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Leeskow niedersorbisch Lazk 2 ist ein Ortsteil der amtsangehorigen Gemeinde Jamlitz im Landkreis Dahme Spreewald Brandenburg Die Verwaltungsaufgaben der Gemeinde Jamlitz werden vom Amt Lieberose Oberspreewald besorgt Leeskow war bis zur Eingemeindung nach Jamlitz eine selbstandige Gemeinde Im ausgehenden Mittelalter und der fruhen Neuzeit war Leeskow ein Lehen der in Bohmen angesessenen graflichen Familie v Sternberg LeeskowGemeinde JamlitzKoordinaten 52 1 N 14 25 O 52 0175 14 411666666667 74 Koordinaten 52 1 3 N 14 24 42 OHohe 74 m u NNEinwohner 86 31 Dez 2016 1 Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 15868Vorwahl 033671Leeskow Dorfanger mit DorfkircheLeeskow Dorfanger mit Dorfkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Bevolkerungsentwicklung 2 Geschichte 3 Besitzgeschichte des Ritterguts Leeskow 3 1 Fruhe Geschichte 3 2 17 Jahrhundert 3 3 18 Jahrhundert 3 4 19 Jahrhundert 3 5 20 Jahrhundert 3 6 Ubergeordnete Zugehorigkeit und Gerichtsbarkeit 4 Kirchliche Verhaltnisse 5 Denkmale 5 1 Baudenkmale 5 2 Bodendenkmale 6 Naturschutz 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp GutsgebaudeLeeskow liegt 4 5 km nordostlich des Kernortes Jamlitz Die Gemarkung grenzt im Norden an Klein Muckrow im Osten und Suden an Reicherskreuz im Westen und Nordwesten an Ullersdorf Im Westen reicht die Gemarkung an den Schwansee heran der bis zur Verbindungsstrasse Jamlitz Leeskow zur Gemarkung Ullersdorf gehort Nordwestlich bildet die Sangasse und deren Ursprung die Gemarkungsgrenze Sudlich schliesst sich die Reicherskreuzer Heide an ein ehemaliges militarisches Sperrgebiet Der Weinberg erreicht mit 95 m die grosste Hohe der Gemarkung Der Ort ist uber die Landesstrasse 452 von Jamlitz aus zu erreichen die L 452 fuhrt weiter nach Reicherskreuz Ostlich von Leeskow zweigt die L 433 nach Klein Muckrow ab Die Kreisstrasse 6101 fuhrt vom Ortskern Leeskow nach Norden zur L 434 Klein Muckrow Ullersdorf Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung von 1799 bis 2011 3 4 5 6 Jahr Einwohner1818 1561846 1641871 2051875 1831890 1881900 175 Jahr Einwohner1910 1691925 2161933 1831939 1651946 3261950 253 Jahr Einwohner1964 1761971 1691981 1001991 922002 982011 102Geschichte BearbeitenNach dem Historischen Ortslexikon soll die Ersterwahnung von Leeskow aus dem Jahr 1708 stammen 4 Dies ist nicht korrekt Bereits 1607 hatte Hans v d Zauche einen Lehnsbrief von Adam Graf v Sternberg uber das Dorf und Rittergut Lesskow erhalten 7 Leeskow war zusammen mit Sarkow und Reicherskreuz ein altes Sternbergsches Lehen Nach dem Historischen Ortslexikon soll Leeskow der Dorfstruktur nach ein Sackgassendorf sein Dies ist nicht korrekt Leeskow ist nach dem Urmesstischblatt von 1844 ein Angerdorf Die Schmettausche Karte von 1767 87 dokumentiert nordostlich des Ortskerns bereits eine Windmuhle Nordlich des Ortskerns ist ein Kohlgarten ostlich des Ortskern sind zwei weitere Garten eingezeichnet darunter Muller Garten Im 17 Jahrhundert wurde auf der Leeskower Feldmark noch Wein angebaut 8 1818 hatte der Ort einschliesslich der bereits bestehenden Windmuhle 156 Einwohner und 23 Hauser 3 In der Windmuhle bzw dem zugehorigen Wohnhaus lebten 5 Personen 9 Sie stand nach dem Urmesstischblatt von 1844 3952 Gross Muckrow nordostlich des Ortskerns heute Parzelle Nr 14 in ALKIS 10 Nordwestlich dokumentiert der Weinberg den fruheren Weinanbau auf der