnabel bietet Vorteile um Nahrung unter Steinen zu suchen Einen sehr kurzen aber besonders kraftigen Schnabel haben die Steinwalzer der ihnen beim Umdrehen schwerer Steine dient Einen ebenfalls in der Form abweichenden Schnabel findet man auch beim Loffelstrandlaufer hier ist er wie bei Lofflern zum Ende hin verbreitert 2 Fast alle Schnepfenvogel mit Ausnahme der Steinwalzer und des Gischtlaufers haben an der Schnabelspitze einen geschwollenen mit Hornplatten versehenen Bereich deren Rander reich mit Rezeptorzellen zum Ertasten von Beute besetzt sind Vor allem die Schnepfen und Strandlaufer nutzen diese Vorrichtung um in weichen Sand und Schlickboden nach Nahrung zu suchen Daneben wird der Schnabel zum Aufpicken von Nahrungsbestandteilen vom Boden oder von der Wasseroberflache sowie zum Durchpflugen des Wassers genutzt Viele Schnepfenvogel haben eine lange Zunge um den Transport der Nahrung von der Schnabelspitze zu gewahrleisten wenn das nicht so ist wie beispielsweise bei den Brachvogeln muss die Nahrung durch Techniken des Werfens und Auffangens zum Rachen befordert werden Jene Arten die das Wasser mit seitlichen Schnabelbewegungen durchpflugen pressen das Wasser durch minimal geoffneten Schnabel wieder heraus und behalten so kleine verwertbare Teile im Schnabel 2 Beine Bearbeiten Mit einer Ausnahme haben alle Schnepfenvogel einen anisodaktylen Fuss das heisst es gibt drei Vorderzehen und eine Hinterzehe Die besagte Ausnahme ist der Sanderling bei dem die Hinterzehe fehlt Tridaktylie Viele Schnepfenvogel wie die Wassertreter die Pfuhlschnepfen und manche Strandlaufer haben partielle Schwimmhaute zwischen den Vorderzehen bei manchen existieren diese nur zwischen den ausseren Zehen bei der Mehrzahl der Arten fehlen sie jedoch ganz 2 Flugel und Schwanz Bearbeiten Unter den Schnepfenvogel gibt es viele Langstreckenzieher die mit langen und spitzen Flugeln hohe Geschwindigkeiten von 60 bis 70 km h erreichen konnen Wie bei den meisten Merkmalen gibt es aber auch hier zahlreiche Ausnahmen Der Flussuferlaufer der mit schnellen Schlagen seiner Flugel meistens dicht uber der Wasseroberflache fliegt erreicht nur 30 bis 40 km h Die Arten des Schnepfentyps haben ebenfalls eher abgerundete Flugel die nicht zum schnellen Flug taugen aber zur Navigation im dichten Wald besser geeignet sind Wahrend es bei Schnepfenvogeln in der Regel zwolf Schwanzfedern gibt sind es bei den Arten des Schnepfentyps bis zu 26 Manche Arten konnen die ausseren Steuerfedern nach aussen richten und hiermit vibrierende Gerausche erzeugen 2 Grosse und Gefieder Bearbeiten Schnepfenvogel sind kleine bis mittelgrosse Vogel Im Durchschnitt sind die in polaren Breiten beheimateten Arten grosser als die Bewohner warmer Gegenden Bergmann Regel Bei vielen Arten gibt es auch eine Grossendifferenz zwischen den Geschlechtern So sind bei den Kampflaufern die Mannchen deutlich grosser als die Weibchen bei Brachvogeln und Wassertretern ist es hingegen umgekehrt Im Gefieder der allermeisten Schnepfenvogel uberwiegen Grau und Brauntone Es gibt nur wenige farbenfrohe Vertreter und auch hier gibt es oft einen auffalligen Geschlechtsdimorphismus Bei der Pfuhlschnepfe ist das Brutkleid des Mannchens von einem intensiven Rot beim Weibchen hingegen matt rotbraun hingegen ist beim Thorshuhnchen das Gefieder des Weibchens von einem leuchtenderen Rot als beim Mannchen Am extremsten ist der Unterschied beim Kampflaufer wo Mannchen im