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Leissnitz niedersorbisch Lesnica 2 ist ein Ortsteil der Stadt Friedland im Landkreis Oder Spree in Brandenburg Bis zur Eingemeindung nach Friedland am 31 Marz 2001 war Leissnitz eine eigenstandige Gemeinde die vom Amt Friedland Niederlausitz verwaltet wurde LeissnitzStadt FriedlandKoordinaten 52 7 N 14 13 O 52 1094 14 2186 56 Koordinaten 52 6 34 N 14 13 7 OHohe 56 m u NHNFlache 27 56 km Einwohner 384 31 Dez 2006 1 Bevolkerungsdichte 14 Einwohner km Eingemeindung 31 Marz 2001Postleitzahl 15848Vorwahl 033676Bild gesucht BW Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Einwohnerentwicklung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Dorf Leissnitz liegt etwa drei Kilometer westlich der Friedlander Kernstadt und sieben Kilometer sudlich der Kreisstadt Beeskow Leissnitz liegt am ostlichen Ufer des Leissnitzsees der uber den Glower See mit dem Schwielochsee verbunden ist Im Norden des Ortes mundet die Spree in den See Umliegende Ortschaften von Leissnitz sind Kummerow im Norden Zeust im Nordosten Friedland im Osten Mollen im Sudosten Niewisch im Suden sowie auf der anderen Seite der Spree die zur Gemeinde Tauche gehorenden Ortsteile Trebatsch im Sudwesten und Ranzig im Westen Zu Leissnitz gehoren die Wohnplatze Glowe Kuhnsdorf und Sarkow Durch Leissnitz verlauft die Kreisstrasse K6715 von Kummerow aus weiter nach Glowe Geschichte BearbeitenDas Reihendorf Leissnitz wurde erstmals im Jahr 1518 urkundlich erwahnt damals wurde der Ort Leissnigk genannt Der Ortsname stammt aus der sorbischen Sprache und deutet auf die Lage des Dorfes am Waldrand hin 3 Leissnitz war ursprunglich ein Vorwerk des sorbischen Rittergutes Glowe Spatestens ab 1533 gehorte Leissnitz zur Herrschaft Friedland 4 Sudlich des Dorfes verlief die Grenze zur Niederlausitz zu der der zur Herrschaft Beeskow gehorige Ort Glowe bereits gehorte Im Jahr 1533 wurde die Herrschaft Friedland fur einen Preis von 21 500 Talern an den Johanniterorden verkauft Seitdem gehorte Leissnitz zum Ordensamt Friedland Dieses wurde im Jahr 1811 von dem damaligen sachsischen Konig Friedrich August I eingezogen und anschliessend in das koniglich sachsische Rentamt Friedland umgewandelt welches in dieser Form bis 1815 und anschliessend im Konigreich Preussen bis 1874 existierte Laut der Topographisch statistischen Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt an der Oder aus dem Jahr 1844 gab es in Leissnitz zu dieser Zeit 29 Wohngebaude die von 192 Einwohnern bewohnt wurden Der Ort war zu der wendischen Kirche nach Friedland eingepfarrt 5 1867 wurden im Dorf 30 Wohnhauser und 214 Einwohner gezahlt Die zur Gemeinde Leissnitz gehorende Siedlung Kuhnshof hatte 47 Einwohner 6 Vor 1815 gehorte Leissnitz zum Krummspreeischen Kreis Als Ergebnis des Wiener Kongresses kam die Niederlausitz die vorher zum Konigreich Sachsen gehorte an das Konigreich Preussen Danach wurde der historische Krummspreeische Kreis zum Kreis Lubben umgeformt und wurde Teil des Regierungsbezirks Frankfurt in der Provinz Brandenburg Am 1 April 1939 wurde Sarkow nach Leissnitz eingemeindet damit kam auch der bereits zuvor nach Sarkow eingemeindete Ortsteil Glowe nach Leissnitz Bei der Kreisneubildung in der DDR am 25 Juli 1952 wurde der Kreis Lubben stark verkleinert grosse Teile des Kreises darunter auch die Gemeinde Leissnitz wurden dem Kreis Beeskow im Bezirk Frankfurt Oder zugeschlagen Nach der Wende wurde der Kreis Beeskow in Landkreis Beeskow umbenannt Bei der Kreisreform am 6 Dezember 1993 wurde die Gemeinde Leissnitz dem Landkreis Oder Spree zugeordnet Am 31 Marz 2001 wurde Leissnitz mit seinen Ortsteilen Glowe Kuhnshof und Sarkow sowie zwolf weiteren Gemeinden in die Stadt Friedland eingemeindet 7 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die Handseilzugfahre bei LeissnitzFur Leissnitz sind in der Denkmalliste des Landes Brandenburg insgesamt 22 Bodendenkmale ausgewiesen 8 An der Spree zwischen Leissnitz und Ranzig gibt es eine Handseilzugfahre die an dieser Stelle eine Uberquerung der Spree ermoglicht Sie ist die einzige Handseilzugfahre Brandenburgs Durch Leissnitz fuhren die Radwanderwege Oder Spree Tour Tour Brandenburg Beeskow Sulecin und der Spreeradweg Einwohnerentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Leissnitz von 1875 bis 2000 9 Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1875 258 1939 318 1981 3201890 251 1946 510 1985 3301910 242 1950 474 1989 3421925 245 1964 383 1995 3391933 238 1971 385 2000 379Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leissnitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Leissnitz auf der Seite der Stadt Friedland Leissnitz in der RBB Sendung Landschleicher vom 16 Mai 2010Einzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis Nicht mehr online verfugbar In geobasis bb de Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg archiviert vom Original am 16 August 2017 abgerufen am 19 Mai 2018 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www geobasis bb de Eintrag Lesnica in der niedersorbischen Ortsnamendatenbank auf dolnoserbski de Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft 2005 S 103 Vgl Besitz der Johanniter Ordensamter Friedland und Schenkendorf Karte in Klosterbuch 2 S 1172 Topographisch statistische Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a d O 1844 S 171 bsb muenchen de Statistisches Bureau der Koniglichen Regierung zu Frankfurt a O Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co Frankfurt a d O 1867 Online bei Google Books S 199 Leissnitz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis Abgerufen am 19 Mai 2018 Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Oder Spree PDF Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum abgerufen am 19 Mai 2018 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 KB Landkreis Oder Spree Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 19 Mai 2018 Ortsteile der Stadt Friedland Chossewitz Friedland Gross Briesen Gross Muckrow Gunthersdorf Karras Klein Muckrow Kummerow Leissnitz Lindow Niewisch Pieskow Reudnitz Schadow Weichensdorf Zeust Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leissnitz amp oldid 221108441