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InfluenzavirenInfluenzavirus A Hong Kong 1 68 bei 70 000 facher VergrosserungSystematikKlassifikation VirenRealm Riboviria 2 1 Reich Orthornavirae 1 Phylum NegarnaviricotaSubphylum PolyploviricotinaKlasse InsthoviricetesOrdnung ArticulaviralesFamilie OrthomyxoviridaeGattung AlphainfluenzavirusbisDeltainfluenzavirusTaxonomische MerkmaleGenom ssRNA linear segmentiertBaltimore Gruppe 5Symmetrie helikalHulle vorhandenWissenschaftlicher NameAlphainfluenzavirusbisDeltainfluenzavirusLinksNCBI Taxonomy 197911 a 197912 b 197913 g 1511083 d ViralZone Expasy SIB 6 a 80 b 81 g 6077 d ICTV Taxon History 201853956 a 201853958 b 201853960 g 201853962 d Influenzaviren sind Viren aus der Familie der Orthomyxoviridae welche die Krankheit Influenza auslosen konnen Sie sind behullte 3 Viren mit einzelstrangigen segmentierten RNA von negativer Polaritat als Genom Zu den Influenzaviren zahlen die Gattungen Alpha Beta Gamma und Deltainfluenzavirus Unter den Gattungen finden sich auch die Erreger der Influenza oder echten Grippe Gemass International Committee on Taxonomy of Viruses ICTV Stand November 2018 haben alle vier Gattungen jeweils nur eine Spezies und zwar der Reihe nach Influenza A Virus FLUAV bis Influenza D Virus FLUDV 4 Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau 1 1 Virion 1 2 Genom 1 3 Hullproteine 1 4 Interne Proteine 1 5 Nichtstrukturproteine 2 Wirtsrestriktion 3 Replikationszyklus 3 1 Import 3 2 Replikation 3 3 Export 4 Systematik 4 1 Alphainfluenzavirus mit Spezies Influenzavirus A 4 1 1 Influenza A Subtypen 4 2 Betainfluenzavirus mit Spezies Influenzavirus B 4 2 1 Influenza B Subtypen 4 3 Gammainfluenzavirus mit Spezies Influenzavirus C 4 3 1 Influenza C Subtypen 4 4 Deltainfluenzavirus mit Spezies Influenzavirus D 4 4 1 Influenza D Subtypen 5 Variabilitat 5 1 Antigendrift 5 2 Antigenshift 6 Umweltstabilitat 7 Vorkommen 8 Meldepflicht 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseAufbau Bearbeiten nbsp 3D Modell eines InfluenzavirusVirion Bearbeiten nbsp Nachtraglich eingefarbtes TEM Bild mit Membranproteinen rot Virusmembran weiss Lumen braun und Ribonukleoproteinen violett Das innerhalb der Lipidhulle genauer Virusmembran befindliche Ribonukleoprotein des Virusteilchens Virions besitzt eine ungefahr helikale Symmetrie Das Ribonukleoprotein ist ein Komplex aus dem Genom des Virus den strukturellen M1 und NP und den replikationsrelevanten Proteinen PA PB1 PB2 Im Transmissionselektronenmikroskop sieht man alle Gattungen dieses Virus als kugelige oder spharisch ellipsoide rundliche bis eiformige gelegentlich auch filamentose fadenformige umhullte Viruspartikel mit einem Durchmesser von 80 bis 120 nm 5 in deren Lipidhulle eine variierende Anzahl der drei Membranproteine HA NA und M2 bei Influenza A Viren bzw der zwei Membranproteine HA und NA bei Influenza B Viren IBV oder der Hamagglutinin Esterase Faktor HEF und das Matrixprotein CM2 bei Influenza C eingelagert sind Die Glykoproteine HA und NA ragen als 10 bis 14 nm lange Spikes oder Peplomere genannte Fortsatze uber die Virusoberflache von Influenza A Viren IAV hinaus Dagegen ragt das M2 von Influenza A nur mit 24 Aminosauren aus der Lipiddoppelschicht heraus und wird unter der Uberdeckung des HA und NA kaum von Antikorpern im Zuge einer Immunreaktion erkannt Bei den Influenza A und Influenza B Viren FLUAV und FLUBV sind daher genau zwei Typen dieser Spikes serologisch von besonderem Interesse das Hamagglutinin HA und die Neuraminidase NA gegen die Antikorper nach einer Erkrankung und in geringerem Umfang auch nach einer Impfung mit einem Influenzaimpfstoff gegen Influenza A und B entstehen Diese Antikorper konnen zur serologischen Klassifizierung der 18 HA und 11 NA Subtypen