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Der Pardelroller Nandinia binotata ist eine Raubtierart innerhalb der Katzenartigen Feliformia Er ist ein den Schleichkatzen ahnliches baumbewohnendes Tier das im mittleren Afrika lebt und sich vorwiegend von Fruchten ernahrt Er ist mit keiner anderen Raubtierart naher verwandt und wird darum in einer eigenen monotypische Familie den Nandiniidae gefuhrt PardelrollerPardelroller Nandinia binotata Praparat im Manchester MuseumSystematikUberordnung LaurasiatheriaOrdnung Raubtiere Carnivora Unterordnung Katzenartige Feliformia Familie PardelrollerGattung NandiniaArt PardelrollerWissenschaftlicher Name der FamilieNandiniidaePocock 1929Wissenschaftlicher Name der GattungNandiniaJ E Gray 1843Wissenschaftlicher Name der ArtNandinia binotata Gray 1830 Pardelroller sind nachtaktiv und leben in Waldgebieten auf Baumen sind jedoch vergleichsweise anpassungsfahig und konnen auch in entwaldeten Gebieten und in der Nahe von menschlichen Ansiedlungen vorkommen Obwohl sie regional als Bushmeat fur medizinische Zwecke oder aufgrund ihres Fells gejagt werden gehoren sie zu den haufigsten Kleinraubtieren in ihren Verbreitungsgebieten Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Aussere Merkmale 1 2 Merkmale des Schadels 1 3 Karyotyp und Genetik 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 3 1 Sozialverhalten 3 2 Ernahrung 3 3 Fortpflanzung und Entwicklung 3 4 Pradatoren 4 Systematik 5 Pardelroller und Menschen 6 Belege 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenAussere Merkmale Bearbeiten Pardelroller erreichen eine Kopfrumpflange von 37 bis 62 5 Zentimetern wozu noch ein 34 bis 76 5 Zentimeter langer Schwanz kommt Ihr Gewicht betragt rund 1 2 bis 3 Kilogramm Die Mannchen sind etwas grosser als die Weibchen 1 In ihrer gesamten Erscheinung sind Pardelroller unauffallige Tiere Der Kopf ist breit die Schnauze zugespitzt mit einer dunkelbraunen Nasenspitze Die Ohren sind kurz mit breiter Basis und abgerundet hinter jedem Ohr befindet sich ein dunkler Fleck Die Iris der Augen ist braun orange 1 Der Korper ist von einem kurzen wolligen und dichten Fell bedeckt Es ist graubraun bis dunkelbraun und am Rucken mit dunklen unregelmassig verteilten Flecken versehen Entlang des Nackens verlaufen drei bis funf dunkle Langsstreifen an den Schultern befindet sich jeweils ein auffalliger weisslich gelber Fleck Gegen die Rinde eines Baums ist diese Farbung fast nicht auszumachen Die Bauchseite ist etwas heller gefarbt als der Rucken 1 In der Farbung des Fells und der Zeichnung konnen die Tiere regional und auch individuell stark variieren Albinismus kommt nur extrem selten vor Der Schwanz der langer als der Rumpf ist ist dicht behaart und mit 9 bis 15 dunklen Ringen versehen die in der Regel an der Unterseite nicht geschlossen sind 1 Die Gliedmassen sind kurz und kraftig sie sind nur leicht gefleckt Die Pfoten enden in funf teilweise einziehbaren Krallen Die Tiere sind Sohlenganger mit gut ausgepragten und grossen Hand bzw Sohlenballen 1 Arttypische Merkmale sind die Behaarung der Fusssohlen zwischen den Sohlen und den Zehenballen die bei anderen Katzenartigen nicht vorhanden ist sowie der vergleichsweise grosse Abstand zwischen den Zehenballen des dritten und vierten Zehs 2 Beide Geschlechter haben vor den Genitalien eine Duftdruse die eine gelbliche moschusartige Flussigkeit produziert