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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Runder Turm Begriffsklarung aufgefuhrt Der Runde Turm von Andernach am Rhein ist ein grosser Wehrturm aus dem 15 Jahrhundert und der Wartturm der Stadtbefestigung an der Nordwestecke der mittelalterlichen Stadtmauer Er ist Andernachs Wahrzeichen und gehort zu den machtigsten Wehrturmen seiner Zeit Der Runde Turm in Andernach von Sudsudosten 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Architekt und Handwerker des Turms 1 2 Entstehung und Bau im fruhen 15 Jahrhundert 1 3 Zweck des Turms 1 4 Renovierung im 19 Jahrhundert und Einrichtung einer Jugendherberge 1 5 Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg 2 Beschreibung 3 Der Runde Turm in der Kunst 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenArchitekt und Handwerker des Turms Bearbeiten Als Wart und Wehrturm der Stadtbefestigung wurde der Runde Turm in den Jahren vor 1440 runder Teil erste Erwahnung in den Baurechnungen und 1448 bis 1453 achteckiger Aufsatz als der Rondentorne im Auftrag des Rates der Stadt Andernach errichtet wahrscheinlich an der Stelle des romischen nordwestlichen Kastelleckturms oder eines kleineren Vorgangerbaus Bauleiter der zweiten Bauphase war der stadtische Werkmeister Philipp Preudemann Philips Preudeman Ob Preudemann auch als Architekt wirkte ist nicht uberliefert Im Laufe seiner Geschichte hiess der Turm im 17 Jahrhundert ronder thurn im 18 19 Jahrhundert Runder Thurm dann Runder Turm Zimmermeister Johann war fur samtliche Holzarbeiten zustandig einschliesslich des Auf und Abbaus des Tretkrans Meister Engel Enggel war der Schmied vor Ort Alle Seile und Taue kamen aus der Werkstatt von Klaus von Mendig Claise van Mendich und Christian von Dusseldorf Kirstgain van Duysseldorp Weiter genannte Meister waren Heinrich Schonbel Henrich Schoinboil Arnold von Lieser Arnolden van Leser und Johann Meyener Auch ein Name der sonst namenlosen Gesellen Arbeiter Knechte und Hilfskrafte ist uberliefert In derselven wochen hait geoppert Peter Attenderngin 3 dage y den dag 6 schillinge macht 1 mark 6 schillinge In derselben Woche die Woche 3 8 September 1453 hat Peter Attendernchen 3 Tage gehandlangert jeden Tag fur 6 Schillinge macht 1 Mark 6 Schillinge Entstehung und Bau im fruhen 15 Jahrhundert Bearbeiten Nach neueren Erkenntnissen ist der zylindrische Unterbau moglicherweise deutlich vor 1440 d h bereits 1412 bis 1415 begonnen worden so Manfred Huiskes Hinweise dazu fanden sich in den uberlieferten detaillierten Baumeisterrechnungen dieser Zeit uber eine rege Bautatigkeit an einem neuen Turm nicht genannter Position 30 Jahre konnte danach der namensgebende runde Unterbau ohne Aufsatz gestanden haben Eine Dachreparatur am Turm 1442 nach Sturmschaden weist auf einen sehr fortgeschrittenen oder fertigen Turm und damit auf einen fruheren Baubeginn vor 1440 hin dazu die Unterschiede in der Gestaltung der Friese und Schiessscharten des Unterbaus gegenuber dem Aufsatz sowie das dortige Fehlen von Steinmetzzeichen Der Unterbau hatte ausschliesslich rechteckige Schiesslocher wahrend im Aufsatz auch sogenannte Schlussellochscharten eingesetzt wurden Nach einigen Arbeiten 1446 erfolgte 1448 der Weiterbau am Turm mit dem Achtkantaufsatz Dazu wurde