Gemarkung 1840 wurden im Ort 25 Gebaude gezahlt in denen 157 Einwohner lebten 11 1867 beantragte und erhielt der damalige Besitzer von Dorf und Rittergut Leeskow die Genehmigung zum Betrieb der Grube Hermann auf der Flache des Rittergutes Ein Abbau auf Braunkohlen bzw die Eroffnung des Grubenbetriebs erfolgte aber nicht 12 1864 hatte der Ort 222 Einwohner die in 25 Wohngebauden lebten 13 Es gab ein Rittergut ein ausgebautes Gehoft und eine Windmuhle Das ausgebaute Gehoft heute Leeskow 44 liegt nordwestlich des Ortskerns nahe der Gemarkungsgrenze zu Ullersdorf 1927 grundete sich die Freiwillige Feuerwehr Leeskow Besitzgeschichte des Ritterguts Leeskow BearbeitenDie Besitzgeschichte des Ritterguts Leeskow und damit des Dorfes Leeskow ist ausserst kompliziert und in der Literatur zum Teil widerspruchlich dargestellt hier folgt sie im Wesentlichen Houwald 1984 Fruhe Geschichte Bearbeiten Rittergut und Dorf Leeskow waren ein Lehen der graflichen Familie v Sternberg in Bohmen Angeblich traten Ales Holicky und Zdenek v Sternberg 1454 ihre Burg Purglitz an Konig Ladislaus ab und erhielten dafur die Gerechtsame von Burg und Stadt Cottbus Da die beiden Sternbergs sich aber nicht in den Besitz von Cottbus setzen konnten sollen sie danach ersatzweise die drei Ritterguter Leeskow Reicherskreuz und Sarkow sowie die Herrschaft Lieberose als Ausgleich erhalten haben 14 Bisher gibt es fur diese Darstellung in Bezug auf die drei Ritterguter keine Quellenhinweise Da die meist immer im Zusammenhang mit Leeskow Reicherskreuz und Sakrow genannte Herrschaft Lieberose 1477 unter die Oberlehensherrschaft der Familie Sternberg kam konnte auch die Lehensherrschaft der Familie v Sternberg uber Leeskow Reicherskreuz und Sarkow bis 1477 zuruck reichen 17 Jahrhundert Bearbeiten Am 26 Februar 1607 erhielt Hans v d Zauche vom Grafen Adam v Sternberg Adam II der Altere einen Lehnsbrief uber das Dorf Leeskow wie es bereits sein Grossvater Georg v d Zauche und dessen Vorfahren innehatte Mit der Erwahnung des Georg und dessen Vorfahren durfte der Besitz der Familie v d Zauche in Leeskow damit mindestens in die erste Halfte des 16 Jahrhunderts zuruck reichen Dazu gehorte auch das Recht zwei Kahne auf dem Schwielochsee zu unterhalten und von Eise zu Eise frei darauf zu fischen Hans v d Zauche war ein Sohn des Christoph v d Zauche und seiner Frau Anna v Wulfen Christoph war fruh verstorben sodass das Lehen vom Grossvater direkt auf den Enkel uberging Am 22 April 1622 starb Hans v d Zauche ohne mannlichen Erben er hinterliess aber eine Tochter Dorothea Danach entspann sich ein langandauernden Erbschaftsstreit Zuerst machte die Witwe Anna v Loben die zweite Frau des Hans v d Zauche Anspruche geltend da sie ihm 1000 Taler Ehegeld in die Ehe gebracht hatte Ihr war aber in einem Leibgedingbrief von 1605 die Dorfer Jessern und Jamlitz zugewiesen worden Sie wollte aber auf jeden Fall sichergehen dieses Geld auch zu erhalten Die beiden anderen Kontrahenten waren Abraham v Mielen auf Weissagk heute Weissack Ortsteil der Gemeinde Heideblick der mit der Tochter Dorothea des Hans v d Zauche verheiratet war und David Heinrich v Tschirnhaus auf der Herrschaft Lieberose der fur seinen Stiefsohn Heinrich Joachim v d Schulenburg das Lehen einforderte Er machte geltend dass Leeskow zu den sog Lamsfeldschen Gutern gehore auf die Richard v d Schulenburg die Anwartschaft durch den Kaiser erhalten habe Nach dem Tod des Richard im Jahr 1600 