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Die Geschichte der Juden in Osnabruck begann vermutlich in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts Abbildung der Alten Synagoge 1906 1939 auf einer Gedenktafel am Gebaude der ehemaligen BezirksregierungMahnmal fur die Alte Synagoge in der Alte Synagogen Strasse fruher Rolandstrasse Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 13 bis 15 Jahrhundert 1 2 15 Jahrhundert bis fruhes 19 Jahrhundert 1 3 19 Jahrhundert und 20 Jahrhundert bis 1933 1 4 1933 bis 1945 1 5 Nach 1945 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenBis Mitte des 15 Jahrhunderts lebten lediglich wenige judische Familien in der Stadt Anschliessend war es ihnen untersagt sich in Osnabruck niederzulassen Bis ins fruhe 19 Jahrhundert war ihnen nur ein kurzzeitiger Aufenthalt zum Handeltreiben gestattet insbesondere der Rat der Stadt versuchte ihre Ansiedlung auf Betreiben von Handwerkern und Handlern zu unterbinden Burgerrechte bekamen Juden in Osnabruck erstmals nach 1807 Ende des 19 Jahrhunderts war die judische Gemeinde auf uber 400 Mitglieder angewachsen Nach dem Holocaust lebten 1945 noch funf Juden in der Stadt Mehr als 400 Angehorige erreichte die Gemeinde erst wieder Ende des 20 Jahrhunderts 13 bis 15 Jahrhundert Bearbeiten Erster urkundlich in Osnabruck belegter Jude war im Jahr 1267 ein Mann namens Jacobus In Koln war um 1260 Vivis von Osnabruck als Jude genannt worden Als Geldverleiher lebten Anfang des 14 Jahrhunderts mehrere Juden in der Stadt Sie liessen sich im Zentrum der Altstadt in der Schweinestrasse nieder die 1882 in Marienstrasse umbenannt wurde und in unmittelbarer Nachbarschaft des Rathauses und des Marktes liegt Im Kleeweg befand sich auch das Bethaus die so genannte Judenschule Engelbert II von Weyhe seit 1309 Bischof von Osnabruck war auf Kreditgeber angewiesen und stellte Juden und ihren Familien gegen den Willen des Rats der Stadt Schutzbriefe aus Der Stadtrat erliess eine Reihe von Verordnungen um unerwunschte wirtschaftliche Konkurrenz zu unterbinden Auch Bischof Gottfried von Arnsberg der von 1321 bis 1349 Bischof von Osnabruck war erteilte Juden trotz stadtischen Widerstands Schutzbriefe um sich ihrer als Geldverleiher bedienen zu konnen Im 14 Jahrhundert hatten die judischen Einwohner einen Friedhof am Westerberg Die Zahl der Juden blieb klein und schrumpfte Mitte des 14 Jahrhunderts durch Pogrome wahrend einer Pestepidemie Bischof Johann II Hoet liess anschliessend zwar die Niederlassung von Juden zu ging dabei jedoch auf die Forderung des Rats ein weitere Ansiedlungen nicht mehr zu erlauben Bischof Johann III von Diepholz verbot 1424 Juden den dauerhaften Aufenthalt in der Stadt Vermutlich lebten dennoch bis etwa Mitte des 15 Jahrhunderts Juden in Osnabruck denn der bischofliche Erlass wurde 1431 sowie zehn Jahre spater erneuert 15 Jahrhundert bis fruhes 19 Jahrhundert Bearbeiten Juden durften sich von 1424 bis 1808 nur auf der Durchreise oder zu Viehmarkten in der Stadt aufhalten Dabei unterlagen sie Schikanen durch die Verwaltung Ihnen wurde der Aufenthalt lediglich tagsuber gestattet fur Ubernachtungen etwa mussten sie eine behordliche Genehmigung beantragen 19 Jahrhundert und 20 Jahrhundert bis 1933 Bearbeiten nbsp Villa des Eisenwarenhandlers Philipp Nussbaum 1922 erbaut nbsp Der Judische Friedhof an der Magdalenenstrasse nbsp Skulptur Leidensweg 1951 von Joseph Krautwald auf dem Judischen Friedhof an der MagdalenenstrasseNach der Aufhebung des Furstbistums Osnabruck im Jahr 1802 und zeitweiliger Zugehorigkeit der Stadt zum Konigreich Preussen wurde Osnabruck 1807 Teil des Konigreichs Westphalen Die Constitution des Konigreichs Westphalen sah die Gleichheit aller Unterthanen vor dem Gesetze und die freye Ausubung des Gottesdienstes der verschiedenen