von Influenza A Viren herangezogen werden nach aktuellem Stand 2017 siehe hierzu auch A H18N11 Genom Bearbeiten Das Genom fast aller Influenzaviren besteht aus acht RNA Abschnitten Segmenten negativer Polaritat bei Influenza C sind es nur sieben Diese acht RNA Molekule enthalten die genetische Information die fur die Vermehrung und den Zusammenbau der Viruspartikel benotigt wird und kommen im Virion bevorzugt einzelstrangig vor 5 Ebenso kommt in einem Virion nur eine Kopie des Genoms vor 6 Die Segmentierung des Genoms ist auch fur die erhebliche Steigerung der genetischen Veranderlichkeit Variabilitat der Influenzaviren uber die Fahigkeit zur genetischen Reassortierung auch Antigen Shift verantwortlich da bei einer Superinfektion einer Zelle mit einem anderen Influenzastamm ein Austausch der Segmente erfolgen kann Durch das RNA basierte einzelstrangige Genom kommen haufig Punktmutationen vor sogenannter Antigen Drift denn die RNA Polymerasen von RNA Viren besitzen keine Exonuklease Funktion zur Korrektur von Kopierfehlern Durch beide Mechanismen entstehen Fluchtmutationen zur Umgehung der Immunantwort wahrend die Funktionen des Virions erhalten bleiben sollen Das Genom erhalt die starkste Anpassung durch den vom Immunsystem ihrer Reservoirwirte erzeugten Selektionsdruck wobei der Erhalt der Funktionen der Proteine fur eine hohe Reproduktions und Infektionsrate notwendig ist Die acht verschiedenen RNA Segmente HA NA M NP PA PB1 PB2 und NS kodieren bei Influenza A ublicherweise zehn gelegentlich elf virale Proteine 7 das Hamagglutinin HA die Neuraminidase NA das Nukleoprotein NP die Matrixproteine M1 und M2 die RNA Polymerase PA die Polymerase bindenden Proteine PB1 PB2 und vereinzelt auch PB1 F2 und die Nichtstrukturproteine NS1 und NS2 Das Genom von Influenza C besitzt nur sieben Segmente es fehlt die Neuraminidase da deren Funktion mit der Hamagglutinin Funktion im HEF integriert ist Aus den RNA Segmenten M NS und in manchen Stammen auch aus PB1 entstehen bei Influenza A durch alternatives Spleissen jeweils zwei Proteine M1 und M2 bzw NS1 und NS2 bzw PB1 und PB1 F2 Am 5 und am 3 Ende jedes Segments befindet sich im Virion ein Polymerasekomplex aus PA PB1 und PB2 8 Hullproteine Bearbeiten nbsp Hamagglutinin nbsp Neuraminidase nbsp Matrixprotein M2Das Hamagglutinin HA ist ein Lektin und bewirkt die Verklumpung Agglutination von Erythrozyten und vermittelt bei der Infektion die Anheftung des Virusteilchens Virions an eine Wirtszelle Das Ankoppeln des Hamagglutinins an eine Zelle geschieht durch eine Anlagerung eines Teils des Hamagglutininmolekuls an Sialinsauren SA auf Proteinen der Wirtszellenhulle die als Rezeptoren SA Rezeptoren fungieren 9 Diese Sialinsauren sind bei Vogeln gehauft a2 3 verknupft und bei Saugern gehauft a2 6 verknupft 10 Daneben unterscheiden sich die Verteilungen dieser Verknupfungen in der Lunge in Saugern und Vogeln 11 Jede Hamagglutininvariante passt dabei an einen bestimmten Wirtszellenrezeptor nach dem Schlussel Schloss Prinzip wobei jeder Wirt nur uber einen Teil aller von Influenzaviren genutzten Rezeptoren verfugt Diese Tatsache ist auch der Grund dafur dass bestimmte Subtypen oder Virusvarianten mit ihrem speziellen Hamagglutinintyp bestimmte Wirte leicht infizieren und dabei eine Erkrankung auslosen konnen und andere prinzipiell mogliche Wirte wiederum nicht oder nur sehr eingeschrankt Nach einer proteolytischen Aktivierung des von einer Zelle aufgenommenen Hamagglutinins durch zellulare Serinpeptidasen und einer Ansauerung des Endosoms bewirkt das Hamagglutinin in seiner zweiten Funktion als fusogenes Protein uber seine Fusionsdomane eine Fusion mit der endosomalen Membran zur Freisetzung des Ribonukleoproteins ins Zytosol Das Hamagglutinin ist aus drei