Brutkleid mit farbigem Federschmuck ausgestattet sind und im erheblichen Kontrast zu den schlichten Weibchen stehen 2 Salzdrusen Bearbeiten Zwischen den Augen haben Schnepfenvogel in der Regel Salzdrusen durch die uberschussiges Salz abgegeben werden kann Deren Grosse ist je nach Art sehr unterschiedlich Bei den susswasser und binnenlandbewohnenden Arten sind sie naturgemass stark zuruckgebildet oder fehlen ganz Gross sind sie hingegen bei den Kustenbewohnern ganz besonders beim muschelfressenden Knutt der mit seiner Nahrung besonders grosse Mengen Salzwasser aufnimmt Bei wandernden Arten kann auch beobachtet werden dass sich die Salzdrusen jahreszeitlich je nach Lebensraum vergrossern oder verkleinern 2 Verbreitung und Lebensraum BearbeitenSchnepfenvogel sind auf allen Kontinenten verbreitet Die meisten Arten findet man in den arktischen und gemassigt kalten Klimazonen der Nordhalbkugel Dabei bruten einige Schnepfenvogel weiter nordlich als alle anderen Vogel Vor allem Arten des Schnepfentyps sind auch in den Tropen zu finden viele sind Insel Endemiten 3 Zwar gibt es auch einige Standvogel viele tropische Arten aber auch Teilpopulationen der Bekassine und des Grossen Brachvogels die meisten aber sind Zugvogel zum Teil sogar ausgesprochene Langstreckenzieher Der Eskimo Brachvogel brutete in der kanadischen Arktis und zog bis nach Chile Wassertreter bruten in der Hocharktis und finden sich im Winter auf dem Meer vor den Kusten Sudamerikas Afrikas und Sudostasiens 4 Der Lebensraum ist je nach Art extrem variabel Gemeinsam ist allen Schnepfenvogeln aber die Nahe zum Wasser oder zumindest die Bevorzugung eines feuchten Untergrunds In der Tundra bruten die meisten Arten im Binnenland nur wenige kustennah Die typischen Winterquartiere sind Kusten und Flussdeltas 3 Lebensweise BearbeitenAktivitat Bearbeiten Ausserhalb der Brutzeit finden sich die meisten Arten zu grossen Schwarmen zusammen die einige tausend Individuen umfassen konnen Diese konnen auch unterschiedlichen Arten angehoren Auch auf dem Zug sind die meisten Schnepfenvogel gesellig Ausnahmen sind hier vor allem die einzelgangerischen Arten des Schnepfentyps 5 Gemeinsam ist vielen Schnepfenvogeln ein stetes Auf und Abbewegen des Hinterteils wahrend ihrer Aktivitat Mehrere Begrundungen wurden fur dieses Verhalten geliefert so die Anpassung des Vogels an die Bewegungen der Wellen was einen tarnenden Effekt hatte oder aber die Verbesserung des Gesichtssinns durch wechselnden Abstand der Augen vom Boden Beim Ruhen stehen Schnepfenvogel oft auf einem Bein und verbergen den Schnabel im Gefieder 5 Ernahrung Bearbeiten Unter Schnepfenvogeln findet sich ein breites Nahrungsspektrum Sie ernahren sich von Wurmern Weichtieren Krebstieren kleinen Fischen Insekten und Insektenlarven und teilweise auch von Pflanzen Im Watt stochernde Schnepfenvogel suchen nach Wenigborstern Vielborstern Flohkrebsen und Asseln Manche haben sich auf hartschalige Mollusken wie Schnecken und Muscheln spezialisiert hier ist vor allem der Knutt zu nennen Schnepfenvogel die ihre Nahrung im freien Wasser suchen fangen hierbei auch kleine Fische Auf dem offenen Meer fressen die Wassertreter Krill und picken gelegentlich Parasiten vom Rucken auftauchender Wale Fur die im Binnenland lebenden Vertreter des Schnepfentyps sind vor allem Regenwurmer Beute aber auch Insekten und Spinnen 6 Pflanzliche Nahrung wie Samen und Knospen wird vor allem in Notzeiten genommen