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Die Standesherrschaft Lieberose vorher Herrschaft Lieberose war eine Adelsherrschaft mit Sitz in der Stadt Lieberose im heutigen Landkreis Dahme Spreewald Land Brandenburg Burg und Stadt Lieberose waren noch bis Anfang des 14 Jahrhunderts in landesherrlichem Besitz Die Entstehung der Herrschaft fallt wahrscheinlich in die zweite Halfte des 14 oder in die erste Halfte des 15 Jahrhunderts Der Umfang der Herrschaft variiert in fruheren Beschreibungen da Teile der Herrschaft die eigentliche Herrschaft Lieberose ein Afterlehen der Familie von Sternberg war andere spater hinzu erworbene Teile dagegen nicht Die Herrschaft kam 1519 in den Besitz der Familie von der Schulenburg die den Kernbesitz bis 1943 behaupten konnte Schloss Lieberose 2009 Wappen der Stadt LieberoseInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 14 Jahrhundert 1 2 15 Jahrhundert 1 3 16 Jahrhundert 1 4 17 Jahrhundert 1 5 18 Jahrhundert 1 6 19 Jahrhundert 1 7 20 Jahrhundert 2 Belege 2 1 Literatur 2 2 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZur Deckung des Wegekreuzes Frankfurt Oder Bautzen und Leipzig Posen entstand im 13 Jahrhundert eine landesherrliche Wasserburg in deren Schutz sich eine wendische Siedlung bildete Die Siedlung wurde 1272 erstmals allerdings nur indirekt genannt als ein dominus Bertholdus de Luberase als Zeuge in einer Urkunde erscheint in der Bernhard und Reinhard von Strehla das Weichbild von Beeskow naher bestimmten Unklar ist die Stellung des dominus Bertholdus de Luberase Ortspfarrer oder markgraflicher Burgmann 1295 wird dann die civitas Luberas genannt 1302 heisst es oppidum sive civitas Lubraz In dieser Urkunde werden ihr vom wettinischen Markgraf Dietrich IV ihre bisherigen Privilegien bestatigt und neue Rechte wie die Zollfreiheit verliehen Ob die Stadt in ihrer Fruhzeit einmal den Herren von Strele oder Strehla gehorte weil das Wappen von Lieberose eine Sense enthalt das Wappen der Herren von Strele zeigt drei waagrechte silberne Sensenklingen auf rotem Grund ist urkundlich nicht belegt 14 Jahrhundert Bearbeiten Im weiteren Verlauf des 14 Jahrhunderts war Lieberose zunachst wohl in den Pfandbesitz spater in erblichen Besitz des Friedhelm von der Dahme gekommen 1361 verkaufte er Lieberose an Heinrich von Kittlitz 1366 ist dieser ausdrucklich als dominus in Lieberose betitelt 1371 wurde die Herrschaft von Kaiser Karl IV erworben 1392 93 war Burg und Stadt Lieberose im Besitz des Anshelm von Ronow der von 1380 bis 1386 Landvogt der Niederlausitz war 15 Jahrhundert Bearbeiten 1411 gelangte die Herrschaft Lieberose durch Kauf an die Burggrafen von Dohna Noch vor 1437 sollen nach Rudolf Lehmann Bartusch und Bogusch von Wesenburg in den Besitz der Herrschaften Schenkendorf und Lieberose gekommen sein 1 1449 ist dann Reinhard von Kottbus im Besitz der Herrschaft Er starb 1475 ohne Erben so dass die Herrschaft an den damaligen Herren der Niederlausitz den ungarischen Konig Matthias Corvinus fiel Danach gab es einen Streit um die Herrschaft Konig Matthias hatte Botho von Ileburg 1469 eine Verpfandung der Herrschaft Lieberose in Aussicht gestellt und ihm das 1475 auch verbrieft 1477 erscheint er in einer Beeskower Urkunde als Herr von Lieberose 2 Allerdings behauptete Jaroslaw von Sternberg altere Rechte an der Herrschaft zu haben Er setzte sich schliesslich 1477 durch und wurde als Lehnsherr anerkannt Die Herrschaft Lieberose blieb bis 1848 Sternbergsches