ein Baudoppeltretkran auf den fertigen Turmunterbau verbracht und bis 1452 eingesetzt Im letzten Baujahr 1453 beforderte ein Gopelwerk am Fussende des Turms die letzten Materialien nach oben Mit der Verlegung der Tuffplatten des Daches waren die Hauptarbeiten abgeschlossen um den 15 November 1453 Zweck des Turms Bearbeiten Der machtige Wehrturm war wahrscheinlich als stadtisches und burgerliches Gegenstuck zur im Sudosten gelegenen erzbischoflichen kurkolnischen Burg gedacht ein deutliches Symbol wiedererstarkten Burgerbewusstseins auch im Hinblick auf die Aufstande der Burger gegen den Kurfursten von 1357 bis 1367 Unterstrichen wurde dies durch die Position in der westlichen Stadtmauer 50 Meter nordlich der ehemaligen Kolnpforte durch die der jeweilige Kurfurst protokollgemass die Stadt nur betreten durfte Trotz angespannter Finanzlage wurden die Mittel von der Burgerschaft aufgebracht d h nicht nur von der Fuhrungsschicht sondern von einer Vielzahl der Burger bewusst ohne einen Beitrag des amtierenden Kolner Erzbischofs Dietrich II von Moers Wegen des politischen und finanziellen Druckes unter dem der Erzbischof stand u a Verpfandung der Stadt Soester Fehde 1444 1449 war der Zeitpunkt in diesem Machtvakuum gunstig gewahlt Die stetige Wachbereitschaft war durch seine Hohe von 56 Metern die einen weiten Blick ins Rheintal zuliess sowie durch einen Turmer Turmpfeifer vor allem im 15 16 und 17 Jahrhundert gegeben der neben Wach und Feuerwachdienst auch ankommende Schiffe fur den Rhein Zoll anblies meldete Einem erhaltenen Ratsprotokoll vom 24 August 1515 ist zu entnehmen wie der neue Turmwachter namens Blasius ins Amt eingefuhrt wurde Neben Wohnrecht mit Mutter zwei Wagen Brennholz und Kleidung eines Stadtdieners erhielt er neun Goldflorin Gehalt im Jahr Den Turmschlussel musste er stets bei sich tragen Etliche Hakenbuchsen Feldschlangen waren in den oberen Etagen bzw auf dem Wehrgang aufgestellt weiteres Verteidigungsmaterial Ol Pech Steine Pulver in den Raumen gelagert In dieser Zeit war die Kammer im Sockel Verlies deustere kamer Gefangnis Beruhmtester Insasse war der Adelige Gerlach Hausmann von Namedy 1509 der machtigste Mann der Stadt im ausgehenden 15 Jahrhundert Schoffe von 1477 bis 1509 und etliche Male Burgermeister der damals immer nur auf ein Jahr gewahlt wurde Die Aufgabe des Runden Turms als Wehrturm wurde im truchsessischen oder Kolner Krieg 1583 1589 gegen den zum Protestantismus konvertierten Kurfursten Gebhard von Waldburg Trauchburg Truchsess von Waldburg deutlich dessen Truppen vergeblich durch die Kolnpforte in die auf katholischer Seite kampfende Stadt eindringen wollten nbsp Runder Turm Westseite mit Ausbruch als Uberbleibsel des Zerstorungsversuchs aus dem Jahre 1689 Foto aus 2020 In der Nacht vom 30 April zum 1 Mai 1689 widerstand der Turm einem Sprengversuch der abruckenden franzosischen Truppen Ludwigs XIV und zeigte damit seine Stabilitat Was blieb ist ein Ausbruch an der westlichen Feldseite des Turms von zirka 1 20 m Tiefe und der Grosse eines Kleinwagens In der nachfolgenden Zeit verfiel der Turm in Teilen langsam Mauerstucke brachen aus der Brustung des Wehrgangs Um die Mitte des 19 Jahrhunderts sollte im Zuge grosserer Mauerniederlegungen dem die Kolner Pforte wie die Kirch und Schafspforte zum Opfer