gleichen Proteinen aufgebaut ein Homotrimer Mittels Proteolyse wird jeder dieser drei Teile Monomere wiederum in zwei Polypeptidketten gespalten die jedoch uber eine Disulfidbrucke miteinander verbunden bleiben Diese Spaltung ist bei der Entpackung der Viren fur die Fusion der Virusmembran mit der Endosomenmembran zwingend notwendig nicht jedoch fur die Rezeptorbindung Durch Mutationen besonders in Hinblick auf mogliche Veranderungen des Hamagglutinins kann sich die Infektionsgefahr fur den einen oder anderen potentiellen Wirt erheblich andern Allerdings konnen die Viren die HA Bindungsstelle nicht beliebig verandern da bei einem Funktionsverlust der Wiedereintritt in Zellen nicht mehr erfolgen kann und somit die Infektkette unterbrochen wird 10 Vor allem gegen das Hamagglutinin werden neutralisierende Antikorper ausgebildet die eine erneute Infektion mit demselben Virusstamm verhindern Daher sind neu auftretende Epidemien meistens von Anderungen im Hamagglutinin begleitet 12 Die Neuraminidase NA hat im Infektionsvorgang viele Funktionen darunter eine enzymatische Funktion zur Abspaltung Hydrolyse der N Acetylneuraminsaure eine Sialinsaure an zellularen Rezeptoren Dadurch erfolgt die Freisetzung der durch die Replikation neu entstandenen Viren Tochtervirionen aus den infizierten Zellen und damit eine Ausbreitung der Infektion sowohl innerhalb desselben Organismus als auch auf andere Organismen 13 Ausserdem verhindert die Neuraminidase ein Hamagglutinin vermitteltes Anheften der Tochtervirionen an bereits infizierte Zellen weil die infizierten Zellen durch die Neuraminidase auf ihrer Zelloberflache kaum noch N Acetylneuraminsaure auf ihrer Zelloberflache tragen Als Nebeneffekt wird der Schleim in der Lunge verflussigt Daneben verhindert die Neuraminidase dass in einer infizierten Zelle wahrend der Replikation ein Zelltodprogramm gestartet werden kann 14 15 Oseltamivir Zanamivir und Peramivir hemmen bei nicht resistenten Influenza A und Influenza B Stammen die Neuraminidase Das Matrixprotein 2 M2 ist das kleinste der drei Membranproteine von Influenza A Viren Bei Influenza A besteht M2 aus circa 97 Aminosauren wovon 24 Aminosauren aus der Membran herausragen Das Matrixprotein M2 ist bei Influenza A Viren ein Protonenkanal zur Ansauerung des Inneren des Virions nach einer Endozytose so dass die Fusionsdomane des Hamagglutinins ausgelost wird und eine Verschmelzung von Virus und Endosomenmembran zur Freisetzung des Ribonukleoproteins ins Zytosol erfolgen kann 6 Gleichzeitig bewirkt die Ansauerung im Inneren des Virions eine Dissoziation des Matrixproteins 1 vom Ribonukleoprotein 6 Bei Influenza B Viren ist das Matrixprotein 2 BM2 kein Hullprotein sondern ein losliches Protein von circa 109 Aminosauren 16 Bei Influenza C ist das entsprechende Matrixprotein CM2 wie bei Influenza A ein Ionenkanal Amantadin und Rimantadin hemmen bei nicht resistenten Influenza A Stammen das Matrixprotein M2 Interne Proteine Bearbeiten Als weitere im Virion befindliche Proteine Strukturproteine engl structural proteins existieren neben den Hullproteinen die internen Proteine engl core proteins Der Bereich zwischen Virusmembran und Ribonukleoprotein wird als Matrix oder Viruslumen lat lumen fur Licht bezeichnet da er im Transmissionselektronenmikroskop aufgrund einer niedrigeren Elektronendichte heller als das Ribonukleoprotein erscheint An der Innenseite der Virusmembran befinden sich die zytosolischen Anteile der drei Membranproteine HA NA und M2 sowie das Matrixprotein M1 welches die Virusmembran mit dem Ribonukleoprotein verbindet bei Ansauerung aber das Ribonukleoprotein freisetzt Das Ribonukleoprotein besteht aus dem Nucleoprotein NP den viralen RNA Segmenten und den fur die Replikation und Transkription notwendigen