Lehen Auch beim Ubergang der Niederlausitz an Sachsen wurde sie vom damaligen sachsischen Kurfursten anerkannt Nach 1475 kam Caspar von Kracht auf Neu Zauche in den Besitz von Lieberose der die Herrschaft 1485 an Nickel von Kockritz verkaufte Nickel von Kockritz war von 1490 bis 1494 Landvogt in der Niederlausitz Bereits 1484 hatte er die Herrschaften Friedland und Schenkendorf erworben 1496 Lubbenau und Drebkau 16 Jahrhundert Bearbeiten 1499 wurden seine Sohne Hans Nickel Heinrich Dietrich Caspar Leupold Lippold und Poppo von Kockritz gemeinsam mit den vom Vater ererbten Gutern belehnt Sie mussten allerdings bereits 1505 die Herrschaften Lubbenau und Schenkendorf verkaufen Anscheinend war 1505 Caspar zum alleinigen Besitzer von Lieberose geworden 3 1519 starb Caspar und der Vormund seiner unmundigen Sohne Hans von Lidlau verkaufte die Herrschaft Lieberose fur 16 000 Gulden an Jacob I und Richard II von der Schulenburg 4 Der Vater der beiden Werner XI von der Schulenburg 5 der in Pommern und der Uckermark ansassig gewesen war hatte bereits 1505 die Herrschaften Lubbenau und Neu Zauche gekauft Jacob I von der Schulenburg ubernahm Lubbenau 4 Richard Reichard II von der Schulenburg erhielt die Herrschaft Lieberose 6 Nach der Kaufurkunde von 1519 als die Herrschaft Lieberose von den von Kockritz an die von Schulenburg verkauft wurde gehorten zur Herrschaft Lieberose Schloss und Stadt Behlow Munchhofe mit Vorwerk Klein Liebitz Schadow Doberburg mit der Muhle Blasdorf Goschen Pinnow mit Schaferei Siegadel mit der Muhle Zaue mit dem Zoll Glowe mit Wehr und Schaferei folgende Seen und Teiche Schwielochsee Grosser Mochowsee Kleiner Mochowsee Grosser Ziestesee der Wyndrim der grosse und kleine Schemen Grosser Zehmesee Kleiner Zehmesee der Goschener See existiert nicht mehr lag nordwestlich von Goschen der Radduschsee der Pinnower See der Munchhofener See Pulverteich der grosse Teich bei Behlow mit dem Schannen Schwansee die Teiche bei Munchehofe und Blasdorf Schadow und der Hirtenteich Kaross genannt die Lieberoser Heide die Behlowsche Heide die Pinnowsche Heide JagdgerechtigkeitDas Dorf Siegadel war kein eigentlicher Bestandteil der Herrschaft Lieberose also Afterlehen der von Sternberg sondern wurde wieder von der Herrschaft abgetrennt und Jacob I zu seiner Herrschaft Lubbenau gegeben Aber auch in dieser Herrschaft wurde es immer gesondert behandelt Nach dem Tod des Richard II 1536 erbte sein Sohn Joachim II die Herrschaft Lieberose 7 Er wurde der Reiche genannt und gehorte zu den reichsten Mannern in der Niederlausitz 1560 erbte er von seinem Vetter Georg V 8 Sohn des Jacob I von der Schulenburg die Herrschaften Lubbenau und Neu Zauche sowie das Dorf Siegadel 1565 erhielt er ein Vorkaufsrecht auf die Herrschaft Straupitz die damals im Besitz der Burggrafen von Dohna war 1578 konnte er das Vorkaufsrecht auf die Herrschaft Straupitz tatsachlich nutzen und die Herrschaft erwerben In Mecklenburg Vorpommern gehorten ihm ausserdem die Herrschaften Locknitz und Penkun Noch vor 1574 erwarb er Mollen 9 Joachim II liess das Schloss in Lieberose ausbauen Die Stadtkirche Lieberose erhielt durch ihn einen Chor im Stil der Renaissance der von dem italienischen Baumeister Thaddaus Paglion Taddeo Paglione ausgefuhrt wurde Joachim II starb 1594 sein Epitaph befindet sich in der evangelischen Landkirche von Lieberose 10 Es befand sich fruher in der Stadtkirche von Lieberose jetzt Ruine Den grossen Besitz erbte sein Sohn