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Die Krambe Olkrambe Crambe oder Abessinischer Meerkohl Crambe hispanica subsp abyssinica Hochst ex R E Fr Prina Syn Crambe abyssinica Hochst ex R E Fr ist eine Unterart 1 der Pflanzenart Crambe hispanica L aus der Gattung Meerkohl Crambe innerhalb der Familie der Kreuzblutler Brassicaceae Es handelt sich um eine Olpflanze deren Ol als nachwachsender Rohstoff zur Herstellung von Schaumbremsern technischen Olen und Wachsen sowie in Waschmitteln eingesetzt wird Ihre Bedeutung als Wirtschaftspflanze ist im Vergleich zu anderen Olpflanzen wie dem Raps Brassica napus subsp oleifera nur gering KrambeKrambe Crambe hispanica subsp abyssinica SystematikOrdnung Kreuzblutlerartige Brassicales Familie Kreuzblutler Brassicaceae Tribus BrassiceaeGattung Meerkohl Crambe Art Crambe hispanicaArt KrambeWissenschaftlicher NameCrambe hispanicasubsp abyssinica Hochst ex R E Fr Prina Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Blutenstand und Blute 1 3 Frucht und Samen 1 4 Inhaltsstoffe 1 5 Genetik 2 Okologie 3 Entwicklung 4 Ursprungliche Vorkommen 5 Systematik 6 Nutzung 6 1 Anbau und Zuchtungsgeschichte 6 2 Anbau 6 3 Verwendung 6 4 Grune Gentechnik 7 Pflanzenschutz 8 Belege 8 1 Einzelnachweise 8 2 Literatur 9 WeblinksBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Die Krambe ist eine einjahrige krautige Pflanze Ihre Wuchshohe von 60 bis uber 150 Zentimetern ist stark von den Standortbedingungen abhangig An besonders trockenen Standorten erreichen die Pflanzenexemplare nur Wuchshohen von 40 bis 60 Zentimetern Der Stangel ist im unteren Bereich dicht mit 0 25 bis 1 5 Millimeter langen Haaren besetzt und wird im oberen Bereich zunehmend kahler Die Pflanze verzweigt sich vom Boden ausgehend wobei der Verzweigungsgrad mehr oder weniger stark sein kann Wahrend der Samenreife verfarbt sich die Pflanze hellbraun und stirbt danach ab Die tief in den Boden ragende Pfahlwurzel stellt eine Anpassung an ihren ursprunglichen trockenen Lebensraum dar Sie ist stark verzweigt und dringt in tiefe Bodenschichten ein aus denen sie Wasser und Nahrstoffe aufnehmen kann Bodenverdichtungen und Steine werden dabei durch Verkrummungen und Verzweigungen umwachsen Die bodennahen Laubblatter sind bei einer Lange von 2 bis 5 5 Zentimetern rundoval bis herzformig geformt mit unregelmassigem Rand und langem Stiel der endstandige Lappen ist eiformig und stumpf Weiter oben liegende Blatter sind dagegen klein und lanzettlich Blutenstand und Blute Bearbeiten In lockeren traubigen Blutenstanden stehen die Bluten zusammen Die zwittrigen relativ kleinen Bluten sind vierzahlig Die vier Kelchblatter sind etwa 2 Millimeter lang Die vier weissen Kronblatter sind 2 5 bis 3 5 Millimeter lang und haben die fur die Kreuzblutler typische kreuzformige Stellung Die vier grossen und zwei kleinen Staubblatter sind 2 bis 3 5 Millimeter lang mit etwa 0 75 Millimeter langen Staubbeuteln Frucht und Samen Bearbeiten Die zweigliedrigen und sehr kurzen ovalen bis kugeligen Schoten enthalten im Regelfall nur einen Samen der graugrun bis gelblich braun gefarbt ist Die Schoten haben einen Durchmesser von 2 bis 5 Millimeter sie kommen auf eine Tausendfruchtmasse von 7 bis 14 Gramm Der kugelformige Same hat einen Durchmesser von 1 5 bis 3 Millimeter und erreicht eine Tausendkornmasse von 4 bis 12 Gramm Inhaltsstoffe Bearbeiten Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Die Samen sowohl der Wild als auch der Kulturformen haben einen durchschnittlichen Olgehalt