Proteinen des Polymerase Komplexes PA PB1 und PB2 mit A fur acide oder B fur basisch bezeichnet je nach ihren isoelektrischen Punkten 17 Das Nucleoprotein NP bindet neben dem Matrixprotein M1 an die virale RNA und vermittelt uber sein Kernlokalisierungssignal den Transport in den Zellkern 18 NS2 kommt in geringen Mengen gelegentlich auch im Virion vor 19 Nichtstrukturproteine Bearbeiten Die regulatorischen Proteine NS1 NS2 und das bei manchen Stammen auftretende PB1 F2 kommen nicht im Virion vor und werden daher als Nichtstrukturproteine bezeichnet Das NS1 mindert durch seine Bindung an PDZ Domanen die Interferon Reaktion des Wirtes und somit die Immunreaktion 20 Daneben verhindert NS1 das Ausschleusen wirtseigener mRNA aus dem Zellkern durch Bindung ihrer Cap Struktur wodurch die virale RNA vermehrt in Proteine translatiert werden 21 NS2 vermittelt den Export viraler mRNA aus dem Zellkern 22 PB1 F2 fordert die korrekte Lokalisation des PB1 im Zellkern und bindet an die Polymerase PA und fordert uber den mitochondrialen Weg die Einleitung der Apoptose zur Verbesserung der Freisetzung der Tochtervirionen 23 Wirtsrestriktion BearbeitenDie Koevolution von Menschen und Viren in diesem Falle von RNA Viren hat im Menschen antivirale Mechanismen hervorgebracht die als Wirtsrestriktions oder auch Resistenzfaktoren engl host restriction factors bezeichnet werden Hierzu zahlen bei Influenzaviren der Myxovirus Resistenzfaktor Mx1 24 NOD 2 25 die Toll like Rezeptoren 3 26 7 27 und 8 28 RIG I 26 der dsRNA aktivierte Inhibitor der Translation DAI 29 MDA5 30 die Oligoadenylatsynthase OAS1 31 das Nod like Receptor Protein 3 NLRP 3 32 und die Proteinkinase R 33 Replikationszyklus Bearbeiten nbsp VirusreplikationFur den Replikationszyklus des Influenza A Virus sind mindestens 219 wirtseigene Proteine notwendig 34 Import Bearbeiten Die Influenzaviren werden beim Menschen im Atemtrakt Respirationstrakt eines infizierten Individuums repliziert Menschliche Grippeviren bevorzugen Zellen des Flimmerepithels Im Gegensatz dazu vermehrt sich das Grippe Virus bei Vogeln hauptsachlich in den Darmepithelzellen 35 Die Viren wandern bei ihrem Wirt durch das Mucin Schleim in die Epithelzellen die als Wirtszellen dienen Dafur dass sie dabei nicht mit dem Schleim verkleben sorgt die Neuraminidase welche den Schleim verflussigt 36 Nach der Bindung des Hamagglutinins an eine N Acetyl Neuraminsaure auf einer Zelloberflache erfolgt die Einstulpung des Virions durch Endozytose Im Endosom schneiden zellulare Serinproteasen das Hamagglutinin in seine aktivierte Form Daneben sinkt der pH Wert im Endosom wodurch uber das Ionenkanalprotein M2 das Innere des Virions angesauert wird Die Ansauerung lost die Fusionsdomane des Hamagglutinins aus wodurch die Virusmembran mit der Endosomenmembran verschmilzt und das Ribonukleoprotein ins Zytosol freigesetzt wird gleichzeitig lost sich M1 vom Ribonukleoprotein wodurch die Kernlokalisierungssignale des NP im Ribonukleoprotein exponiert werden Das Ribonukleoprotein wird auch durch einen zellularen Abbaumechanismus das Aggregosom vom Matrixprotein befreit vermutlich unter Verwendung von zelleigenen Motorproteinen 37 Uber die Kernlokalisierungssequenz des Nukleoproteins erfolgt anschliessend ein Import des Ribonukleoproteins in den Zellkern 6 Replikation Bearbeiten Die Kopie der viralen RNA erfolgt bei IAV und IBV durch den viralen Polymerasekomplex ein Heterotrimer aus den drei Proteinen PA PB1 und PB2 unter Verwendung der Ribonukleotide des Wirts 38 Die Transkription zur Erzeugung der viralen mRNA erfolgt durch selten vorkommenden Mechanismus des Cap snatching 39 Die mit 5 methylierten Cap Strukturen modifizierten zellularen mRNA werden von PB2 an der 7 Methylguanosingruppe gebunden und