Diese Druse ist flach und verglichen mit den Drusen der Schleichkatzen sehr einfach gebaut Weitere Duftdrusen befinden sich am Kinn an den Fusssohlen und bei saugenden Weibchen am Bauch 2 Die Weibchen besitzen zwei Paar Zitzen 1 Merkmale des Schadels Bearbeiten 3 1 4 2 403 1 4 2Zahnformel des Pardelrollers Der Schadel besitzt im Gegensatz zu dem aller anderen Katzenartigen eine Ohrkapsel deren vorderer Bereich auch bei ausgewachsenen Tieren knorpelig ist 3 Die Schnauzenregion des Schadels ist verlangert die Jochbogen relativ weit ausladend und die Sagittalkamme dunn und erhoht 1 Die Tiere besitzen sowohl im Ober wie im Unterkiefer pro Kieferhalfte drei Schneidezahne Incisivi einen Eckzahn Caninus vier Vormahlzahne Praemolares und zwei Mahlzahne Molares insgesamt also 40 Zahne Der zweite Molar kann individuell fehlen 1 Karyotyp und Genetik Bearbeiten Der Karyotyp des Pardelrollers besteht aus einem diploiden Chromosomensatz von 2n 38 Chromosomen FN 66 1 Die komplette mitochondriale DNA wurde aufgeklart Das mt DNA Genom besteht aus 17 103 Basenpaaren und es enthalt 37 Gene die typisch fur ein Saugetiergenom sind Von diesen exprimieren 13 Gene messenger RNAs die fur Protein Untereinheiten codieren 22 fur transfer RNA sowie zwei fur Ribosomale RNA 4 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Pardelrollers laut IUCNPardelroller sind in den Waldgebieten im westlichen und mittleren Afrika beheimatet ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Senegal und Gambia ostwarts bis in den sudlichen Sudan und entlang der Ostkuste Afrikas bis Simbabwe und Mosambik 2 Ihre Lebensraume sind vorwiegend tropische Regenwalder daneben finden sie sich auch in anderen Waldformen etwa Galerie und trockenere Laubwalder manchmal auch in baumbestandenen Savannen Im Gebirge etwa in Kamerun oder Tansania kommen Pardelroller bis in 2500 m Hohe vor Sie reagieren relativ unempfindlich auf menschliche Storungen und konnen auch in Sekundarwaldern und teilweise gerodeten Regionen leben 1 Lebensweise BearbeitenPardelroller sind nachtaktive Baumbewohner Tagsuber schlafen sie auf breiten waagrechten Asten im Lianendickicht oder in Baumhohlen meist 12 bis 15 m uber dem Boden Dank ihrer teilweise behaarten Fussballen und ihrer plantigraden sohlengangerischen Fussstellung sind sie ausgezeichnete Kletterer die beispielsweise kopfunter einen Baumstamm hinabklettern konnen Der Schwanz wird zur Balance eingesetzt und kann zur Unterstutzung um einen Ast gewickelt werden ist aber nicht als Greifschwanz entwickelt Zudem konnen sie sich auf glatten Oberflachen wie Dachern fortbewegen und einen Meter weite oder bis zu 1 8 m hohe Sprunge vollziehen 1 Sozialverhalten Bearbeiten Die Tiere sind territoriale Einzelganger die sich nur fur kurze Zeit zur Paarung zusammenfinden Die Individuenzahl in einzelnen Gebieten variiert in Gabun wurden etwa funf Individuen pro Quadratkilometer registriert in einigen Gebieten vor allem in Wassernahe auch acht Individuen pro Quadratkilometer Im Bwindi Impenetrable National Park in Uganda konnten im Flachland durchschnittlich 2 2 Individuen pro Quadratkilometer und in Hohen uber 2000 m 3 3 Individuen pro Quadratkilometer festgestellt werden 1 Die Reviere der Mannchen sind mit durchschnittlich 85 Hektar deutlich grosser als die der Weibchen die durchschnittlich 45 Hektar umfassen 1 Die Reviergrossen der Weibchen hangen vorwiegend