fielen auch der Turm abgerissen werden was jedoch verhindert werden konnte Renovierung im 19 Jahrhundert und Einrichtung einer Jugendherberge Bearbeiten 1880 wurden grosse Renovierungsmassnahmen durchgefuhrt und die alten Stadtwappen aus Tuff gegen neue ausgetauscht wobei sie allerdings senkrecht statt schrag und unbemalt eingesetzt wurden Am 17 August 1922 wurde die bisher im Bergfried der Stadtburg von 1911 bis 1922 untergebrachte Jugendherberge im Runden Turm eingerichtet Der Lehrer Georg Heinrich Aschenberg 1857 1940 war erster Herbergsvater Die folgenden Herbergseltern Elisabeth und Albert Schuller nutzten das unterste Gewolbe als Wohnraum 1 Zunachst verfugte die Herberge uber 50 dann uber 80 Betten in vier Salen 1927 10 036 Ubernachtungen 5 Platz der rheinischen Herbergen 1930 11 985 Sie blieb bis 1935 bestehen und wechselte dann auf den Krahnenberg Die HJ bezog den Turm 1949 erfolgte die Wiedereroffnung der Jugendherberge im Turm mit hohen Ubernachtungszahlen 1950 11 700 bis 1961 als sie wegen nicht mehr zeitgemasser Unterbringungsbedingungen und nicht vorhandener Erweiterungsmoglichkeiten fur immer geschlossen wurde Sie gehorte zu den beliebtesten Herbergen in der Region und war uber die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Am 11 Marz 1945 wahrend der letzten Kriegstage des Zweiten Weltkrieges wurde der Steinhelm durch Beschuss beschadigt weiterer Schaden konnte abgewandt werden Erst 1952 wurden die Schaden behoben Als Helmabschluss wurde anstelle der Fahnenstange eine zwanzig Zentner schwere Kreuzblume aus Mendiger Basalt aufgesetzt wie sie moglicherweise auch 1453 als Dachaufsatz Verwendung fand auch die Kreuzblumen auf den acht Giebeln und vier Dachgauben wurden erneuert Im Jahr 2003 wurde der grosse Turm als Erinnerungsort der Stadt und ihrer Geschichte zu seinem 550 Geburtstag sehr aufwendige renoviert u a Brustung und Bodenbelegung des Wehrgangs Wehrhauschen Aussenmauerwerk und erscheint seitdem im neuen Glanz Anlasslich des Jubilaums fand eine Sonderausstellung 550 Jahre Runder Turm im Stadtmuseum vom 18 Mai bis 7 Dezember 2003 statt ein Heft in Hochglanzdruck dazu wurde veroffentlicht Im Juli 2010 wurde der Saal 1 Jungensaal unterstes Geschoss im Achtkantaufsatz der ehemaligen Jugendherberge als jugendherbergsmusealer Raum hergerichtet Beschreibung Bearbeiten nbsp Blick auf Rheinufer und Runden TurmDer machtige Wehr und Wartturm von 56 m Hohe besteht architektonisch aus zwei Abschnitten Der 33 m hohe und 14 8 m im Durchmesser runde Unterbau um 1446 vollendet ist aussen ungegliedert und uber einem vorkragenden Dreipassbogenfries mit einem steinernen Wehrgang nebst stadtwarts eingebautem Wachhauschen Wichhauschen waichthuse 1453 mit Ofen Kamin und Columbarium Aborterkern Pechnasen abgeschlossen Im Inneren ist er in drei Stockwerke aufgeteilt Kellergewolbe deustere kamer dustere Kammer Verlies und Lagerraum mit Kuppelgewolbe und Angstloch als einzigem Zugang Basisgeschoss mit Eingang vom Wehrgang wie seinerzeit ublich uber eine einziehbare Holzleiter und Obergeschoss beide mit sechsteiligen Kappen oder Kreuzgratgewolbedecken Weiterhin besteht der Turm aus dem 26 m hohen und 9 8 m uber Eck weiten Achtort Aufsatz Variante des runden Butterfassturms der 1445 in Planung kam und 1448 bis 1453 vollendet wurde