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Ullersdorf niedersorbisch Kusa 2 ist ein Ortsteil der Gemeinde Jamlitz im Landkreis Dahme Spreewald Brandenburg Im Mittelalter und der fruhen Neuzeit war der Ort ein Vasallengut des Klosters Neuzelle 1811 kam er wieder unter die direkte Verwaltung des Klosters Der Ort war bis 2003 eine eigenstandige Gemeinde UllersdorfGemeinde JamlitzKoordinaten 52 2 N 14 22 O 52 037222222222 14 368333333333 64 Koordinaten 52 2 14 N 14 22 6 OHohe 64 mFlache 15 69 km Stand 1994 Einwohner 140 31 Dez 2016 1 Bevolkerungsdichte 9 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 15868Vorwahl 033671Bahnhofstrasse Blick nach NordostenBahnhofstrasse Blick nach SudwestenGemeindehaus Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Das Dorf Ullersdorf 4 Kirchliche Verhaltnisse 5 Belege 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographische Lage BearbeitenUllersdorf liegt im nordlichen Teil des Gebietes der Gemeinde Jamlitz Die Gemarkung grenzt im Norden an Weichensdorf im Nordosten an Gross Muckrow im Osten an Klein Muckrow alle drei Orte sind Ortsteile der Stadt Friedland Niederlausitz im Sudosten an Leeskow Ortsteil der Gem Jamlitz im Suden an den Kernort Jamlitz und im Westen an Trebitz Ortsteil der Stadt Lieberose Auf der Gemarkung liegen der grosste Teil des Schwansees und der Kleine See Durch den Ort hindurch fliesst die Sangasse die im Ortsgebiet einen Bach aufnimmt der von Nordosten der Sangasse zufliesst Im Nordosten zieht sich das Gelande der Kaserne Weichensdorf auf die Gemarkung Ullersdorf Nordlich des Ortskerns liegt der Glinsberg mit einer Hohe von 95 2 m im weiteren Verlauf nach Norden folgen die Beeskower Berge mit einer Hohe bis 90 7 m Nordwestlich des Ortskerns liegt der Weinberg mit einer Hohe von 89 2 m an dem noch bis zum Ende des 18 Jahrhunderts tatsachlich auch Wein angebaut wurde Durch den Ort hindurch verlauft die L434 In Ullersdorf gab es einen Haltepunkt der Bahnstrecke Cottbus Frankfurt Oder die heute nur noch zu einem kleinen Teil in Betrieb ist Das Teilstuck zwischen Grunow und Peitz das Ullersdorf beruhrt wurde 1996 stillgelegt Geschichte BearbeitenDer Ort wird in einem Urkundenbuch des Klosters Neuzelle 1370 erstmals als Vlrichsdorff genannt Der Name leitet sich von einem Lokator namens Ulrich ab 3 Nach Rudolf Lehmann im Historischen Ortslexikon der Niederlausitz soll es ursprunglich ein Strassendorf gewesen sein 4 auch soll der Ort wohl schon vor 1317 an das Kloster Neuzelle gekommen sein Er wurde Anf des 16 Jh verlehnt und kam in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts an die von Zabeltitz 4 Lehmann nennt aber keine Einzelheiten nbsp Ullersdorf auf dem Urmesstischblatt 3952 Gross Muckrow von 1844Nach Houwald war der erste in Ullersdorf nachgewiesene von Zabeltitz ein Georg von Zabeltitz der 1561 gestorben war Er hatte eine Tochter Elisabeth Uber die Ehegelder fur diese damals noch nicht verheiratete Tochter entstanden Unklarheiten die in einer Beurkundung vom 20 Marz 1561 beigelegt wurden Eine weitere Tochter konnte die Ursula von Zabeltitz und Frau des Georg von Zabeltitz auf Laasow gewesen sein der nach der Turmknopfurkunde von 1585 Patron der Laasower Kirche war Ursula wird dabei als von Ullersdorf stammend bezeichnet 5 Nach dem Tod Georgs hatte sein Neffe Antonius Ullersdorf ubernommen denn er wird ausdrucklich zu Ulbersdorf genannt Die Witwe des verstorbenen Georg deren Name nicht uberliefert ist hatte in zweiter Ehe Friedrich von Zabeltitz auf Peitzendorf Gemeindeteil von Altdobern