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Gross Muckrow niedersorbisch Mokrow 2 ist seit dem 26 Oktober 2003 ein Ortsteil der Stadt Friedland 3 in Brandenburg und hat 320 Einwohner Das Dorf liegt ca 80 km von Berlin zwischen Eisenhuttenstadt im Osten und Beeskow im Westen Gross MuckrowStadt FriedlandKoordinaten 52 4 N 14 26 O 52 067777777778 14 432222222222 110 Koordinaten 52 4 4 N 14 25 56 OHohe 110 m u NHNFlache 14 8 km Einwohner 301 31 Dez 2016 1 Bevolkerungsdichte 20 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 15848Vorwahl 033673DorfstrasseDorfstrasseKirche Inhaltsverzeichnis 1 Namensdeutung 2 Umgebung 3 Kirche 4 Naturdenkmal 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseNamensdeutung BearbeitenDie Ersterwahnung von Mockro im Stiftsmatrikel des Bistums Meissen Sedes Beeskow war 1346 Gross Muckraw 1551 auch in dem 1731 erwahnten Mokaṙ bezieht sich der Name auf das altsorbische mokry nass feucht 4 wahrscheinlich weil der Ort in einer feuchten Gegend angelegt wurde Umgebung BearbeitenZu Gross Muckrow gehoren drei Seen Krugersee Rahdensee und Moschensee Diese stehen als Fauna Flora Habitat auf einer Flache von 219 18 ha unter Schutz 5 Hier finden Fischotter und Grosse Moosjungfer ihren Lebensraum Das Dorf liegt auf einem Berg ist von Wald umgeben und gehort zum Einzugsbereich des bei Radfahrern beliebten Naturparks Schlaubetal Kirche BearbeitenDie erste Kirche soll bereits im Jahre 1300 im Ort gestanden haben jedoch wurde sie 100 Jahre spater bei einem Brand vernichtet Die neue Kirche wurde als Feldsteinbau in der gotischen Zeit Anfang des 15 Jahrhunderts errichtet 6 Sie erhielt 1679 eine Empore welche 1853 erweitert wurde sowie eine Tonnendecke Der Turm wurde 1767 umgebaut in ihm lautete die alte Glocke von 1640 bis in das Jahr 1916 Dann wurde sie zur Materialgewinnung im Ersten Weltkrieg ebenso abgegeben wie die Prospektpfeifen der Orgel Eine Glocke aus Stahl ersetzte ab 1923 die fehlende Glocke die Pfeifen wurden mit Zinkpfeifen ersetzt Der holzerne Kanzelaltar stammt noch aus der Zeit um 1780 Im Jahre 1936 erfolgte die Turmeindeckung mit Holzschindeln 1952 die Innenrenovierung In den Jahren 1986 bis 1989 wurde die Kirche vollstandig saniert Die Orgel soll im Jahr 1820 aus Mitteln eines Soldaten der napoleonischen Befreiungskriege angeschafft worden und da sie nicht passte umgebaut worden sein Vermutlich wurde sie vor 1800 erbaut die Besonderheiten ihres Aufbaues lassen auf kammermusikalische Klangvorstellungen schliessen Naheliegend ist daher der Orgelbauer Johann George Gast aus Bahro als Erbauer der Instrumentes Sie ist mit einer mechanischen Schleiflade ausgestattet Manual C D c Gemshorn 8 Gedackt 8 Flote 8 Principal 4 Kleingedackt 4 Quinte 3 Oktave 2 Spitzflote 1 Quinte 1 Mixtur 3 fach 2 Zimbelsterne Sperrventil 7 Die Orgel wurde mehrfach restauriert von 1984 bis 1990 durch den Potsdamer Orgelbauer Hans Bertram Scheffler und Markus Roth aus Goyatz Letzterer beendete die Restauration 1996 Die Orgel ist eine der historisch bedeutendsten im Landkreis Oder Spree und voll bespielbar 8 Die Kirche steht auf der Liste der Bauwerke des Denkmalschutz Naturdenkmal BearbeitenAn der Kirche steht ein 1750 gepflanzter Maulbeerbaum Die Forderung der Seidenraupenzucht war Friedrich II sehr wichtig Es gab staatlichen Preisgarantien und die kostenlose Abgabe des Baumsamens sowie der Eier des Seidenspinners finanzielle Starthilfen und Pramien In den Dorfern ubernahmen meist Pfarrer und Lehrer die Pflege da sie dafur qualifiziert wurden Sie gaben ihr Wissen an andere interessierte Gemeindemitglieder weiter Der Aufwand war jedoch im Verhaltnis zum Gewinn erheblich so dass mit dem Tod des Konigs die Seidenproduktion trotz der Subventionen einbrach Nur wenige Baume sind aus dieser Zeit erhalten daher steht er unter Naturschutz Am Baum befindet sich eine Naturschutzeule Personlichkeiten BearbeitenArthur Bonus 21 Januar 1864 6 April 1941 war bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1904 Pfarrer in Gross Muckrow und ein theologischer Autor Beate Bonus geborene Jeep 28 Oktober 1865 22 Februar 1954 Malerin und Schriftstellerin Gemeinsam mit ihrem Ehemann Arthur Bonus schrieb sie Das Olafbuch Verlag F Thienemann 1925 Einzelwerke waren u a Malergeschichten Verlag Grunow 1901 Hein Verlag Gebauer Schwetschke 1911 9 Ihre Freundin Kathe Kollwitz hielt sich haufiger im Pfarrhaus Gross Muckrow auf Gottfried Koehn 16 Januar 1948 in Gross Muckrow deutscher Politiker SPD und Mitglied im Landtag von Sachsen Anhalt 1998 2002 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gross Muckrow Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg LGB abgerufen am 21 Juni 2020 Eintrag Mokrow in der niedersorbischen Ortsnamendatenbank auf dolnoserbski de StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2003 Ernst Eichler Die Ortsnamen der Niederlausitz Domowina Bautzen 1975 S 80 MUGV Brandenburg PDF 397 kB Nr 186 S 11 Italienische Klange auf Kammerorgel In Markische Oderzeitung 27 Juli 2009 moz de Martin Schulze Wolf Bergelt Hrsg Orgelhandbuch Brandenburg Band 5 Oder Spree ISBN 978 3 937378 11 4 S 184 Orgellandschaft Niederlausitz Vol 8 Lieberose und Umgebung Memento vom 27 Dezember 2013 im Internet Archive Peter Walther Musen und Grazien in der Mark 750 Jahre Literatur in Brandenburg Band 2 Ein historisches Schriftstellerlexikon Lukas Verlag 2002 ISBN 3 931836 69 X S 122 Literatur von und uber Beate Bonus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek siehe auch Volker Frank Bonus Jeep Jeep Emma Beate In Allgemeines Kunstlerlexikon Band 12 Saur Munchen und Leipzig 1996 ISBN 3 598 22752 3 Band 12 ISBN 3 598 22740 X Gesamtwerk S 624Ortsteile der Stadt Friedland Chossewitz Friedland Gross Briesen Gross Muckrow Gunthersdorf Karras Klein Muckrow Kummerow Leissnitz Lindow Niewisch Pieskow Reudnitz Schadow Weichensdorf Zeust Normdaten Geografikum GND 7723722 5 lobid OGND AKS VIAF 234401875 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gross Muckrow amp oldid 226721101