Religions Gesellschaften vor 1 Dennoch versuchte die Stadt weiterhin die Ansiedlung von Juden zu unterbinden Erster judischer Burger in dieser Zeit war Nathan Beer aus Unterfranken Er kaufte 1810 ein Haus in der Altstadt und war in Geldgeschaften tatig Im selben Jahr lebten 25 Juden in acht Familien in Osnabruck Eingeschrankt wurden die Rechte judischer Einwohner erneut in der Zeit der Zugehorigkeit der Stadt zum Konigreich Hannover ab 1815 sie wurden lediglich geduldet Insbesondere die Handwerkergilden und das Krameramt sahen Juden als zu bekampfende Konkurrenz an Als Folge dessen lebten weiterhin nur wenige judische Familien in der Stadt Ihre Zahl nahm jedoch langsam zu so dass in den 1860ern judische Kaufleute Unternehmer wie ein Zigarrenfabrikant Bankiers Lehrer und Angehorige anderer Berufe mit ihren Familien ansassig waren Die Zahl der Angehorigen der Synagogengemeinde stieg von 138 im Jahr 1871 auf 379 im Jahr 1880 1873 wurde die Chewra Kadischa gegrundet 1882 der Israelitische Frauenverein Auch ein ortlicher Ableger des Esra Vereins der dazu beitrug Pogrom Fluchtlinge aus dem Russischen Reich in Palastina anzusiedeln bestand in der Stadt 1890 hatte die judische Gemeinde 423 Angehorige 1905 als der Grundstein fur das spater als Alte Synagoge bezeichnete Gotteshaus gelegt wurde hatte sie 480 Angehorige Bis dahin hatte die Gemeinde ihre Gottesdienste zunachst im Tuchfeldtschen Haus in der Hakenstrasse 16 seit etwa 1850 im Haus Bierstrasse 18 und ab 1872 in einem Haus am Barfusserkloster abgehalten Ihre Toten setzten die Osnabrucker Juden auf dem wieder ubernommenen Friedhof am Westerberg bei Er wurde 1876 auf Anweisung der Stadt geschlossen und ein neuer an der Magdalenenstrasse in der Neustadt angelegt Die Leichen wurden bis 1894 vom Westerberg zum neuen Friedhof umgebettet und der alte Friedhof uberbaut Uber eine eigene Schule verfugte die Gemeinde ab 1886 am Barfusserkloster bis dahin hatten judische Schuler christliche Schulen besucht Die judische Volksschule hatte 1901 etwa 40 Schuler andere judische Kinder besuchten offentliche Schulen 1913 wurden der Verein fur judische Geschichte und Kultur sowie eine Ortsgruppe des Central Vereins deutscher Staatsburger judischen Glaubens gegrundet dem im Grundungsjahr 72 Osnabrucker Juden beitraten Von geringerer Bedeutung war zunachst die Zionistische Vereinigung fur Deutschland Im Ersten Weltkrieg fielen sechs Angehorige der Gemeinde Bekannte Unternehmen judischer Einwohner waren das Kaufhaus der Familie Alsberg 1935 als Kaufhaus Lengermann und Trieschmann arisiert das Haushaltswarengeschaft Wertheim oder das Kunst und Antiquitatengeschaft Meyer Es gab ferner die beiden Kaufhauser bzw Geschafte Philipps und Schonfeld Zu den in der Stadt bekannten Juden gehorte der Leiter des Stadtischen Krankenhauses Siegfried Pelz 1848 1936 der 1928 zum Ehrenburger der Stadt ernannt wurde oder der Eisenwarenhandler Philipp Nussbaum der sich unweit des Osnabrucker Schlosses 1922 eine reprasentative Villa baute 2 Sein 1904 geborener Sohn Felix Nussbaum wurde Maler In der Zeit der Weimarer Republik setzten sich Osnabrucker Juden verstarkt fur das Gemeinwohl der Stadt ein insbesondere ubernahmen sie Aufgaben in der Wohlfahrtspflege Viele forderten das Vereins und Kulturleben Fritz Behrend der seit 1926 Kapellmeister gewesen war wurde 1931 Intendant des 1909 eroffneten Stadt Theaters Osnabruck 1929 wurde eine B nai B rith Loge gegrundet In Osnabruck gab es Ortsvereine der Judischen Jugendbewegung wie den Jung Judischen Wanderbund den Wanderbund Blau Weiss oder den Judischen Pfadfinderbund Deutschland Ein Judischer Turn und Sportverein wurde gegrundet nachdem der Osnabrucker Turnverein Juden 1924 ausgeschlossen hatte Der Osnabrucker Tennisverein nahm Juden von vornherein nicht auf was zur Grundung des