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Metro MoskauBasisdatenOrtslage MoskauEroffnung 15 Mai 1935NetzLinien 15 Monorail Streckenlange 447 km 4 7 km Monorail Stationen 256Tunnelstationen 256Fahrgastzahl 2560 7 Mio Jahr 2019 1 TechnikFahrzeugtypen 81 717 71481 740 74181 760 761 76381 765 766 76781 775 776 777Spurweite 1520 mmStromsystem 825 V Die Metro Moskau russisch Moskovskij metropoliten Transkription Moskowski metropoliten umgangssprachlich Moskovskoe metro Moskowskoje metro 1935 eroffnet ist die U Bahn der russischen Hauptstadt Moskau Sie gehort zu den U Bahn Systemen mit den tiefsten Tunneln und Stationen der Welt und ist mit rund 2 8 Milliarden Fahrgasten jahrlich Stand 2020 auch eine der am starksten in Anspruch genommenen U Bahnen weltweit Die Stationen der Moskauer Metro sind aufgrund ihrer teilweise sehr anspruchsvollen Architektur als unterirdische Palaste bekannt Die Moskauer Metro hat inzwischen mit einer Streckenlange von 436 Kilometern das Streckennetz der London Underground 402 km uberholt Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 1 1 Linien 1 2 Stationen 1 3 Name 2 Geschichte 2 1 Erste Entwurfe und Planungen fur eine Metro 2 2 Die neue U Bahn nimmt konkrete Formen an 2 3 Menschenmassen fur den Metrobau 2 4 Die ersten Strecken 2 5 Bahnhofe werden zu Bunkern und Lazaretten 2 6 Nach dem Zweiten Weltkrieg 3 Unfalle 3 1 Der erste Terroranschlag 1977 3 2 Der Rolltreppen Unfall 1982 3 3 Erster postsowjetischer Terroranschlag 1996 3 4 Erster Selbstmordanschlag 2004 3 5 Selbstmordanschlage im Marz 2010 3 6 Unfall im Juli 2014 4 Ausbauplanungen 5 Fahrzeuge 5 1 Allgemeines 5 2 Historische Fahrzeuge 5 2 1 Die Anfange 5 2 2 Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg 5 3 Aktuell eingesetzte Fahrzeuge 5 3 1 Die E Familie 5 3 2 Baureihe 81 717 714 5 3 3 Baureihe 81 720 721 Jausa 5 3 4 Baureihe 81 740 741 Russitsch 5 3 5 Baureihe 81 760 761 763 Oka 5 3 6 Baureihe 81 765 766 767 Moskau 5 4 Fahrzeugdepots 6 Stationsansagen 7 Verschworungstheorie zu Metro Zwei 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenLinien Bearbeiten Die Moskauer Metro betrieben vom Staatlichen unitaren Unternehmen Moskauer Metro russisch Gosudarstvennoe unitarnoe predpriyatie Moskovskij metropoliten transkribiert Gossudarstwennoje unitarnoje predprijatije Moskowski metropoliten verfugt uber ein 408 Kilometer langes Liniennetz mit 250 Stationen das fortlaufend erweitert wird 2 Die Nummerierung der Linien folgt im Wesentlichen chronologisch dem Zeitpunkt der Eroffnung des jeweils ersten Linienabschnittes bzw bei den Linien 4 und 11 11a dem Zeitpunkt der Ausgliederung als eigenstandige Linie Die Linie 3 Arbatsko Pokrowskaja ist mit einer Streckenlange von 45 1 Kilometern die langste die Linie 12 Butowskaja mit 10 Kilometern die kurzeste Linie Die Metro wird taglich von bis zu neun Millionen Fahrgasten genutzt Die Zuge verkehren zwischen 5 30 Uhr morgens und 2 00 Uhr in der Nacht Die Eingange der Stationen und die Umsteigetunnel werden in der Regel zwischen 5 30 und 5 40 Uhr morgens geoffnet und um 1 00 Uhr nachts geschlossen die Ausgange bleiben etwas langer geoffnet da die letzten Zuge je nach Linie und Lage der Station noch mit Fahrgasten besetzt sind In den Hauptverkehrszeiten 7 00 bis 10 00 sowie 17 00 bis 20 00 Uhr fahren die Zuge auf den meisten Linien in einem Abstand von 1 5 bis 3 Minuten sonst alle 2 bis 4 Minuten nach Mitternacht nur noch alle 5 bis 10 Minuten Nummer Linienname Strecke Eroffnungsjahr Lange nbsp Sokolnitscheskaja Bulwar Rokossowskowo Kommunarka 1935 44 1 km nbsp Samoskworezkaja Chowrino Alma Atinskaja 1938 42 8 km nbsp Arbatsko Pokrowskaja Pjatnizkoje Schosse Schtscholkowskaja 1938 45 1 km nbsp Filjowskaja Alexandrowski Sad Kunzewskaja Meschdunarodnaja 1935 14 9 km nbsp Kolzewaja Ringlinie Kurskaja Park Kultury Kurskaja 1950 19 3 km nbsp Kaluschsko Rischskaja Medwedkowo Nowojassenewskaja 1958 37 6 km nbsp Tagansko Krasnopresnenskaja Planernaja Kotelniki 1966 42 2 km nbsp Kalininsko Solnzewskaja Tretjakowskaja Nowokossino 1979 16 5 km nbsp Kalininsko Solnzewskaja Rasskasowka Aeroport Vnukovo 1979 16 9 km nbsp Serpuchowsko Timirjasewskaja Altufjewo Bulwar Dmitrija Donskowo 1983 41 2 km nbsp Ljublinsko Dmitrowskaja Seligerskaja Fizteh 1995 43 4 km nbsp Kachowskaja Grosse Ringlinie Sawjolowskaja KachowskajaSawjolowskaja Delowoi Zentr 1969 3 3 km bzw 20 2 km nbsp Butowskaja Bitzewski Park Buninskaja Alleja 2003 10 0 km nbsp Nekrassowskaja Lefortowo Nekrassowka 2019 22 3 km Die Linie 4 war von 1935 bis 1938 Teil Abzweig der Linie 1 und von 1938 bis 1953 Teil der Linie 3 Danach stillgelegt 1958 wieder eroffnet und mit der Inbetriebnahme des Abschnitts bis zur Station Kutusowskaja als selbststandige Linie Filjowskaja weitergefuhrt Beide Strecken werden zur geplanten Grossen Ringlinie wenn deren Ausbau zu einem vollstandigen Ring abgeschlossen ist Gegenwartig besteht die Kachowskaja Linie noch als separate Linie und der Verkehr zwischen Petrowski Park und Delowoi Zentr bzw Ramenki wird provisorisch auf tlw gleicher Strecke abwechselnd mit Zugen der Linie 8A die in Zukunft wiederum mit der Linie 8 vereinigt werden soll betrieben Die Linie 11 war von 1969 bis 1995 Teil 1984 1995 Abzweig der Linie 2Auf offiziellen Metro Linienplanen werden zudem die Monorail Moskau und die Ring S Bahn Kleiner Moskauer Eisenbahnring als Linien 13 bzw 14 bezeichnet Da es sich bei diesen beiden Verkehrssystemen trotz des gleichen Tarifsystems um keine U Bahnen handelt und sie uber eine vollig andere technische Infrastruktur verfugen sollen sie im Folgenden nicht als Teil der Metro Moskau betrachtet werden Stationen Bearbeiten Hauptartikel Liste der Stationen der Metro Moskau Das Moskauer Metrosystem ruhmt sich damit unterirdische Palaste fur das Volk zu besitzen Zahlreiche Stationen sind aufgrund ihrer Pragung durch den sozialistischen Klassizismus zu Zeiten Stalins prunkvoll ausgestattet Einige dieser Stationen sind detailreich und werden in diversen Reisefuhrern als besonders sehenswert eingestuft Allerdings ist ein Grossteil der Stationen vor allem ausserhalb des Zentrums in einem sehr schlichten sachlichen Stil gehalten nbsp Station Komsomolskaja nbsp Station Arbatskaja der Linie 3Die Station Komsomolskaja der Ringlinie wird oftmals als die schonste Station im gesamten Metronetz angesehen Der 1952 eroffnete Haltepunkt befindet sich unterhalb des Komsomolskaja Platzes direkt am Leningrader am Jaroslawler und am Kasaner Bahnhof Die 72 achteckigen Pfeiler im Bahnsteigbereich die allesamt mit hellem Marmor verkleidet sind haben neben der stutzenden Funktion den Charakter eines Dekorationsmittels Auf den Kapitellen liegen Rundbogen auf die beim Metronutzer den Eindruck erwecken beim Gang zu den Gleisen ein Rundtor zu passieren Der Deckenbereich ist mit mehreren grossen Kronleuchtern verziert Zwischen diesen geben acht Monumentalmosaiken jeweils aus 300 000 einzelnen Teilen bestehend und durch Stuck umrahmt Szenerien der russischen Geschichte wieder Damit wird ein nahezu barockes Erscheinungsbild erzeugt Die Metrostation umfasst auch mehrere oberirdische Passagen Der U Bahnhof Kiewskaja der Ringlinie zugleich Umsteigestation zu den Linien 3 und 4 unterhalb des namensgebenden Kiewer Bahnhofs stellt in Mosaiken die Freundschaft zwischen Russland und der Ukraine dar Thematisiert werden dabei unter anderem der Anschluss der Ukraine an Russland sowie die Befreiung Kiews im Zweiten Weltkrieg Weiterhin sind neben den Kronleuchtern besonders die skulptierten Arkaden sehenswert nbsp Station MajakowskajaDie nach Wladimir Majakowski benannte U Bahn Station Majakowskaja thematisiert in ihrer kunstlerischen Umsetzung durch mehr als 30 Gewolbemosaike die Luftfahrt der Sowjetunion Die mit fluoreszierenden Materialien versehenen und indirekt beleuchteten Mosaike sollen eine beeindruckende Raumwirkung erzeugen Dieser U Bahnhof erhielt in New York den Grand Prix fur Architektur Weiterhin besitzt dieser Bahnhof einen Flusterbogen durch dessen optimale Akustik leise gesprochene Worte auch an der anderen Seite der Station deutlich zu horen sind Der kurzeste Abstand liegt mit 500 Metern zwischen den Stationen Wystawotschnaja und Meschdunarodnaja der Linie 4 der mit Abstand langste mit 6 625 Kilometern zwischen den Stationen Krylatskoje und Strogino der Linie 3 Im Durchschnitt liegen die Stationen 1800 Meter auseinander Diese vergleichsweise niedrige Stationsdichte in Verbindung mit der hohen Geschwindigkeit der Zuge fast 100 km h ermoglicht es grosse Entfernungen in der Stadt konkurrenzlos schnell zuruckzulegen Die Moskauer U Bahn gilt als die schnellste der Welt nbsp Die vier Rolltreppen der Station Park Pobedy mit je 126 Metern zwischen 2003 und 2011 die langsten weltweitDa viele Stationen sehr tief liegen wurden lange besonders schnell fahrende Rolltreppen installiert Die Station Park Pobedy Linie 3 liegt 84 Meter unter der Oberflache und verfugte nach Angaben der Metro uber die weltweit langsten Rolltreppen 126 m 740 Stufen ubertroffen 2011 durch die 137 m langen Rolltreppen der Station Admiralteiskaja der Metro Sankt Petersburg In manchen Stationen dauert es