von etwa 40 bis 50 Prozent des Trockengewichts die Fruchte nur 30 bis 40 Prozent Dabei handelt es sich vor allem um die Erucasaure die einen Anteil von 55 bis 62 Prozent des Ols der Pflanze ausmacht das ist der hochste Erucasaureanteil aller bekannten Pflanzenole Weitere Bestandteile sind die Olsaure mit 15 bis 18 die Linolsaure mit 8 bis 10 und die Linolensaure mit 6 bis 7 Prozent 2 Wie bei anderen Kreuzblutlern liegt auch bei den Krambesamen der Proteingehalt bei etwa 20 bis 25 Prozent des Trockengewichts Weitere Inhaltsstoffe sind unter anderem Senfolglycoside mit etwa 60 bis 90 mmol g wobei etwa 95 Prozent auf das Epi Progoitrin entfallen Auch Sinapin Tannine und Inositolphosphate sind nachgewiesen 2 Genetik Bearbeiten Die Krambe besitzt einen sehr grossen Chromosomensatz von 2n 90 Chromosomen und unterscheidet sich darin deutlich von anderen Arten der Gattung Die Unterart Spanischer Meerkohl Crambe hispanica L subsp hispanica besitzt im Vergleich hierzu einen Chromosomensatz von nur 2n 60 Chromosomen Beide Arten sind untereinander kreuzbar und wurden zur Zuchtung mehrerer Sorten hybridisiert Okologie BearbeitenDie Nektarien sind honiggefullt und dadurch attraktiv fur Bienen und Hummeln die den Grossteil der Bestauber darstellen Neben dieser Insektenbestaubung kann auch eine Selbstbestaubung Autogamie der Bluten erfolgen Entwicklung BearbeitenDie Krambe ist eine einjahrige Pflanze die unter mitteleuropaischen Klimabedingungen eine Vegetationsdauer von 90 bis 110 Tagen besitzt Diese beginnt mit einer Aufgangsphase die temperaturbedingt zwischen weniger als 10 Tage bei Temperaturen uber 11 C und etwa 15 Tage bei Temperaturen unter 8 C dauern kann Bis zum Bluhbeginn vergehen 50 bis 60 Tage wahrend der die vegetativen Pflanzenteile wie der Stangel und die Blatter auswachsen Daran schliesst sich eine Bluhphase von 25 bis 30 Tagen und die Samenreife mit 15 bis 30 Tagen an 3 Die Aufgangsverluste konnen zwischen 50 Prozent bei Tagestemperaturen von etwa 8 C wahrend der Aufgangsphase und 10 Prozent bei hoheren Temperaturen um 15 C liegen Nach dem Aufgang liegt die Verlustspanne zwischen 14 und 33 Prozent 3 Die Entwicklung ist zudem von der Wasserversorgung abhangig wobei der Bedarf vor allem in der fruhen generativen Entwicklungsphase und spater nochmals wahrend der Samenreifung sehr hoch ist 4 Ursprungliche Vorkommen BearbeitenAngaben uber das ursprungliche Verbreitungsgebiet der Krambe sind vor allem aufgrund der bislang nicht vollstandig geklarten taxonomischen Situation widerspruchlich So reichen die Angaben von der Darstellung als endemische Pflanze in Athiopien 5 bis zu der verbreiteten Ansicht dass das ursprungliche Verbreitungsgebiet sich in den Steppengebieten im Hochland von Abessinien in Athiopien sowie in Ruanda befindet und sich die Pflanze von dort ausgehend uber Ostafrika an die afrikanische und kleinasiatische Mittelmeerkuste bis in die Turkei ausgebreitet hat 2 Systematik BearbeitenDie Erstbeschreibung erfolgte unter dem Namen Basionym Crambe abyssinica durch Robert Elias Fries bei der botanischen Auswertung der Ergebnisse der Schwedischen Rhodesien Kongo Expedition die von 1911 bis 1912 unter der Leitung von Eric Graf von Rosen stattfand Die Veroffentlichung erfolgte 1916 in Stockholm als 1 Band der Schrift Wissenschaftliche Ergebnisse der Schwedischen Rhodesia Kongo Expedition 1911 1912 in dem Fries unter dem Untertitel Botanische Untersuchungen neben Crambe abyssinica eine Reihe von weiteren neuen Arten erstmals beschrieb Crambe hispanica