wenn andere Nahrung knapp ist zum Beispiel bei einer dichten Schneedecke Besonders ausgepragt ist dies beim Kampflaufer und bei der Uferschnepfe in ihren Winterquartieren Bei fast allen Arten deren Ernahrung untersucht wurde fand sich zumindest ein geringer pflanzlicher Anteil 6 Fortpflanzung Bearbeiten Ganz uberwiegend leben Schnepfenvogel in Monogamie Die Paare bilden sich rasch nach dem Zug und beide Partner bruten Es gibt jedoch zahlreiche Ausnahmen Die bekannteste durfte der Kampflaufer sein bei dem die Mannchen um die Gunst eines Weibchens kummern sich aber nach der Begattung nicht mehr an der Brut beteiligen Es gibt weitere Beispiele wie zum Beispiel die Doppelschnepfe bei der ebenfalls mehrere Mannchen involviert sind und am Ende keine Paarbildung stattfindet Bei den Wassertretern dagegen gibt es einen Rollentausch hier bruten die Mannchen wahrend die Weibchen den Nistplatz verteidigen 7 Das Nest ist bei den meisten Arten eine flache Bodenmulde Die Menge des Nistmaterials kann auch innerhalb einer Art je nach den Verhaltnissen am Nistplatz sehr unterschiedlich sein 8 Sie befinden sich bei einigen Arten offen und frei auf dem Boden oder konnen im Bewuchs versteckt sein Dabei wird gelegentlich die Nistmulde umgebende Pflanzung zur Tarnung uber dem Nest zusammengezogen Von diesem Brutverhalten weicht der Waldwasserlaufer und gelegentlich auch der Bruchwasserlaufer ab Sie nutzen haufig alte Nester von baumbrutenden Arten 7 Die Gelege der Schnepfenvogel bestehen gewohnlich aus vier bei manchen Arten auch zwei oder drei kreiselformigen bis ovalen Eiern Diese sind durch ihre Sprenkelung gut getarnt Die Dunenjungen haben haufig eine Ruckenzeichnung die aus einem dunklen Mittelstreif besteht der durch ein helleres Band unterteilt sein kann Auf beiden Korperseiten befinden sich gewohnlich ebenfalls mehrere dunkle Streifen Die Jungen verlassen nach eta drei Wochen Brutzeit sehr schnell das Nest und suchen selbstandig nach Nahrung wobei sie von einem oder beiden Elternteilen beaufsichtigt und gewarmt werden Nach zwei bis funf Wochen sind Schnepfenvogel flugfahig Wohl weniger als die Halfte uberlebt das erste Lebensjahr Die Lebensdauer durfte selten mehr als zehn Jahre betragen obwohl vereinzelt beringte Exemplare mehr als zwanzig Jahre lebten 7 Systematik BearbeitenDie Schnepfenvogel sind eine Familie der Regenpfeiferartigen Innerhalb dieser Ordnung gehoren sie zur Unterordnung Scolopaci und stehen als basale Familie allen anderen Familien der Scolopaci als Schwestergruppe gegenuber 9 Kladogramm der Schnepfenvogel 9 Scolopacidae Arenariinae Strandlaufer Calidris Steinwalzer Arenaria Prosobonia Tringinae Wasserlaufer Tringa Uferlaufer Actitis Terekwasserlaufer Xenus cinereus Wassertreter Phalaropus u Steganopus Scolopacinae Neuseelandschnepfen Coenocorypha Bekassinen Gallinago Eigentliche Schnepfen Scolopax Schlammlaufer Limnodromus Limosinae Pfuhlschnepfen Limosa Zwergschnepfe Lymnocryptes minimus Numeniinae Prarielaufer Bartramia longicauda Brachvogel Numenius Vorlage Klade Wartung Style nbsp Bekassine Gallinago gallinago nbsp Steinwalzer im Prachtkleid nbsp Temminckstrandlaufer Calidris temminckii nbsp Kampflaufer PrachtkleidUnterfamilie Arenariinae Gattung Strandlaufer Calidris Spitzschwanzstrandlaufer Calidris acuminata Sanderling Calidris alba Alpenstrandlaufer Calidris alpina Bairdstrandlaufer Calidris bairdii Knutt Calidris canutus Sumpflaufer Calidris falcinellus