und Ogrosen Bruder des Antonius und damit einen Neffen ihres verstorbenen ersten Mannes in 2 Ehe geheiratet Antonius hatte die Sohne Fabian Christoph der am 13 Mai 1609 einen Lehnbrief uber Ranzow und das Vorwerk bei Cottbus erhielt Georg und Hans sowie die Tochter Eva Friedrich der Bruder des Anton nennt sich in einer Urkunde uber eine Streitsache vom 13 Januar 1628 ebenfalls von Ullersdorf In einem Lehnbrief vom 4 Oktober 1599 den Heinrich von Zabeltitz zu Gross Leine fur ein Freihaus in Lubben erhielt wird als Mitbelehnter ein Anton von Zabeltitz zu Ullersdorf genannt 1609 war dieser Antonius gestorben Fabian hatte zunachst Ullersdorf ubernommen Er hatte aber keine Leibeserben Der Sohn Georg war 1609 bereits vor seinem Vater verstorben Er hatte zwei 1609 und auch noch 1614 minderjahrige Sohne hinterlassen Antonius und Friedrich Antonius von Zabeltitz von Ullersdorf ubernahm das Gut und heiratete am 23 Januar 1627 Margaretha von Burgsdorf Tochter des Friedrich von Burgsdorf aus Merz Sie brachte 1 000 Taler Ehegeld mit in die Ehe 6 Antonius und Margaretha hatten zwei Sohne und drei Tochter Anna Maria und die 1627 geborenen Zwillinge Margarethe Elisabeth und Anna Sabina Der Sohn Johann Georg war am 24 April 1631 geboren worden Er ist jung und oder unverheiratet gestorben er wird jedenfalls nicht mehr in den Urkunden erwahnt Der zweite Sohn war Joachim Friedrich Bei der Niederlage der brandenburgischen Truppen in der Schlacht bei Lyck im Zweiten Nordischen Krieg am Michaelistag 29 September 1656 wurde der brandenburgische Quartiermeister Joachim Friedrich von Zabeltitz von tatarischen Truppen gefangen genommen und als Sklave in die Turkei verkauft 1657 traf ein anderer in die Sklaverei verkaufter niederlausitzischer Adliger Caspar von Kalckreuth aus Grano den Joachim Friedrich von Schlieben auf einer turkischen Galeere vor Rhodos Dieser vermachte ihm ein Kruzifix in das er seine Initialen J F v Z eingeschnitten hatte 7 Falls Joachim Friedrich verheiratet war konnte die Notiz in Georg Schmidts Die Familie von Zabeltitz Zobeltitz dass Ullersdorf von einer Frau von Zabeltitz an einen Rittmeister von Schlieben verkauft wurde durchaus zutreffen 7 Nach R Lehmann soll Ullersdorf nun 1661 an die von Schlieben gegangen sein Da R Lehmann generell keine Urkundenbelege nennt sind die Angaben im Einzelnen nicht nachvollziehbar Gotz Freiherr von Houwald fuhrt dagegen eine Urkunde vom 17 Oktober 1666 an in der es heisst dass Zacharias Otto von Schlieben seinen Vetter Joachim Friedrich von Schlieben auf Golzig heute Kasel Golzig in die Belehnung zur gesamten Hand seines neuerkauften Gut Ullersdorf aufgenommen habe 8 In einer Nebenbemerkung erwahnt er dass er seinen Vetter Joachim Friedrich auch in die Belehnung des Gutes Mochlitz aufnehmen wolle Leider wird der Vorbesitzer der beiden Guter nicht genannt auch durfte der Kauf erst 1665 6 erfolgt sein da Zacharias Otto bei einem etwaigen Kauf im Jahre 1661 am 17 Oktober 1666 sicher nicht mehr von einem neuerkauften Gut gesprochen hatte Zacharias Otto war einer der drei Sohne des Zacharias von Schlieben auf Rutzko Rutzkau Gemeindeteil von Bronkow Seine Mutter war Felicia von Stutterheim Der Bruder Adam Christian war schon um 1650 1 gestorben der dritte Bruder hiess Caspar Loth Seine Schwestern waren Felicia Magdalena verheiratet mit Georg von Zschertwitz auf Briesen und Tornow und Anna Catharina seit dem 8 August 1651 verheiratet mit Caspar von Leipzig er auf Herbersdorf heute Ortsteil der Gemeinde Niederer Flaming Zacharias Otto hatte bereits 