bis zu drei Minuten bis man Oberflachen bzw Bahnsteigniveau erreicht Seit dem Bau der Metro 1935 war vorgesehen das Metrosystem auch als Luftschutzbunker zu nutzen was die grosse Bautiefe erklart Im Kalten Krieg wurde die Metro mit hermetisch verschliessbaren Toren ausgestattet um im Falle eines Atomschlags als sichere Schutzraume dienen zu konnen Der Zugang zu den Bahnsteigen wird durch Zugangssperren geregelt die das Durchqueren erst nach Anlegen einer Smartcard mit einem eingebauten Chip gestatten Bei alteren Modellen dieser Schranken besteht die Besonderheit dass sich nicht wie in anderen U Bahnen mit Zugangssperren ublich eine Absperrung offnet sondern der geoffnete Zugang gesperrt wird wenn man versucht ohne Ticket zu passieren Neue bzw renovierte Stationen sind aber mit modernen Schranken siehe Foto ausgestattet die sich nach Anlegen einer gultigen Fahrkarte offnen Zugangssperren wurden in der Moskauer Metro ab 1958 an allen Stationen installiert und losten die bis dahin noch ublichen Schaffner in den Zugen ab nbsp Zugangsschranken an einem StationseingangDie Fahrpreise entwickelten sich in der Geschichte der Moskauer Metro sehr unterschiedlich Der ursprungliche Fahrpreis von 50 Kopeken wurde noch im Laufe des Jahres 1935 auf 30 Kopeken gesenkt und stieg 1942 wieder auf 40 Kopeken und 1948 auf 50 Kopeken an Nach der Wahrungsreform 1961 bis zum Jahre 1991 zahlte man fur die Fahrt mit einem Funf Kopeken Stuck das man an Stelle der bisherigen Jetons in einen der Sperrenautomaten einwarf Ungewohnlich war der grosse Durchmesser dieser Munze im Gegensatz zu den anderen Wertstucken Mit der Inflation des Rubels erhohte sich der Preis 1991 zunachst auf 15 Kopeken 1992 ging man wieder zu Jetons anfanglich aus Metall dann aus Plastik uber 1999 wurde auf Magnetkarten umgestellt die wiederum bis 2008 fur samtliche Ticketarten durch Smartcards ersetzt wurden Seit dem 2 Februar 2013 gibt es Universalfahrkarten mit denen man sowohl die Metro als auch oberirdische Verkehrsmittel wie Strassenbahnen und Autobusse nutzen kann Ein Universalticket kostet 57 Rubel Stand 2020 umgerechnet ca 0 79 Euro Des Weiteren kann man Tickets mit 2 5 11 20 40 oder 60 Fahrten kaufen wobei sich der Preis pro Fahrt immer weiter verbilligt Im Jahr 2018 kostet die 60er Karte 1765 Rubel 3 eine Fahrt also gut 29 Rubel ca 0 41 Euro Mit einer Smart Karte russisch Smart karta kann man 24 Stunden lang alle Verkehrsmittel nutzen Kinder unter 7 Jahren fahren kostenlos die Mitnahme von Fahrradern ist nicht erlaubt mit Ausnahme von Klapp Falt und Kinderfahrradern Samtliche Bahnhofe haben neben den Bahnsteigen auch Erste Hilfe Zimmer sowie eine Polizeistation Mitte der 2000er Jahre wurden ausserdem alle Stationen der Moskauer Metro mit Uberwachungskameras ausgestattet deren Aufnahmen in die jeweiligen Polizeistationen uberspielt werden zusatzlich wurden an Stationsbahnsteigen Informations und Notrufsaulen aufgestellt Um Terroranschlagen besser vorzubeugen wurden bereits Anfang der 1990er Jahre samtliche Abfallkorbe von den Bahnsteigen und Stationssalen entfernt und in den 2010er Jahren wurden zudem Metalldetektoren und Rontgengerate zur Personen bzw Gepackkontrolle an Stationseingangen aufgestellt wovon allerdings bislang nur stichprobenweise Gebrauch gemacht wird nbsp Orientierungsschild an einem UmsteigeknotenAn fast allen Stationen sind im Mittelbereich der Gleise etwa 30 cm tiefe Rinnen eingebaut in die man sich im Fall eines Sturzes auf die Gleise vor einem heranfahrenden Zug in Sicherheit bringen kann Auf diese Fluchtmoglichkeit wird auch in den offiziellen Nutzungs und Verhaltensregeln fur die Moskauer Metro ausdrucklich hingewiesen Lebensgefahrlich ist in einer solchen Situation hingegen der Versuch sich unter dem Bahnsteig zu verstecken da in diesem Bereich die unter Hochspannung stehende Stromschiene verlauft Die Rinnen an den Gleisen fehlen nur an bestimmten oberirdischen Bahnhofen wo andere Fluchtwege bestehen nbsp Auflistung der nachsten Stationen und UmsteigemoglichkeitenFur rollstuhlfahrende Personen ist die Benutzung der Moskauer Metro bislang nur eingeschrankt moglich Von den uber 200 Stationen verfugen nur ein paar Dutzend uber barrierefreie Zugangsmoglichkeiten und bei den meisten unterirdischen Stationen wurde sich ein nachtraglicher Einbau aufgrund der vergleichsweise tiefen Lage als extrem kostspielig erweisen Ausnahmen bilden neue Stationen Seit Mitte der 2000er Jahre werden neu erbaute Stationen mit Aufzugen fertiggestellt allerdings sind tief angelegte Stationen hiervon bislang ausgenommen Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Name Bearbeiten Der vollstandige juristische Name der Metro lautet seit 1955 Moskovskij ordena Lenina i ordena Trudovogo Krasnogo Znameni metropoliten imeni V I Lenina wortlich ubersetzt Moskauer Leninorden und Orden des Roten Banners der Arbeit Metro namens W I Lenin in angepasster deutscher Ubersetzung W I Lenin Metro Tragerin des Leninordens und des Banners der Arbeit kurz Lenin Metro Dieser wird ublicherweise offiziell zu Metropoliten im V I Lenina W I Lenin Metro verkurzt Diese kurzere offizielle Bezeichnung wird auf vielen Schildern in Bahnhofen verwendet Obwohl es Vorschlage gab Lenin aus dem offiziellen Namen zu streichen blieb dieser bis heute bestehen In den 1990er und 2000er Jahren wurde der Name Lenin von der Beschilderung neu gebauter und umgebauter Bahnhofe entfernt Im Jahr 2016 versprachen die Behorden jedoch den offiziellen Namen der Metro auf die Beschilderung aller Stationen zuruckzubringen 4 Der erste offizielle Name der Metro war gemass einer Bekanntgabe vom 13 Mai 1935 eine Benennung nach dem Genossen L M Kaganovich mithin Metropoliten im L M Kaganovicha L M Kaganovich Metro 5 Als die Metro mit dem Leninorden ausgezeichnet wurde wurde sie offiziell im Jahr 1947 als Moskovskij ordena Lenina Metropoliten im L M Kaganovicha wortlich ubersetzt Moskauer Leninorden Metro namens L M Kaganovich angepasst Moskauer L M Kaganowitsch Metro Tragerin des Leninordens benannt Als sie 1955 schliesslich in Lenin Metro umbenannt wurde erhielt Kaganovich zwar einen Trostpreis weil die Station Ochotny Ryad in Kaganovich umbenannt wurde 1957 wurde jedoch im Zuge der Entstalinisierung deren ursprunglicher Name wieder eingefuhrt 6 mithin Kaganovich aus dem Namen endgultig getilgt Geschichte BearbeitenErste Entwurfe und Planungen fur eine Metro Bearbeiten Die ersten Gedanken hinsichtlich einer unterirdischen Eisenbahn in Moskau nach dem Vorbild der damals neu entstandenen London Underground kamen in den 1870er Jahren auf Der erste konkrete Entwurf fur ein U Bahn System wurde jedoch erst Anfang des 20 Jahrhunderts vorgelegt Moskau zahlte damals bereits uber eine Million Einwohner und der offentliche Verkehr mit Pferdedroschken Pferdebahn und Strassenbahn 1899 eroffnet war bereits uberlastet nbsp Nikolai Karasins Bild des ersten Entwurfs von 19021902 legten die beiden Ingenieure Pjotr Balinski und Jewgeni Knorre ihre Konzeption einer elektrischen Stadteisenbahn vor Der erste Entwurf beinhaltete eine Nord Sud Linie ausgehend vom Weissrussischen Bahnhof zur Stadtduma Die Strecke sollte lediglich an einigen Stellen in der Stadtmitte in den Untergrund verlegt werden wie beispielsweise unter den Roten Platz und andere grosse Platze die restlichen Abschnitte sollten auf Viadukten verlaufen Die Gleisanlagen umfassten 54 Kilometer der Kostenvorschlag fur das Projekt belief sich auf 155 Millionen Rubel Doch die Duma Abgeordneten lehnten diese stadtische Bahnverbindung im September 1902 aus verschiedenen Grunden ab Einerseits waren die Kosten zu hoch andererseits waren auch die Interessen der Burger nicht berucksichtigt worden Durch die geplante Trasse ware namlich der Abriss privater Hauser unvermeidlich gewesen Die Russisch Orthodoxe Kirche hatte ebenfalls erheblichen Einfluss auf die Entscheidung der Stadtduma da sie den Aushub heiliger Erde unter den Kirchen und Kathedralen nicht zulassen wollte Noch im selben Jahr erhielt die Stadtduma von dem US amerikanischen Bankhaus Werner amp Co ein weiteres Angebot einer Metro Nach rund zehn Jahren inzwischen war die Einwohnerzahl Moskaus auf fast zwei Millionen angewachsen wurden die Konzepte uberarbeitet und im Grundsatz von der Stadtregierung angenommen Mit Beginn des Ersten Weltkrieges mussten die Plane jedoch auf Eis gelegt werden und im Jahre 1917 machte die Oktoberrevolution alle bisherigen Bauvorhaben endgultig zunichte Die neue U Bahn nimmt konkrete Formen an Bearbeiten Erst mit der Verlegung der russischen Hauptstadt von Petrograd nach Moskau im Jahre 1918 wurde das Projekt eines unterirdischen Bahnnetzes wieder aktuell Doch die Konkretisierung kam auch nach dem Ende des Burgerkrieges nur schleppend voran Im Auftrag der neuen Stadtverwaltung wurde lediglich eine Abteilung der Moskauer Stadtischen Eisenbahn gegrundet die sich mit der Planung und Umsetzung einer Metro befasste 1923 vergab die Stadt einen Projektauftrag an die deutsche Siemens Bauunion GmbH 1925 legte Siemens ein fertiges Projekt fur 80 km Tunnelstrecke mit 86 Stationen vor Wegen Geldmangels blieb das Siemensprojekt allerdings auf