Sichelstrandlaufer Calidris ferruginea Weissburzelstrandlaufer Calidris fuscicollis Bindenstrandlaufer Calidris himantopus Meerstrandlaufer Calidris maritima Bergstrandlaufer Calidris mauri Graubruststrandlaufer Calidris melanotos Zwergstrandlaufer Calidris minuta Wiesenstrandlaufer Calidris minutilla Beringstrandlaufer Calidris ptilocnemis Kampflaufer Calidris pugnax Sandstrandlaufer Calidris pusilla Loffelstrandlaufer Calidris pygmeus Rotkehlstrandlaufer Calidris ruficollis Langzehenstrandlaufer Calidris subminuta Graslaufer Calidris subruficollis Temminckstrandlaufer Calidris temminckii Grosser Knutt Calidris tenuirostris Gischtlaufer Calidris virgata Gattung Steinwalzer Arenaria Steinwalzer Arenaria interpres Schwarzkopf Steinwalzer Arenaria melanocephala Gattung Prosobonia Sudseelaufer Prosobonia parvirostris Kirimati Sudseelaufer Prosobonia cancellata Gesellschaftslaufer Prosobonia leucoptera Weissflugelsudseelaufer Prosobonia ellisi Unterfamilie Tringinae Gattung Wasserlaufer Tringa Grauschwanzwasserlaufer Tringa brevipes Dunkler Wasserlaufer Tringa erythropus Kleiner Gelbschenkel Tringa flavipes Bruchwasserlaufer Tringa glareola Tupfelgrunschenkel Tringa guttifer Wanderwasserlaufer Tringa incanus Grosser Gelbschenkel Tringa melanoleuca Grunschenkel Tringa nebularia Waldwasserlaufer Tringa ochropus Schlammtreter Tringa semipalmata Einsamer Wasserlaufer Tringa solitaria Teichwasserlaufer Tringa stagnatilis Rotschenkel Tringa totanus Gattung Actitis Flussuferlaufer Actitis hypoleucos Drosseluferlaufer Actitis macularius Gattung Xenus Terekwasserlaufer Xenus cinereus Gattung Wassertreter Phalaropus Thorshuhnchen Phalaropus fulicarius Odinshuhnchen Phalaropus lobatus Gattung Steganopus Wilson Wassertreter Steganopus tricolor Unterfamilie Scolopacinae Gattung Neuseelandschnepfen Coenocorypha Aucklandschnepfe Coenocorypha aucklandica Chathamschnepfe Coenocorypha pusilla Gattung Bekassinen Gallinago Punabekassine Gallinago andina Wilson Bekassine Gallinago delicata Bekassine Gallinago gallinago Japanbekassine Gallinago hardwickii Kaiserbekassine Gallinago imperialis Andenbekassine Gallinago jamesoni Madagaskarbekassine Gallinago macrodactyla Doppelschnepfe Gallinago media Waldbekassine Gallinago megala Nepalbekassine Gallinago nemoricola Afrikanische Bekassine Gallinago nigripennis Nobelbekassine Gallinago nobilis Azarabekassine Gallinago paraguaiae Einsiedlerbekassine Gallinago solitaria Spiessbekassine Gallinago stenura Kordillerenbekassine Gallinago stricklandii Riesenbekassine Gallinago undulata Gattung Eigentliche Schnepfen Scolopax Celebeswaldschnepfe Scolopax celebensis Kanadaschnepfe Scolopax minor Amamiwaldschnepfe Scolopax mira Obischnepfe Scolopax rochussenii Waldschnepfe Scolopax rusticola Malaienschnepfe Scolopax saturata Gattung Schlammlaufer Limnodromus Kleiner Schlammlaufer Limnodromus griseus Grosser Schlammlaufer Limnodromus scolopaceus Steppenschlammlaufer Limnodromus semipalmatus Unterfamilie Limosinae nbsp Pfuhlschnepfe Limosa lapponica Gattung Pfuhlschnepfen Limosa Amerikanische Pfuhlschnepfe Limosa fedoa Hudsonschnepfe Limosa haemastica Pfuhlschnepfe Limosa lapponica Uferschnepfe Limosa limosa Gattung Lymnocryptes Zwergschnepfe Lymnocryptes minimus Unterfamilie Numeniinae nbsp Amerikanischer BrachvogelGattung Bartramia Prarielaufer Bartramia longicauda Gattung Brachvogel Numenius Amerikanischer Brachvogel Numenius americanus Grosser Brachvogel