vom vorhandenen Nahrungsangebot ab die Reviere werden mit Drusensekret markiert und uberschneiden sich kaum mit anderen Die Territorien der Mannchen uberlappen sich mit denen mehrerer Weibchen wobei die Reviergrosse eher von der Anzahl der Weibchen als von der Nahrung abhangig ist 1 Es gibt grossere dominierende Mannchen welche uber umfangreichere Reviere und auch grossere Duftdrusen und Hoden verfugen als kleinere untergeordnete Artgenossen Die Reviere verschiedener Mannchen konnen sich in einigen Fallen uberschneiden wobei sie mehrere Sektoren bilden Zwar treffen Mannchen nur selten aufeinander in diesen Fallen kann es aber zu kampferischen Auseinandersetzungen kommen Dominante Mannchen besuchen regelmassig alle Sektoren ihrer Territorien untergeordnete Mannchen bleiben dagegen in der Regel in den Kernsektoren und vermeiden so Begegnungen mit dominanteren Mannchen Sie bleiben zudem kleiner und bilden aufgrund von Konkurrenzstress nur kleine Hoden und Duftdrusen aus 1 Nicht geschlechtsreife Weibchen bleiben meist in den Revieren ihrer Mutter Mannchen verlassen die mutterlichen Reviere kurz nach der Entwohnung 1 Beide Geschlechter stossen lange klagende huu Laute aus insbesondere wahrend der Paarungszeit die bis zu einem Kilometer weit horbar sind 1 Zusatzlich kommunizieren sie direkt uber leisere Laute etwa hustenartige Ausserungen 2 Eine wichtige Funktion bei der Kommunikation haben zudem die Duftdrusen mit denen unter anderem die Reviere markiert werden Die Tiere reiben die Drusen an Aste oder Baumstamme und verteilen so das Duftsekret das teilweise einige Monate nachgewiesen und gerochen werden kann Durch die Duftdrusen zwischen den Zehen setzen die Tiere zudem Duftspuren beim Laufen ab 1 Ernahrung Bearbeiten Pardelroller sind Allesfresser die sich vorwiegend zu rund 80 von Fruchten ernahren 2 1 Der Verzehr erfolgt in funf bis zehn Minuten danach halten sie eine rund zweistundige Ruhepause auf einem nahegelegenen Baum Bei reichhaltigem Nahrungsangebot konnen sich bis zu 15 Tiere auf einem einzigen Baum finden Die Weibchen scheinen bei diesen Zusammentreffen Vorrang zu geniessen Die Tiere defakieren bereits zwei bis drei Stunden nach der Aufnahme der Fruchte Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Verteilung der Samen 1 Die restlichen 20 der Nahrung machen tierische Kost aus etwa Nagetiere kleine Primaten Insekten sowie Vogel und deren Eier Sie sturzen sich auf die Beute pressen sie mit den Vorderpfoten gegen den Untergrund und toten sie mit Bissen in den ganzen Korper Manchmal fressen sie auch Aas 1 Tiere die in der Nahe des Menschen leben fressen haufig auch Feldfruchte oder dringen in Stalle ein wo sie Geflugel reissen konnen 1 Es gibt Berichte wonach Tiere in Gefangenschaft Alkohol zu sich nehmen vermutlich ist ihr Korper durch den Verzehr uberreifer oder bereits garender Fruchte daran angepasst 1 Fortpflanzung und Entwicklung Bearbeiten Ein oder zweimal im Jahr bringt das Weibchen nach rund 64 tagiger Tragzeit durchschnittlich zwei Jungtiere zur Welt 1 Die Paarung ist saisonal die Geburten fallen haufig in das Ende der Regen oder den Beginn der Trockenzeit und damit in die Zeit mit der grossten Nahrungsverfugbarkeit 2 Dabei finden etwa in Gabun die meisten Geburten vom September bis Januar statt niemals jedoch von Marz bis Juni 1 Neugeborene wiegen rund 56 Gramm sind Nesthocker und haben zunachst die