dem Papier 7 Um 1930 belief sich die Einwohnerzahl Moskaus bereits auf fast drei Millionen Das riesige Aufkommen von zehntausenden Fahrgasten taglich war mit den Strassenbahnen zu jener Zeit dem praktisch einzigen offentlichen Verkehrsmittel der Stadt nicht mehr zu bewaltigen Da die sowjetische Hauptstadt offensichtlich ein neues leistungsfahigeres Verkehrsmittel in Form einer U Bahn dringend benotigte erging schliesslich am 15 Juni 1931 durch das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion der Baubeschluss Die Organisation wurde durch das hierfur gegrundete staatliche Unternehmen Metrostroi russ Metrostroj ubernommen Eine erste U Bahn Strecke sollte bereits im Jahre 1933 fertiggestellt sein Die Bauleitung oblag Lasar Kaganowitsch dem damaligen Verkehrsminister der UdSSR einem engen Vertrauten Stalins Damit wurde in Moskau zum ersten Mal mit dem Bau einer Tunnelstrecke begonnen diese Versuchsstrecke befand sich am Sokolniki Park Menschenmassen fur den Metrobau Bearbeiten Im darauf folgenden Jahr begann mit der Aushebung einer ersten Baugrube nordostlich des Stadtzentrums die Konstruktion der ersten regularen Strecke Diese sollte durch den Stadtkern verlaufen und mehrere strategisch wichtige Objekte miteinander verbinden darunter den Platz der drei Bahnhofe sowie den damals geplanten Palast der Sowjets Im Hinblick auf die knappe Terminvorgabe fur die Fertigstellung der Trasse und den vielen vorwiegend ungelernten Arbeitern war der Arbeitsumfang gross Freiwillige aus der ganzen Sowjetunion die am Bau der 11 2 km langen Strecke helfen sollten wurden durch Massenpropaganda und Heroisierung der Metroarbeiter sowie den Einsatz hoher finanzieller Mittel gewonnen Ausserdem sorgte die zu jener Zeit als Folge der Zwangskollektivierung massenhaft einsetzende Landflucht fur ein extrem rasches Bevolkerungswachstum Moskaus und somit fur ein umfassendes Angebot an ungelernten billigen Arbeitskraften Der U Bahn Bau soll das Lieblingsprojekt Stalins gewesen sein mit dem Ziel die beste und schonste Metro der Welt zu besitzen Als Aufbruchssignal in eine neue Zukunft wurde das unterirdische Verkehrsmittel zu dem sozialistischen Prestigeobjekt der Sowjetunion uberhaupt Der Anspruch an die Metro im Sinne des Sozialismus manifestierte sich in der Aussage Kaganowitschs Mehr noch als alle Theater und Palaste wird die Metro unseren Geist anregen und erhellen 8 Die Arbeitsbedingungen beim Metrobau waren nicht besser als bei vergleichbaren Baustellen Die Menschenmassen arbeiteten oftmals mehr fur den Ruhm und die Ehre des Sozialismus als fur den kleinen Lohn der gerade zum Uberleben ausreichte Neben der schlechten Verpflegung wurde nicht auf moderne technische Hilfsmittel sondern lediglich auf Spitzhacken Spaten und Schubkarren gesetzt Diese Bedingungen fuhrten im Fruhjahr 1933 zu einem Streik Als Antwort darauf wurde der Lohn erhoht auch wurde der Bau der Metrostrecke zum Komsomolobjekt erklart und die Arbeiter zunehmend durch junge und ideologisch uberzeugte Komsomolzen ersetzt Dabei hatte die sozialistische Jugendorganisation der KPdSU den Auftrag zahlreiche Fachleute aus der ganzen Sowjetunion nach Moskau anzuwerben darunter beispielsweise Betonierer die bereits an der Errichtung der Dnepr Staudamme beteiligt waren oder erfahrene Bergarbeiter aus Kohlegruben in der Donezregion Ende 1933 wurden 36 000 Arbeiter beschaftigt Mitte 1934 waren es bereits 75 000 darunter waren auch viele von der kommunistischen Ideologie uberzeugte deutsche Ingenieure und Arbeiter die Anfang der 1930er Jahre wegen Hitlers Machtubernahme in die Sowjetunion gefluchtet waren 9 Als sich herausstellte dass die Terminvorgaben dieses Projekts ohne besondere technische Ausrustung nicht mehr einzuhalten waren beschloss man eine Tunnelvortriebsmaschine aus England anzukaufen Da diese den Bau der Strecke beschleunigte wurden in der Sowjetunion anhand britischer Konstruktionsvorlagen weitere Vortriebsmaschinen nachgebaut Damit konnte die Baufrist von drei Jahren doch noch eingehalten werden Der erste Zug befuhr in der Nacht zum 6 Februar 1935 durchgangig die Strecke von Sokolniki bis Smolenskaja Am Bau der ersten Metrostrecke waren rund 500 Industriebetriebe beteiligt Auf hochwertige Materialien wurde besonders Wert gelegt verschiedene Marmor und Granitsorten fur die Gestaltung der Stationen Fahrzeugmotoren Beluftungsanlagen und Pumpen sowie Kabel und Gleise besonderer Ausfuhrung Der Arbeitsumfang umfasste die Aushebung von 2 3 Millionen Kubikmetern Erde und Gesteinsmaterial sowie 842 500 Kubikmeter Vergussbeton Zu dieser Zeit wurden zur Finanzierung der U Bahn Strecke 21 des laufenden Stadthaushalts aufgebracht Die ersten Strecken Bearbeiten Entwicklung des LiniennetzesJahr Gesamtlange Stationen1935 11 2 km 131940 23 6 km 221945 37 km 291950 43 5 km 351955 58 8 km 411960 77 5 km 561965 113 5 km 751970 136 km 871975 168 5 km 1041980 188 km 1161985 208 5 km 1291990 231 2 km 1431995 256 5 km 1562000 264 km 1612005 278 3 km 1712010 302 km 182Schon Tage vor der offiziellen Einweihung war die Stimmung in der Moskauer Bevolkerung uber das geruhmte Werk der Freiwilligen sehr gut Beispielsweise meinte die Moskauer Zeitung Prawda In den nachsten Tagen werden die verkehrsgeplagten Moskauer die Metro betreten Sie werden die Vorhallen erblicken die glanzenden Foyers mit den glasernen Kassen die breiten grossartigen mit formstrengen Lustern erleuchteten Korridore und die so unerwartet riesigen leuchtenden Sale der unterirdischen Bahnsteige und Bahnhofe Bahnhofe verkleidet in Marmor Granit Kupfer bunten Fliesen mit zartgrauen rosafarbenen rotgeaderten Saulen mit polierten Wanden 10 Am 15 Mai 1935 wurde die erste sowjetische U Bahn Linie zwischen den Stationen Sokolniki Sokolniki und Park Kultury Park Kultury eroffnet Dazu gab es noch eine Abzweigung in Richtung Smolenskaja Smolenskaya welche heute Teil der eigenstandigen Linie 4 ist Insgesamt umfasste der 11 2 km lange erste Bauabschnitt der Moskauer Metro 13 Stationen Zwolf Zugpaare mit jeweils vier Waggons beforderten von da an die Bevolkerung der Stadt auf neuem Wege Bei der Indienststellung der Stationen kamen zahlreiche Burger viele von ihnen nur zur Besichtigung der Bahnhofe die mit ihren Rolltreppen die alleine schon als technisches Wunderwerk galten Kronleuchtern und mit Marmor verkleideten Bauwerken einen starken Kontrast zum eher dunkel anmutenden noch von Holzhausern gepragten Stadtbild bildeten Allein diese erste Strecke des neuen Verkehrsmittels beforderte zu jener Zeit taglich rund 177 000 Fahrgaste 11 Doch dem U Bahn Projekt war damit kein Endpunkt gesetzt die Arbeiten an den nachsten Abschnitten wurden kontinuierlich fortgefuhrt Mehr noch der Metrobau genoss nach dem uberwaltigenden Erfolg der ersten Strecken mehr Ansehen als je zuvor Der wirtschaftlich inzwischen wiedererstarkte Sowjetstaat forderte den Weiterbau grosszugig nicht mehr einfache ungelernte Arbeiter und Komsomolzen sondern mit moderner Technik ausgestattete Fachkrafte sowie die renommiertesten Architekten jener Zeit waren nunmehr am Werk Die meisten der zwischen 1937 und 1954 gebauten Stationen wurden dementsprechend auch architektonisch anspruchsvoller gestaltet als die altesten 13 Bahnhofe aus dem Jahre 1935 Die zweite Streckeneroffnung erlebte die Moskauer Metro am 20 Marz 1937 als eine 1 4 km lange Strecke zwischen Smolenskaja und der neuen Station Kiewskaja Kievskaya in Betrieb ging womit der Kiewer Bahnhof eine Metro Anbindung erhielt Ein weiteres Jahr darauf am 13 Marz 1938 wurde die Trasse zwischen Uliza Kominterna Ulica Kominterna heute Alexandrowski Sad Aleksandrovskij Sad und Kurskaja Kurskaya eroffnet Spater wurde die Verbindung von Plotschtschad Rewoljuzii Ploshad Revolyucii nach Kurskaja Teil der Linie 3 Mit der Eroffnung der Strecke zwischen Sokol Sokol und Teatralnaja Teatralnaya wurde die Linie 2 gebildet eine 8 5 km lange und sechs Stationen verbindende Nord Sud Strecke deren Linienweg zu grossen Teilen noch dem Entwurf aus dem Jahre 1902 entspricht Die Inbetriebnahme der Linie 2 sollte aufgrund der nachfolgenden geschichtlichen Entwicklung die letzte Netzerweiterung fur die kommenden Jahre sein Bahnhofe werden zu Bunkern und Lazaretten Bearbeiten Durch die Mobilmachung fur den Krieg gegen das nationalsozialistische Deutschland mussten ab Juni 1941 rund 30 der Arbeiter der Metro fur den Kriegsdienst abgezogen werden viele von ihnen meldeten sich freiwillig Alle Ausbauplane zur Erweiterung des Netzes wurden zunachst auf unbestimmte Zeit vertagt Die Metro erlangte im Krieg eine ausserst wichtige Rolle fur das Leben in Moskau auch weil Stalin die Hauptstadt wahrend der Zeit des Bombenkrieges nicht verliess So wurden ab 1941 in einigen Bahnhofen im Metronetz Soldaten und Regierungsstellen untergebracht Damit wurden diese Stationen bei Kriegsbeginn zu strategischen Stutzpunkten umfunktioniert Beispielsweise wurde der neue Sitz einiger Abteilungen des Generalstabes der Roten Armee in der Station Kirowskaja Kirovskaya heute Tschistyje Prudy Chistye Prudy eingerichtet Der Bahnsteig wurde durch schnell gemauerte Wande von den Gleisen abgetrennt und die Zuge hielten an