subsp abyssinica Hochst ex R E Fr Prina ist eine Unterart 1 der Pflanzenart Crambe hispanica L aus der Sektion Leptocrambe in der Gattung Meerkohl Crambe innerhalb der Familie der Kreuzblutler Brassicaceae Innerhalb der Gattung Crambe wird sie auf der Basis von Molekulargenetischen Merkmalen erforderten die Eingeordnung als Unterart in die Art Crambe hispanica Weitere Arten dieser Sektion sind Crambe filiformis Crambe glabrata und Crambe kralikii der gesamten Sektion steht die Sektion Dendrocrambe mit drei Arten als Schwestergruppe gegenuber 6 Crambe hispanica Crambe hispanica subsp abyssinica Crambe hispanica subsp hispanica Crambe filiformis Crambe glabrata Crambe kralikii Sektion DendrocrambeIm Jahr 2000 wurde die neue Systematik der Sektion Leptocrambe vorgestellt Dabei wurde die Krambe als Unterart Crambe hispanica subsp abyssinica von Crambe hispanica mit den beiden Varietaten var abyssinica und var meyeri angesehen 1 Die Revision in wird verschiedenen Florendarstellungen und Datenbanken als valide akzeptiert Vor allem in Schriften uber die Nutzung und Verwendung der Krambe wird der bisher etablierte Name verwendet Bestatigung fand die Darstellung durch eine Untersuchung aus dem Jahr 2003 auf der Basis eines breiten Datensets aus morphologischen und genetischen Daten bei dem der Artenkomplex aus Crambe abyssinica Crambe hispanica und Crambe glabrata untersucht wurde 2003 wurde Crambe glabrata eindeutig von den beiden anderen Arten abgegrenzt wahrend die Krambe innerhalb der Merkmalsvariabilitat des Crambe hispanica liegt 5 Nutzung BearbeitenAnbau und Zuchtungsgeschichte Bearbeiten nbsp BestandDie Krambe ist als Nutzpflanze sehr jung und wurde erstmals 1932 in der Sowjetunion kultiviert 7 In der Folge vergrosserte sich das Anbaugebiet vor allem in Osteuropa wobei es nie nennenswerte Anteile an der Ackerbauflache hatte Erst aus den 1950er und 1960er Jahren werden Flachen von 30 000 ha in Sowjetunion und in Polen benannt und in der Deutschen Demokratischen Republik wurde die Krambe auf etwa 4 200 ha als Olpflanze angebaut Auch in Nordamerika in Kanada und den USA sowie in Venezuela wurde sie zu diesem Zeitpunkt angebaut und gezuchtet In den USA begann der dokumentierte Anbau 1958 8 Die Nutzpflanzen wurden vor allem aus den afrikanischen Wildbestanden selektiert und zur Verbesserung der Kornertrage und zur Anpassung an die eurasischen Klimaverhaltnisse gezuchtet Als erste Kultursorte wurde 1960 die polnische Borowski zugelassen 1968 folgte die amerikanische Sorte Prophet Weitere Zuchtungen entstanden durch die Einkreuzung des Spanischen Meerkohls C hispanica durch die die Vegetationszeit verkurzt und die Resistenz gegenuber Durre und Frost erhoht werden sollte Sie fuhrten zu der 1973 zugelassenen Sorte Meyer 1986 kamen aus Nordamerika die beiden Zuchtungen BelAnn und BelEnzian hinzu Die zunehmend gunstigeren Eigenschaften der neuen Zuchtungen fuhrten in den 1980er und 1990er Jahren zu einem erneuten Interesse fur den Anbau als Nachwachsender Rohstoff fur die chemische Industrie Die Pflanze wurde versuchsweise und auf relativ kleinen Anbauflachen in mehreren europaischen Landern angebaut darunter vor allem in Deutschland Italien den Niederlanden Frankreich Schweden und Polen In Italien entstand durch weitere Zuchtungen die Sorte Mario die 1996 zugelassen wurde Weitere Neuzuchtungen wie Nebula Galactica Charlotte und Carmen kamen aus den Niederlanden Vor allem Carmen und Mario werden bis heute als optimale Sorten fur das mitteleuropaische Klima