Judischen Tennisvereins fuhrte der uber einen eigenen Tennisplatz verfugte Mit Hugo Krakauer erhielt die Gemeinde 1925 nach Konflikten mit dem Landrabbinat Emden einen eigenen Rabbiner Er amtierte jedoch nur bis 1930 Bereits in den 1920er Jahren kam es in der Stadt zu antisemitischen Zwischenfallen Schon 1926 bestand eine Ortsgruppe der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei die bei der Reichstagswahl 1930 27 6 Prozent der Stimmen erhielt und eine ortliche Sturmabteilung der NSDAP Der NSDAP Ortsgruppenleiter rief 1928 auf einem Flugblatt zum Boykott judischer Geschafte auf Er wurde wegen Beleidigung eines judischen Kaufmanns zu einer Geldstrafe verurteilt Seine Mitangeklagten wurden freigesprochen Sprachrohr antijudischer Hetze wurde das Wochenblatt Der Stadtwachter das von einem Heilpraktiker herausgegeben wurde Der Herausgeber und ein Redakteur wurden nach einem erneuten Boykottaufruf 1929 zu einer Geldstrafe verurteilt Der Herausgeber Schierbaum trat mit der Stadtwachter Partei zur Kommunalwahl 1929 an sie erhielt die dritthochste Zahl der abgegebenen Stimmen konnte jedoch nur funf der sieben Mandate besetzen Der Stadtwachter wurde 1931 eingestellt Bevorzugter Treffpunkt der Antisemiten war das Gasthaus Germania 1933 bis 1945 Bearbeiten nbsp Judenpranger in Osnabruck als antisemitische Propaganda September 1934 nbsp Im Schloss Osnabruck befand sich der Gestapokeller mit Haft und Folterzellen nbsp Der Besitzer des Hauses Tenge Otto David wurde zum Verkauf gezwungen nbsp Stolpersteine fur Hermann Auguste und Peter van Pels Martinistrasse 67 aMit der Machtubernahme der Nationalsozialisten in Deutschland begann die Verfolgung der Juden durch Boykottmassnahmen am 31 Marz 1 April 1933 gegen 40 judische Geschafte in Osnabruck Die Kunden sowie Besucher von Arzt und Anwaltspraxen wurden fotografiert und ihre Fotos in einem Schaukasten am Geschaft des NSDAP Ortsgruppenleiters Erwin Kolkmeyer zur Schau gestellt Judische Arzte Juristen und Kaufleute wurden fur zwei Tage in Schutzhaft genommen Im April 1933 wurde Theaterintendant Fritz Behrend entlassen Das am 7 April 1933 erlassene Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums gab das Mittel um judische Beamte aus ihren Amtern zu entfernen Juden wurden aus Vereinen ausgeschlossen so der Kaufmann Philipp Nussbaum Ende 1933 aus dem Kavallerie Verein dem er seit 1899 34 Jahre lang angehort hatte 1933 emigrierten etwa 30 judische Osnabrucker Zu neuen Boykottaufrufen gegen judische Geschafte kam es im August 1935 25 000 bis 30 000 Menschen nahmen am 20 August 1935 an einer offentlichen Veranstaltung unter dem Titel Osnabruck und die Judenfrage teil Diese Veranstaltung wurde vom Burgermeister als Aufklarungsaktion bezeichnet Im November 1935 wurden das Kaufhaus Alsberg mit 151 Beschaftigten und das Haushaltswarengeschaft Wertheim arisiert Zum Verkauf gezwungen wurde auch der Besitzer des Hauses Tenge Otto David Er uberlebte den Holocaust die 1898 geborene Gertrud David wurde in der NS Totungsanstalt Brandenburg vergast Bis Ende 1936 emigrierten etwa 200 Juden aus Osnabruck 1938 wurde ein judischer Osnabrucker wegen Rassenschande verurteilt Er starb nach Ablauf seiner Haft von drei Jahren im KZ Sachsenhausen Im Oktober 1938 lebten noch 182 Angehorige der judischen Gemeinde in der Stadt Bei den Novemberpogromen 1938 wurde die Synagoge in Brand gesteckt und der Abriss von Oberburgermeister Erich Gaertner 1882 1973 noch am selben Tag verfugt Zwischen 80 und 90 judische Manner sowie eine unbekannte Zahl von Frauen und nichtjudische Ehepartner einschliesslich Juden aus umliegenden Orten wurden festgesetzt nachdem sie zum Teil zuvor misshandelt worden waren Sie wurden in den Gestapokeller des Osnabrucker Schlosses gebracht Etwa 60 Juden wurden ins Konzentrationslager Buchenwald