dieser Station nicht mehr Mit der Bombardierung Moskaus durch die deutsche Luftwaffe begann die zweite Phase der Umnutzung der Stationen Die U Bahnhofe galten als sicherster Ort bei Luftangriffen Daher wurden die Stationen in Luftschutzbunker umgenutzt in denen altere Menschen Frauen und Kinder Unterkunft fanden Zahlreiche Betten wurden aufgestellt Trinkwasser wurde verteilt stationare Metrowaggons verwendete man fur die medizinische Versorgung Mit der Zunahme der Luftangriffe auf die Stadt wurde der U Bahn Verkehr ab 18 Uhr auch ohne Bombenwarnung eingestellt Der Zulauf auf die Haltepunkte wurde grosser oftmals standen Menschenmassen vor den Eingangen Neben der Grundversorgung mit Lebensmitteln wie Brot und Milch und arztlicher Hilfe richtete man einige Bibliotheken ein daneben fanden Filmvorfuhrungen statt Bis zu 500 000 Moskauer fluchteten taglich in die Metro fur insgesamt rund 15 Millionen Menschen war sie in den Abendstunden der uberlebenswichtige Bunker Wahrend dieser Zeit kamen rund 150 Kinder in einem der Bahnhofe zur Welt Doch nachdem im weiteren Verlauf des Zweiten Weltkrieges die Gefahr einer Einnahme der Stadt durch die Deutschen nicht mehr bestanden hatte wurden die Ausbauarbeiten fortgesetzt Mit dem Spruch Das ganze Land baut die Metro wurden Hoffnungen auf eine bessere Zukunft geweckt Bereits 1943 erhielt die Linie 2 drei Stationen auf 6 2 km neuer Strecke die Linie 3 wurde im darauffolgenden Jahr um 7 1 km mit vier Bahnhofen verlangert Diese Neueroffnungen waren fur die sowjetische Fuhrung ein ganz besonderes Prestigeobjekt Mit der Inbetriebnahme neuer Metrostrecken in der Zeit des Krieges wollte sie nicht nur im eigenen Land sondern auch in der ganzen Welt ein klares Zeichen setzen dass die industrielle Macht der UdSSR trotz Krieg ungebrochen sei und dass niemand am kommenden Sieg des Landes zweifele Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Nach dem Kriegsende wurden Planungen fur zahlreiche Bauvorhaben wieder aufgenommen wobei es allerdings bis zur Eroffnung der ersten Neubaustrecken noch funf Jahre dauern sollte da ein Grossteil der Ressourcen des Landes fur den Wiederaufbau nach dem Krieg verwendet wurde Das wohl wichtigste unter den neuen Vorhaben war der Bau der Ringlinie zur Entlastung der zentralen Umsteigeknoten nbsp Station Kiewskaja Umstiegsstation der Ringlinie als Beispiel fur pomposes BauenDie Ringlinie Kolzewaja wurde zuerst als streng kreisformig verlaufende Linie geplant die unter der Ringstrasse Sadowoje Kolzo deutsch Gartenring entlang der historischen Grenze Moskaus aus dem 16 Jahrhundert verlaufen sollte Das erste Teilstuck wurde am 1 Januar 1950 zwischen Park Kultury und Kurskaja eroffnet Danach wurden jedoch die Plane geandert sodass die Linie bis zu 1 5 km ausserhalb des Gartenringes verlauft So wurde erreicht dass die wichtigsten Fernbahnhofe Moskaus durch eine einzige Metrolinie verknupft sind Dieser zweite Teil wurde am 30 Januar 1952 zwischen Kurskaja und Belorusskaja Belorusskaya eroffnet Am 14 Marz 1954 wurde der Ring mit der Eroffnung der Verbindung zwischen Belorusskaja und Park Kultury geschlossen Es existiert eine moderne Sage woher die Idee einer solchen Ringlinie stammen soll Eine Gruppe von Ingenieuren soll Josef Stalin mit den Metroplanen uber die Fortschritte informiert haben Beim Betrachten der Zeichnungen habe sich Stalin etwas Kaffee eingegossen und ihn ein wenig uber den Tassenrand verschuttet Als er gefragt wurde ob er das Projekt akzeptiere habe er seine Tasse auf die Mitte der Plane gestellt und sei wortlos verschwunden Die Unterseite der Tasse habe einen braunen Kreis auf den Zeichnungen hinterlassen Die Planer hatten diesen Kreis betrachtet und festgestellt dass es der ideale Verlauf der Linie war nach dem sie bisher vergeblich gesucht hatten Sie hatten dies als ein Zeichen fur Stalins Genie erkannt und daraufhin die Auftrage fur den Bau der Ringlinie erteilt die auf den Planen bis heute immer mit brauner Farbe gekennzeichnet wird Hochstwahrscheinlich wurde diese Legende im Kontext des damaligen Personenkultes um Stalin frei erfunden nbsp Station Schtschukinskaja Baujahr 1975Mit dem Tod Stalins 1953 wich in den darauffolgenden Jahren die bisherige pompose auf Extravaganz abzielende Architektur der Metrostationen der neuen Funktionalitat die zum Ziel hatte die Nutzlichkeit und die Sicherheit zu erhohen Dabei wurden einige Stationen abweichend von den Originalplanen in der architektonischen Ausgestaltung erheblich vereinfacht Dies geschah auf Anordnung von Staatschef Nikita Chruschtschow der fur seine auf Sparsamkeit abzielende Politik allgemein bekannt war Ab 1935 war Chruschtschow fur die Neubauten in Moskau verantwortlich darunter auch der Bau der Moskauer Metro wofur er seinen ersten Leninorden erhielt Es wurde ein einheitliches Dekorationsschema fur alle neu zu bauenden Metro Stationen entwickelt Daher wurden die meisten aus den 1960er Jahren stammenden Bahnhofe nahezu identisch gebaut lediglich durch den verwendeten Marmor und die Farben der Keramikfliesen unterschieden sie sich Erst ab etwa Mitte der 1970er Jahre wurde die alte prunkvolle Dekoration zunehmend wieder zum Vorbild genommen 1958 wurden zwei neue Linien eroffnet Dies war zum einen die Linie 4 wovon der erste Linienabschnitt von Alexandrowski Sad bis Smolenskaja bereits seit 1935 existierte und zum anderen die Linie 6 als eine wichtige Nord Sud Trasse Bis zum Zerfall der Sowjetunion 1991 wurde kontinuierlich am Metrobau festgehalten Noch drei weitere Linien wurden eroffnet Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren jahrlich durchschnittlich uber vier Kilometer Strecke dem Verkehr ubergeben worden Nach 1991 investierte die Stadt Moskau aufgrund des steigenden Automobilverkehrs starker in die Strasseninfrastruktur wodurch der Ausbau der Metro gebremst wurde Viele der bereits damals uberfalligen Ausbauprojekte konnten auch wegen der sich in den 1990er Jahren wiederholenden Wirtschaftskrisen und des daraus resultierenden standigen Geldmangels nicht realisiert werden Erst nach der Jahrtausendwende wurden wichtige Ausbauprojekte wieder vorangetrieben und im Hinblick auf die Fussball Weltmeisterschaft 2018 sowie das steigende Bestreben dem Verkehrschaos auf den Strassen Herr zu werden geniesst der Ausbau der Metro heute wieder eine hohere Prioritat Um finanzielle Mittel einzusparen wurde darauf verzichtet prunkvolle Bahnhofe zu errichten und mitunter fuhrte das zu suboptimalen Losungen wie etwa in den 2000er Jahren mit der vermeintlich kostengunstigeren Light Metro wie die Viadukt Linie L1 2003 im aussersten Suden der Stadt eroffnet ursprunglich genannt wurde Mittlerweile werden wieder vorwiegend unterirdische Bahnhofe gebaut sie haben nichts mehr mit den sowjetischen Palasten furs Volk gemein zeichnen sich aber immerhin in der Regel durch jeweils individuelles Design aus das oft in Anlehnung an den Namen bzw die Lage der Station umgesetzt wird Von 2010 bis 2021 wurden mehr als 60 neue Metrostationen eroffnet Der Abschnitt der Grossen Ringlinie GRL der im vergangenen Jahr 2020 fur die Fahrgaste geoffnet wurde sowie der Abschnitt der Nekrassowskaja Linie und der Verkehrsknotenpunkt Nischegorodskaja wurden Gewinner des internationalen Wettbewerbs der National Association of Surveyors und Designer NOPRIZ Seit dem Jahr 2021 konnen Fahrgaste per Facepay einem Bezahlsystem via Gesichtserkennung ihre Fahrkarte losen 12 Unfalle BearbeitenAuch wenn die Moskauer Untergrundbahn zu den technisch zuverlassigsten und damit auch sichersten U Bahn Systemen weltweit zahlt kam es im Verlauf der Betriebsgeschichte dennoch zu mehreren Zwischenfallen Nachfolgend sind die folgenschwersten bzw spektakularsten Unglucke mit Personenschaden aufgelistet die sich in der Metro Moskau seit ihrer Inbetriebnahme ereignet haben Der erste Terroranschlag 1977 Bearbeiten Der erste ernsthafte Zwischenfall in der bis dahin gut vierzigjahrigen Moskauer Metrogeschichte war zugleich der erste offentlichkeitswirksame Terroranschlag in der Sowjetunion die bis dahin Terrorismus in dieser Form noch nicht kannte Am 8 Januar 1977 ereigneten sich in Moskau gleich drei Bombenexplosionen davon eine am fruhen Abend in einem vollbesetzten Metrozug zwischen den Stationen Ismailowskaja und Perwomaiskaja Linie 3 Zwei weitere Bomben gingen in einem nahe gelegenen Lebensmittelladen bzw in einer Mulltonne hoch Insgesamt kamen sieben Menschen ums Leben und weitere 37 wurden zum Teil schwer verletzt Nach der Explosion im Metrotunnel musste der Zug samt dem zerstorten Wagen weiter zur Station Perwomaiskaja gefahren werden die inzwischen gesperrt und geraumt worden war Da jedoch mehrere aus der Gegenrichtung kommende Zuge mit Fahrgasten die Station ohne Halt passieren mussten eroffnete sich den Insassen dieser Zuge ein Bild des Schreckens in Form des zerfetzten Wagens und zahlreicher zum Teil schwer verletzter Menschen auf dem Bahnsteig Angesichts der ausserst sparlichen offentlichen Informationspolitik der sowjetischen Massenmedien kursierten danach im Land Geruchte uber angeblich Hunderte von Toten Die Suche nach den Tatern dauerte zehn Monate Schliesslich wurden