Er besitzt drei Geschosse unterstes auch mit sechsteiligem Gratgewolbe zweites mit Balkendecke drittes mit abgeflachter Kuppeldecke und ein Giebelgeschoss Speicher Aussen trennt ein Stockgurt die sonst ungegliederte Fassade zwischen den beiden Hauptgeschossen Den Abschluss bilden acht Tuffsteingiebel vier Dacherker jeweils mit Kreuzblumen Kegelsteinhelm mit grosser zentraler Kreuzblume seit 1952 und den vier unterhalb des Dreipass Bogenfrieses eingelassenen in die vier Himmelsrichtungen weisenden grossen Stadtwappen aus Tuff Sie waren ursprunglich farbig ausgemalt und heraldisch gelehnt schrag eingesetzt Aufgrund der erhaltenen Rechnungen die acht Tuffsteinplatten aus Wehr ausweisen werden ursprungliche acht Wappen diskutiert oder grossere aus zwei Platten bestehend Im 18 und 19 Jahrhundert wurde der Turm meist ohne Dachabschluss Kreuzblume oder Turmkugel Wetterfahne dargestellt in den Darstellungen des fruhen 20 Jahrhunderts sowie in den 1920er und 1930er Jahren schloss ein Fahnenmast das Bauwerk ab Ursprunglich war es moglicherweise eine Wetterfahne oder Bleispitze mit oder ohne Turmkugel bzw eine Kreuzblume denn eine zentrale Kreuzblume ist in den Baurechnungen nicht gesondert ausgewiesen aber wahrscheinlich Das exakte Aussehen des Turmes Dachspitze Wehrgangsbedachung Farbe der Aussenfassung nach Bauabschluss ist nicht bekannt Zwei der Gewolbe Basisgeschoss und erstes des Oktogons sind durch eingelegte Boden teilbar Die Steinwendeltreppe ist stadtseitig in die Mauerstarke von Unterbau und Oberbau hier Einkragung in die Innenraume wegen geringerer Mauerstarke integriert Bis zum Rundwehrgang sind es heute vom Boden an 137 Stufen innerhalb des Turmes 100 Die alteste bekannte Darstellung des Turmes von 1503 eines namentlich unbekannten Meisters auf dem rechten Innenflugel eines heute im Kolner Wallraf Richartz Museum befindlichen Triptychons die heilige Sippe zeigend angefertigt fur Nicasius Hackenay II Kolner Kaufmann und Finanzier Maximilian I ursprunglich in St Achatius aufgestellt zeigt den Turm mit einfacher Bleispitze und gedecktem Wehrgang in Form eines umlaufenden Pultdaches Von dieser Abdeckung und ihrer Auflage Balken Wandbefestigungen sind heute keine Spuren mehr vorhanden Moglicherweise wurde dieses Dach im Laufe des 16 Jahrhunderts entfernt da auf allen Darstellungen des Jahrhunderts und spater nicht abgebildet ist und die verbleibenden Spuren wahrend der grossen Renovierung 1880 beseitigt Solche oft leicht entfernbare Abdeckungen finden sich auf anderen Butterfassturmen wie z B beim Bergfried Hexenturm der Burg Idstein im Taunus Als Baumaterial kam Bruchstein fur das Mauerwerk devonische Grauwacke aus der nahen damaligen Geiersbergley Krahnenbergsteinbruch Niedermendiger und Wehrer Tuff Wappensteine Verkleidungen Turmhelmdach und Dach des Wachhauschens Kamine u a und Niedermendiger Basaltlava Tursturze Fenstergewande Treppen Rinnen Wasserspeier Konsolen Kreuzblumen Friese zur Anwendung Weiterhin ist in Hohe des Turmeingangs eine zwei Meter starke Verkleidungsschicht eines selten verwendeten Tuffsteins aus der Laacher Seeumgebung verbaut worden was die Vermutung nahelegt dass eine Vollverkleidung aus Tuff kurzzeitig avisiert wurde was dem Turm ein noch prachtigeres Aussehen gegeben hatte vergleichbar mit der Andernacher