Richard III 11 Allerdings stellte sich nun heraus dass der Besitz stark verschuldet war Richard verkaufte das abgelegene Gut Locknitz und kaufte dafur 1597 die sog Zickoischen Guter Niewisch Pieskow und Speichrow fur 11 200 Taler Die sog Zickoischen Guter hatte Siegmund von Zieckau 1577 vom Kloster Neuzelle gekauft Gegen ein Darlehen von 10 000 Talern hatte schon Joachim vom Kaiser und bohmischen Konig auch die Anwartschaft auf die sog Lamsfeldschen Guter erhalten 1597 erwarb er von Georg und Heinrich von Miehlen das Gut Terpt Im selben Jahr erwarb er von der Stadt Luckau Korn und Haferpachte in Hindenberg Am 25 November 1600 starb Richard III von der Schulenburg auf der Jagd in Pieskow Um oder nach 1600 folgte dann noch der Erwerb des Rittergutes Trebitz der von Zabeltitz ein Afterlehen des Klosters Neuzelle Es konnte daher noch von Richard oder auch erst von seinem Sohn Joachim VII erworben worden sein 17 Jahrhundert Bearbeiten Erbe des riesigen Besitzes wurde sein Sohn Joachim VII 12 der am 27 Februar 1601 den Lehnbrief fur alle ererbten Guter in der Niederlausitz empfing Ihm war ausserdem noch ein Anteil an Beetzendorf zugefallen Um die Schulden zu drucken verkaufte er bald darauf den Anteil an Beetzendorf Die Herrschaft Straupitz verkaufte er 1615 75 000 Taler an den Obersteuereinnehmer und Landgerichtsassessor Georg von Wallwitz Schloss und Rittergut Penkun verkaufte im selben Jahr an den Landrat Henning von der Osten 13 Joachim war in 1 Ehe mit Sidonia von Kittlitz verheiratet und nach deren Tod mit Maria Hedwig Burggrafin von Dohna 1619 starb Joachim VII von der Schulenburg Zunachst ubernahm seine Witwe die Guter Die Schulden waren weiter angestiegen so dass sich die Glaubiger die Herrschaften Lubbenau und Neu Zauche abtreten liessen 1621 kaufte Elisabeth von Distelmaier die Witwe des Johann Casimir von Lynar die Herrschaft Lubbenau die Herrschaft Lubbenau kam somit in den Besitz der Familie von Lynar 1623 ging die Herrschaft Neu Zauche an den Jobst von Bredow Nach dem Tod des Hans von der Zauche 1622 kamen allerdings die sog Lamsfeldschen Guter Lamsfeld Jamlitz Jessern und Staakow zum Schulenburgischen Besitz hinzu Sie heiratete in 2 Ehe den David Heinrich von Tschirnhausen 1643 trat Maria Hedwig Burggrafin von Dohna den Besitz an ihren Sohn Heinrich Joachim von der Schulenburg 14 ab 1644 wurde dieser in den Reichsfreiherrenstand erhoben 1648 verkaufte Abt Bernhard Freiherr von Schrattenbach Gut und Dorf Trebitz das die von der Schulenburg vom Kloster Neuzelle zu Lehen hatten unter Aufhebung des Lehnsverhaltnises um 500 Taler und 500 Scheffel Getreide Lieberoser Masses an Heinrich Joachim von der Schulenburg zu einem freien Allod Eigengut Trebitz war mit der Herrschaft Lieberose in Personalunion verbunden gehorte aber nicht zur eigentlichen Herrschaft d h zum Sternbergschen Lehen 1648 wurden auch die Lamsfeldschen Guter von einem Mannlehen in ein Allod und Erbgut umgewandelt Heinrich Joachim wurde 1654 Landvogt der Niederlausitz ein Amt das er bis zur Auflosung dieses Amtes 1665 bekleidete In seinem Testament von 1665 bildete Heinrich Joachim von der Schulenburg ein Majorat nach der die Herrschaft Lieberose die Dorfer Behlow Munchhofe mit Klein Liebitz Schadow Doberburg Blasdorf Goschen Pinnow Zaue und Mollen umfasste aber nicht Siegadel und Glowe Zu diesem Majorat gehorten auch die Zieckoschen Guter Niewisch Pieskow und Speichrow die Lamsfeldschen Guter Lamsfeld Jamlitz Jessern und Staakow