drei armenische Separatisten verhaftet bei denen Beweisstucke fur ihre Taterschaft sowie Bauteile fur weitere Bomben sichergestellt wurden Alle drei wurden in einem geheimen Gerichtsverfahren das ein Jahr lang dauerte zum Tode verurteilt und Anfang 1979 durch Erschiessung hingerichtet Der Rolltreppen Unfall 1982 Bearbeiten Den ersten Unfall mit Todesopfern erlebte die Metro am 17 Februar 1982 An der Station Awiamotornaja Linie 8 waren beim Bau zwei Jahre zuvor Rolltreppen einer neuen Bauart installiert worden bei denen schon vor dem Unfall ein Konstruktionsfehler festgestellt worden war Wie schwerwiegend dieser war wurde jedoch erst nach dem Vorfall deutlich Gegen 17 Uhr gerade als mit dem abendlichen Berufsverkehr das Fahrgastaufkommen anwuchs kam es zu einem Mechanikschaden im Inneren der Rolltreppe der durch eine beschadigte Treppenstufe ausgelost wurde Die Bremsen erwiesen sich nun bedingt durch den Konstruktionsfehler als zu schwach um die Rolltreppe anhalten zu konnen Sie beschleunigte daher ungebremst abwarts unter dem Gewicht Dutzender Fahrgaste Es kam zu einer Massenpanik die Menschen am unteren Ende sturzten wegen der hohen Geschwindigkeit und wurden von den Nachfolgenden erdruckt Es wurden acht Todesopfer und rund 30 Verletzte gezahlt Da von dem Vorfall in den sowjetischen Medien kaum berichtet wurde machten sich verschiedene Geruchte breit teils war die Rede von hunderten Personen die beim Unfall in Panik auf das Gelander der Rolltreppe geklettert ins Rolltreppeninnere eingebrochen und dort vom Getriebe zerstuckelt worden seien In der Tat fluchteten einige Betroffene auf das Gelander und brachen dort ein jedoch kamen diese mit Prellungen davon da unmittelbar unter der Verkleidung keine Maschinen sind sondern hohler Raum Die Station Awiamotornaja musste nach dem Unfall fur drei Wochen gesperrt werden wobei die Rolltreppen grundlich uberholt und neue Sicherheitsmassnahmen eingesetzt wurden Auch andere Stationen mit baugleichen Rolltreppen wurden in Folge uberholt Erster postsowjetischer Terroranschlag 1996 Bearbeiten nbsp Gedenktafel in der Station Awtosawodskaja fur die Opfer des Anschlags von 2004Am 11 Juni 1996 detonierte am spaten Abend ein unter einem Sitz versteckter selbstgebauter TNT Sprengsatz in einem Zug zwischen den Stationen Tulskaja und Nagatinskaja Linie 9 Unter der Wucht der Explosion wurde nicht nur der betroffene Wagen zerstort auch in anderen Waggons gingen Fensterscheiben zu Bruch Es kam zu einer starken Rauchentwicklung sodass der Zug nicht weiterfahren konnte Alle rund 250 Fahrgaste mussten uber den Tunnel evakuiert werden fur vier Personen kam jedoch jede Hilfe zu spat weitere 16 erlitten zum Teil schwere Verletzungen Der Anschlag wird tschetschenischen Separatisten zugeschrieben Erster Selbstmordanschlag 2004 Bearbeiten Der dritte und bis zu diesem Zeitpunkt folgenschwerste Anschlag in der Moskauer Metro ereignete sich am 6 Februar 2004 gegen 8 30 Uhr in einem Zug zwischen den Stationen Awtosawodskaja und Pawelezkaja Linie 2 Erstmals wurde der Anschlag von einem Selbstmordattentater verubt einem 20 jahrigen Tschetschenen Die Uhrzeit und der Ort des Anschlags wurden von den Drahtziehern die bis heute nicht ermittelt werden konnten offenbar absichtlich gewahlt um so viele Opfer wie moglich herbeizufuhren Linie 2 ist eine gewohnlich sehr stark beanspruchte Linie wahrend der Morgenspitze Der zweite Wagen in dem der Sprengsatz hochging wurde fast komplett zerstort die beiden benachbarten Wagen wurden durch die Wucht der Detonation ebenfalls beschadigt Unzahlige Fahrgaste die sich im Zug befanden mussten nach und nach durch den Tunnel zu den beiden nachstgelegenen Stationen evakuiert werden Durch das Versagen einiger beschadigter Wagenturen konnten viele Insassen uber langere Zeit nicht aus dem Wagen befreit werden was zusatzliche Panik ausloste Die Bergung der Opfer und die Aufraumarbeiten auf dem Streckenabschnitt dauerten bis zum Abend Die Bilanz des Anschlags belief sich auf 39 Tote und weit uber 100 zum Teil Schwerstverletzte 13 Selbstmordanschlage im Marz 2010 Bearbeiten Hauptartikel Anschlage auf die Moskauer Metro 2010 Am 29 Marz 2010 ereigneten sich am fruhen Morgen gleich zwei Terroranschlage bei denen zwei Stationen der Linie 1 betroffen waren Damit kam es zum zweiten Mal in der Geschichte der Moskauer Metro zu einem Selbstmordattentat Insgesamt kamen 40 Fahrgaste ums Leben uber 100 weitere wurden teils lebensgefahrlich verletzt nbsp Die Station Wystawotschnaja der Linie 4 eroffnet 2005 nbsp Die Eroffnung der Station Slawjanski Bulwar im September 2008 mit Oberburgermeister Juri Luschkow Prasident Dmitri Medwedew und Metro Chef Dmitri GajewUnfall im Juli 2014 Bearbeiten Hauptartikel U Bahn Unfall in Moskau 2014 Am Vormittag des 15 Juli 2014 entgleisten vermutlich infolge einer unsachgemass installierten Weiche drei Wagen eines Zuges der Arbatsko Pokrowskaja Linie zwischen den Stationen Park Pobedy und Slawjanski Bulwar Mindestens ein Wagen des stark besetzten Zuges wurde vollig zerstort 23 Personen wurden getotet und uber 150 verletzt davon 55 schwer 14 Es handelt sich um den schwersten Metrounfall in Moskau mit Ausnahme der Terroranschlage 2004 und 2010 Ausbauplanungen BearbeitenIn den 1990er Jahren konnten aufgrund der wirtschaftlichen Probleme in Russland und des damit verbundenen Geldmangels der offentlichen Hand viele der geplanten Ausbauprojekte nicht realisiert werden Mit der zunehmenden Stabilisierung ab dem Jahrtausendwechsel und auch seit der zunehmenden Prosperitat Moskaus in der Amtszeit des Burgermeisters Luschkow wird heute wieder verstarkt daran gearbeitet die Metro auszubauen Eine Reihe von Stationen wurden aufwandig renoviert so die 2007 fertiggestellte Station Majakowskaja benannt nach dem beruhmten Futuristen Wladimir Majakowski nbsp Teile dieses Artikels scheinen seit 2013 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2013 Fur die Jahre nach 2022 sind folgende Erweiterungen des Metronetzes geplant Verlangerung der Linie 11 weiter nach Norden von Elektosawodskaja bis Sawjolowskaja 2022 Verlangerung der Linie 1 von Kommunarka bis Potapowo 2022 Im Jahre 2008 wurden aus dem russischen Staatshaushalt insgesamt 3 235 Milliarden Rubel umgerechnet rund 80 Mio Euro fur den Ausbau der Moskauer Metro bewilligt 15 Nach Ankundigung eines Vertreters des russischen Finanzministeriums sollte dieser Zuschuss in den nachsten Jahren weiter erhoht werden 2009 auf 9 68 Milliarden und 2010 auf 10 65 Milliarden Rubel Die Moskauer Stadtverwaltung bezeichnete die Zuschusse dennoch als unzureichend und forderte eine 50 prozentige Beteiligung des Staates am Metrobau 16 Bisher muss der Lowenanteil der finanziellen Mittel fur den Metrobau von der Stadt Moskau aufgebracht werden So betrug im Jahr 2008 der Zuschuss aus dem Stadthaushalt 41 576 Milliarden Rubel 15 umgerechnet gut eine Milliarde Euro und damit 93 der in den Ausbau investierten Mittel Wahrend der internationalen Finanzkrise die in Russland auch die Baubranche empfindlich getroffen hatte musste das Baubudget der Moskauer Metro fur das Jahr 2009 um rund 7 Milliarden Rubel gegenuber 2008 gekurzt werden 17 Fur das Jahr 2010 war kein Zuschuss mehr aus dem Staatshaushalt fur den Metrobau vorgesehen Die Vergabe der Fussball Weltmeisterschaft 2018 an Russland im Dezember 2010 stellte neue Anforderungen an den geplanten Ausbau der Metro Bis 2017 sollten insgesamt 82 5 U Bahn Kilometer neu entstehen das finanzielle Volumen einschliesslich der Modernisierung der bestehenden Anlagen wurde auf 14 Milliarden Euro geschatzt Die Stadt Moskau wollte etwa 10 Mrd Euro dieser Stumme tragen der Staat rund zwei Milliarden Euro Fur die fehlenden zwei Milliarden wurden auslandische Partner gesucht Es bestand seitens Siemens oder des Hyundai Konzerns Interesse letzterer erwog die Finanzierung durch sudkoreanische Banken zu stellen und im Gegenzug uber Einnahmen aus Ticketverkaufen und Ladenmieten in den Stationen auch als Betreiber der neuen Linien aufzutreten 18 Fahrzeuge BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Alle Fahrzeuge die in der Moskauer Metro eingesetzt werden bzw in der Vergangenheit eingesetzt wurden stammen mit Ausnahme der Baureihe V aus russischer Produktion Sie werden von den Maschinenwerken Metrowagonmasch in Mytischtschi bei Moskau hergestellt erhalten und modernisiert Ein Teil des in den 1980er Jahren angeschafften Fuhrparks stammt aus der Produktion des Sankt Petersburger Jegorow Maschinenbauwerks zugleich Hauptlieferant der Metro Sankt Petersburg Auf allen Strecken erfolgt die Stromversorgung uber eine seitliche von unten bestrichene Stromschiene nach den Erfahrungen insbesondere der Grossprofilstrecken der Berliner U Bahn Alle Wagen sind jeweils 19 2 Meter lang und haben je Seite vier zentral vom Triebwagenfuhrer bediente Doppelschiebeturen Die einzige Ausnahme bilden die Gelenkwagen der Baureihe 81 740 741 die bei ebenfalls vier Turen pro Seite jeweils 27 5 Meter lang sind Samtliche Modelle sind im Fahrgastraum ausschliesslich mit Langssitzen ausgestattet Die Zuge werden je nach Linie als Sechs Sieben oder Achtfachgarnituren eingesetzt Das