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Radslavice deutsch Radslawitz fruher Ratzlawitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer nordostlich von Prerov und gehort zum Okres Prerov RadslaviceRadslavice u Prerova Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk PrerovFlache 701 haGeographische Lage 49 29 N 17 31 O 49 477222222222 17 516111111111 223 Koordinaten 49 28 38 N 17 30 58 OHohe 223 m n m Einwohner 1 150 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 751 11Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Prerov Lipnik nad BecvouStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Stanislav Jemelik Stand 2011 Adresse Na Navsi 103751 11 RadslaviceGemeindenummer 517534Website www radslavice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Partnergemeinden 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 2 Ehrenburger 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRadslavice befindet sich linksseitig der Becva in der Mahrischen Pforte Das Dorf liegt am Fusse des zur Podbeskydska pahorkatina Vorbeskidenhugelland gehorigen Hohenzuges Zahori Durch Radslavice fliesst der Bach Radslavicky potok der unterhalb des Dorfes in die Libuse mundet Ostlich erhebt sich der Prisahanec 333 m im Sudosten die Plazy 315 m Nachbarorte sind Podolsi Mlyn Haltyre Hliniky und Osek nad Becvou im Norden Oldrichov und Susice im Nordosten Kladniky und Prusinky im Osten Pavlovice u Prerova und Hradcany im Sudosten Podoli und Tucin im Suden Kozlovice Kriva Michalov und Predmosti im Sudwesten Popovice und Lysky im Westen sowie Grymov und Prosenicky im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen dass schon im 9 und 10 Jahrhundert auf dem Gebiet des heutigen Dorfes eine Siedlung bestand Die erste schriftliche Erwahnung des Ortes erfolgte im Jahre 1269 im Zusammenhang mit Radslav von Radslavice der in einer Urkunde Ottokars II Premysl fur die Herren von Sternberg als Zeuge zeichnete 1375 ist Jaroslav von Radslavice als Besitzer des Gutes nachweisbar Im darauffolgenden Jahr wurde Jesek Hromada von Susice und Horka 1408 als Besitzer von Susice Pavlovice Radslavice Prusinky und einem Teil von Tucin genannt Er verkaufte Susice und Radslavice 1392 an Markgraf Jobst von Mahren der beide Guter noch im selben Jahre an das Olmutzer Kapitel weiterverausserte 1465 verpfandete Georg von Podiebrad acht Kapiteldorfer darunter Susice und Radslavice an Ctibor von Cimburg Zwischen 1494 und 1502 erteilte Dekan Konrad Althaym den Untertanen das Heimfallsprivileg bona vacantia das 1587 durch das Kapitel erneuert wurde Ab 1609 war Georg von Wurben und Freudenthal Jiri Bruntalsky z Vrbna auf Helfstyn Besitzer von Susice und Radslavice Da er als Mitglied des mahrischen Direktoriums auf Seiten der Aufstandischen stand und 1619 1621 das Amt des Oberstlandrichters von Mahren bekleidete wurden seine Guter nach der Schlacht am Weissen Berg 1622 konfisziert Susice und Radslavice gingen wieder an das Olmutzer Kapitel zuruck Radslavice bestand im Jahre 1620 aus 53 Bauern und Gartnerstellen und war damit ein grosses Dorf Die wahrend des Krieges verodeten 18 Anwesen wurden ab 1648 recht bald wiederbesiedelt Zwischen 1784 und 1785 wurde in Radslavice eine Aussenstelle der Pfarrschule Pavlovice eingerichtet 1787 wurde im Zuge der Raabisation auf den Fluren des ehemaligen Herrenhofes das Dorf Grimsthal angelegt Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Radslavice immer der dem Olmutzer Kapitel gehorigen Herrschaft Trsice untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Radslavice Ratzlawitz ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Kremsier Seit 1880 gehort die Gemeinde zum Bezirk Prerau 1881 entstand bei Grymov eine neue Brucke uber die Becva die Radslavice mit der Zuckerfabrik in Maly Prosenice verband und 1894 ein neues Schulhaus 1890 erfolgte der Bau der Strasse nach Tucin und im Jahr darauf wurde die Strassenverbindung von Maly Prosenice nach Pavlovice hergestellt Die Freiwillige Feuerwehr bildete sich 1893 Zwischen 1899 und 1901 wurde der grosste Teil der Fluren des Dorfes melioriert ihren Abschluss fanden