anschliessend 10 bis 13 Nukleotide nach der Cap Struktur durch PA geschnitten Die kurzen Cap tragenden Fragmente werden von PB1 gebunden und im RNA Polymerase Komplex als Primer fur die Transkription viraler RNA verwendet Der Polymerase Komplex bindet dabei kurzfristig an die zellulare RNA polymerase II 39 Nebenbei wird dadurch die mRNA des Wirts zerlegt so dass das Ribosom freier fur die Synthese der viralen mRNA ist Wahrend die virale mRNA eine Cap Struktur und eine Polyadenylierung tragt hat die virale RNA der Replikation beides nicht 40 Export Bearbeiten Durch das NS2 Protein wird die vervielfaltigte virale RNA aus dem Zellkern ins Zytosol geschleust wo nach der RNA Vorlage am Ribosom Proteine hergestellt werden Die strukturellen Proteine binden aneinander der Polymerase Komplex aus PA PB1 und PB2 bindet an das 5 und das 3 Ende der viralen RNA und das NP Protein bindet an die restliche virale RNA wodurch sich das Ribonukleoprotein zusammenfugt 39 41 Die viralen Hullproteine HA und NA sammeln sich an der Zelloberflache an den Lipid Rafts nicht aber M2 6 Das Ribonukleoprotein bindet an die Innenseite der Lipid Rafts Der Mechanismus der Knospung ist noch nicht geklart 6 Influenzaviren sind lytische Viren Sie induzieren einen programmierten Zelltod der Wirtszelle 42 In einer einzigen infizierten Wirtszelle konnen sich bis zu etwa 20 000 neue Influenzaviren bilden englisch burst size Berstgrosse bevor diese dann abstirbt und anschliessend die freigesetzten Viren weitere Nachbarzellen infizieren In infizierten Zellkulturen oder embryonierten Huhnereiern wurden virusstammabhangige Werte zwischen 1 000 und 18 755 Tochtervirionen pro Zelle ermittelt 43 44 45 Diese produzieren dann ebenfalls jeweils viele Tausende neuer Viren So erklart sich auch die Schnelligkeit mit der sich in der Regel diese virale Infektion im Korper eines Betroffenen ausbreitet Systematik BearbeitenEs gibt vier verschiedene Gattungen der Influenzaviren Alpha bis Delta welche mit den Gattungen Isavirus Quaranjavirus und Thogotovirus alle zusammen zur Familie der Orthomyxoviren Orthomyxoviridae gehoren In Fachkreisen wird jeder Virusstamm mit den Kennungen Typus Ort der erstmaligen Isolierung Virusanzucht Nummer des Isolats Isolierungsjahr Beispiel Influenza B Shanghai 361 2002 und nur bei den A Viren auch zusatzlich mit der Kennung des Oberflachenantigens benannt Beispiel Influenza A California 7 2004 H3N2 46 Ebenso werden Influenzaviren nach ihrem naturlichen Wirt benannt Vogelgrippeviren Schweinegrippeviren 47 Allerdings werden die ausgelosten Grippen nur als Vogelgrippen oder Schweinegrippe bezeichnet wenn die Infektion in dieser Wirtsspezies stattfindet nicht aber beim Menschen 47 Wenn der Mensch aufgrund einer Veranderung eines Influenzavirus zur haufiger infizierten Wirtsspezies wird verwendet man die Schreibweise der Serotypen mit einem nachgestellten v von engl variant z B H1N1v H3N2v 48 Alphainfluenzavirus mit Spezies Influenzavirus A Bearbeiten Die lineare einzelstrangige RNA ihres Genoms besitzt acht Segmente und sie zeichnen sich besonders durch grosse Unterschiede in den antigenen Eigenschaften aus die im Vergleich zu den anderen Gattungen auf besonders hoher Mutationsfrequenz und Neugruppierungen beruhen Diese Untertypen befallen ublicherweise jeweils nur bestimmte Wirte und innerhalb derer bestimmte Zellarten siehe Tropismus Dazu zahlen der Mensch und verschiedene Saugetierarten wie Schweine siehe unter Schweineinfluenza Pferde siehe unter Pferdeinfluenza Nerze Seehunde und Wale Haushunde einige Katzenarten und zahlreiche Vogelarten 49 Das primare Reservoir aller Influenza A Viren liegt im Wassergeflugel 50 Alle der ersten 16 HA und 9 NA Serotypen von Influenza A konnen Vogel infizieren 51 Die erst 2012 und 2013 