Liebfrauenkirche oder der Maria Laacher Abteikirche Bei einer Hohe von 56 Metern bis zur Kreuzblume und bis zu knapp funf Meter dicken Mauern ist er der hochste Wehrturm am Rhein und einer der grossten mittelalterlichen Wehrturme uberhaupt zweithochster Bergfried Deutschlands Nach Werner Bornheim gen Schilling ist er der bedeutendste selbstandige deutsche Stadtturm des 15 Jahrhunderts der weder als Torturm noch als Rathausturm mit zu dienen hat 2 Die Turmwande waren fruher mit einer weisslich bis ockerfarbenen Aussenfassung versehen mit Farbabstufung zum Oberbau als Architekturgliederung Reste des Putzes hielten sich bis ins 19 Jahrhundert Besonders sein kronenartiger achtfacher Dreiecksgiebelsteinhelm findet in Profanbauten zumindest heute keine Parallele Die Idee zur Dachform stammt aus der Gestaltung der Helme achtkantiger Vierungsturme bzw Glockenturme grosser Kirchen besonders in Rheinhessen Dittelsheim Guntersblum Worms die der Turmarchitektur aus dem Italien des 13 Jahrhunderts hier quadratisch San Miniato al Tedesco Friedrichsturm Turm Friedrichs II Torre Federico II oder Florenz Arnulfturm Torre Arnolfo des Palazzo Vecchio Einen ahnlichen Turm auch mit Achteckaufsatz aber Schindeldach hatte Burg Reifenberg im Hochtaunus als Bergfried vor ihrer Zerstorung Nur der zirka 33 m hohe Unterbau existiert noch Weitere Turme des Namens finden sich in Kopenhagen Rundetarn Runde Taarn 34 8 m 43 m mit Teleskop hoch 1642 fertiggestellt mit 209 m langem spiralformigem Innenaufweg der Leipziger Turm Runder Turm 44 m in Halle Saale Obernburg am Main Zell an der Mosel Sigmaringen die Bergfriede von Burg Kirkel und Burg Bohlingen der Turm der kath Pfarrkirche St Markus in Reinheim im Bliesgau Der Runde Turm in der Kunst Bearbeiten nbsp Blick auf Andernach aus Nordwesten mit Kran Hafen und Rundem Turm 1792 nbsp Blick auf Andernach aus Westen mit Rundem Turm und Mariendom um 1840Besonders im 19 Jahrhundert war der Runde Turm ein beliebtes Motiv der Romantiker Stiche Aquarelle Tuschezeichnungen wurden von ihm angefertigt William Turner Carl August Lebschee detailgetreues Aquarell von 1835 William Tombleson 1840 Victor Hugo 1840 und andere haben den Turm dargestellt realistisch wie idealisiert als Hauptmotiv oder Teil einer Stadtansicht wie die Ansicht des Andernacher Hafens mit Altem Krahnen und Rundem Turm von Johann Andreas Ziegler Dabei wurde er Runder Thurm Alter Thurm Romantischer Thurm oder gar Romischer Thurm genannt William Turner schuf nach seinen 1817 vor Ort angefertigten Skizzen in London 51 Aquarellstudien die seine besondere Befahigung zur Einschatzung der Lichtverhaltnisse zeigt Eine fruhe Darstellung stammt von Matthaus Merians Stadtansicht 1646 die alteste bekannte vom sog Meister der Heiligen Sippe auf dem Kolner Triptychon von 1503 Auch literarisch wurde dem Turm ein Denkmal gesetzt Als Victor Hugo vom 10 14 September 1840 in Andernach weilte fertigte er von seinem Hotelzimmer aus in der Schaarstrasse vom Turm eine erhaltene rotbraune Tuschzeichnung mit Krahnenberg und Feste Hammerstein im Hintergrund an Den Turm der den Romantiker faszinierte beschrieb er detailliert konnte ihn wegen eingebrochener Stufen und Gewolben nicht betreten wie im Brief an Tochter Leopoldine Didine erwahnt Bereits 1830 erschien in Frankfurt am Main