1653 mit Einwilligung seines Bruders Caspar Loth das Gut Rutzkau an Hans Christoph von Muschen oder Mosch verkauft Sein Bruder Caspar Loth hatte dagegen 1664 6 das Gut Reicherskreuz gekauft Der neue Besitzer von Ullersdorf und Mochlitz war mit Margarethe Elisabeth von Petersdorf verheiratet Sie war die Tochter des Joachim von Petersdorf dem die Halfte von Gross Drewitz Ortsteil von Schenkendobern gehorte Zacharias Otto hatte zwei Sohne Georg Friedrich und Johann Zacharias sowie einige namentlich nicht bekannte Tochter 1670 kaufte er von seinem Schwiegervater die Halfte des Dorfes Gross Drewitz Um den Kauf von halb Gross Drewitz finanzieren zu konnen hatte er 1671 Ullersdorf an die von Stutterheim verkauft nach R Lehmann 4 Houwald dagegen fand keinen Hinweis auf einen Besitz der von Stutterheim in Ullersdorf Zacharias Otto starb am 23 Februar 1675 und wurde in Grano beigesetzt Zu diesem Zeitpunkt waren seine beiden Sohne noch minderjahrig Nach R Lehmann soll Ullersdorf bereits 1674 in den Besitz der von Schonermark gekommen sein Dagegen fand Houwald nur einen vom 5 Oktober 1690 datierten Lehnsbrief fur Hans Caspar von Schonermark uber die Gutter Mochlitz und Ullersdorf Dieser war mit einer Elisabeth Gertraud von Stutterheim Tochter des Georg von Stutterheim und der Margaretha Barbara von Schonfeld auf Werben verheiratet 9 1662 hatte Sigismund d J von Schonfeld Ernstens Hof in Werben an seinen Schwager Georg von Stutterheim verkaufen mussen 10 Mochlitz durfte somit wohl erst von dem Sohn des Zacharias Otto einem Hans Zacharias von Schlieben an den Hans Caspar von Schonermark verkauft worden sein Der am 7 Januar 1631 in Hartmannsdorf geborene Hans Caspar von Schonermark war in erster Ehe mit Polixena Elisabeth von Loben verheiratet mit der er vier Kinder hatte die Sohne Hans Caspar d J Cuno Ernst Hans Adam 1679 1753 und Sofie Eleonore 1677 1682 heiratete er in zweiter Ehe Elisabeth Gertraud von Stutterheim Tochter des Georg von Stutterheim und der Margaretha Barbara von Schonfeld auf Werben 9 Hans Caspar d A hatte noch einen Bruder Alexander von Schonermark auf Hohenahlsdorf Hans Caspar d A starb am 18 Februar 1714 sein Grabstein ist in der Kirche von Trebitz aufgestellt Er hinterliess die beiden Sohne Hans Caspar d J und Hans Adam die 1714 einen Erbvergleich schlossen nachdem Ullersdorf an Hans Caspar d J und Mochlitz an Hans Adam ging Hans Caspar d J starb am 5 Mai 1740 ohne Leibeserben Ullersdorf fiel deshalb an seine Neffen Erdmann Heinrich von Schonermark und August Wilhelm von Schonermark Schonnermark Letzterer ist spater auf Hohenahlsdorf nachgewiesen Er war mit Caroline von Weisse verheiratet mit der er einen Sohn Ludwig Carl Constantin hatte der spater nach Osterreich ging Erdmann Heinrich von Schonermark 27 August 1708 in Mochlitz erhielt nun Ullersdorf Er hatte am 7 November 1741 in Trebitz Eva Caroline Johanna Sophia von Thummel geheiratet Er besass ausserdem das Gut Linderode heute Lipinki Luzyckie Powiat Zarski Polen 11 1775 verkaufte der sachsische Leutnant Erdmann Heinrich von Schonermark das Gut Ullersdorf fur 16 000 Taler und 200 Taler Schlusselgeld an den koniglich preussischen Hauptmann Ernst Sigismund von Mosch auf Kunersdorf heute ein Ortsteil der Gemeinde Rietz Neuendorf Lkr Oder Spree Bei der Ubergabe des Gutes wurden 9 000 Taler und die 200 Taler Schlusselgeld in bar bezahlt Die restlichen 7 000 Taler blieben zunachst auf dem Gut stehen und wurden mit 5 verzinst Der Kaufer erhielt am 18 Juli 1776 den Lehnbrief von Abt Edmundus des Klosters Neuzelle