Augen und Ohren geschlossen Die Jungtiere erreichen nach sechs bis neun Monaten die Ausmasse und das Gewicht der erwachsenen Tiere begleiten die Mutter aber schon vorher auf deren nachtlichen Streifzugen 1 Das dokumentierte Hochstalter in menschlicher Obhut betragt 16 bis 18 Jahre 1 Pradatoren Bearbeiten Wie andere Kleinraubtiere werden auch Pardelroller von verschiedenen Pradatoren erbeutet Als Fressfeinde spielen vor allem grossere Raubtiere Schlangen und Greifvogel eine Rolle 2 Systematik Bearbeiten nbsp Der Pardelroller wurde von John Edward Gray wissenschaftlich beschrieben nbsp Pardelroller aus The carnivores of West Africa 1974Der Pardelroller wurde von John Edward Gray im Jahr 1830 als Viverra binotata wissenschaftlich beschrieben und den Zibetkatzen zugeordnet Er anderte die Zuordnung bereits 1832 in Paradoxorus binotatus und stellte sie in die Verwandtschaft der asiatischen Musangs Paradoxurus wobei er mit Paradoxurus hamiltonii zugleich eine weitere Art beschrieb 1843 synonymisierte er beide und stellt die Art in die neu geschaffene monotypische Gattung Nandinia 5 6 1864 fasste er diese Gattung mit Paradoxorus dem Larvenroller Paguma larvata und der nicht mehr validen Gattung Arctogale in die Tribus Paradoxurina innerhalb der Schleichkatzen zusammen 3 Reginald Innes Pocock beschrieb 1929 in der 14 Auflage der Encyclopaedia Britannica die Nandiniidae als eigenstandige Familie 6 in die er nur den Pardelroller einordnete und diesen somit von den Schleichkatzen Viverridae abgrenzte 2 Er wurde jedoch weiterhin von zahlreichen Zoologen bis zum Ende des 20 Jahrhunderts in die Schleichkatzen eingeordnet wo man ihn weiterhin in die Verwandtschaft der Palmenroller einordnete oder als eigene Unterfamilie Nandiniinae fuhrte 6 Von diesen unterscheidet sich der Pardelroller aber unter anderem durch den Bau des Schadels und vor allem des Innenohrs und den Aufbau der Duftdrusen Dies fuhrte dazu dass die Art etwa von Herluf Winge 1941 als einzige rezente Art einer Familie Amphictidae einordnet wurde die neben dem Pardelroller auch fossile Arten wie Amphictis Miacis und Didymictis enthielt 3 Die taxonomische Verwirrung geht dagegen weitgehend auf ursprungliche Raubtiermerkmale im Schadelbau und Konvergenzen zuruck die der Pardelroller sowohl mit den innerhalb der Schleichkatzen basal eingeordneten Palmenrollern als auch mit anderen schleichkatzenahnlichen Raubtieren wie den Linsangs Prionodontidae und den Madagassischen Raubtiere Eupleridae teilt und die zudem auch bei fossilen Stammlinienvertretern wie Proailurus nachgewiesen sind 2 Heute gilt der Pardelroller entsprechend als einziger Vertreter der damit monotypischen Familie Nandiniidae 2 Innere Systematik der Katzenartigen 7 Katzenartige Feliformia Pardelroller Nandiniidae Viverroidea Schleichkatzen Viverridae Hyanen Hyaenidae Mangusten Herpestidae Madagassische Raubtiere Eupleridae Feloidea Linsangs Prionodontidae Katzen Felidae Vorlage Klade Wartung StyleGenetische Untersuchungen haben zudem gezeigt dass sie mit den Schleichkatzen nicht naher verwandt sind sondern eine eigenstandige Linie innerhalb der Katzenartigen bilden und vermutlich die Schwestergruppe der ubrigen Katzenartigen darstellen Durch die Analyse mitochondrialer DNA wurde 2021 bestatigt dass die Nandiniidae als ursprunglichste Gruppe innerhalb der Katzenartigen und als Schwestergruppe eines gemeinsamen Taxons