Numenius arquata Eskimo Brachvogel Numenius borealis vermutlich ausgestorben Isabellbrachvogel Numenius madagascariensis Zwergbrachvogel Numenius minutus Regenbrachvogel Numenius phaeopus Borstenbrachvogel Numenius tahitiensis Dunnschnabel Brachvogel Numenius tenuirostris eventuell ausgestorbenMenschen und Schnepfenvogel BearbeitenSchnepfenvogel standen in vielen Landern auf dem Speiseplan Dies gilt vor allem fur die Volker der Arktis und Nordeuropas wo sie besonders haufig vorkamen Der Knutt soll sogar nach dem Konig Knut dem Grossen benannt worden sein der eine Vorliebe fur das Fleisch dieses Vogels hatte In Mitteleuropa galt die Jagd auf die Waldschnepfe als besonders schwierig da dieser Vogel durch seinen Zickzackflug kaum zu treffen war Daher ist es nicht verwunderlich dass ein Korperteil des erlegten Vogels die ausserste Handschwinge vor der ersten Schwungfeder Malerfeder als Trophae gilt wofur bei Federwild sonst nur besonders grosse oder bunte Tiere Auerwild Eichelhaher in Frage kommen Die Malerfeder ist 3 cm lang und unscheinbar braun und wird fur feine Pinselstriche z B in der Kalligraphie genutzt 10 Vom englischen Wort fur Schnepfe snipe leitet sich der Begriff Sniper fur einen Scharfschutzen ab Der Nachteil der Jagd war dass die Bestande mancher Arten bis zum Zusammenbruch reduziert wurden Beruhmtestes Beispiel ist hier der Eskimo Brachvogel mit etlichen Millionen Individuen einst einer der haufigsten Vogel Nordamerikas und mittlerweile wahrscheinlich ausgerottet 11 Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Josep del Hoyo et al Handbook of the Birds of the World HBW Band 3 Hoatzin to Auks Lynx Edicions Barcelona 1996 ISBN 84 87334 20 2 Simon Delany Derek Scott Tim Dodman David Stroud Hrsg An Atlas of Wader Populations in Africa and Western Eurasia Wetlands International Wageningen 2009 ISBN 978 90 5882 047 1 Collin Harrison Peter Castell Jungvogel Eier und Nester der Vogel Europas Nordafrikas und des Mittleren Ostens Aula Verlag Wiebelsheim 2004 ISBN 3 89104 685 5 Lars Svensson Peter J Grant Killian Mullarney Dan Zetterstrom Der neue Kosmos Vogelfuhrer Alle Arten Europas Nordafrikas und Vorderasiens Kosmos Stuttgart 1999 ISBN 3 440 07720 9 Einzelnachweise Bearbeiten Duden Das Herkunftsworterbuch Etymologie der deutschen Sprache Dudenverlag 1989 a b c d e f del Hoyo et al HBW Band 3 Morphology S 448 455 siehe Literatur a b del Hoyo et al HBW Band 3 Habitat S 455 458 siehe Literatur del Hoyo et al HBW Band 3 Movements S 477 482 siehe Literatur a b del Hoyo et al HBW Band 3 General Habits S 458 461 siehe Literatur a b del Hoyo et al HBW Band 3 Food and Feeding S 464 468 siehe Literatur a b c del Hoyo et al HBW Band 3 Breeding S 468 477 siehe Literatur Harrison et al S 136 a b David Cerny Rossy Natale Comprehensive taxon sampling and vetted fossils help clarify the time tree of shorebirds Aves Charadriiformes Molecular Phylogenetics and Evolution Band 177 Dezember 2022 doi 10 1016 j ympev 2022 107620 https www deerhunter eu de blog kategorien wildbiologie waldschnepfe del Hoyo et al HBW Band 3 Relationship with man S 482 484 siehe LiteraturWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schnepfenvogel Scolopacidae Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Schnepfe Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Normdaten Sachbegriff GND 4559098 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schnepfenvogel amp oldid 232495943