Mitbelehnt waren der Landesalteste und Hauptmann Ernst Abraham von Stutterheim auf Wiese und Hans Heinrich Ludwig von Winterfeld auf Krayne und Lubbinchen 1779 kaufte Ernst Sigismund von Mosch auch noch Mochlitz das an die Schwester des Erdmann Heinrich Johanna Christiane gekommen war Sie war mit Johann Gottlob von Karras aus dem Hause Schenkendorf verheiratet diese Ehe blieb aber kinderlos und Johann Gottlob von Karras fiel 1745 als kursachsischer Leutnant in der Schlacht bei Kesselsdorf 1748 hatte sie Mochlitz um 9 000 Taler an Georg Anton Graf von der Schulenburg und Besitzer der Standesherrschaft Lieberose verkauft Als dieser 1778 starb erbte Carl Ernst Georg Graf von Podewils Mochlitz Er verkaufte Mochlitz am 9 November 1779 an den Hauptmann Ernst Sigismund von Mosch Der Kaufvertrag wurde vom Kloster am 2 Mai 1780 bestatigt 1788 ist Ernst Sigismund von Mosch gestorben seine beiden Sohne Carl Ernst Gottlob und August Sigismund Leberecht waren noch minderjahrig Deshalb beantragte ihr Vormund Hans Heinrich Ludwig von Winterfeld Indult bis zur Volljahrigkeit Am 8 April 1797 wurde Carl Ernst Gottlob mit Ullersdorf und Mochlitz belehnt am 27 Juni 1797 schliesslich auch August Sigismund Leberecht Sie hatten aber bereits am 21 Januar 1797 den Kaufkontrakt zum Verkauf der beiden Guter an graflich schulenburgischen Hofrichter Johann Friedrich Wiesener unterzeichnet Wiesener scheint Mochlitz noch im gleichen Jahr an Dietrich Ernst Otto Albrecht von der Schulenburg auf Lieberose verkauft zu haben Ullersdorf verkaufte er 1804 an einen Herrn Eifler Dessen Sohn Bernhard verschuldete sich beim Kloster in grossem Stil und musste seinen Lehensbesitz 1811 an das Kloster abtreten 12 Nach dem Kabinettsbeschluss vom 8 Februar 1817 wurde das Kloster Neuzelle aufgehoben die Klostergebaude der Grundbesitz und die Renten wurde in ein Rentamt das Stift Neuzelle eingebracht Das Vorwerk in Ullersdorf das 1853 eine Grosse von 4991 Morgen hatte 13 wurde verpachtet Die Pacht betrug 863 Gulden 20 gr 6 Pf 14 Der Pachter hatte dabei alle Lasten zu tragen Er musste dem Prediger in Lieberose den Zehnten in Hohe von 46 Scheffel 15 Metzen Roggen geben den Kuster in Trebitz mit 11 Scheffel 12 2 3 Metzen Roggen entlohnen und 15 Silbergroschen Opfergeld an den Prediger in Trebitz entrichten Die Schatzung betrug 621 2 3 Gulden auf die 70 Taler 24 Silbergroschen Grundsteuer entrichtet werden musste 14 1856 hatte Amtmann Endler das Vorwerk gepachtet 15 Am 3 November 1856 wurde das Gut Ullersdorf mit 1663 Morgen 9 Quadratruten Areal wovon 1184 Morgen 19 Quadratruten nutzbar waren 13 Morgen 83 Quadratruten Hof und Baustellen mit Wegen und Umland und 465 Morgen 87 Quadratruten Gewasser wurden fur 18 Jahre zur Pacht ausgeschrieben 16 1879 wird als Pachter der Oberamtmann Kunze genannt 17 1885 war das Gut anscheinend in einzelnen Parzellen verpachtet 18 Bevolkerungsentwicklung von 1818 bis 2002 4 19 20 Jahr 1818 1846 1871 1890 1910 1925 1939 1946 1950 1964 1971 1981 1991 2001 2011Einwohner 164 205 232 225 205 192 163 255 263 207 191 170 147 129 134Das Dorf Ullersdorf Bearbeiten1708 wohnten in Ullersdorf drei Bauern ein Halbbauer drei Kossaten und zwei Budner Nach den Angaben von 1718 hatte der Ort 5 Hufen Fur 1723 sind drei Bauern funf Kossaten und zwei Budner angegeben Im Schmettauschen Kartenwerk von 1767 87 ist bereits die Colonie Die Lossen es handelt sich sicher um den spater Laasene genannten Wohnplatz Sudostlich des Ortskerns ist eine Schaferei verzeichnet 1790 hatte Ullersdorf bereits einen festangestellten Schulmeister 