entdeckten Subtypen A H17N10 und A H18N11 wurden hingegen bisher nur aus Fruchtfledermausen isoliert Neuere Forschungen konnten auch Wirkungen der Influenza A Viren auf die Hamatopoese belegen 52 Influenza A Subtypen Bearbeiten Hauptartikel Liste von Subtypen des Influenza A Virus nbsp Influenza Subtypen nbsp Genetische Verankerung von Hamagglutinin HA und Neuraminidase Na bei A H1N1 nbsp NomenklaturIm Allgemeinen werden die Subtypen der Spezies Influenza A Virus FLUA in erster Linie serologisch eingeteilt Dies geschieht nach dem Muster A HxNx oder A Isolierungsort Isolat Jahr HxNx Eine grosse Anzahl von Untertypen sind identifiziert 53 Die wichtigsten Oberflachenantigene beim Influenza A Virus fur die Infektion des Menschen sind die Hamagglutinin Serotypen H1 H2 H3 H5 seltener H7 und H9 und die Neuraminidase Serotypen N1 N2 seltener N7 weshalb auch folgende Subtypen fur den Menschen von besonderer Bedeutung sind Influenza A Virus H1N1 Eine Variante von A H1N1 konnte als Ausloser der so genannten Spanischen Grippe von 1918 1920 im Lungengewebe von Opfern nachgewiesen werden 2005 gelang Jeffery Taubenberger eine Rekonstruktion des Erregers der Spanischen Grippe aus Genfragmenten Ein erneuter weltweiter Ausbruch die so genannte Russische Grippe ereignete sich 1977 54 Im April 2009 ereignete sich in Mexiko ein epidemieartiger Ausbruch einer bis dahin unbekannten Variante des H1N1 Subtyps an dem zahlreiche Menschen erkrankten siehe Pandemie H1N1 2009 10 Da der erste Nachweis von A H1N1 im Jahr 1930 aus Schweinen erfolgte 55 56 werden durch diesen Subtyp verursachte Infektionen beim Schwein als Schweineinfluenza bezeichnet Influenza A Virus H2N2 Ein weltweiter Ausbruch dieses Subtyps der Humaninfluenza war 1957 die Ursache einer Pandemie die als Asiatische Grippe bezeichnet wurde Influenza A Virus H3N2 Ein weltweiter Ausbruch dieses Subtyps A Hong Kong 1 1968 H3N2 57 war 1968 die Ursache einer Pandemie die als Hongkong Grippe bezeichnet wurde Influenza A Virus H5N1 Dieser Subtyp ist bislang nur in sehr seltenen Einzelfallen von Mensch zu Mensch ubertragbar gleichwohl gab es seit 2003 mehrere hundert von der WHO gemeldete Todesfalle Vogelgrippe H5N1 Influenza A Virus H7N9 Vermutlich nach Kontakt mit infiziertem Geflugel kam es im Februar 2013 erstmals beim Menschen zu Infektionen mit dem Influenza A Virus H7N9 und als deren Folgen zu Todesfallen durch die sogenannte Vogelgrippe H7N9 aufgrund schwerer Pneumonien durch eine bis dahin unbekannte reassortierte Variante des Virus A H7N9 58 In seltenen Fallen ist eine Ubertragung von Mensch zu Mensch moglich Allerdings ist der Erreger nur begrenzt ubertragbar und es fand bislang keine anhaltende Mensch zu Mensch Ubertragung statt 59 60 Informationen zu Influenza A Subtypen bei Vogeln finden sich im Artikel Geflugelpest Betainfluenzavirus mit Spezies Influenzavirus B Bearbeiten Ihr Genom hat ebenfalls eine acht fach segmentierte lineare einzelstrangige RNA und sie befallen nur Menschen 61 und Seehunde 62 63 Influenza B Subtypen Bearbeiten Die Spezies Influenza B Virus FLUB wird nach dem Ort des Auftretens in mehrere Stamm Linien eingeteilt z B 64 B Victoria Linie 65 B Yamagata Linie 66 B Yamaguchi Linie 67 B Yokohama Linie 68 B Yunnan Linie 69 B Zhuhai Linie 70 Gammainfluenzavirus mit Spezies Influenzavirus C Bearbeiten Im Gegensatz zu den Influenza A und B Viren hat die lineare einzelstrangige RNA des Genoms der Influenza C Viren nur sieben Segmente und sie besitzen keine Neuraminidase NA Ausserdem liegt bei diesen Viren ein Oberflachen Glykoprotein Haemagglutinin Esterase Fusion Protein HEF vor das sowohl die Aufgaben der Rezeptorbindung des Virus an die Wirtszelle der anschliessenden Eindringung Fusion wie auch der spateren Freisetzung der neugebildeten