angesehen und fur den Anbau in Deutschland empfohlen 2 In Deutschland wurden fur die Krambe Mitte der 1990er Jahre etwa 100 bis 500 ha genutzt In anderen europaischen Landern war der Anteil an der Gesamtnutzungsflache ebenfalls gering Im Vereinigten Konigreich lagen die Krambeflachen 2003 bei uber 3 500 Hektar 2002 und 2004 jeweils gut 1 000 Hektar bis heute spielt der Vertragsanbau fur ein Privatunternehmen dort die Hauptrolle 9 Offentlich geforderte Projekte in Deutschland und auf der Ebene der Europaischen Union 10 unterstutzten von Mitte der 1990er Jahre bis etwa 2005 die Etablierung als landwirtschaftliche Kultur und ihre industriellen Nutzung In den USA wurde eine nennenswerte Flache von uber 20 000 ha aufgrund von privaten und staatlichen Initiativen zur vermehrten Nutzung erreicht Anbau Bearbeiten Als trockenheitsresistente Pflanze kann die Krambe vor allem an Standorten angebaut werden die fur Pflanzen mit vergleichbarer Nutzung vor allem Raps nicht oder nur wenig geeignet sind So ist ein Anbau auf lehmig sandigen Boden mit geringer Sorptionsfahigkeit moglich Dabei stellt sie etwas hohere Bedingungen an die Lufttemperatur als der Raps oder der Leindotter So liegt das Keimtemperaturminimum bei 8 bis 10 C und das Optimum bei 15 bis 25 C Die Frosttoleranz ist gering die Toleranzgrenze liegt bei 5 C Als optimale Fruchtfolge wird eine Kombination mit Kartoffeln oder Getreide betrachtet wahrend ein Wechsel mit Raps oder anderen Kreuzblutlern wie Kohl oder Rubenarten wegen einseitiger Bodennutzung nicht empfohlen wird Dabei sollte die Nutzung der Flache durch Krambe innerhalb der Fruchtfolge maximal 25 Prozent betragen Eine direkte Krambenutzung nach einer Grunbrache wirkt sich negativ auf die Ertrage der Krambe aus da in dem Fall ein hoher Grad von unerwunschten Wildkrautern zu erwarten ist Aufgrund der positiven Eigenschaften auf die Bodenfruchtbarkeit stellt die Krambe selbst eine gute Vorfrucht fur den nachfolgenden Anbau mit Getreide dar Die Ernte erfolgt wenn die Pflanzen vollreif sind und eine hellgraue Farbung angenommen haben Nach der Reife konnen die Fruchte ausfallen sodass ein Zeitfenster von etwa 14 Tagen fur die Ernte genutzt werden sollte Wie der Raps kann auch die Krambe mit Mahdreschern geerntet werden Angaben zum Ertragsniveau variieren stark je nach Autor und Anbauregion Fur die USA werden Ertrage von 0 17 bis 2 8 Tonnen pro Hektar genannt Erhebungen aus vier deutschen Bundeslandern ergeben fur 1996 1999 im grossflachigen Anbau Ertrage zwischen 0 6 und 2 4 Tonnen pro Hektar Deutlich hoher liegen die Ertrage in zeitgleich durchgefuhrten Parzellenversuchen in denen bis zu 4 Tonnen pro Hektar erzielt wurden 11 Verwendung Bearbeiten Die Krambe wird als Olpflanze fast ausschliesslich als Rohstoff fur die Industrie genutzt da die Inhaltsstoffe fur den Menschen und Nutzvieh ungeniessbar bis giftig sind Bei der Ernte werden die gesamten Fruchte gesammelt wobei der Schalenanteil etwa 20 bis 40 Prozent ausmacht Die Erucasaure als Hauptbestandteil der Samen ist leicht toxisch und findet vor allem Verwendung bei der Herstellung von Schaumbremsern in Waschmittel Emulgatoren technischen Olen und Gleitfetten Weitere Einsatzgebiete liegen in der Herstellung von Kunstfasern Alkydharzen und Weichmachern sowie bei der Produktion von pharmazeutischen Erzeugnissen Als hitzestabiles Ol findet Krambeol auch Verwendung in der Stahlverarbeitung 8 Als Nebenprodukt der Erzeugung von Krambeol fallt je nach Verarbeitungsverfahren Krambepresskuchen oder