Streckennetz ist in russischer Breitspur 1524 mm ausgefuhrt Die bei den Eisenbahnen in der UdSSR in den 1970er Jahren vorgenommene Verringerung des Nennmasses um vier Millimeter die ohnehin nur den Oberbau betraf wurde bei den bestehenden U und Strassenbahnbetrieben nicht mitvollzogen die Toleranzen sind jedoch identisch source source source source source source source Fahrzeuge 81 717 5A 714 5A Esch3 Em508T 81 717 5M 714 5M 81 720 1 721 1 81 740 4 741 4 und 81 760 761 auf der Kolzewaja LinieAlle Baureihen der Metro MoskauBaureihe Produktionszeitraum EinsatzzeitraumA B A B 1934 39 1935 75B W ehemals C 1927 30 1946 68G G 1939 40 1946 56 1940 83D D 1955 63 1955 95E Em Ezh E Em Esch 1959 79 1962 202081 717 714 1976 2011 1979 ff I I 81 715 716 1974 80 81 85 81 720 721 Jausa 1991 2004 1998 201981 740 741 Russitsch 2002 13 2003 ff 81 760 761 Oka 2010 16 2012 ff 81 765 766 767 Moskau 2016 20 2017 ff 81 775 776 777 Moskau 2020 2020 ff 2020 ff Historische Fahrzeuge Bearbeiten Die Anfange Bearbeiten nbsp Ein Zug des Typs ADer Bau von U Bahn Zugen fur Moskau begann 1934 gut ein Jahr vor der Eroffnung der ersten Linie Die international weitgehend isolierte Sowjetunion musste aufgrund massiver finanzieller Schwierigkeiten auf den teuren Import von Zugen verzichten und stattdessen einheimische Hersteller mit der Entwicklung und Produktion beauftragen Die Industrie stand vor dem Problem fur U Bahn Zuge einen neuartigen Motor zu entwickeln da der fur gewohnliche Eisenbahnzuge verwendete elektrische Motor aus Platzgrunden nicht verwendet werden konnte Als das Moskauer Dynamo Werk schliesslich einen passenden 825 V Kompaktmotor produzierte galt es einen geeigneten Wagenkasten zu entwickeln Der Entwurf des Architekten Leonid Teplizki der einen fur damalige Zeiten recht vornehm anmutenden Fahrgastraum mit Lederpolstersitzen und 30 runden Deckenleuchten vorsah bekam schliesslich den Zuschlag Das mit der Herstellung beauftragte Maschinenbauwerk in Mytischtschi das heutige Metrowagonmasch nahm daraufhin die Produktion auf und lieferte Ende August 1934 die ersten Wagen Sie erhielten die Bezeichnung Baureihe A Bei diesen Zugen erfolgte die Stromabnahme nur uber den ersten und den letzten Wagen Jeder Wagen hatte neben dem Fuhrerstand auch einen festen Schaffnerplatz denn erst ab 1958 losten die heute verwendeten Zugangsschranken an den Stationen die Schaffner ab Die ersten Wagen wurden im September 1934 an die Metro ausgeliefert Sie wurden vorerst im neu entstehenden Depot Sewernoje abgestellt das die erste Linie bedienen sollte Die erste Testfahrt folgte am 16 Oktober 1934 der erste regulare Einsatz der Zuge damals als Vierwagenzug erfolgte am Eroffnungstag der Metro am 15 Mai 1935 Insgesamt waren fur den Betrieb des ersten Bauabschnitts der Moskauer Metro 48 Wagen der Baureihe A ausgeliefert Die von ihrer ersten Auslieferung an noch gut 40 Jahre lang eingesetzte Baureihe wurde 1937 als Modell B sowie Mitte der 1950er Jahre als Modifikationen Am Bm nochmals technisch weiterentwickelt nbsp Ein Zug vom Typ W 4 C 1 nbsp Ein Zug vom Typ GBereits Ende der 1930er Jahre nahm das Metrowagonmasch Werk die Entwicklung einer neuen Baureihe namens G auf die auf der gerade neu gebauten Linie 2 eingesetzt werden sollte Bis 1941 wurden einige Wagen zu Testzwecken hergestellt und auf Probefahrten eingesetzt Mit dem Uberfall Deutschlands auf die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg musste jedoch Metrowagonmasch wie viele andere Betriebe der Sowjetunion seine Produktion komplett auf Rustungsguter umstellen Indes ging der U Bahn Betrieb in den vier Kriegsjahren fast ununterbrochen weiter es wurden sogar einige Kilometer neuer Metrolinien gebaut und in Betrieb genommen Dementsprechend wurde Mitte der 40er Jahre die Beschaffung von weiteren Zugen notwendig Wegen des kriegsbedingten Produktionsstillstandes war das nicht ohne Weiteres moglich Schliesslich pruften Fachleute die Moglichkeit U Bahn Zuge aus der Hauptstadt des gerade besiegten Deutschlands zu ubernehmen Da die in der U Bahn Berlin verwendeten Grossprofilzuge im Grunde technisch geeignet fur den Betrieb in Moskau erschienen beschlagnahmte die Sowjetunion im Herbst 1945 eine Reihe von Wagen des Typs CII und CIII die in der Sowjetunion als Baureihe B das kyrillische W abgeleitet von Wojennyje Kriegswagen gefuhrt wurde Insgesamt wurden auf diesem Wege 120 Wagen per Eisenbahn von Berlin nach Moskau gebracht Fur den Einsatz in Moskau wurden die Wagen dort umfassend modernisiert und an die Normen der Moskauer Metro angepasst Der regulare Einsatz der Zuge begann 1946 Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Ein Zug des Typs DNach Kriegsende nahm Metrowagonmasch die Weiterentwicklung und Herstellung der Ende der 1930er Jahre entwickelten Baureihe G wieder auf Die Serienproduktion setzte ab 1947 ein Im Gegensatz zu den A B Zugen erfolgte die Stromabnahme bei der neuen Baureihe uber alle Wagen die Hochstgeschwindigkeit wurde von 65 auf 75 Kilometer pro Stunde erhoht Auch wurden Verbesserungen bei der Wagenkastenkonstruktion der elektrischen Ausrustung und dem Bremssystem vorgenommen Insgesamt galten die Wagen dieser Baureihe bei Abschluss der Entwicklungsphase als technisch sehr fortgeschritten und zuverlassig Da die Wagen in den ersten Nachkriegsjahren noch nicht in ausreichender Stuckzahl hergestellt werden konnten blieben die Berliner B Zuge noch bis 1961 parallel zur neuen Baureihe in Betrieb Nachdem Ende der 1940er Jahre der Parallelbetrieb der Baureihen B und G in der Metro Moskau begonnen hatte beschloss Metrowagonmasch bei der Entwicklung eines neuen Zugtyps vor allem darauf zu setzen die technischen Vorteile beider Reihen miteinander zu verbinden Bereits 1949 verliessen die funf Probewagen das Werk Sie erhielten zunachst die Bezeichnung M5 Die Entwicklung der neuen Baureihe wurde 1955 abgeschlossen Sie wurde unter der endgultigen Bezeichnung D serienmassig hergestellt Ausserlich gab es kaum Unterschiede gegenuber der Vorgangerbaureihe G wohl aber technisch Die Leermasse der Wagen wurde von 43 7 auf 36 2 Tonnen reduziert die Beleuchtung und die Ventilation des Fahrgastraumes wurden verbessert Die Wagen der noch bis 1963 hergestellte Baureihe waren bis 1995 im Einsatz zuletzt auf der Linie 3 Aktuell eingesetzte Fahrzeuge Bearbeiten Die E Familie Bearbeiten nbsp Ein Zug des Typs E im Einsatz auf der Filjowskaja LinieGegenwartig sind in der Moskauer Metro drei Generationen von Fahrzeugen im regularen Einsatz Bei der altesten handelt es sich um Zuge der Baureihe E Em Ezh die noch bis Mitte der 1970er Jahre hergestellt wurden Diese Nachfolgebauart der Reihe D wurde von Metrowagonmasch Ende der 1950er Jahre entwickelt Die ersten Wagen entstanden 1959 die Serienproduktion begann 1963 Die E Wagen hatten gegenuber dem Vorgangermodell eine etwas modifizierte aussere Gestaltung des Wagenkastens ferner eine Reihe von technischen Verbesserungen die unter anderem auf eine hohere Leistung abzielten So betrug die konstruktive Hochstgeschwindigkeit 90 statt bisher 75 km h die Leermasse der Wagen wurde nochmals auf 31 5 Tonnen reduziert die Turbreite gegenuber den Vorgangerbauarten um gut ein Funftel vergrossert um eine schnellere Zugabfertigung an den Stationen zu ermoglichen Die Anfahrbeschleunigung erhohte sich trotz Reduktion der Fahrmotorleistung 4 mal 68 kW auf 1 3 m s2 In jedem Wagen gibt es einen Fuhrerstand Sie sind einzeln fahr und freizugig kuppelbar Die Scharfenbergkupplungen kuppeln die pneumatischen und elektrischen Verbindungen einschliesslich der Steuerleitungen fur die Vielfachsteuerung mit Die kleinste im Betrieb einsetzbare Zugeinheit besteht aus zwei Wagen Der Fahrgastraum wurde mit einem verbesserten Luftungssystem ausgestattet 1964 wurden Wagen der neuen Baureihe erstmals auch nach Leningrad und Kiew ausgeliefert 1965 und 1967 folgten die gerade neu eroffneten U Bahnen von Tbilissi und Baku nbsp Innenansicht Baureihe E Em EzhDie Baureihe wurde viele Jahre permanent weiterentwickelt und modifiziert Neben diversen technischen Neuerungen am eigentlichen Modell E welches noch bis 1969 hergestellt wurde entstanden in den 1960er Jahren auch die Modifikationen Em und Ezh Die erstere wurde fur den Betrieb in Sankt Petersburg notwendig wo es im Gegensatz zur Moskauer Metro Stationen mit Bahnsteigturen gibt an denen gewohnliche E Zuge wegen des gegenuber der Vorgangerbaureihe geringeren Abstandes zwischen den Turen nicht halten konnen Von diesem Wagentyp entstanden bis 1977 zusatzlich einige Modifikationen wie Em 501 Em 508 Em 508T Ema oder Emh ferner eine speziell fur die Metro Budapest entwickelte und dort noch bis 2018 eingesetzte Version Ev sowie Echs Ecs fur Prag wo sie bis 1997 im Einsatz war Die Ausfuhrung Ezh sowie die Modifikationen Ezh1 vorgesehen vor allem fur die Verwendung als Mittelwagen obwohl ebenfalls ein Fuhrerstand vorhanden ist und Ezh3 entwickelt 1973 als Nachfolger des Triebwagens mit Fuhrerstand Ezh wurde von 1970 an hergestellt und war der zuletzt hergestellte Wagentyp der E Baureihe bis die Produktion Ende der 1970er Jahre endgultig eingestellt wurde Sowohl die Bauarten Em als auch Ezh