sei diese Anwartschaft auf dessen Sohn Joachim und nach dessen Tod 1619 auf dessen Sohn Heinrich Joachim v d Schulenburg ubergegangen seinen Stiefsohn David Heinrich v Tschirnhaus hatte die Witwe des Joachim und Mutter des Heinrich Joachim Marie Hedwig Burggrafin von Dohna geheiratet Abraham v Mielen brachte gegen die Anwartschaft des v d Schulenburg bzw v Tschirnhaus vor dass Leeskow nie zu den Lamsfeld schen Gutern gehort habe sondern immer ein eigenstandiges Lehen der Sternbergs gewesen sein Dagegen brachte v Tschirnhaus vor dass das erledigte Lehen an den Kaiser als obersten Lehnsherrn heimgefallen sei Bereits im September 1620 waren die beiden Lausitzen von sachsischen Truppen besetzt worden Eine auf Weisung von Kurfurst Johann Georgs des I von Sachsen in Dresden eingesetzte Kommission wies am 4 August 1622 v Tschirnhaus formlich in das Lehen ein da des Kaisers Zusage Brief und Siegel zu beachten sei Ein Einspruch der Gegenpartei wurde zum 22 September 1622 endgultig abgelehnt v Tschirnhaus musste allerdings noch finanzielle Anspruche der Witwe des Hans v d Zauche begleichen Vermutlich Anfang der 1640er trat Heinrich Joachim v d Schulenburg das Erbe an Doch die Familie v Mielen gab sich immer noch nicht geschlagen Die Rechtssituation hatte sich auch insofern geandert dass der sachsische Kurfurst 1635 im Traditionsrezess einem gesonderten Anhang zum Prager Frieden die formliche Belehnung mit der Nieder und Oberlausitz erhalten hatte Die Familie v Sternberg hatte sich aber die Anerkennung der Lehenshoheit uber die Herrschaft Lieberose und die Ritterguter Leeskow Reicherskreuz und Sarkow zusichern lassen 15 Noch 40 Jahre spater prozessierte daher Hans Seyfried v Muhlen der Sohn des Abraham gegen die Entscheidung von 1622 und scheint auch einen Teilerfolg errungen zu haben Er erhielt am 21 Januar 1663 einen Lehnsbrief uber das Rittergut Leeskow ausgestellt vermutlich von der Sternbergschen Lehnskanzlei doch konnte er sich damit letztendlich nicht durchsetzen Anscheinend hatte sich Hans Seyfried v Muhlen auch an die niederlausitzische Oberamtsregierung in Lubben gewandt Die Situation hatte sich insofern auch vollig geandert denn 1665 war Heinrich Joachim v d Schulenburg Herr auf Lieberose ohne Erben gestorben Die Witwe Eleonore Magdalene Freifrau v d Schulenburg geb Grafin zu Solms wurde 1668 aufgefordert der Oberamtsregierung in Lubben alle Dokumente vorzulegen die ihre Anspruche auf Leeskow beweisen konnte Jedenfalls ging Leeskow nicht an die Erben der Herrschaft Lieberose sondern die Stande des Krummspreeischen Kreises wiesen das Gut Leeskow dem Hans Caspar von Muschwitz an der allerdings die noch ausstehenden Landes und Kreissteuern in Hohe von 1244 Talern 6 Groschen und 10 1 2 Pfennigen ubernehmen musste Doch auch Hans Caspar v Muschwitz blieb nicht lange im Besitz von Leeskow er verkaufte es 1671 an Heinrich Hanauer oder auch v Hanow Den Hans Seyfried v Muhlen verwiesen sie 1673 wegen seiner Anspruche an die ordentliche Justiz Wie die Sache letztendlich entschieden wurde ist nicht uberliefert Die Geschichte des Rittergutes Leeskow ist fur die nachsten knapp 20 Jahre nicht dokumentiert 18 Jahrhundert Bearbeiten Spatestens bis 1688 erwarb der kurbrandenburgische Amtskassierer zu Cottbus Hermann Koch Coch von Lundt Lundis Leeskow In den Jahren 1688 89 hatte er einen Rechtsstreit mit Joachim von der Schulenburg auf Lieberose wegen strittiger Grenzen zwischen Leeskow und dem