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Schlacht um Berlin ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 1973 der die Schlacht um Berlin sowie die unmittelbare Zeit danach dokumentiert 2 FilmOriginaltitel Schlacht um BerlinProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1973Lange 90 MinutenAltersfreigabe FSK 12 1 StabRegie Franz Baake Jost von MorrProduktion Bengt von zur MuhlenMusik Wolfgang de GelminiSchnitt Evelyn Mundin Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Hintergrund 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenDer Film beginnt mit dem Luftangriff auf Berlin vom 31 Dezember 1944 einem Angriff mittlerer Starke Uber das Radio behauptete Adolf Hitler dass der nationalsozialistische Staat die Stadte in wenigen Jahren wieder neu errichten wurde Im Anschluss werden Bilder des zerstorten Berlins gezeigt sowie der damalige Berliner Kriegsalltag beschrieben um im Anschluss detailliert auf den Vormarsch der Alliierten auf Berlin einzugehen Die gescheiterte Ardennenoffensive verzogerte den westlichen Vormarsch um ungefahr einen Monat was fur Berlins spateres Schicksal moglicherweise mitentscheidend war Mitte Januar durchbrachen die sowjetischen Truppen die geschwachte Ostfront und standen schon Anfang Februar mit einem Bruckenkopf an der Oder bei Kustrin sechzig Kilometer vor Berlin Die sowjetischen Truppen graben sich zunachst an der Oder ein Mitte Marz besucht Hitler ein letztes Mal die Ostfront danach blieb er bis zum Ende in seinem Berliner Bunker Seit Ende Marz marschierten Amerikaner und Briten in Deutschland ein Zielrichtungen der westlichen Truppen waren neben Berlin auch Hamburg Sachsen und Suddeutschland Am 12 April uberquerten die US Truppen sudlich von Dessau die Elbe und bilden bei Barby Sachsen Anhalt einen Bruckenkopf Ein bereits ausgearbeiteter Vormarschplan fur die 9 US Armee auf Berlin kam danach nicht zur Ausfuhrung da General Eisenhower Berlin fur unwichtig hielt und er zu grosse Verluste bei einer Schlacht um die deutsche Hauptstadt befurchtete Die US Truppen warteten stattdessen das Eintreffen der sowjetischen Truppen ab Berlin blieb dennoch Luftangriffsziel amerikanischer und britischer Bomber Vom 1 Januar bis zum 20 April in 110 Tagen erfolgten 123 Luftangriffe auf Berlin In den letzten Wochen suchte die Berliner Bevolkerung tage und nachtelang Schutz in den Bunkern Zahlreiche Berliner Wohnungen und auch Kirchen und Krankenhauser wurden zerstort 50 000 Berliner wurden Opfer des Luftkrieges In Berlin lebten zu dieser Zeit auch noch untergetauchte Juden und politisch Verfolgte die Angst vor ihrer Entdeckung und Ermordung haben mussten Noch am 18 April wurden in Plotzensee 30 politische Haftlinge hingerichtet An der Oder vollendete die sowjetische Armee den letzten Aufmarsch fur die Schlacht um Berlin Am 15 April erfolgte die letzte Lagebesprechung vor dem Angriff uber die Oder Die Einsatzbefehle fur die kommende Nacht wurden sodann ausgegeben Das Krafteverhaltnis zwischen den sowjetischen und deutschen Einheiten stand zehn zu eins Auf deutscher Seite standen nur 250 000 Menschen zur Verteidigung Berlins zur Verfugung Der letzte Rekrutenjahrgang der Wehrmacht war zuvor fruhzeitig eingezogen worden Der sogenannte Volkssturm war eingerichtet und mit Panzerfausten bewaffnet worden Die erste weissrussische Armeegruppe unter Marschall Schukow und die erste ukrainische Armeegruppe Marschall Konew begannen schliesslich mit den Vorstoss auf Berlin Funf Tage nach Beginn des Angriffs am 21 April standen Schukows und Konews