Siegadel und Trebitz 1665 starb Heinrich Joachim ohne Leibeserben und der Besitz fiel an Achaz II von der Schulenburg auf Beetzendorf in der Altmark der damals Landeshauptmann der Altmark und kurfurstlich brandenburgischer Geheimrat war 15 1667 wurde er in den Reichsfreiherrenstand erhoben Nach der Landtagsordnung von 1669 hatte die Herrschaft Lieberose Sitz und Stimme in der Herrenkurie der Niederlausitzischen Standeversammlung 16 Von den drei Sohnen des Achaz Levin Joachim Achaz und Hans Georg starb Achaz noch vor dem Vater Achaz II starb am 25 Juni 1680 in Beetzendorf 15 1681 wurde zunachst Levin Joachim mit Lieberose belehnt der aber 1694 kinderlos starb 17 Nun trat der jungste Sohn Hans Georg II das Erbe an 18 Dieser war danischer Generalmajor und hatte sich im Krieg gegen Schweden Auszeichnungen erworben 1684 war ihm der Dannebrogorden verliehen worden 18 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Grabkreuz des Friedrich Ferdinand Bernhard Achaz von der Schulenburg auf dem Stadtischen Friedhof in Lieberose linkes Grabkreuz Hans Georg von der Schulenburg starb am 19 Mai 1715 in Lieberose 18 Er war mit Renate von der Schulenburg Tochter des Dietrich Hermann von der Schulenburg mit der er elf Kinder hatte die aber meist jung starben Erbe war sein einzig uberlebender Sohn Georg Anton 19 Dieser erhielt 1716 den Lehnbrief von der Sternbergschen Lehenkurie in Prag Georg Anton war sehr aktiv in der Mehrung seines Besitzes So kaufte er noch folgende Allodialbesitzungen hinzu 1725 Gross Leuthen mit Ressen Buckchen Klein Leuthen Dollgen Klein Leine und Guhlen 1743 Barenklau 1745 Anteil an Schuhlen 1749 Mochlitz und Reicherskreuz 1751 Leeskow1755 hatte die Herrschaft Lieberose 2366 Einwohner 1734 war er in den Grafenstand erhoben worden 1749 wurde er kurfurstlich brandenburgischer Oberjagermeister Georg Anton baute das Schloss in Lieberose aus Seine Ehe mit der Marquise le Roy de Valanglart blieb kinderlos 1774 inspizierte der Sternbergsche Beamte den Sternbergschen Anteil der Herrschaft Lieberose Damals gehorten zum Sternbergschen Anteil Lieberose Behlow Blasdorf Doberburg Goschen Klein Liebitz Munchhofe Mollen Pinnow Schadow und Zaue Nach dem Tod des Georg Anton am 6 Dezember 1778 kam es zu einem erbitterten Erbschaftsstreit Georg Anton hatte namlich die Allodialguter den Kindern seiner Schwester Sofie Henriette verh Grafin von Podewils vermacht Der Streit entspann sich um die Frage was Allod und was zur Herrschaft Lieberose bzw zum Majorat zu rechnen war Der Streit endete schliesslich 1781 in einem Vergleich Die Herrschaft Gross Leuthen ging an die Familie der Grafen von Podewils wahrend die Herrschaft Lieberose der Familie von der Schulenburg verblieb Doch nun begann ein neuer Rechtsstreit unter den erbberechtigten Vettern der von der Schulenburg der erst 1787 endgultig zugunsten des altesten der Vettern Johann Heinrich aus der Tucheimer Linie entschieden wurde Johann Heinrich von der Schulenburg war danischer Generalleutnant 20 Er nahm die Herrschaft Lieberose 1787 in Besitz Seine Ehe mit Friederike Luise Grafin Knut blieb kinderlos und nach seinem Tod 1791 erbte seines jungsten Bruders Achaz Albrecht Ludwig Sohn Dietrich Ernst Otto Albrecht die Herrschaft Lieberose 21 1797 kaufte er noch Mochlitz hinzu 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Schloss Lieberose 1861 62 Sammlung Alexander Dunker Dietrich Ernst Otto Albrecht von der Schulenburg 1756 1831 hatte mit finanziellen Problemen zu