Schulenburgischen Dorf Staakow 16 1690 leistete Koch von Lundt den Lehnseid gegenuber der Sternbergschen Lehnskurie Er war mit Eva Dorothea geb Griegerin verheiratet Zumindest von 1703 bis 1710 liess Koch von Lundt Leeskow durch den Pachter Johann Lorenz Schono bewirtschaften 17 Hermann Koch von Lundt starb bereits 1694 im Alter von nur 49 Jahren Sein Epitaph und das seiner Frau ist an der Sudwand der Dorfkirche in Leeskow angebracht Sie hatten einen Sohn Heinrich Coch von Lund der 1720 ohne Erben starb Erben des Allodialbesitzes waren seine Schwester und der Sohn einer bereits verstorbenen Schwester Friedrich Wilhelm Balthasar v Stosch Sohn des Carl v Stosch Franz Damian Graf v Sternberg hatte inzwischen 1721 die Anwartschaft auf das seiner Meinung nach heimgefallene Lehen an Johann Ludwig Serens v Aichenau vergeben Allerdings konnte er sich damit wohl nicht durchsetzen Leeskow war in den Besitz des Friedrich Wilhelm Balthasar v Stosch ubergegangen Dieser hatte 1738 ein Testament bei der Oberamtsregierung in Lubben hinterlegt das anscheinend nie geoffnet worden war Im Amtsblatt der Regierung zu Frankfurt a d Oder wurde die Offnung des Testaments fur 1839 gerichtlich angekundigt 18 1743 trat Friedrich Wilhelm Balthasar v Stosch seine Forderungen an Leeskow an seine Frau Maria Justina Dorothea geb v Meseberg verw v Ziethen ab da sie noch eine Dotation von ihrem Ehemann zu erwarten hatte Der Ausgang des Rechtsstreites zwischen v Stosch bzw seiner Ehefrau und v Aichenau ist nicht bekannt uberhaupt ist danach die Geschichte des Rittergutes fur Jahrzehnte nicht sicher dokumentiert Nach alteren Arbeiten soll Georg Anton Graf v d Schulenburg Leeskow 1751 von den v Wiedebach erworben haben 19 Urkunden werden allerdings nicht genannt Georg Anton starb 1778 ohne Erben Leeskow fiel daraufhin an Friedrich Werner Graf v Podewils Sohn seiner Schwester Sofie Henriette verh mit Heinrich Graf v Podewils Nicht ganz verstandlich im Kontext ist eine Belehnung der Gebruder Siegmund Franz Lorenz 1738 und Caspar Wilhelm Philipp 1740 1824 und Ernst Ulrich August v Zastrow 1749 die Sohne des sachsisch polnischen Majors Christoph Ulrich v Zastrow vom 15 Februar 1781 mit dem Rittergut Leeskow durch Franz Philipp v Sternberg Am 12 September 1782 verkauften sie Leeskow wieder an Friedrich Werner Graf v Podewils Aber auch Friedrich Werner Graf v Podewils Erb Burg und Schlossgesessener zu Varzin Sukow und der Hasenfirschen Guter in Hinterpommern Erb und Gerichtsherr auf Barklau Leeskow und Reicherskreuz in der Niederlausitz Walsleben in der Altmark Fredersdorf Vogelsdorf und Bollensdorf in der Kurmark 20 starb 1804 ohne Kinder 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Leeskow auf dem Urmesstischblatt von 1844 nordwestlich der Weinberg ostlich die Windmuhle gleichzeitig auch Trigonometrischer PunktLeeskow fiel daraufhin an die Tochter seiner bereits verstorbenen Schwester Sofie Christine Dorothea 1734 1802 gesch v Marschall verw v Haeseler verw v Bredow verw Grafin v Hordt aus der Ehe mit Graf August Ferdinand v Haeseler Caroline Friederike v Haeseler 1760 1826 21 Diese war mit Karl Ludwig seit 1842 Graf v Berg verheiratet mit dem sie eine Tochter Luise hatte die 1800 den Grafen August Ernst v Voss geheiratet hatte Nach dem Tod der Mutter erbte Luise Grafin v Voss das Rittergut Leeskow und auch Reicherskreuz Das neue Landbuch weist sie 1828 als Besitzerin von Leeskow aus 22 1830 liess die Grafin v Voss