Armeegruppen in den Berliner Vororten Bernau Werneuchen Strausberg Buckow in der Markischen Schweiz Muncheberg und Erkner Derweil wurde in Berlin der Fall Clausewitz ausgegeben Berlin wurde zur Frontstadt Der Verteidigungsplan fur Berlin sah eine aussere Sperrzone vor die zum besagten Zeitpunkt langst zu grossen Teilen uberrannt worden war Eine aussere Verteidigungszone welche das eigentliche Stadtgebiet umfasste deren Grenzen Wasserwege Strassen und Bahndamme bildeten Das Regierungsviertel in der Mitte der Stadt wurde Zitadelle genannt obwohl ein Festungscharakter ganzlich fehlte nbsp Gestellte Szene sowjetischer Soldaten auf die im Film hingewiesen wird Ein Tag nach Hitlers Geburtstag am 20 April erfolgte der unmittelbare Angriff auf die Stadt in welcher 2 5 Millionen Menschen lebten Nicht einmal 100 000 Mann von denen nur ungefahr die Halfte regulare Soldaten waren sollten das besagte Stadtgebiet gegen 1 5 Millionen Rotarmisten verteidigen Bereits am 25 April waren grosse Teile Berlins besetzt namlich Tegel Reinickendorf Wittenau Weissensee Hohenschonhausen das Gebiet nordlich und ostlich des Schlesischen Bahnhofs Treptow Adlershof Rudow Mariendorf Britz Lankwitz Lichterfelde und Zehlendorf Kurz darauf wurde bei Ketzin nordwestlich von Potsdam der Ring um die die Stadt durch die sowjetischen Einheiten geschlossen Berlin war eingekesselt Der Reichsfuhrer SS und Chef der Deutschen Polizei Heinrich Himmler der die deutschen Frauen in dieser Zeit aufforderte hartnackige Feiglinge mit dem Scheuerlappen zur Front zu hauen gelang es aus der Frontstadt Berlin zu fluchten Am 27 April waren Spandau Blankenfelde Siemensstadt der Gorlitzer Bahnhof Neukolln Tempelhof mit dem Flughafen Berlin Tempelhof der Botanische Garten Dahlem besetzt Am 28 April folgte die Besetzung des Westens und Nordens Charlottenburgs bis zur Bismarckstrasse der Westteil von Moabit der Ostteil von Schoneberg Friedenau sowie Grunewald In den besetzten Strassenzugen beginnt das Aufraumen Sowjetische Soldaten verteilen Lebensmittel Gleichzeitig kommt es zum Teil zu Vergewaltigungen durch sowjetische Soldaten Am 29 April wurden der Bahnhof von Moabit der Anhalter Bahnhof der S Bahnhof Hohenzollerndamm sowie der S Bahnhof Halensee von sowjetischen Soldaten eingenommen Zu schweren Kampfen kam es offenbar auch in Wilmersdorf Der Vormarsch der sowjetischen Truppen verlangsamte sich die Soldaten wollten so kurz vor Kriegsende nicht noch erschossen werden Es folgten Hauserkampfe im Stadtzentrum Am 30 April dem Tag als Hitler Selbstmord beging wurden ganze Teile von Wilmersdorf der S Bahnhof Westkreuz sowie zweihundert Hauserblocks im Zentrum besetzt Zeitgleich wurde der Reichstag erobert Die Sieger stellen spater die Ersturmung des Reichstags fur die Filmkameras nachtraglich nach die wahre Ersturmung bei Nacht wurde nicht gefilmt Am 1 Mai feierten die sowjetischen Soldaten den Ersten Mai weshalb sie nur nebenbei kampften Ein Tagesbefehl Stalins wurde den sowjetischen Soldaten verlesen welche bald darauf auf den Strassen zu feiern und zu tanzen begannen Am selben Tag verhandelte General Krebs im Auftrag Joseph Goebbels erfolglos hinsichtlich einer Waffenruhe Goebbels und Krebs nahmen sich schliesslich im Bunker der Reichskanzlei das Leben Aber danach wurde noch weiter geschossen In der Nacht zum 2 Mai kapitulierte der Kampfkommandant Berlins General Helmut Weidling Die Hauptakteure sind tot oder sind geflohen Doch auch Himmler starb bald nach seiner Flucht Als die Briten ihn in Norddeutschland aufspurten nahm dieser sich mit Gift