unterscheiden sich lediglich technisch vom ursprunglichen Typ ausserlich sehen sie alle abgesehen von den Budapester und Prager Modifikationen die andere Anstriche erhielten weitgehend gleich aus nbsp Innenansicht Em508T modernisiert Heute sind Zuge der Baureihe E Em Ezh in der Metro Moskau nachdem sie bis 2009 auf der Linie 4 und bis 2011 auf der Linie 3 vollstandig durch die Baureihe 81 740 741 ersetzt wurden nur noch auf der Linie 7 im Einsatz Sie wird von Fahrzeugen der Modifikationen Ezh3 und Em508T befahren Zwischen 2003 und 2011 wurden alle Wagen generaluberholt Damit verlangerte sich ihre Nutzungsdauer um weitere 15 Jahre Bei dieser Modernisierung wurden unter anderem die Fuhrerstande in den in Zugmitte laufenden Wagen ausgebaut womit zusatzlicher Platz fur den Fahrgastraum gewonnen wurde Damit entfiel jedoch die Moglichkeit der freizugigen Zugbildung Baureihe 81 717 714 Bearbeiten Hauptartikel Metrowagonmasch 81 717 714 nbsp Ein Zug der Baureihe 81 717 5M 714 5MDie aktuell in der Moskauer Metro am haufigsten verwendete Fahrzeugbaureihe sind die sogenannten Nomernyje Zuge also die Baureihe 81 717 714 die ab Ende der 1970er Jahre anstelle der E Modifikationen produziert wurde Erstmals erhielt nicht mehr jeder Wagen einen Fuhrerstand Damit wurde zwar die freizugige Zugbildung eingeschrankt jedoch vergrossert sich der nutzbare Fahrgastraum deutlich Die Triebwagen mit Fuhrerstand erhielten die Typenbezeichnung 81 717 die ohne Fuhrerstand 81 714 Aus Fahrgastsicht auffallig ist die Beleuchtung mit Leuchtstofflampen damit wurde der Innenraum gegenuber der Reihe E deutlich heller Die im Wesentlichen auf Basis der E Zuge erarbeitete Baureihe sollte dabei ursprunglich nur eine Zwischenlosung sein um den im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen erwarteten Anstieg des Fahrgastaufkommens aufzufangen die eigentliche Nachfolgebaureihe sollte die sich parallel in der Entwicklungsphase befindliche ganzlich neuartige Baureihe I sein Aufgrund diverser technischer Mangel musste jedoch Jahre spater deren Entwicklung eingestellt werden die Fahrzeuge kamen weder in die Serienproduktion noch in regularen Einsatz Stattdessen wurden die wesentlich robusteren Nomernyje mehrfach modifiziert und weiterentwickelt Die Serienproduktion wurde noch 1978 aufgenommen Neben der hoheren Platzkapazitat fallen die Zuge gegenuber den Vorgangermodellen durch ein moderneres Stirnfrontdesign und eine in mehrfacher Hinsicht verbesserte Gestaltung des Fahrgastraumes auf Auf der Basis des im Jahre 1976 entwickelten Modells 81 717 714 entstanden bis in die 2000er Jahre mehrere Nachfolgemodelle darunter 81 717 5 714 5 entwickelt 1987 spater und noch bis heute eingesetzt in fast allen U Bahnen der ehemaligen Sowjetunion 81 717 5M 714 5M entwickelt 1993 und produziert bis heute im Einsatz in der Moskauer sowie der Kiewer Metro und 81 717 6 714 6 entwickelt 2007 spater und noch bis heute im Einsatz in der Moskauer und Nischni Nowgorod und 81 717 5A 714 5A entwickelt 2010 spater und noch bis heute nbsp Ein Zug der Baureihe 81 717 6 714 6 nbsp Ein Zug der Baureihe 81 717 5A 714 5ABaureihe 81 720 721 Jausa Bearbeiten nbsp Ein Zug der Baureihe I 2 81 715 2 716 2 nbsp Ein Zug der Baureihe 81 720 721 im Einsatz auf der Linie 10Die in den 1980er Jahren gescheiterte Baureihe I hatte Metrowagonmasch Anfang der 1990er als Basis fur die Erarbeitung einer Baureihe der neuen Generation genommen Erstmals wurden die neuen Zuge 1993 prasentiert ihr Wagenkasten erinnerte samt Turen von der Form her geringfugig an die Versuchswaggons aus den 1970er Jahren Die neben ihrer primaren Baureihenbezeichnung auch den an den gleichnamigen Fluss angelehnten Namen Jausa tragenden Zuge weisen mit gut funf Jahren die wohl langste Zeitspanne zwischen der erstmaligen Herstellung und dem Beginn des regularen Einsatzes in der Geschichte des Metrowagonmasch Werkes auf Ein Grund hierfur war der wirtschaftliche Zusammenbruch Russlands in den 1990er Jahren Dadurch mangelte es an finanziellen Mitteln sowohl fur die Entwicklung als auch fur die Anschaffung neuer U Bahn Fahrzeuge Erst im Juni 1998 kamen die ersten Jausas zum Einsatz auf der Linie 10 der Moskauer Metro Die Zuge haben im Vergleich zur Baureihe 81 717 714 ein neuartiges Aussendesign verfugen uber einen elektronischen Fahrtzielanzeiger und haben eine verbesserte Brandschutzausrustung und Motorleistung Auch der Fahrgastraum erhielt eine neue Innengestaltung und eine verbesserte Schalldammung Jedoch kam es auch nach mehrfachen Ausbesserungen zu technischen Pannen mit den Jausas die bei ihrem Einsatz auf der Linie 10 zu Zugausfallen fuhrten Deshalb stellte Metrowagonmasch 2002 die drei Jahre zuvor aufgenommene Serienherstellung der Baureihe ein Insgesamt lieferte der Hersteller 49 Wagen des Typs Jausa Sie werden auf der Ljublinsko Dmitrowskaja Linie in Zugverbanden mit sieben Wagen neben denen der Reihe 81 717 714 eingesetzt Einige der Wagen des Typs Jausa wurden im Sommer 2008 ins Depot Samoskworezkoje fur den Einsatz auf der Kachowskaja Linie verlegt Baureihe 81 740 741 Russitsch Bearbeiten Hauptartikel Metrowagonmasch 81 740 741 nbsp Ein Zug der Baureihe 81 740 741 an der Station Fili Linie 4Die neueste bei der Metro Moskau eingesetzte Fahrzeugbaureihe ist die seit 2002 produzierte 81 740 741 auch Russitsch genannt Sie wurde von Metrowagonmasch in den Jahren 2001 bis 2002 anfangs vor allem fur die Verwendung auf den sogenannten Light Metro Linien entwickelt Die erstmalige Umsetzung des ruckspeisefahigen Drehstromantriebes hat die Effizienz der Fahrzeuge enorm erhoht Technisch sind sie im Prinzip auch auf jeder anderen Linie einsetzbar faktisch jedoch aufgrund ihrer im Vergleich zur Baureihe 81 717 714 relativ geringen Platzkapazitat nur auf bestimmten relativ schwach ausgelasteten Linien Bei der Entwicklung der Russitsch Zuge wurde zu einem grossen Teil die Baureihe Jausa als Basis genommen allerdings mit zahlreichen Veranderungen sowohl im Ausseren als auch im Inneren Seit 2003 ist die Baureihe 81 740 741 auf der im selben Jahr in Betrieb genommenen Linie L1 im alleinigen Einsatz 2005 2009 wurde die Linie 4 2006 2011 die Linie 3 sowie 2009 2011 die Linie 5 komplett auf diese Fahrzeuge umgestellt Baureihe 81 760 761 763 Oka Bearbeiten Von 2005 bis 2010 entwickelte Metrowagonmasch fur die Moskauer Metro mit 81 760 761 Oka eine weitere Baureihe deren Zuge die Hauptvorteile der Reihen 81 720 721 und 81 740 741 in sich vereinigen sollen gleichzeitig aber geringere Produktions und somit Anschaffungskosten aufweisen Die ersten Probeexemplare wurden Anfang 2010 an das Depot Sokol ausgeliefert die offizielle Prasentation der Baureihe wurde Mitte 2010 durchgefuhrt Die Serienproduktion dieser Zuge wurde 2012 aufgenommen inzwischen verkehren die Zuge auf der Linie 8 als Nachstes soll die Reihe den Fuhrpark der Linie 9 erneuern Baureihe 81 765 766 767 Moskau BearbeitenMetrowagonmasch entwickelte die Baureihe Oka zur Baureihe 81 765 766 767 Moskau weiter Diese Fahrzeuge verkehren auf den Linien 1 4 6 7 8A 11 und 15 Eine erneute Weiterentwicklung firmiert unter dem Namen Moskau 2020 nbsp Ein Zug der Baureihe 81 760 761 Oka nbsp Ein Zug der Baureihe 81 760A 761A 763A nbsp Ein Zug der Baureihe 81 765 766 767 Moskau nbsp Weiterentwicklung Moskau 2020Fahrzeugdepots Bearbeiten nbsp Ein Zug der Baureihe 81 740 741 an der Einfahrt zum Depot FiliDie in der Metro Moskau fahrenden Zuge werden in insgesamt 19 Depots unterhalten Dabei hat grundsatzlich jede Linie jeweils ihr Depot fur alle Fahrzeuge die auf der Linie fahren bestimmte grossere Linien verfugen sogar uber jeweils zwei eigene Depots Alle Depots sind oberirdisch gelegen und mit den jeweiligen Strecken uber Betriebsgleise verbunden die von unterirdischen Strecken per Rampe auf die Oberflache fuhren Die Funktionen eines jeden Depots erstrecken sich auf die planmassige Reinigung Wartung und Reparatur der Fahrzeuge Ausserdem sind die Triebwagenfuhrer in einem bestimmten Depot angestellt insbesondere haben sie sich dort vor Dienstbeginn einer routinemassigen medizinischen Kontrolle zu unterziehen die krankheitsbedingten Zugfuhrerausfallen vorbeugen und damit einen reibungslosen Metrobetrieb sichern soll Die 19 Depots der Moskauer Metro sind im Einzelnen in der nachfolgenden Tabelle aufgelistet Nr Depot Eroffnungsdatum Linie n Betriebene Fahrzeugtypen Standort1 Sewernoje 26 April 1935 nbsp 81 717 714 81 717 5M 714 5M 81 717 5A 714 5A 55 46 53 5 N 37 39 32 7 O 55 781521111111 37 6590730555562 Sokol 10 September 1938 nbsp 81 717 714 81 717 5 714 5 81 717 714RU2 55 48 43 4 N 37 30 48 6 O 55 812061944444 37 5134930555563 Ismailowo 14 Januar 1950 nbsp 81 740 1 741 1 81 740 4 741 4 55 47 20 9 N 37 46 24 8 O 55 789133888889 37 773564 Krasnaja Presnja 1 April 1954 nbsp 81 740 4 741 4 55 46 9 1 N 37 33 39 3 O 55 769205 37 5609038888895 Kaluschskoje 13 Oktober 1962 nbsp 81 717 714 81 717 5 714 5 81 717 714RU2 55 39 31 2 N 37 32 43 1 O 55 658668888889 37 5452938888896 Planernoje 28 Dezember 1975 nbsp Ezh3 Em508T Ezh6 81 717 714 55 52 9 3 N 37 26 12 3 O 55 869243 37 436757 Samoskworezkoje 10 Juli 1969 nbsp nbsp 81 717 714 81 717 5 714 5 