Krambeextraktionsschrot an Als Futtermittel konnen diese nur sehr eingeschrankt genutzt werden da vor allem die enthaltenen Glucosinolate sowie weitere Inhaltsstoffe wie Sinapin Tannine und Inositolphosphate giftig sind und damit einer Verwendung als Nahrungsmittel entgegenwirken antinutritiv wirksam Die Hochstwerte zur Beimischung der Krambenebenprodukte in Kraftfutter betragen 15 Prozent in Schweinemastrationen 5 Prozent Grune Gentechnik Bearbeiten Die Krambe wird als potenzieller Produzent von Wachsestern diskutiert und soll uber gentechnische Veranderungen entsprechend fur Schmiermittel in der Fahrzeugindustrie optimiert werden 12 Bei der Auswahl dieser Pflanze steht vor allem die ethische Komponente im Vordergrund Anders als die meisten anderen Olpflanzen wird die Krambe als reine Rohstoffpflanze Non Food Crop angesehen da ihre Ole nicht fur die Nahrungsmittelindustrie nutzbar sind 13 Pflanzenschutz BearbeitenIm Nutzpflanzenschutz spielen vor allem die direkte Schadigung der Pflanzen durch verschiedene Pilze oder tierische Schadlinge Insekten Fadenwurmer sowie die indirekte Beeintrachtigung durch Unkrauter eine zentrale Rolle Die Krambe wird auf Grund ihrer sehr schnellen Blattentwicklung gegenuber anderen Pflanzen als konkurrenzstark eingeschatzt ein Herbizideinsatz wird dennoch als notwendig betrachtet Dabei kommen in den USA und Osteuropa vor allem Trifluralinpraparate als Bodenherbizide sowie Butisan Lentagran und andere als Spritzmittel zum Einsatz Die wichtigsten Krankheitserreger der Krambe sind Pilze wie die Alternaria Schwarze die durch die Arten Alternaria brassicicola und Alternaria brassiceae ausgelost wird die Weissstangeligkeit deren Ausloser Sclerotinia sclerotiorum ist und den Grauschimmel durch Botrytis cinerea Weitere Schadpilze mit geringerer Bedeutung sind Verticillium dahliae Verticillium Welke Plasmodiophora brassicae Puccinia trabutii und Peronospora crambes Durch verschiedene Fungizide konnen Befallsreduktionen von 20 bis 30 Prozent erreicht werden Insekten und andere tierische Schadlinge spielen eine untergeordnete Rolle wobei vor allem Russelkafer Kohlschotenmucken und Glanzkafer die den Raps als Vergleichsart schadigen kaum nachweisbar sind In seltenen Fallen wurde ein Befall mit der Kleinen Kohlfliege Delia radicum beobachtet In den Wurzeln kann sich das Rubenzystennematoden Heterodera schachtii einsiedeln 2 Ebenso sind Viren im Pflanzenschutz der Krambe von geringer Bedeutung Sie kann allerdings fur verschiedene Viren als Wirtspflanze dienen darunter vor allem fur das durch den Kohlschotenrussler Ceutorhynchus assimilis ubertragene Turnip yellow mosaic virus TYMV 14 das Beet mild yellowing virus BMYV 15 16 17 und das Beet western yellows virus BWYV 18 Auch fur das Rettichmosaikvirus RaMV en Radish mosaic virus Gattung Comovirus ist die Krambe empfanglich wie in experimentellen Infektionstests nachgewiesen wurde 19 Belege BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten Die Informationen dieses Artikels entstammen zum grossten Teil den unter Literatur angegebenen Quellen daruber hinaus werden folgende Quellen zitiert a b c Anibal Prina A taxonomic revision of Crambe sect Leptocrambe Brassicaceae In Botanical Journal of the Linnean Society Volume 133 2000 S 509 524 a b c d e Angaben nach Honermeier 2006 a b Daten nach M Klaus Untersuchungen zum Anbau von Krambe Crambe abyssinicaHochst ex R E Fries auf pleistozanen Standorten im Nordosten Deutschlands Dissertation an der Universitat Rostock 1998 zitiert nach Honermeier 