das Leben Noch versuchten deutsche Einheiten im Osten des Landes sich uber die Elbe in die von den westalliierten kontrollierten Gebiete zuruckzuziehen weshalb die sowjetische Armee noch bis zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht kampfen musste Die Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht erfolgte am 8 Mai in Reims womit der Krieg in Europa endete Am 9 Mai wurde auf Wunsch der sowjetischen Seite die Kapitulation der Wehrmacht in Berlin Karlshorst wiederholt nbsp Das Sowjetische Ehrenmal in Berlin dass an die Schlacht um Berlin erinnert wird ebenfalls im Film gezeigt Fur zwei Monate waren die Sowjets die alleinigen Herren uber Berlin Langsam begann in Berlin wieder so etwas ein Alltagsleben Berliner Trummerfrauen begannen den Schutt wegzuraumen denn die Manner waren zum Grossteil noch nicht wieder da Am 14 Mai fuhr die erste U Bahn wieder Am 16 Mai fuhr erstmals wieder eine Strassenbahn Ein Strom von weit uber eine Million Fluchtlingen aus dem Osten setzt ein denn Berlin lag auf der Verkehrsroute westwarts Bleiben durften diese Fluchtlinge nicht sie erhielten in Berlin zwar etwas zu essen mussten aber danach innerhalb von 24 Stunden weiterziehen Bald darauf wurde Berlin unter eine Viermachteverwaltung gestellt Die Westmachte US Soldaten britische und franzosische Soldaten zogen in Berlin ein 60 der Flache Berlins mit knapp zwei Dritteln der Bevolkerung wurden von den Westmachten besetzt Im Juli begann die Potsdamer Konferenz Am siebten September fand anlasslich des Sieges uber Japan in Berlin eine gemeinsame Parade der vier Alliierten statt Am 11 November wurde das Sowjetische Ehrenmal im Berliner Tiergarten eingeweiht Die Spannungen zwischen den Westmachten und der Sowjetunion nahmen nach dem Jahr 1945 immer weiter zu Noch kurz vor Weihnachten 1945 hatten die Amerikaner erwogen die gesamte Bevolkerung ihres Berliner Sektors nach Westdeutschland zu evakuieren da die Lage Berlins ihnen hoffnungslos erschien Der Plan wurde fallengelassen die Westalliierten blieben anders als die Sowjetunion sich erhoffte in Berlin prasent Hintergrund BearbeitenFur die Produktion des Dokumentarfilms der Chronos Media 3 wurde aus zahlreichen US amerikanischen britischen wie auch deutschen Archiven Material beschafft Bei der Produktion wirkten Irmgard von zur Muhlen sowie Hans J Reichhardt beratend mit Der 1973 veroffentlichte Film mit dem englischen Verleihtitel Battle of Berlin wurde zur Oscarverleihung 1974 in der Kategorie Bester Dokumentarfilm nominiert gewann jedoch nicht Spater wurde er auf VHS und DVD veroffentlicht Weblinks BearbeitenSchlacht um Berlin in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Teilweise ist auch die FSK Einschatzung null Jahre auf Internetseiten ausgewiesen Im Kontext der VHS und DVD Veroffentlichung ist jedoch die plausible FSK Kennzeichnung von zwolf Jahren auf entsprechenden Verkaufsplattformen zu finden Vgl beispielsweise Moviepilot Schlacht um Berlin abgerufen am 25 Dezember 2018 Kurz zuvor im Jahr 1969 war schon der funfteilige Film Befreiung der als Koproduktion zwischen der Sowjetunion der DDR Polen sowie Italien entstand veroffentlicht worden Mit dem vierten Teil dieses sowjetischen Filmepos uber den Zweiten Weltkrieg mit dem Titel Schlacht um Berlin ist dieser Film nicht zu verwechseln Vgl Die Zeit Ehrenmal aus Zelluloid von 23 Februar 1973 abgerufen am 25 Dezember 2018 Moviepilot Schlacht um Berlin abgerufen am 25 Dezember 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht um Berlin Dokumentarfilm amp oldid 229595233