geb v Berg die Kirche in Leeskow auf ihre Kosten vollig ausreparieren 23 1837 war ihr Sohn Felix Georg Julius August Werner Heinrich Karl Graf v Voss Erbherr auf Gross Giewitz und Schonau Schorsow Leeskow und Reicherskreuz 24 Dieser war in erster Ehe mit Luise Wilhelmine Grafin von Hahn 1833 verheiratet 1832 hatte er die vaterlichen Guter in Mecklenburg ubernommen Ob er Leeskow und Reicherskreuz uberhaupt de jure bekommen hatte ist nicht bekannt Nach der Topographischen Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a d Oder von 1844 Stand etwa 1841 gehorte das Rittergut Leeskow damals immer noch seiner Mutter der Grafin v Voss zu Berlin 11 Nach Houwald verkaufte sie Leeskow und Reicherskreuz 1843 um 36 000 Taler an wen ist nicht bekannt Leeskow wurde nun Spekulationsobjekt 1848 kaufte das Leipziger Handelshaus Bassler amp Bomnitz Leeskow fur 30 000 Taler das benachbarte Reicherskreuz fur 31 000 Taler Bereits vier Jahre spater wurden Leeskow und Reicherskreuz erneut an einen neuen Besitzer namens Meister verkauft Noch im gleichen Jahr 1852 ging das Gut an den Berliner Holzhandler Fr Tornow Nach Berghaus hatte das Rittergut eine Grosse von 3850 Morgen 25 1856 wird Tornow noch als Rittergutsbesitzer genannt 26 Vermutlich noch 1856 wurden die beiden Orte weitergereicht an den Berliner Kaufmann Hirsch Hermann Cohn der 1864 im Besitz des Rittergutes Leeskow ist 13 1856 wird der Wirtschafts Inspektor Mieske erwahnt 27 Man darf annehmen dass das Gut in dieser Zeit von einem Verwalter bewirtschaftet wurde Cohn verkaufte nun Reicherskreuz separat an Joseph Leibnitz aus Prenzlau Leeskow wurde 1878 an die Kaufleute Julius Lagowitz und Simon Saling verkauft die das Dorf im Tausch an die Rentiere Karoline Ewert geb Troll verausserten 1885 war das Rittergut Leeskow mit 843 ha Land im Besitz der Anna Fulland geb Gerstenberg 1890 wurde der grosste Teil des zum Rittergut gehorigen Forstes an den preussischen Forstfiskus verkauft 1891 wurden die Forste der Revierforsterei Reicherskreuz unterstellt die in diesem Jahr auf dem Gutshof in Reicherskreuz eingerichtet worden war Die Forsterei Reicherskreuz wurde der Oberforsterei Dammendorf unterstellt 20 Jahrhundert Bearbeiten 1907 erscheint das nun auf 245 ha verkleinerte Rittergut im Besitz des Bauunternehmers Adolf Borchard t in Berlin 1914 gehorte das Rittergut dem Hermann Mager in Leeskow 1916 wird ein Rittergutsbesitzer Hoft genannt 28 1921 war es im Besitz eines Paul Schluter 1923 ging das nun nur noch 228 ha grosse Rittergut in den Besitz des Hans Starcke uber dem es auch bei der Vereinigung von Gutsbezirk mit dem Gemeindebezirk 1929 zur Gemeinde Leeskow gehorte Mit der Auflosung der Gutsbezirke und der Patrimonialgerichtsbarkeit war nun auch der letzte Rest der alten Feudalherrschaft verschwunden Ubergeordnete Zugehorigkeit und Gerichtsbarkeit Bearbeiten Leeskow gehorte in sachsischer Zeit zum Krummspreeischen Kreis der Niederlausitz der nach dem Ubergang an Preussen 1815 in Kreis Lubben umbenannt wurde In der Kreisreform von 1952 in der der Kreis Lubben neu zugeschnitten und verkleinert wurde kam Leeskow zum neu geschaffenen Kreis Beeskow In der Kreisreform von 1993 im Land Brandenburg wurden die Kreise Konigs Wusterhausen Lubben und Luckau zum Landkreis Dahme Spreewald vereinigt Dagegen ging der Kreis Beeskow im Landkreis Oder Spree auf Leeskow wurde jedoch dem neuen Landkreis Dahme Spreewald zugewiesen Mit der Schaffung der Gemeinde