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Die Synagoge in Osnabruck Niedersachsen ist das Versammlungs und Gotteshaus der judischen Gemeinde im Stadtteil Weststadt Die Synagoge wurde 1969 eingeweiht und 2010 nach der Erweiterung des Gebaudes neu eroffnet Die Gemeinde gehort zum Landesverband der Judischen Gemeinden von Niedersachsen und ist die zweitgrosste in Niedersachsen 1 Die Synagoge im Februar 2010 von Nordnordosten Erweiterungsbau im Vordergrund sechseckiger Bau von 1969 im HintergrundSynagoge Blick von Nordnordwesten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Geschichte der Juden in Osnabruck reicht bis in das 13 Jahrhundert zuruck das Burgerrecht wurde ihnen bis ins fruhe 19 Jahrhundert verwehrt lediglich wenige Juden erhielten bis dahin Schutzbriefe Die Juden in Osnabruck hielten ihre Gottesdienste in Privathausern ab Erste Synagogen befanden sich in der Schweinestrasse spater Marienstrasse und in der Redlingerstrasse Diese Synagogen sind nicht erhalten 1905 wurde der Grundstein fur das spater als Alte Synagoge bezeichnete Gotteshaus gelegt es wurde 1906 eingeweiht Am 9 November 1938 wahrend des Novemberpogroms wurde die Alte Synagoge in Brand gesetzt und der Abriss am selben Tag verfugt Im April 1945 lebten noch funf Juden in Osnabruck ihre Zahl stieg bis Oktober des Jahres durch Zuzug auf 45 Als Behelfssynagoge diente vorlaufig die ehemalige judische Schule 2 Am 11 Dezember 1967 wurde der Grundstein fur einen Neubau in der Strasse In der Barlage gelegt Ausgefuhrt wurde der Bau in orthodoxer Bauweise von dem Frankfurter Architekten Hermann Zvi Guttmann 1917 1977 Der sechseckige Bau mit Platzen fur Manner im Erdgeschoss und fur Frauen auf zwei Emporen ist nach Osten ausgerichtet An der ostlichen Aussenwand ist eine Menora dargestellt Zum Komplex gehort der angrenzende Gemeindesaal auf dem Grundstuck wurden im hinteren Bereich Wohngebaude errichtet Am 1 Juni 1969 wurde die Synagoge eingeweiht 1989 hatte die Judische Gemeinde 69 Mitglieder Durch den Zuzug vornehmlich von Kontingentfluchtlingen aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion ab 1991 stieg die Zahl der Gemeindemitglieder auf 1125 im Jahr 2008 3 Die Synagoge bot nicht mehr genugend Platz eine Erweiterung wurde 2008 fur 3 6 Millionen Euro begonnen Geplant wurde die Erweiterung von dem Frankfurter Architekten Alfred Jacoby 1950 Die Mittel stammten von der judischen Gemeinschaft in Niedersachsen dem Judischen Gemeindefonds Nordwestdeutschlands vom Land Niedersachsen und der Stadt Osnabruck sowie aus Kollekten christlicher Gemeinden Eine evangelische und romisch katholische Kirchengemeinden in Osnabruck veranstalteten Benefizkonzerte 4 Auch der Landkreis Osnabruck und die Landkreise Grafschaft Bentheim und Emsland deren judische Einwohner zur Gemeinde gehoren beteiligten sich Wahrend der Bauzeit von 14 Monaten wich die Gemeinde in Raume aus die das Bistum Osnabruck in der ehemaligen Katholischen Fachhochschule Norddeutschland bereitstellte 5 Mit dem Erweiterungsbau erhielt die Gemeinde auch eine Mikwe 6 Am 3 Februar 2010 wurde die erweiterte Synagoge mit dem Einbringen der Thora Rollen neu eroffnet Am Festakt nahmen Charlotte Knobloch als Prasidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland Landesrabbiner Jonah Sievers der aus Osnabruck stammende Ministerprasident Niedersachsens Christian Wulff sowie der Osnabrucker Bischof Franz Josef Bode teil Anwesend war zudem Ewald Aul 1926 2013 der als einer von funf Juden aus Osnabruck den Holocaust uberlebte langjahriger Vorsitzender der Gemeinde war und 2006 von der Stadt Osnabruck mit der Verleihung der Burgermedaille geehrt worden war 7 8 Literatur BearbeitenZwi Asaria Zur Geschichte der Juden in Osnabruck und Umgebung Festschrift zur Weihe der Synagoge und des judischen Kulturzentrums in Osnabruck 15 Siwan 5729 1 Juni 1969 herausgegeben von der Stadt Osnabruck Osnabruck 1969 Tamar Avraham Daniel Fraenkel Osnabruck In Herbert Obenaus Hrsg in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel Historisches Handbuch der judischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen Band 2 Gottingen 2005 S 1196 1220 ISBN 3 89244 753 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagoge In der Barlage Osnabruck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Synagoge und Gemeindezentrum In der Barlage auf der Seite des Zentralrats der Juden in Deutschland Die Alte und die neue Synagoge auf der Seite der Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit e V Osnabruck Osnabruck feiert seine Synagoge In NDR online vom 3 Februar 2010 Heide Sobotka Schone neue Welt In Judische Allgemeine vom 11 Februar 2010Einzelnachweise Bearbeiten Christen spenden 33 000 Euro fur Synagoge 1 2 Vorlage Toter Link www katholisch de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis auf katholisch de vom 5 Februar 2010 Tamar Avraham Daniel Fraenkel Osnabruck In Herbert Obenaus Hrsg in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel Historisches Handbuch der judischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen Band 2 Gottingen 2005 S 1196 1220 ISBN 3 89244 753 5 Judische Gemeinde Osnabruck Kirchen spenden fur Osnabrucker Synagoge In Evangelisch lutherische Landeskirche Hannovers online vom 17 November 2009 Mehr Platz fur judisches Gemeindeleben Memento des Originals vom 3 Februar 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kirchenbote de In Kirchenbote Wochenzeitung fur das Bistum Osnabruck Christen spendeten fur Synagoge In Die Welt online vom 4 Februar 2010 Juden mit neuem Gotteshaus Synagoge ubergeben Grusswort von Osnabrucks Oberburgermeister Boris Pistorius PDF Datei 16 kB 52 272585710556 8 0157279969444 Koordinaten 52 16 21 3 N 8 0 56 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Osnabruck amp oldid 231862439