kampfen Er verkaufte daher 1806 die Herrschaft an seinen jungeren Bruder Friedrich Ferdinand Bernhard Achatz 1772 1847 22 Dieser begann seine Laufbahn auf der Ritterakademie am Dom zu Brandenburg wurde 1816 in den erblichen preussischen Grafenstand erhoben 1824 wurde die standesherrliche Gerichtsbarkeit aufgehoben und die Gerichtsbarkeit in der Herrschaft dem Gerichtsamt Lieberose uberwiesen 1834 beantragte der Graf die Ruckubertragung der Zivilgerichtsbarkeit und erhielt diese auch 1836 zuruck trotz Widerstand seitens des Justizministeriums 1847 starb Friedrich Ferdinand von der Schulenburg als Landesaltester der Niederlausitz 23 Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Lieberose Erbe war sein Sohn Friedrich Albrecht 1801 1869 24 1849 ging die Zivilgerichtsbarkeit dann doch an das Kreisgericht Lieberose uber Die Patrimonialgerichtsbarkeit im Gutsbezirk der aus dem Schloss und seinen Vorwerken geschaffen wurde blieb aber erhalten 1853 gehorten zum Gutsbezirk noch Schloss und funf Vorwerke Vorwerk am Schloss Damme Hollbrunn Jamlitz und Klein Liebitz die Abfindungslandereien die Seen und Teiche die Forsten allein uber 40 000 Morgen und die kombinierten Ritterguter Lamsfeld und Trebitz von insgesamt 55 598 Morgen Land Nach dem Topographisch statistischen Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O aus dem Jahr 1864 25 umfasste die Standesherrschaft Lieberose folgende Orte hier wurde nicht mehr nach der eigentlichen Herrschaft Lieberose den Zieckoschen und Lamsfeldschen Gutern Siegadel und Trebitz getrennt wohl aber Lamsfeld als separates Rittergut aufgefuhrt Behlow Blasdorf Doberburg Dobberbuss mit einer Wassermuhle in der Nahe des Dorfes sowie Bahrold Etablissement und Wassermuhle Baroldmuhle Friedrichshohe Waldwarter Etablissement und Siehenshof Etablissement existiert nicht mehr Goschen Goschzschen Jamlitz Schaferei Vorwerk drei Wassermuhlen ein Fischerhaus am Raduschsee und drei ausgebauten Gehoften ausserdem Elisabethhutte Glashutte Jessern mit Hoffnungsbai Ablage Etablissement mit 1 Kalkofen und Neubruck Etablissement Klein Liebitz mit einem Schafereivorwerk sowie der Heideschanke Schank Etablissement in der Lieberoser Forst existiert nicht mehr Mollen mit einer Wassermuhle und einer Windmuhle in der Nahe des Dorfes sowie Elisenruh Etablissement existiert nicht mehr Munchehofe Niewisch mit Voigtsmuhle Wassermuhle Pieskow mit Annenhof Etablissement existiert nicht mehr Pinnow mit Windmuhle und zwei ausgebauten Gehoften in der Nahe des Dorfes ein Etablissement fruher Teerofen sowie Eichhorst Forst Etablissement Schadow Speichrow Siegadel Syckadel mit einer Wassermuhle und einer Windmuhle in der Nahe des Dorfes Staakow Zaue mit einer Ziegelei 1869 starb Friedrich Albrecht von der Schulenburg Ihm folgte sein Sohn Dietrich Friedrich Joachim Graf von der Schulenburg 1849 1911 26 20 Jahrhundert Bearbeiten 1910 gehorte zur Herrschaft Lieberose bzw Gutsbezirk noch 11 610 ha Land darunter allein 9 221 ha Wald 1911 starb Dietrich von der Schulenburg Erbe wurde sein jungerer Bruder Otto 1857 1945 1929 wurde dieser Gutsbezirk mit der Stadt Lieberose vereinigt Infolge des Gesetzes uber die Aufhebung der Standesvorrechte des Adels und die Auflosung der Hausvermogen wurde der Fideikommiss Freie Standesherrschaft Lieberose 1929 aufgelost und in eine Waldstiftung umgewandelt 27 Diese Form war vom Gesetz zugelassen um grosseren Waldbesitz in einer Hand zu halten 1943 wurde die Familie von der