und Gutsbezirke 1807 wurde Leeskow eine selbstandige Gemeinde die im Verhaltnis zum Gutsbezirk 244 ha mit 587 ha recht gross war 1848 wurde die Patrimonialgerichtsbarkeit im Gemeindebezirk abgeschafft blieb jedoch im Gutsbezirk bis 1928 bestehen Gemeindebezirk und Gutsbezirk Leeskow wurden 1929 zur Landgemeinde Leeskow vereinigt Zum 26 Oktober 2003 wurde Leeskow in die Gemeinde Jamlitz eingegliedert Seitdem ist Leeskow ein Ortsteil von Jamlitz Die Gemeinde Jamlitz ist amtsangehorig und wird vom Amt Lieberose Oberspreewald verwaltet Kirchliche Verhaltnisse Bearbeiten nbsp Dorfkirche Leeskow von NordwestenDie Kirche in Leeskow war Tochterkirche von Trebitz Denkmale BearbeitenNach der Denkmalliste des Landes Brandenburg fur den Landkreis Dahme Spreewald sind in Leeskow bzw der Gemarkung Leeskow folgende Bau und Bodendenkmale geschutzt 29 Baudenkmale Bearbeiten Dorfkirche Leeskow Der Backsteinbau wurde 1905 anstelle einer alteren Kirche errichtet Epitaph des Hermann Coch von Lundt Erbherr auf Leeskow 1645 1694 und der Eva Dorottea Coch von Lundt geb Griegerin 1652 1707 an der Sudseite der Kirche Bodendenkmale Bearbeiten Nr 12379 Flur 1 Dorfkern Kirche und Friedhof der Neuzeit eine Siedlung der Bronzezeit Naturschutz BearbeitenIm Suden greift das Naturschutzgebiet Reicherskreuzer Heide und Schwansee auf die Gemarkung uber Literatur BearbeitenGotz Freiherr von Houwald Die Niederlausitzer Ritterguter und ihre Besitzer Band III Kreis Lubben 454 S Verlag Degener amp Co Inhaber Gerhard Gessner Neustadt an der Aisch 1984 ISBN 3 7686 4109 0 S 102 110 Rudolf Lehmann Historisches Ortslexikon fur die Niederlausitz Band 1 Einleitung und Ubersichten Die Kreise Luckau Lubben und Calau 403 S Hessisches Landesamt fur geschichtliche Landeskunde Marburg 1979 ISBN 3 921254 96 5 S 168 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leeskow Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg LGB abgerufen am 20 Juni 2020 Eintrag Lazk in der niedersorbischen Ortsnamendatenbank auf dolnoserbski de a b August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungs Lexikon von Sachsen Band 17 Hornbude bis Luttnitz VIII 1016 S Zwickau 1830 Online bei Bayerische Staatsbibliothek Digital a b Lehmann Historisches Ortslexikon fur die Niederlausitz Band 1 S 187 8 Beitrag zur Statistik Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19 13 Landkreis Spree Neisse PDF Walter De Gruyter Incorporated Mullers Grosses Deutsches Ortsbuch 2012 Vollstandiges Ortslexikon 33 uberarb und erw Ausg S 808 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Houwald Ritterguter III S 285 Heinz Dieter Krausch Der fruhere Weinbau in der Niederlausitz Jahrbuch fur Brandenburgische Landesgeschichte 18 12 55 Berlin 1967 PDF Gesamter Band 18 Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O 388 S Berlin Hayn 1820 S 210 BrandenburgViewer Topographische Karte 1 25 000 Memento des Originals vom 8 Februar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot isk geobasis bb de langere Ladezeit a b Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O aus amtlichen Quellen zusammengestellt XXXI 270 S Frankfurt a d O Harnecker 1844 Univ Bibliothek Frankfurt am Main dort Link auf PDF S 170 Dieter Sperling Niederlausitzer Braunkohlenbergbau im 19 Jahrhundert Findbuch Niederlausitzer Braunkohlengruben und bergrechtlicher Verleihungen 236 S Forderverein Kulturlandschaft Niederlausitz 2005 Schnipsel bei Google Books S 37 a b Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O mit einem Anhange enth eine Personal Statistik der im Bezirke vh Verwaltungs Behorden Amter und Organe Deichverbande Erwasserungs Corporationen Schul Straf und Besserungs Hebammenlehr Irrenheil und Verpflegungs Anstalten i A der Koniglichen Regierung zu Frankfurt a O von deren statistischen Bureau aus amtlichen Quellen zsgest XXXII 346 S Frankfurt O Harnecker 1867 S 193 Verein fur Numismatik zu Prag Prasident Leopold Ritter von Sacher Masoch Beschreibung der bisher bekannten bohmischen Privatmunzen und Medaillen Im Verlag des Vereins Prag 1852 Online bei Google Books S 616 Josef Neumann Beschreibung der Bisher bekannten bohmischen Privatmunzen und Medaillen III Abtheilung Munzen der Stadte und Ortschaften 28 Heft 838 S Verlag des Verfassers Prag 1870 Online bei Google Books S 628 Joachim v d Schulenburg auf Lieberose gegen Hans Koch von Lundis zu Cottbus wegen Grenzdifferenzen zwischen dem Dorf Staakow und dem Gut Leeskow Brandenburgisches Landeshauptarchiv Online Recherche Die Gemeinde zu Leeskow gegen ihre Gerichtsobrigkeit ebenda Heinrich Koch von Lundis und dessen Pachter Johann Lorenz Schono wegen Schmalerung der Trift Untersagung des Brennholz und Streulingsholens der Hofdienste Brandenburgisches Landeshauptarchiv Online Recherche Amtsblatt der Regierung zu Frankfurt a d Oder Jahrgang 1838 Online bei Google Books S 312 Johann Friedrich Danneil Das Geschlecht der von der Schulenburg Band 2 695 S Anhang mit 84 S Salzwedel in Commission bei J D Schmidt 1847 Online bei Google Books S 246 Allgemeines genealogisches und Staats Handbuch 64 Jahrgang 1811 1 Band Johann Friedrich Wenner Frankfurt am Main 1811 Online bei Google Books S 715 Caroline von Berg Luise Konigin von Preussen Dem deutschen Volke gewidmet XX 428 S Berlin Ferdinand Dummlers Sortimentsbuchhandlung 1849 Online bei Google Books S IX Carl von Eickstedt Beitrage zu einem neueren Landbuch der Marken Brandenburg Pralaten Ritter Stadte Lehnschulzen oder Rossdienst und Lehnwahr XX 590 S Magdeburg Creutz 1840 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Frankfurt a d O Jahrgang 1830 Online bei Google Books S 32 Leopold Freiherr von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adels Lexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten von den in der preussischen Monarchie oder zur derselben in Beziehung stehenden furstlichen graflichen oder freiherrlichen Hausern mit der Angabe ihrer Abstammung ihres Besitzthums ihres Wappen und der aus ihnen hervorgegangen Cicil und Militarpersonen Helden Gelehrten und Kunstler Vierter Band P Z Gebruder Reichenbach Leipzig 1837 Online bei Google Books S 302 Berghaus Landbuch 3 S 673 Amtsblatt der Koniglich Preussischen Regierung zu Frankfurt a d O Ausserordentliche Beilage zum Amtsblatt No 41 vom 8 Oktober 1856 S 20 Amtsblatt der Koniglich Preussischen Regierung zu Frankfurt a d O Oeffentlicher Anzeiger No 5 vom 30 Januar 1856 S 98 Gotz Freiherr von Houwald Die Niederlausitzer Ritterguter und ihre Besitzer Band VI Kreis Guben 448 S Verlag Degener amp Co Inhaber Manfred Dreiss Neustadt an der Aisch 1999 ISBN 3 7686 4199 6 S 396 Denkmalliste des Landes Brandenburg fur den Landkreis Dahme Spreewald Stand 31 Dezember 2016 PDF Memento des Originals vom 16 Juli 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bldam brandenburg de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leeskow Jamlitz amp oldid 233740040