aus Katzen und Schleichkatzen zu betrachten sind und sich von diesen zum Ubergang des Oligozan zum Eozan vor etwa 34 Millionen Jahren getrennt haben 7 altere Studien gehen von 36 bis 54 Millionen Jahren aus 2 Nach dieser Analyse trennten sich die Stammlinien nach einer starken globalen Abkuhlung um etwa 5 Celsius wahrend der zahlreiche Saugetierlinien ausgestorben und andere entstanden sind wobei sich die moderneren Katzenartigen an eine offene Vegetation anpassten wahrend der Palmroller entsprechend seiner Vorfahren wald und baumlebend blieb 7 Innerhalb der Art werden basierend auf der Fellzeichnung mit der Nominatform vier Unterarten unterschieden 1 6 Nandinia binotata binotata Gray 1830 Die Nominatform kommt von Gambia bis zur Demokratischen Republik Kongo sowie auf der Insel Bioko im Golf von Guinea vor Nandinia binotata arborea Heller 1913 8 Die Unterart lebt in Kenia dem Sudsudan dem Norden von Tansania und Uganda Bei dieser Unterart sind die Nackenstreifen nur schmal und der untere Bereich des Korpers ist ungefleckt die Schwanzringe sind dunn Die Erstbeschreibung basierte auf einem mannlichen Tier aus der Region nahe Kisumu im damaligen Britisch Ostafrika 8 heute Kenia Nandinia binotata gerrardi Thomas 1893 9 Die von Oldfield Thomas 1893 aus Nyassaland heute Malawi beschriebene Unterart lebt in Malawi Mosambik dem Suden und Osten von Tansania dem nordostlichen Sambia und dem ostlichen Simbabwe sowie auf der Insel Sansibar Die beiden der Beschreibung zugrundeliegenden Typen wurden von John Kirk auf der zweiten Afrika Expedition des Missionars und Entdeckers David Livingstone gesammelt und uber M H Johnston an das British Museum in London geschickt wo sie von Thomas bearbeitet und als eigene zweite Art Nandinia gerrardi beschrieben wurden 9 Er benannte sie nach Edward Gerrard einem langjahrigen Museumsmitarbeiter und Assistenten von John Edward Gray 9 Bei dieser Form fehlen die dunklen Nackenstreifen und der Korper ist nur leicht gefleckt Zudem sind die Schwanzringe sehr eng und scharf abgegrenzt Nandinia binotata intensa Cabrera amp Ruxton 1926 Die Unterart lebt in Angola dem Suden der Demokratischen Republik Kongo und im nordwestlichen Sambia Bei dieser Unterart ist das Fell insgesamt rotlicher und heller in der Farbung und die Fleckung ist deutlich schwarz hervorgehoben Pardelroller und Menschen Bearbeiten nbsp Pelz eines PardelrollersPardelroller sind sehr haufig werden aber aufgrund ihrer nachtlichen und verborgenen Lebensweise selten wahrgenommen Die Bestande sind mancherorts zuruckgegangen insgesamt ist die Art aber weit verbreitet und laut IUCN nicht gefahrdet least concern und gehoren wahrscheinlich zu den haufigsten Kleinraubtieren der afrikanischen Walder 10 1 Sie kommen oft auch in der Nahe menschlicher Siedlungen und in teilweise entwaldeten Gebieten vor und werden als nicht anspruchsvoll in Bezug auf ihren Lebensraum eingeschatzt 2 10 Trotz ihrer Anpassungsfahigkeit wird angenommen dass Lebensraumverluste wie sie in weiten Teilen Afrikas durch Entwaldungen stattfinden die Bestande der Art regional und insgesamt reduziert haben 2 Im Bereich menschlicher Ansiedlungen ernahren sich die Tiere teilweise auch von Feldfruchten und erbeuten Geflugel wodurch sie mancherorts als Schadlinge bejagt werden 2 Regional werden sie als Haustiere gehalten oder wegen ihres Fleisches Bushmeat und ihrer Verwendung in der