Schulenburg enteignet um auf den zugehorigen Forstflachen einen Truppenubungsplatz anzulegen Letzte Besitzer waren der 1945 gestorbene Graf Otto und sein Sohn Graf Albrecht Friedrich von der Schulenburg Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Die Grafen von der Schulenburg auf Lieberose und ihr Archiv Rep 37 Herrschaft Lieberose Hrsg Udo Gentzen Kathrin Schaper Susanne Wittern In Quellen Findbucher und Inventare des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Band 29 Peter Lang GmbH Internationaler Verlag der Wissenschaften Frankfurt am Main Berlin Bern Bruxelles New York Oxford Wien 2014 ISBN 978 3 631 65120 9 Alexander Kessler Stadt und Herrschaft Lieberose Niederlausitz im 17 und 18 Jahrhundert Alltagsleben in der Gutsherrschaft BWV Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2003 ISBN 3 8305 0321 0 Vinzenz Czech und Christiane Salge Lieberose In Peter Michael Hahn Hellmut Lorenz Herrenhauser in Brandenburg und der Niederlausitz S 350 357 gesamt 2 Bande Einfuhrung und Katalog Kommentierte Neuausgabe des Ansichtenwerks von Alexander Duncker 1857 1883 Berlin Nicolaische Verlagsbuchhandlung Beuermann 2000 2 Bde 856 S 275 farbige 825 SW Abb ISBN 978 3 87584 024 7 Dietrich Werner Graf von der Schulenburg Hans Watjen Geschichte des Geschlechts von der Schulenburg 1237 bis 1983 Niedersachsen Druck und Verlag Hempel Wolfsburg 1984 ISBN 3 87327 000 5 Gotz Freiherr von Houwald Die Niederlausitzer Ritterguter und ihre Besitzer Band III Kreis Lubben Verlag Degener amp Co Inhaber Gerhard Gessner Neustadt an der Aisch 1984 ISBN 3 7686 4109 0 S 156 ff Rudolf Lehmann Historisches Ortslexikon der Niederlausitz Band 2 Hessisches Landesamt fur geschichtliche Landeskunde Marburg 1979 ISBN 3 921254 96 5 S 195 196 im Folgenden auch Lehmann Historisches Ortslexikon mit entsprechender Seitenzahl Friedrich Beck Lieselott Enders Heinz Braun unter Mitarbeit von Margot Beck Barbara Merker Behorden und Institutionen in den Territorien Kurmark Neumark Niederlausitz bis 1808 16 Bohlau Weimar 1964 Ubersicht uber die Bestande des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Potsdam Teil 1 Schriftenreihe Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Band 4 ISSN 0435 5946 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflicher Hauser Teil A 1942 Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Teil A Grafliche Hauser des spatestens um 1400 nachgewiesenen ritterburtigen deutschen Landadels und ihm gleichartiger Geschlechter Deutscher Uradel 115 Jg Justus Perthes Gotha 1941 11 Lieberose S 479 f Digitalisat Johann Friedrich Danneil Das Geschlecht der von der Schulenburg Band 2 In Kommission bei J D Schmidt Salzwedel 1847 Online bei Google Books im Folgenden abgekurzt Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 mit entsprechender Seitenzahl Einzelnachweise Bearbeiten Rudolf Lehmann Die Herrschaften in der Niederlausitz Untersuchungen zur Entstehung und Geschichte Bohlau Koln 1966 S 66 Mitteldeutsche Forschungen Band 40 Schnipsel bei Google Books Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Teil 1 A Band 20 Reimer Berlin 1861 S 433 Google Books Woldemar Lippert Urkundenbuch der Stadt Lubben III Band Die Urkunden der Stadt und des Amtes Lubben der Herrschaften Zauche Pretschen und Leuthen Verlag der Wilhelm und Bertha v Baensch Stiftung Dresden 1933 S 214 a b Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 S 292 293 Jacob I Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 