81 720 721 55 38 42 1 N 37 37 17 4 O 55 645018888889 37 62158 Warschawskoje 4 November 1983 nbsp nbsp 81 740 741 81 740A 741A 81 740 4 741 4 81 760 761 55 38 15 2 N 37 37 17 O 55 637553055556 37 6213930555569 Fili 1 Januar 1962 nbsp 81 765 2 766 2 767 2 55 44 39 6 N 37 30 7 2 O 55 744331111111 37 50199210 Swiblowo 30 September 1978 nbsp 81 717 714 81 717 5 714 5 81 717 5M 714 5M 81 765 766 767 55 51 33 9 N 37 39 7 6 O 55 85943 37 6521111 Wychino 31 Dezember 1966 nbsp Ezh3 Em508T Ezh6 81 765 766 767 55 42 38 7 N 37 49 45 5 O 55 710758055556 37 82931805555612 Nowogirejewo 30 Dezember 1979 nbsp 81 760 761 55 44 59 N 37 50 13 3 O 55 74973 37 83703194444413 Tscherkisowo 24 Juni 1990 nbsp 81 717 5M 714 5M 81 765 4 766 4 767 4 55 48 28 2 N 37 44 10 9 O 55 807835 37 73637388888914 Wladykino 1 Marz 1991 nbsp 81 760 761 55 51 0 N 37 36 44 8 O 55 850005 37 61244515 Petschatniki 27 Dezember 1995 nbsp 81 717 5M 714 5M 81 717 6 714 6 81 720 721 55 42 5 1 N 37 43 4 O 55 701412 37 71778116 Mitino 16 Juni 2015 nbsp 81 740 1 741 1 81 740 4 741 4 55 51 47 N 37 21 43 O 55 863055555556 37 36194444444417 Bratejewo 15 Januar 2014 nbsp 81 717 714 81 717 5 714 5 55 37 34 N 37 46 12 O 55 626111111111 37 7718 Solnzewo 30 August 2018 nbsp 81 760 761 81 760A 761A 763A 81 765 3 766 3 767 3 55 38 20 N 37 23 31 O 55 638888888889 37 39194444444419 Lichobory 11 Juni 2018 nbsp 81 717 5M 714 5M 81 717 6 714 6 81 720 721 55 51 4 N 37 33 22 O 55 851111111111 37 556111111111Stationsansagen BearbeitenWie auch andernorts ublich gibt es in Zugen der Metro Moskau automatische Ansagen der jeweils nachsten Station und der Umstiegsmoglichkeiten Grundsatzlich erfolgt das unmittelbar vor der Abfahrt sowie unmittelbar vor bzw bei Ankunft an jeder Station Im ersten Fall wird das Schliessen der Turen verkundet und die nachste Station angesagt im letzten Fall die aktuelle Station und ggf die hier bestehenden Umsteigemoglichkeiten Ist der Ausstieg rechts wird das in beiden Fallen zusatzlich angekundigt So lautet eine Standard Ansage bei Abfahrt des Zuges Ostorozhno dveri zakryvayutsya sleduyushaya stanciya zu deutsch Vorsicht die Turen schliessen sich nachste Station ist bzw bei Ankunft des Zuges an einer jeden Station Stanciya perehod na liniyu Station Ubergang zur Linie Seit Fruhjahr 2017 sind diese Ansagen auch auf Englisch Hinzu kommen ofters zusatzliche Hinweise wie die dass man seine personlichen Sachen beim Ausstieg nicht vergessen soll oder dass man den Platz Behinderten alteren Menschen Schwangeren und Fahrgasten mit Kindern uberlassen soll Bei den Sprechern handelt es sich im Regelfall um teilweise ehemalige Radiomoderatoren die vorgegebene Ansagetexte im Auftrag der Metro in einem Tonstudio des Moskauer Funkhauses aufnehmen Eine Besonderheit bei der Moskauer Metro besteht darin dass die Ansagen sowohl mit weiblichen als auch mit mannlichen Stimmen erfolgen wobei die Einteilung einem bestimmten Muster folgt Die Ansagen in Zugen die in Richtung des Stadtzentrums verkehren werden von einer mannlichen und Fahrten in Stadtrandrichtung mit einer weiblichen Stimme getatigt Bei langen Nord Sud bzw Ost West Linien erfolgt der Stimmenwechsel an einer bestimmten dem Kreml am nachsten liegenden Station Auf der Ringlinie erfolgt die Ansage bei Fahrten im Uhrzeigersinn mit einer mannlichen und in Zugen gegen den Uhrzeigersinn mit einer weiblichen Stimme In Fahrzeugen der neuen Baureihen gibt es zudem elektronische Anzeigetafeln im Inneren des Fahrgastraumes an denen die jeweils nachste Station mit Laufschrift angezeigt wird Verschworungstheorie zu Metro Zwei Bearbeiten nbsp Verbrennungstriebwagen DPS und AS1A auf der Linie D6 nbsp Tunnel der Linie D6 Metro Zwei Seit langem halt sich hartnackig die Verschworungstheorie uber die Metro Zwei ein geheimes bis zu 150 Kilometer langes Zusatzsystem das den Kreml mit strategisch wichtigen Punkten verbinden soll etwa dem Regierungsflughafen Wnukowo 2 dem Regierungssanatorium Bor mit Kommandostelle des Generalstabs 60 Kilometer sudlich von Moskau sowie der Zentralen Kommandostelle der Luftabwehr bei Sarja ostlich von Moskau 19 Eine Reihe von Fakten sprache gemass dieser Theorie fur die Existenz eines geheimen Metronetzes Eingange in Stollen und Schachte unklarer Bedeutung mit unbekanntem Ziel von der normalen Metro abzweigende Gleise bekannte aber in der normalen Metro nicht verkehrende Fahrzeuge Prasidenten bzw Regierungsbeschlusse die teilweise ein nicht naher erlautertes spezielles Transportsystem betreffen In den russischen Medien wurde daruber besonders zu Beginn der 1990er Jahre berichtet eine Bestatigung von offizieller Seite erfolgte jedoch nie 20 Die mutmassliche Metro Zwei wurde in dem zuerst 1993 erschienenen Roman Moscoviada von Jurij Andruchowytsch erwahnt und thematisiert 21 ebenso wie in dem dystopischen Roman Metro 2033 von Dmitri Gluchowski Siehe auch BearbeitenMaltschik Monorail Moskau Mosgortrans Liste der Stadte mit U BahnenLiteratur BearbeitenNancy Aris Die Metro als Schriftwerk Geschichtsproduktion und industrielles Schreiben im Stalinismus Wissenschaftlicher Verlag Berlin 2005 ISBN 3 86573 085 X zugleich Dissertation an der Humboldt Universitat Berlin 2003 Walentin Beresin Die Moskauer Metro Bildreisefuhrer Planeta Moskau 1989 ISBN 5 85250 078 X Anthony Coulls Railways as World Heritage Sites Occasional Papers of the World Heritage Convention ICOMOS 1999 S 12 f Ilja A Kusyi Mark S Naumow W S Schergin Moskovskoe metro 1935 2005 Moskauer Metro 1935 2005 Wokrug Sweta Moskau 2005 ISBN 5 98652 031 9 Dietmar Neutatz Die Moskauer Metro Von den ersten Planen bis zur Grossbaustelle des Stalinismus 1897 1935 Bohlau Koln 2001 ISBN 3 412 12500 8 22 Moskovskomu metro 70 let 70 Jahre Moskauer Metro World Art Museum Sonderheft 14 2005 ISSN 1726 3050 Karl Schlogel Moskau offene Stadt Eine europaische Metropole Rowohlt Reinbek 1992 S 332 345 1990 ISBN 3 499 19188 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Metro Moskau Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Dateien Metro Moskau lokale Sammlung von Bildern und Mediendateien Offizielle Website russisch englisch aktuell ru Moskaus Metro Kronleuchter Marmor und 9 Millionen Passagiere RusslandJournal de uber die Moskauer Metro ausfuhrliche Informationen auf Deutsch und Bilder Moskauer U Bahn feiert 75 Geburtstag Bericht in den Tagesthemen vom 16 Mai 2010 Metro Moskau 450 Bilder und Panoramen Memento vom 22 April 2015 im Internet Archive englisch abgerufen am 20 Oktober 2016 Inoffizielle Website russisch Umfassende nicht offizielle Dokumentation russisch Die Neuheiten der Moskauer Metro russisch Die Stimmen der Moskauer Metro russisch Fotos neuen Stationen der neuen Grossen RinglinieEinzelnachweise Bearbeiten https mosmetro ru press digits O metropolitene auf der Website der Metro Moskau russisch abgerufen am 3 November 2018 Moskau die Kosten fur die Reise in den offentlichen Verkehrsmitteln Nowaja Gaseta 2 Januar 2018 nbsp Info Nicht erreichbar am 20 August 2022 Imya Lenina ostavyat v nazvaniyah stancij moskovskogo metro Podrobnee auf MOSKVA24 vom 18 Mai 2016 abgerufen am 4 Juni 2023 russisch Ursprungliche Anordnung zur Benennung der Metro nach Kaganovich auf archive today abgerufen am 4 Juni 2023 Moskovskoe metro Lazaryu Lazarevo Leninu leninskoe auf vgudok com russisch Abgerufen am 4 Juni 2023 W Malzewa U Bahn in Moskau Geschichte des U Bahnbaus in der Hauptstadt russisch Philipp Meuser Ab in den Bunker Internetangebot des Cicero Magazin fur politische Kultur aktuell ru Ein Mammutprojekt Der Bau der Metro Teil einer Dokumentationsreihe zum 70 jahrigen Jubilaum der Moskauer Metro 2005 Eva Gerberding DuMont Reise Taschenbuch Moskau DuMont Reiseverlag Ostfildern 2004 ISBN 3 7701 4779 0 Christina Haberlik 50 Klassiker Architektur des 20 Jahrhunderts Gerstenberg Verlag Hildesheim 2001 ISBN 3 8067 2514 4 tagesschau de Moskauer Metro setzt auf Bezahlen mit Gesichtserkennung Abgerufen am 17 Oktober 2021 Artikel zum Metroanschlag vom 6 Februar 2004 auf russland ru toter Link Minzdrav v avarii v moskovskom metro postradali 217 chelovek RIA Nowosti Abgerufen am 5 August 2014 russisch a b Jahresbericht 2008 der Metro Moskau Memento vom 12 Juni 2009 im Internet Archive PDF 5 54 MB RIA Nowosti Haushalt 222 9 Millionen Euro fur U Bahn Bau in Russland 2007 vorgesehen 23 Mai 2007 Iswestija 27 November 2008 russland heute de Siemens und Hyundai wollen Moskauer Metro betreiben Memento vom 5 Juni 2011 im Internet Archive 25 Mai 2011 Die geheime Moskauer Metro 2 Deutsche Ubersetzung eines Artikels von Juri Saizew auf www metro ru Memento vom 2 Oktober 2008 im Internet Archive mdr de Der Mythos von der geheimen Moskauer Metro 2 MDR DE Abgerufen am 14 Januar 2023 Vgl Rezension des Romanes Wladislaw Hedeler Rezension bei H Soz Kult vom 10 November 2002 U Bahnen in Russland Jekaterinburg Kasan Moskau Nischni Nowgorod Nowosibirsk Samara St Petersburggeplant in Bau Krasnojarsk Omsk Tscheljabinsk Ufa nbsp Dieser Artikel wurde am 19 Juli 2007 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4196274 6 lobid OGND AKS VIAF 242598404 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Metro Moskau amp oldid 238843562