transportiert judische Manner mit nichtjudischen Ehefrauen kamen ins KZ Sachsenhausen Unmittelbar nach den Novemberpogromen fluchteten 60 judische Burger Judische Osnabrucker emigrierten nach Palastina 44 in die USA 43 nach Grossbritannien 19 sowie in geringerer Zahl in andere europaische Lander nach Sudamerika 17 sowie nach Afrika 9 und nach China 3 Zu den 83 Juden die in die Niederlande emigrierten gehorte die Familie des 1926 geborenen Peter van Pels der in Amsterdam zu den Leidensgefahrten Anne Franks im Versteck des Hauses Prinsengracht 263 gehorte dem heutigen Anne Frank Haus Im Mai 1939 wurden die noch in der Stadt lebenden Juden in sogenannte Judenhauser eingewiesen In der Provinzial Heil und Pflegeanstalt im ehemaligen Kloster Gertrudenberg lebten acht judische Patientinnen die mit anderen Patientinnen im November 1940 zunachst in die Heil und Pflegeanstalt Wunstorf und von dort in der NS Totungsanstalt Brandenburg gebracht wurden wo sie ermordet wurden Nur noch 69 Juden lebten im Februar 1941 in Osnabruck Im Dezember 1941 setzten Deportationen nach Riga Lettland ein Moglicherweise wurden die Deportierten ins KZ Jungfernhof gebracht Von 35 Personen des ersten Transports uberlebten funf 27 Juden wurden im Juli 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert Sieben Juden lebten bis 1943 im Judenhaus in der Kommenderiestrasse 11 in dem im August 1941 noch 25 Personen untergebracht gewesen waren Die verbliebenen Einwohner wurden ins KZ Auschwitz deportiert Von den in die Niederlande emigrierten Osnabrucker Juden darunter die Eltern des Malers Felix Nussbaum sein Bruder Justus und seine Nichte Marianne wurden 40 in Konzentrationslager gebracht Noch im Februar 1945 wurden sechs Juden mit nichtjudischen Ehepartnern von Osnabruck nach Theresienstadt deportiert Eine grossere Anzahl Juden fand sich im Raum Osnabruck wahrend des Zweiten Weltkrieges ausserdem im Kriegsgefangenenlager Oflag VI C in Atter Bis 1944 konnten die aus Jugoslawien stammenden Inhaftierten von denen bis zu 400 judischen Glaubens waren dort sogar noch ein judisches Gemeindeleben aufrechterhalten Nach 1945 Bearbeiten nbsp Felix Nussbaum Haus rechts gebaut von Daniel Libeskind 1998 eroffnet nbsp Stolpersteine fur die Angehorigen der Familie SilbermannFunf judische Osnabrucker uberlebten den Holocaust Zu ihnen gehorte Ewald Aul der im Dezember 1941 nach Riga deportiert worden war und von dort ins KZ Stutthof kam 3 Er kehrte nach Osnabruck zuruck grundete dort mit den vier weiteren Uberlebenden die Synagogengemeinde und war viele Jahre deren Vorsteher 1980 war er Mitbegrunder der Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit e V Osnabruck 4 2006 verlieh ihm die Stadt Osnabruck die Burgermedaille 5 Die Gemeinde entstand durch Zuzug von Uberlebenden aus den Konzentrationslagern und den Staaten Osteuropas Im Oktober 1945 hatte sie 45 Mitglieder Eine Behelfssynagoge wurde in der ehemaligen judischen Schule in der Rolandstrasse jetzt Alte Synagogen Strasse eingerichtet Gegen die Synagoge wurde am 17 Dezember 1945 ein Anschlag verubt indem Fenster des Gebaudes mit Steinen eingeschlagen wurden Neun Tatverdachtige des Novemberpogroms 1938 wurden 1949 vor Gericht gestellt darunter der ehemalige NSDAP Ortsgruppenleiter Erwin Kolkmeyer Er wurde wie zwei weitere Angeklagte zu zehn Monaten Haft verurteilt Sie legten wie weitere Verurteilte Berufung ein 1952 wurde die Strafe jeweils um einen Monat verkurzt Der NSDAP Kreisleiter Wilhelm Munzer war bereits im ersten Prozess freigesprochen worden nbsp Die neue Synagoge von 1969 mit dem Erweiterungsbau von 2009 2010 im Februar 2010Seit 1969 hat die judische Gemeinde eine neue Synagoge und ein Gemeindezentrum in der Strasse In der Barlage im Stadtteil Weststadt Die Gebaude wurden von dem Frankfurter Architekten Hermann