Viren aus der Zelle ubernimmt Dieses Virus vom Typ C befallt Menschen und Schweine siehe ebenfalls unter Schweineinfluenza doch spielt er bei Erkrankungen des Menschen keine relevante Rolle da es wenn uberhaupt nur zu milden Erkrankungen fuhrt Influenza C Subtypen Bearbeiten Die Unterschiede zwischen einzelnen Virusstammen der Spezies Influenza C Virus FLUC sind gering Eine Unterteilung in Subtypen findet sich beim NCBI 71 Deltainfluenzavirus mit Spezies Influenzavirus D Bearbeiten Vom ICTV mit Stand 2018 bestatigte weitere Variante Influenza D Subtypen Bearbeiten Die ersten Vertreter der Spezies Influenza D Virus FLUD wurden 2011 isoliert 72 Diese Gattung scheint sehr nahe mit Influenza C verwandt zu sein die Aufspaltung erfolgte offenbar erst vor einigen hundert Jahren 73 das Genom hat daher ebenfalls sieben Segmente 74 Es gibt gegenwartig mindestens zwei Subtypen 75 Hauptsachlich werden Rinder infiziert aber auch Schweine Eine Unterteilung in Subtypen findet sich beim NCBI 76 Variabilitat BearbeitenAntigendrift Bearbeiten nbsp Antigenshift bei DoppelinfektionEine Haufung von Punktmutationen in den Nukleotiden fuhrt zu einer Veranderung der Erbinformationen Gendrift Die Punktmutationen entstehen bei Influenzaviren hauptsachlich durch die Ungenauigkeit des Polymerase Komplexes Betreffen solche Veranderungen die beiden Glykoproteine HA und NA bzw den sie kodierenden Bereich bewirkt dies eine Anderung der Oberflachenantigene des Grippevirus Antigendrift Menschliche Antikorper und cytotoxische T Zellen konnen immer nur eine solche Variante erkennen ein nun unerkanntes Virus wird als Fluchtmutante bezeichnet Diese eher kleinen Veranderungen sind der Grund dafur dass ein Mensch mehrmals in seinem Leben mit einer anderen nur geringfugig veranderten Virusvariante Driftvariante infiziert werden kann und dass sowohl Epidemien wie regional begrenzte Ausbruche regelmassig wiederkehren Daher ist es ein Ziel des Influenza Impfstoffdesigns breitneutralisierende Antikorper hervorzurufen Nach mehreren uberstandenen Infektionen mit unterschiedlichen Stammen kommt es langfristig zu einem Anstieg der Titer von breitneutralisierenden Anti Influenza Antikorpern moglicherweise aufgrund der hohen genetischen Variabilitat der Influenzavirusstamme 77 Ebenso wird versucht die zellulare Immunantwort auf konservierte Bereiche der viralen Proteine zu lenken bei denen weniger Fluchtmutationen entstehen konnen Die Mutationsrate des Influenzavirus A liegt bei 0 000015 Mutationen pro Nukleotid und Replikationszyklus 78 Allerdings beeinflusst das bei einer Immunreaktion gebildete Repertoire an Antikorpern und zytotoxischen T Zellen pragend ihre jeweilige Immundominanz was die Anpassung der Immunreaktion bei spateren Infektionen mit veranderten Influenzaviren beeinflusst Antigenerbsunde Antigenshift Bearbeiten nbsp Reassortierung von Influenzavirus A seit 1918Wird ein Organismus gleichzeitig von zwei Virusvarianten infiziert Doppelinfektion oder es tauschen zwei Viren gleichen Ursprungs unterschiedlich mutierte Gensegmente aus wobei im letzteren Fall die Veranderungen geringer ausfallen so kann es zu einer Neuzusammenstellung unter den je acht Genomsegmenten der beteiligen Influenzaviren kommen in dem einzelne oder mehrere RNA Molekule zwischen den Influenzaviren in einer doppelt infizierten Zelle ausgetauscht werden Diesen Vorgang nennt man genetische Reassortierung und sie kann im Menschen aber auch in anderen Wirten wie beispielsweise bei Vogeln und Schweinen erfolgen Die so verursachten grosseren als Antigenshift bezeichnete Veranderungen in den viralen Oberflachenantigenen werden allein bei den Influenza A Viren beobachtet Shiftvarianten allerdings kommen sie nur selten vor Derartige Veranderungen konnen dann der Ursprung