die Novelle Ein Tag auf dem Stadtturm zu Andernach in Moosbluthen zum Christgeschenk von Friedrich Wilhelm Carove der 1816 in Andernach wohnte und arbeitete Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in AndernachLiteratur BearbeitenPeter Adams Kurzgefasste Geschichte der Stadt Andernach Andernach 1955 Werner Bornheim gen Schilling Stadt und Stadtmauer am Mittelrhein In Die kleine Stadt Gestaltung der rheinischen Klein und Mittelstadte Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Neuss 1960 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Rheinland Pfalz und Saarland Deutscher Kunstverlag Munchen 1972 Franz Josef Heyen Hrsg 2000 Jahre Andernach Geschichte einer rheinischen Stadt Stadtverwaltung Andernach 1988 hrsgg zur 2000 Jahr Feier keine ISBN 1994 2 erw Aufl Victor Hugo Le Rhin Lettres a un ami XIII Paris 1842 Manfred Huiskes Andernach im Mittelalter Von den Anfangen bis zum Ende des 14 Jahrhunderts L Rohrscheid Bonn 1980 ISBN 3 7928 0441 7 Hans Hunder Andernach Darstellungen zur Geschichte der Stadt Stadtverwaltung Andernach 1986 Hans Jurgen Kruger Inventar des Archivs der Stadt Andernach Bd 7 Rechnungen Koblenz 1986 S 387 408 Barbara Lechler Der Runde Turm In Tore und Turme Stadtmuseum Andernach 1984 Heft 2 S 21 23 Heinrich Neu Josef Busley Bearb Die Kunstdenkmaler des Kreises Mayen Die Kunstdenkmaler der Amter Andernach Stadt und Land Burgbrohl Kelberg Kempenich und Virneburg Paul Clemen Hrsg Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz 17 Band II Abteilung Halbband 1 L Schwann Dusseldorf 1941 Nachdruck Padagogischer Verlag Schwann Bagel Dusseldorf 1983 ISBN 3 590 32143 1 S 171 f Klaus Schafer Hrsg 550 Jahre Runder Turm Begleitheft zur Sonderausstellung im Stadtmuseum Andernach vom 18 Mai bis 7 Dezember 2003 Andernacher Beitrage 18 Andernach 2003 ISBN 3 9807996 1 1 Ottheinz Schindler Manfred Huiskes Andernach Innenstadt In Rheinische Kunststatten Heft 8 2 Aufl Koln 1979 S 21 f ISBN 3 88094 277 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Runder Turm Andernach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aktivitaten rund um den Runden Turm durch den Forderverein Runder Turm Andernach 2006 e V Kurzbeschreibung des Turms auf der Seite der Marinekameradschaft historische Darstellungen mit Rundem Turm historische Bilder mit Rundem Turm Runder Turm 1880 vor der Renovierung Alter Thurm zu Andernach am Rhein Ludwig Lange 1850 Der Runde Turm irrtumlich als Thurm bei Oberwesel ausgewiesen um 1840 Runder Turm auf Andernach net Memento vom 12 Mai 2011 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Isabel Atzel Hans Belting Manfred Huiskes Udo Liessem Klaus Schafer 550 Jahre Runder Turm Begleitheft zur Sonderausstellung im Stadtmuseum Andernach vom 18 Mai bis 7 Dezember 2003 Hrsg Klaus Schafer Andernacher Beitrage Nr 18 Stadtmuseum Andernach 2003 ISBN 3 9807996 1 1 S 22 Werner Bornheim gen Schilling Stadt und Stadtmauer am Mittelrhein In Die kleine Stadt Gestaltung der rheinischen Klein und Mittelstadte Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Heimatschutz Neuss 196050 440733333333 7 3962333333333 Koordinaten 50 26 26 6 N 7 23 46 4 O Normdaten Geografikum GND 4758313 7 lobid OGND AKS VIAF 246978908 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Runder Turm amp oldid 238113909