Guttmann geplant In Osnabruck lebten im selben Jahr 25 Juden die ubrigen 39 Gemeindeangehorigen im Regierungsbezirk Osnabruck Nach 1991 wuchs die Gemeinde durch Kontingentfluchtlinge aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion auf etwa 400 im Jahr 1996 1978 wurden zur Erinnerung am Gebaude der ehemaligen Bezirksregierung dessen Erweiterungsbau in den 1950er Jahren auf dem Gelande der zerstorten Synagoge errichtet wurde drei Gedenktafeln angebracht Ein Teil der Rolandstrasse an den der Erweiterungsbau angrenzt erhielt den Namen Alte Synagogen Strasse Ein Mahnmal fur die Alte Synagoge wurde 2004 errichtet 1998 wurde das von Daniel Libeskind geplante Felix Nussbaum Haus eroffnet in dem sich die weltweit grosste Sammlung mit Werken des Osnabrucker Malers befindet Es zeigt auch Werke seiner Ehefrau Felka Platek die wie er 1944 im KZ Auschwitz Birkenau ermordet wurde 6 Seit 2007 werden in Osnabruck Stolpersteine zum Gedenken an ermordete Osnabrucker Juden Politiker Geistliche und Gewerkschafter verlegt 7 So erinnern Stolpersteine vor dem Haus Neue Strasse 20 an Israel Johanna Siegfried und Julius Silbermann Israel Silbermann seine Frau Johanna und der Sohn Siegfried lebten bis zu ihrer Deportation im Judenhaus Kommenderiestrasse ihr Sohn Julius war bereits 1938 deportiert worden Dem jungsten Sohn war die Emigration nach Grossbritannien gelungen Die Synagoge von 1969 in der Strasse In der Barlage wurde 2009 2010 in einer Bauzeit von 14 Monaten fur 3 6 Millionen Euro erweitert 2010 zahlt die Gemeinde etwa 1000 Mitglieder von denen ein Grossteil aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion stammt 8 Siehe auch BearbeitenJudische Friedhofe in Osnabruck Liste der Stolpersteine in OsnabruckLiteratur BearbeitenZwi Asaria Zur Geschichte der Juden in Osnabruck und Umgebung Festschrift zur Weihe der Synagoge und des judischen Kulturzentrums in Osnabruck 15 Siwan 5729 1 Juni 1969 herausgegeben von der Stadt Osnabruck Osnabruck 1969 Tamar Avraham Daniel Fraenkel Osnabruck In Herbert Obenaus Hrsg in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel Historisches Handbuch der judischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen Band 2 Gottingen 2005 S 1196 1220 ISBN 3 89244 753 5 Einzelnachweise Bearbeiten Konigliches Dekret Memento des Originals vom 18 November 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www verfassungen de vom 7 Dezember 1807 wodurch die Publikation der Constitution des Konigreichs Westfalen verordnet wird Verzeichnis der Ehrenburger von Osnabruck Gefluchtet vertrieben deportiert und ermordet Judische Schicksale in der NS Zeit Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit e V Osnabruck 1 2 Vorlage Toter Link www gcjz osnabrueck de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Trager der Burgermedaille der Stadt Osnabruck Felix Nussbaum Haus Stolpersteine in Osnabruck Memento des Originals vom 15 April 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot stolpersteine mattern online info Osnabruck feiert seine neue Synagoge 1 2 Vorlage Toter Link www1 ndr de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis In NDR online vom 3 Februar 2010Weblinks BearbeitenJudische Gemeinde OsnabruckJudische Gemeinden in Niedersachsen Landesverband der Judischen Gemeinden von Niedersachsen Braunschweig Landkreis Hameln Pyrmont Hannover Kultusgemeinde Hildesheim Hildesheim Bad Nenndorf Oldenburg Osnabruck Landkreis Schaumburg Judische Sefardisch Bucharische Gemeinde Orthodoxe Judische Gemeinde zu WolfsburgLandesverband der israelitischen Kultusgemeinden von Niedersachsen Bad Pyrmont Celle Gottingen Hameln Liberale Judische Gemeinde Hannover Seesen Liberale Judische Gemeinde Wolfsburg Region Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Juden in Osnabruck amp oldid 227768405