www.wikidata.de-de.nina.az
Die Neuraminidase des Influenzavirus A ist eine Neuraminidase und ein Oberflachenprotein in der Virushulle von Influenzaviren NeuraminidaseMasse Lange Primarstruktur 454 Aminosauren 50 kDaSekundar bis Quartarstruktur homotetramerKofaktor 1 Ca2 pro UntereinheitBezeichnerExterne IDs UniProt P03468Eigenschaften BearbeitenDie Neuraminidase ist ein Membranprotein Typ 2 mit einfachem Durchgang Als tetramere Neuraminidase ist sie eine Sialidase und spaltet N Acetylneuraminsaure von Glykosylierungen die in der Glykokalyx der Zellen des Wirts vorkommen nicht jedoch als Monomer 1 Durch die enzymatische Entfernung des Rezeptors fur die Influenzaviren werden neugebildete Influenzaviren von der Zellmembran der infizierten Zelle freigesetzt gleichzeitig verhindert die Entfernung der N Acetylneuraminsaure eine Hamagglutinin vermittelte Bindung von Influenzaviren an bereits infizierte Zellen da diese unter anderem die Neuraminidase auf ihrer Zelloberflache tragen Dadurch erfolgt eine verbesserte Freisetzung der durch die Replikation neu entstandenen Viren Tochtervirionen aus den infizierten Zellen und damit eine verstarkte Ausbreitung der Infektion sowohl innerhalb desselben Organismus als auch auf andere Organismen 2 Daneben verhindert die Neuraminidase durch Bindung an CD66c dass in einer infizierten Zelle ein Zelltodprogramm gestartet werden kann 3 Moglicherweise ist die Neuraminidase an der Knospung der neugebildeten Influenzaviren von der Zellmembran durch Bindung an Lipid Rafts beteiligt Die Neuraminidase ist ein Virulenzfaktor und bestimmt zum Teil den Tropismus des jeweiligen Influenzavirus Stammes 4 5 Serologisch konnen die Neuraminidasen von Influenzaviren in neun verschiedene Serotypen eingeteilt werden N1 bis N9 Gegen die Neuraminidase und vor allem gegen das Hamagglutinin werden oftmals im Zuge einer Infektion oder nach einer Impfung neutralisierende Antikorper gebildet die eine erneute Infektion mit Influenzaviren des gleichen NA oder HA Serotyps verhindern und somit eine Immunitat vermitteln Die Neuraminidase spaltet glykosidische Bindungen der Typen a 2 3 a 2 6 und a 2 8 Oseltamivir Zanamivir und Peramivir hemmen bei nicht resistenten Influenza A und Influenza B Stammen die Neuraminidase Einzelnachweise Bearbeiten G M Air Influenza neuraminidase In Influenza and other respiratory viruses Band 6 Nummer 4 Juli 2012 ISSN 1750 2659 S 245 256 doi 10 1111 j 1750 2659 2011 00304 x PMID 22085243 PMC 3290697 freier Volltext Y Suzuki Sialobiology of influenza molecular mechanism of host range variation of influenza viruses In Biol Pharm Bull Bd 28 2005 Nr 3 S 399 408 doi 10 1248 bpb 28 399 PMID 15744059 P Gaur P Ranjan S Sharma J R Patel J B Bowzard S K Rahman R Kumari S Gangappa J M Katz N J Cox R B Lal S Sambhara S K Lal Influenza A virus neuraminidase protein enhances cell survival through interaction with carcinoembryonic antigen related cell adhesion molecule 6 CEACAM6 protein In The Journal of biological chemistry Band 287 Nummer 18 April 2012 ISSN 1083 351X S 15109 15117 doi 10 1074 jbc M111 328070 PMID 22396546 PMC 3340274 freier Volltext A V Cauldwell J S Long O Moncorge W S Barclay Viral determinants of influenza A virus host range In The Journal of general virology Band 95 Pt 6Juni 2014 ISSN 1465 2099 S 1193 1210 doi 10 1099 vir 0 062836 0 PMID 24584475 W G Dundon Variability among the neuraminidase non structural 1 and PB1 F2 proteins in the influenza A virus genome In Virus genes Band 44 Nummer 3 Juni 2012 ISSN 1572 994X S 363 373 doi 10 1007 s11262 012 0714 0 PMID 22261818 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neuraminidase Influenzavirus A amp oldid 234777644