traditionellen Medizin bejagt In Gabun wird das Fell des Pardelrollers speziell zur Beseitigung von Fluchen verwendet und in einigen Regionen wird es fur die Herstellung von Zeremonialkleidern und fur die Herstellung von Armbandern Huten und zur Abdeckung des Bogens verwendet 10 Nach dem Washingtoner Artenschutzubereinkommen CITES ist die Art zudem nicht Handel bedroht und entsprechend nicht gelistet 1 Pardelroller sind lokal vor allem in Kamerun ein Erregerreservoir der Schlafkrankheit spielen als Ubertrager aber wahrscheinlich nur eine untergeordnete Rolle 2 1 Belege Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae Philippe Gaubert Genus Nandinia In Don E Wilson Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 1 Carnivores Lynx Edicions Barcelona 2009 ISBN 978 84 96553 49 1 S 52 53 a b c d e f g h i j k l m n o Philippe Gaubert Family Nandiniidae African Palm Civet In Don E Wilson Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 1 Carnivores Lynx Edicions Barcelona 2009 ISBN 978 84 96553 49 1 S 50 51 a b c John R Wible Michelle Spaulding On the Cranial Osteology of the African Palm Civet Nandinia binotata Gray 1830 Mammalia Carnivora Feliformia Annals of Carnegie Museum 82 1 2013 S 1 114 doi 10 2992 007 082 0101 Alexandre Hassanin The complete mitochondrial genome of the African palm civet Nandinia binotata the only representative of the family Nandiniidae Mammalia Carnivora In Mitochondrial DNA Part A Band 27 Nr 2 2016 S 904 905 doi 10 3109 19401736 2014 926478 John Edward Gray List of the specimens of Mammalia in the collection of the British museum London The Trustees 1843 S 54 Digitalisat a b c d Don E Wilson amp DeeAnn M Reeder Hrsg Nandiniidae in Mammal Species of the World A Taxonomic and Geographic Reference 3rd ed a b c Alexandre Hassanin Geraldine Veron Anne Ropiquet Bettine Jansen van Vuuren Alexis Lecu Steven M Goodman Jibran Haider Trung Thanh Nguyen Evolutionary history of Carnivora Mammalia Laurasiatheria inferred from mitochondrial genomes PLOS One 16 Februar 2021 doi 10 1371 journal pone 0240770 a b Edmund Heller New Antelopes and Carnivores from British East Africa Washington Smithsonian Institution 1913 S 9 10 Digitalisat a b c Oldfield Thomas Description of a second species of the carnivorous genus Nandinia from Southern Nyassaland The Annals and magazine of natural history zoology botany and geology 12 series 6 1893 S 205 205 Digitalisat a b c Nandinia binotata in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2021 Eingestellt von P Gaubert L Bahaa el din J Ray E Do Linh San 2015 Abgerufen am 18 Oktober 2021 Literatur BearbeitenPhilippe Gaubert Family Nandiniidae African Palm Civet Genus Nandinia In Don E Wilson Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 1 Carnivores Lynx Edicions Barcelona 2009 ISBN 978 84 96553 49 1 S 50 53 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World Johns Hopkins University Press Baltimore 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Wilson D E and D M Reeder Mammal Species of the World Johns Hopkins University Press Baltimore 2005 ISBN 0 8018 8221 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pardelroller Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nandinia binotata in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN Abgerufen am 17 6 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pardelroller amp oldid 232830339