diese Arbeiten im Jahre 1920 Im Jahre 1901 bildete sich die Molkereigenossenschaft in der sich Bauern aus Radslavice und den umliegenden Dorfern zum Bau einer Dampfmolkerei zusammengeschlossen hatten 1902 erfolgte der Bau der Strasse nach Prerov Im nachfolgenden Jahre wurde die neue Becvabrucke hergestellt Zugleich erfolgten bis 1905 Regulierungsarbeiten an der Becva 1911 wurde in Radslavice ein Postamt eingerichtet Die Elektrifizierung des Ortes wurde ebenfalls 1911 abgeschlossen Die holzerne Becvabrucke musste im Winter 1929 von der Armee wegen eines Eisstaus beseitigt werden an ihrer Stelle entstand 1930 eine neue Brucke aus Eisenbeton 1932 erfolgte der Bau einer Kirche die aus dem Ende des 18 Jahrhunderts stammende Kapelle des hl Florian wurde 1938 abgebrochen 1941 wurde der Friedhof geweiht 1945 lebten in dem Dorf 910 Personen Die Wehrmacht sprengte im Mai 1945 bei ihrem Ruckzug die Eisenbetonbrucke uber die Becva 1947 wurde der Radslavicky potok reguliert Nach der Abwanderung von etwa 180 Einwohnern in die Grenzgebiete hatte Radslavice im Jahre 1947 nur noch 750 Einwohner 1974 bildeten Radslavice Susice Grymov und Oldrichov einen gemeinsamen ortlichen Nationalausschuss mit Sitz in Radslavice die formelle Eigenstandigkeit der vier Dorfer blieb dabei noch erhalten 1983 wurden sie zu einer Gemeinde Radslavice zusammengeschlossen Nach der Samtenen Revolution losten sich 1990 die Ortsteile Susice Grymov und Oldrichov wieder los und bildeten eigene Gemeinden Seit 1997 verleiht die Gemeinde fur besondere Verdienste um den Ort die Frantisek Slamenik Medaille Ethnographisch gehort Radslavice zur Hanna Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Radslavice sind keine Ortsteile ausgewiesen Partnergemeinden BearbeitenProskau Proszkow Polen Raslavice SlowakeiSehenswurdigkeiten BearbeitenFilialkirche des hl Josef errichtet 1932 Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges mit Buste von T G Masaryk geschaffen 1922 Gedenktafel am Geburtshaus von Frantisek SlamenikPersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Frantisek Slamenik 1845 1919 Lehrer und Direktor der Burgerschule in Prerov und Grunder des dortigen Comenius Museums der Kindergarten in Radslavice tragt seinen Namen Antonin Kobliha 1851 1933 Geistlicher und erster tschechischer Dompfarrer in Olmutz Jindrich Zapletalek 1909 1946 Botaniker Alois Zapletalek 1910 1990 Schweisstechniker Alois Caletka 1916 1997 Typograph und Journalist Alois Knop 1917 2001 Bohemist und Ubersetzer Svatopluk Matyas 1929 Schauspieler Jiri Sehnal 1931 Musikwissenschaftler Josef Harna 1939 2015 HistorikerEhrenburger Bearbeiten 1911 Leopold Vesely 1859 1930 Lehrer Mitbegrunder der ortlichen Freiwilligen Feuerwehr Molkereigenossenschaft und der Molkerei 26 Oktober 1918 Frantisek Stanek 1867 1936 Politiker Ceskoslovanska strana agrarni 26 Oktober 1918 Alois Jirasek 1851 1930 SchriftstellerEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Prerov Bezirk Prerau Belotin Benov Bezuchov Bohuslavky Bochor Brodek u Prerova Buk Byskovice Cisarov Citov Cechy Celechovice Cernotin Dobrcice Dolni Netcice Dolni Tesice Dolni Ujezd Domazelice Drevohostice Grymov Hlinsko Horni Mostenice Horni Netcice Horni Tesice Horni Ujezd Hrabuvka Hradcany Hranice Hustopece nad Becvou Jezernice Jindrichov Kladniky Klokoci Kojetin Kokory Krenovice Krtomil Laznicky Lazniky Lhota Lhotka Lipnik nad Becvou Lipova Lisna Lobodice Lubomer pod Straznou Malhotice Merovice nad Hanou Milenov Milotice nad Becvou Nahosovice Nelesovice Oldrichov Olsovec Opatovice Oplocany Oprostovice Osek nad Becvou Parsovice Partutovice Pavlovice u Prerova Podoli Polkovice Polom Potstat Prosenice Provodovice Prerov Prestavlky Radikov Radkova Lhota Radkovy Radotin Radslavice Radvanice Rakov Rokytnice Rouske Rikovice Skalicka Sobechleby Sobisky Stara Ves Stribrnice Stritez nad Ludinou Susice Sisma Spicky Teplice nad Becvou Tovacov Troubky Tucin Turovice Tyn nad Becvou Uhricice Usti Veselicko Vezky Vlkos Vsechovice Vykleky Zabestni Lhota Zamrsky Zakovice Zelatovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Radslavice u Prerova amp oldid 207989207