S 109 ff Werner XI Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 S 293 294 Richard II Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 S 294 ff Joachim II Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 S 293 Georg V Lehmann Historisches Ortslexikon 1 S 207 208 Georg Dehio Bearbeiter Gerhard Vinken u a Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag 2000 ISBN 3 422 03054 9 Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 S 298 ff Richard III Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 S 299 Joachim VII Schloss Penkun Gutshauser und Schlosser in Mecklenburg Vorpommern Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 S 301 Heinrich Joachim a b Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 S 231 234 Achaz II Winfried Topler Das Kloster Neuzelle und die weltlichen und geistlichen Machte 1268 1817 Lukas Verlag Berlin 2003 ISBN 3 931836 53 3 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 S 240 Levin Joachim a b Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 S 243 Hans Georg II Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 S 245 Georg Anton Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 S 207 Johann Heinrich Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 S 214 Dietrich Ernst Otto Albrecht Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 S 215 Friedrich Ferdinand Bernhard Achaz Walter von Leers Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H 1705 1913 In Verein der ehemaligen Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H Hrsg Alumnats und Schulerverzeichnis I von IV Graf von der Schulenburg Friedrich Ferdinand Bernhard Achatz Zogling RA No 644 Selbstverlag Gedruckt in der Buchdruckerei P Riemann Belzig Ludwigslust 1913 DNB 361143532 S 121 122 staatsbibliothek berlin de Dietrich Werner Graf von der Schulenburg Hans Watjen Geschichte des Geschlechts von der Schulenburg 1237 bis 1983 In Familienverband Hrsg Familien Chronik Erster Teil Vom 13 Jahrhundert bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts Zweiter Teil Von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis zur Gegenwart Schwarzer Stamm Haus Lieberose Niedersachsen Druck und Verlag Gunter Hempel Bonn Bad Godesberg Bremen Wolfsburg 1984 ISBN 3 87327 000 5 S 311 313 Statistisches Bureau der Koniglichen Regierung zu Frankfurt a O Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co Frankfurt a O 1867 Niekammer s Guter Adressbucher Band VII Guter Adress Buch der Provinz Brandenburg 1907 Verzeichnis samtlicher Guter mit Angabe der Guts Eigenschaft des Grundsteuer Reinertrages der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen In Handbuch der koniglichen Behorden der Provinz Nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet Hrsg Land und Forstwirtschaft Standardwerk 1 Auflage Paul Niekammer Stettin August 1907 S 188 189 martin opitz bibliothek de Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht GF Hogrefe Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band VII Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg 1929 Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts In Mit Unterstutzung von Staats und Kommunalbehorden sowie des Brandenburgischen Landbundes zu Berlin sowie der Kreislandbunde 4 Auflage Letzte Ausgabe Niekammer Reihe Verlag Niekammer s Adressbucher G m b H Leipzig 1929 S 247 martin opitz bibliothek de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Standesherrschaft Lieberose amp oldid 237392300