2006 nach A Bramm Untersuchungen zum Wasser und Stickstoffbedarf von Krambe Crambe abyssinica In Mitteilungen der Gesellschaft fur Pflanzenbauwissenschaft 9 1996 zitiert nach Honermeier 2006 a b Suzanne I Warwick Richard K Gugel Genetic variation in the Crambe abyssinica C hispanica C glabrata complex In Genetic Resources and Crop Evolution Volume 50 Nr 3 2003 S 291 305 Abstract Javier Francisco Ortega Javier Fuertes Aguilar Cesar Gomez Campo Arnoldo Santos Guerra Robert K Jansen Internal Transcribed Spacer Sequence Phylogeny of Crambe L Brassicaceae Molecular Data Reveal Two Old World Disjunctions In Molecular Phylogenetics and Evolution Volume 11 Nr 3 1999 S 361 380 H M Burkill The useful plants of west tropical Africa Volume 1 Royal Botanic Gardens Kew 1985 a b Stichwort Crambe In Hans Zoebelein Hrsg Dictionary of Renewable Ressources 2 Auflage Wiley VCH Weinheim und New York 1996 Seite 62 ISBN 3 527 30114 3 Interactive European Network for Industrial Crops and their Applications Report from the state of the United Kingdom Update Report July 2004 Memento vom 24 September 2006 im Internet Archive PDF 145 kB IENICA Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe Hrsg Krambe eine alternative Sommerolfrucht S 12 14 Grune Rohstoffe auf dem Vormarsch In research eu Magazin des Europaischen Forschungsraums Online Anders S Carlssen Hrsg Production of Wax Esters in Crambe In Output from EPOBIO Project November 2006 CNAP University of York 2006 ISBN 978 1 872691 03 9 Volltext PDF 504 kB Plant Viruses Online Turnip yellow mosaic tymovirus Memento vom 1 Juli 2007 im Internet Archive NCBI Beet mild yellowing virus species Plant Viruses Online Beet mild yellowing virus Memento vom 20 Marz 2008 im Internet Archive Dirk Stephan Molekulare Charakterisierung von Beet mild yellowing virus BMYV und Beet chlorosis virus BChV sowie Selektion von BMYV Amlicon transgenen Nicotioana benthamiana Dissertation im Fachbereich Gartenbau der Uni Hannover Februar 2005 Plant Viruses Online Beet western yellows luteovirus Memento vom 27 Februar 2008 im Internet Archive J Horvath N Juretic D Milicic Crambe abyssinica Hochst ex R E Frees as a new host plant for turnip yellow mosaic virus and radish mosaic virus Phytopathologische Zeitschrift 78 1973 Seiten 69 74Literatur Bearbeiten B Honermeier Crambe In Klaus Ulrich Heyland Herbert Hanus Ernst Robert Keller Olfruchte Faserpflanzen Arzneipflanzen und Sonderkulturen Handbuch des Pflanzenbaus Band 4 Eugen Ulmer KG Stuttgart 2006 ISBN 978 3 8001 3203 4 Seiten 179 184 Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe Hrsg Krambe eine alternative Sommerolfrucht Landwirtschaftsverlag Munster 2001 ISBN 3 7843 3130 0 Otto Eugen Schulz Cruciferae Brassiceae Pars prima Subtribus I Brassicinae et II Raphaninae In A Engler Hrsg Das Pflanzenreich Heft 70 IV 105 1919 S 243 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Krambe Crambe hispanica subsp abyssinica Album mit Bildern Videos und Audiodateien Datensatz der Mansfeld s World Database of Agricultural and Horticultural Crops Bioester und Wachsester aus Krambe und Leindotterol durch Ver und Umesterungsreaktionen zum Einsatz im Schmierstoff und Kosmetikbereich Landesforschungsanstalt fur Landwirtschaft und Fischerei Gulzow Alternative Field Crops Manual der University of Wisconsin Portrat der Springdale Crop Synergies Ltd PDF 167 kB nbsp Dieser Artikel wurde am 14 Mai 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten 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