von Pandemien sein von denen es im 20 Jahrhundert die von 1918 bis 1919 mit dem Subtyp H1N1 1957 mit H2N2 1968 mit H3N2 und die von 1977 mit dem Wiederauftauchen von H1N1 gab Umweltstabilitat BearbeitenJe nach Temperatur ist die Umweltstabilitat synonym Tenazitat der Influenzaviren sehr unterschiedlich Bei einer normalen sommerlichen Tagestemperatur von etwa 20 C konnen an Oberflachen angetrocknete Viren in der Regel zwei bis acht Stunden uberdauern Bei einer Temperatur von 0 C mehr als 30 Tage und im Eis sind sie nahezu unbegrenzt uberdauerungsfahig Bei 22 C uberstehen sie sowohl in Exkrementen wie auch in Geweben verstorbener Tiere und in Wasser mindestens vier Tage Die Lipidhulle des Influenza Virus verandert sich bei tieferen Temperaturen wodurch das Virus stabilisiert wird und langer pathogen bleibt 79 Oberhalb von 22 C verringert sich allerdings die Umweltstabilitat der Influenzaviren sehr deutlich Bei 56 C werden sie innerhalb von 3 Stunden und bei 60 C innerhalb von 30 Minuten inaktiviert 80 Ab 70 C verliert das Virus endgultig seine Infektiositat Als behulltes Virus ist das Influenza A Virus empfindlich gegenuber Detergentien 81 82 und organischen Losemitteln wie Alkoholen z B Ethanol Isopropanol 81 82 Die metastabile Fusionsdomane des Hamagglutinins kann durch Sauren irreversibel ausgelost werden 83 Daruber hinaus kann auch eine chemische oder physikalische Denaturierung zu einem Funktionsverlust der viralen Proteine fuhren 84 Durch die Vielzahl an effektiven Desinfektionsmechanismen sind Influenzaviren relativ instabil im Vergleich zu anderen Viren z B dem Poliovirus oder dem Hepatitis B Virus Vorkommen Bearbeiten nbsp Saisonale Grippeinfektionen November April blau April November rot und ganzjahrig gelb Beim Menschen existieren die Influenzaviren und die durch sie ausgelosten Erkrankungen weltweit allerdings kommen im Gegensatz zu den anderen Virustypen die Influenza C Viren nur gelegentlich vor Wahrend sich die Infektionen in gemassigten Klimazonen mit zwei Hauptwellen im Oktober November und im Februar Marz manifestieren ist die Infektionshaufigkeit in tropischen Gefilden konstant mit einem oder zwei Hohepunkten in der Regenzeit Meldepflicht BearbeitenIn Deutschland ist nur der direkte Nachweis von Influenzaviren namentlich meldepflichtig nach 7 des Infektionsschutzgesetzes soweit der Nachweis auf eine akute Infektion hinweist In der Schweiz ist ein positiver laboranalytische Befund zu Influenzaviren saisonale nicht pandemische Typen und Subtypen meldepflichtig und zwar nach dem Epidemiengesetz EpG in Verbindung mit der Epidemienverordnung und Anhang 3 der Verordnung des EDI uber die Meldung von Beobachtungen ubertragbarer Krankheiten des Menschen Zu einem Influenza A Virus des Typs HxNy neuer Subtyp mit pandemischem Potenzial ist sowohl ein positiver als auch ein negativer laboranalytischer Befund nach den genannten Normen meldepflichtig Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Influenzaviren Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Robert Koch Institut Influenza Informationsportal WHO Global Influenza Surveillance and Response System GISRS Influenza Epidemiologie weltweit englisch Influenza Research Database FluDB Influenza ForschungsdatenbankEinzelnachweise Bearbeiten a b ICTV ICTV Taxonomy history Akabane orthobunyavirus EC 51 Berlin Germany July 2019 Email ratification March 2020 MSL 35 ICTV Master Species List 2018b v2 MSL 34 Marz 2019 Kurt Tobler Mathias Ackermann Cornel Fraefel Allgemeine Virologie Hrsg utb 1 Auflage Haupt Verlag Bern 2016 ISBN 978 3 8252 4516 0 S 50 Negative Sense RNA Viruses Orthomyxoviridae in ICTV 9th Report 2011 a b R A Lamb P W Choppin The gene structure and replication of 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