21 1806 hatte der Ort 144 Einwohner und 1000 Gulden Schatzung 22 1809 werden wiederum drei Bauern und funf Kossaten genannt aber statt zwei Budner sind es nun drei Budner oder Hausler Zu Ullersdorf gehorte damals auch ein kl Ansiedlung Lasnik mundartliche Lasen oder Laasene am nordlichen Ende des Schwansee bestehend aus einem Wohnhaus und 7 Morgen 59 QR Acker 13 1818 wurden 22 Feuerstellen und 149 Einwohner gezahlt 23 Besonders aufgefuhrt ist der Hammelstall mit einem Wohngebaude und neun Einwohnern In Laasene stand ein einzelnes Haus in dem sechs Menschen wohnten 23 1822 verkaufte die Stiftsherrschaft ein ganzes Haus und ein halbes Haus in Ullersdorf 24 1840 gehorte zum Dorf eine Schaferei der Ort wies 26 Wohnhauser auf und hatte 201 Einwohner In Laasene stand ein Haus in dem sechs Menschen wohnten 25 Im Urmesstischblatt Blatt 3952 Gross Muckrow sind nordlich des Ortskern ein Akazienplantage und etwas weiter entfernt nordostlich des Ortskern eine weitere Plantage eingezeichnet 1852 wurde noch auf zwei Weinbergen nordwestlich des Ortskerns des Ortes Weinbau getrieben 26 1864 war neben der bereits genannten Schaferei und Forsterei eingerichtet worden 27 1900 gehorten zum Gemeindebezirk 327 ha zum Gutsbezirk dagegen 1246 ha Die Stiftsverwaltung blieb bis 1945 bestehen Ullersdorf war wie das benachbarte Trebitz bis 1816 eine Exklave des Gubenschen Kreises im Krummspreeischen Kreis auch Lubbenscher Kreis genannt die erst mit der Kreisreform von 1816 zum Kreis Lubben kam In der Kreisreform von 1952 kam Ullersdorf zum Kreis Beeskow der nach der Wende 1990 noch in Landkreis Beeskow umbenannt wurde Im Zuge der Amterbildung im Land Brandenburg schloss sich Ullersdorf 1992 mit 13 anderen Gemeinden und der Stadt Lieberose zum Amt Lieberose zusammen 1993 wurde der Kreis Beeskow zusammen mit den Kreisen Eisenhuttenstadt Land und Furstenwalde zum Landkreis Oder Spree fusioniert Ullersdorf war aber abgetrennt und kam zum neuen Landkreis Dahme Spreewald Am 26 Oktober 2003 wurde Ullersdorf in die Gemeinde Jamlitz eingemeindet und ist seither ein Ortsteil der Gemeinde Jamlitz Zeitgleich wurde das Amt Lieberose mit dem Amt Oberspreewald zum Amt Lieberose Oberspreewald fusioniert das seither die Verwaltungsgeschafte der Gemeinde Jamlitz besorgt Der Ort hat einen Burgermeister und drei Gemeindevertreter die Ortsvertreter aus den Ortsteilen 28 Kirchliche Verhaltnisse BearbeitenDer Ort hat keine eigene Kirche und war immer eingepfarrt in Trebitz Er gehort heute zur Kirchengemeinde Lieberose Trebitz Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Heinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz Band 2 Adolph Muller Brandenburg 1855 S 603 Online bei Google Books im Folgenden abgekurzt Berghaus Landbuch 3 mit entsprechender Seitenzahl Gotz Freiherr von Houwald Die Niederlausitzer Ritterguter und ihre Besitzer Band III Kreis Lubben Verlag Degener amp Co Inhaber Gerhard Gessner Neustadt an der Aisch 1984 ISBN 3 7686 4109 0 im Folgenden abgekurzt Houwald Ritterguter 3 mit entsprechender Seitenzahl Rudolf Lehmann Historisches Ortslexikon der Niederlausitz Band 1 Hessisches Landesamt fur geschichtliche Landeskunde Marburg 1979 ISBN 3 921 254 96 5 im Folgenden abgekurzt Historisches Ortslexikon Niederlausitz 1 mit entsprechende Seitenzahl George Adalbert von Mulverstedt Hrsg Sammlung von Ehestiftungen und Leibgedingsbriefen ritterschaftlicher Geschlechter der Provinzen Sachsen Brandenburg Pommern und Preussen Magdeburg 1863 im Folgenden abgekurzt Mulverstedt Ehestiftungen und Leibgedingsbriefe mit entsprechender Seitenzahl Winfried Topler Das Kloster Neuzelle und die weltlichen und geistlichen Machte 1268 1817 Studien zur Geschichte Kunst und Kultur der Zisterzienser Band 14 Berlin 2003 ISBN 3 931836 53 3 im Folgenden abgekurzt Topler Kloster Neuzelle mit entsprechender Seitenzahl Einzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg LGB abgerufen am 20 Juni 2020 Eintrag Kusa in der niedersorbischen Ortsnamendatenbank auf dolnoserbski de Ernst Eichler Die Ortsnamen der Niederlausitz 1 Auflage Verlag VEB Domowina Bautzen 1975 S 115 a b c d Historisches Ortslexikon Niederlausitz 1 S 230 Schriftstucke im Turmknopf der Laasower Dorfkirche Schriftstuck aus dem Jahre 1585 Mulverstedt Ehestiftungen und Leibgedingsbriefe S 226 Online bei Google Books a b Georg Schmidt Die Familie von Zabeltitz Zobeltitz Rathenow 1888 S 163 Houwald Ritterguter 3 S 365 a b Martin Ernst von Schlieffen Nachricht von einigen Hausern des Geschlechts der von Schlieffen oder Schlieben vor Alters Slivin oder Slivingen Waisenhaus Buchdruckerey Cassel 1784 Online bei Google Books Gotz Freiherr von Houwald Die Niederlausitzer Ritterguter und ihre Besitzer Band VII Kreis Kottbus Verlag Degener amp Co Inhaber Manfred Dreiss Neustadt an der Aisch 2001 ISBN 3 7686 4206 2 S 233 Archiv fur Sippenforschung und alle verwandten Gebiete Band 14 C A Starke 1937 S 192 Schnipsel bei Google Books Topler Kloster Neuzelle S 260 a b Berghaus Landbuch 3 S 533 a b Berghaus Landbuch 3 S 536 Amtsblatt der Koniglich Preussischen Regierung zu Frankfurt a d O Ausserordentliche Beilage zum Amtsblatt No 41 vom 8 Oktober 1856 S 19 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglich Preussischen Regierung zu Frankfurt a d O Offentlicher Anzeiger vom 26 November 1856 S 1100 Online bei Google Books P Ellerholz H Lodemann H von Wedell General Adressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche I Konigreich Preussen I Lieferung Provinz Brandenburg Nicolaische Verlags Buchhandlung R Stricker Berlin 1879 PDF S 238 239 Houwald Ritterguter 3 S 371 Beitrag zur Statistik Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19 3 Landkreis Dahme Spreewald PDF Mullers Grosses Deutsches Ortsbuch 2012 Vollstandiges Ortslexikon 33 uberarb und erw Ausg Walter de Gruyter 2012 Online bei Google Books S 1399 Topler Kloster Neuzelle S 267 Fussnote 128 Friedrich Gottlob Leonhardi Erdbeschreibung der Churfurstlich und Herzoglich Sachsischen Lande Band 4 3 vermehrte und verbesserte Auflage Barth Leipzig 1806 Online bei Google Books a b Topographisch statistische Uebersicht des Regierungsbezirks Frankfurth a d O G Hayn Berlin 1820 S 218 Amtsblatt der Koniglich Preussischen Regierung zu Frankfurt a d O Nr 47 vom 20 November 1822 Online bei Google Books S 304 Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O Gustav Harnecker s Buchhandlung Frankfurt a O 1844 Online bei Google Books S 175 Heinz Dieter Krausch Der fruhere Weinbau in der Niederlausitz In Jahrbuch fur Brandenburgische Landesgeschichte Band 18 Berlin 1967 S 12 57 PDF Online bei http edoc hu berlin de S 19 Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co Frankfurt Oder 1867 Online bei Google Books S 204 Burgermeister und VertreterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ullersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ullersdorf in der RBB Sendung Landschleicher vom 25 November 2018Normdaten Geografikum GND 7727060 5 lobid OGND AKS VIAF 237998555 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ullersdorf Jamlitz amp oldid 201890749