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Das Haus Sachsen Weimar ab 1741 Sachsen Weimar Eisenach ist ein deutsches Furstenhaus das das Herzogtum Sachsen Weimar bzw Sachsen Weimar Eisenach regierte Es handelt sich um den altesten Zweig der Ernestiner die wiederum den alteren Zweig des Hauses Wettin bilden Wappen des Grossherzogtums Sachsen Weimar EisenachDie Anfange des Hauses Sachsen WeimarDas Haus Sachsen Weimar bis zur Vereinigung mit Sachsen EisenachDas Haus Sachsen Weimar Eisenach bis zum Ende der Monarchie Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stammliste 3 Herzoge von Sachsen Weimar 4 Herzoge von Sachsen Weimar und Eisenach 5 Grossherzoge von Sachsen Weimar Eisenach 6 Chefs des Hauses Sachsen Weimar Eisenach seit 1918 7 Weitere bekannte Mitglieder des Furstenhauses 8 Siehe auch 9 Literatur 10 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten Hauptartikel Sachsen Weimar Hauptartikel Sachsen Weimar Eisenach Erster Herzog des Hauses Sachsen Weimar war Johann Wilhelm der zweite Sohn von Johann Friedrich I dem Grossmutigen der bis 1547 Kurfurst von Sachsen war dann aber nach seiner Niederlage im Schmalkaldischen Krieg die Kurwurde an seine Albertinischen Verwandten verlor Johann Wilhelm musste 1572 einer Landesteilung Erfurter Teilung zustimmen mit der der Besitz seines Hauses auf das Herzogtum Sachsen Weimar beschrankt wurde Die Familie regierte Sachsen Weimar bzw ab 1741 Sachsen Weimar Eisenach als Herzoge bzw ab 1815 als Grossherzoge bis sie in der Novemberrevolution von 1918 wie alle deutschen Dynastien ihren Thron verloren Offizielle Residenzen waren das Weimarer Stadtschloss und das Eisenacher Stadtschloss zu den Nebensitzen zahlten das Belvedere Weimar Schloss und Park Ettersburg Schloss Tiefurt die Dornburger Schlosser und Schloss Wilhelmsthal Weitere Kammerguter waren der Nutzung durch den Landesherren zugeordnet Mit der Eheschliessung des spateren Grossherzogs Carl Alexander mit Prinzessin Sophie von Oranien Nassau am 8 Oktober 1842 in Den Haag stellte das Haus Sachsen Weimar den niederlandischen Thronfolger fur den Fall des Aussterbens des Hauses Oranien Nassau da Grossherzogin Sophie eine Prinzessin der Niederlande war Bis zur Anderung der niederlandischen Verfassung 1921 im Nachklang des Ersten Weltkrieges hatte diese Regelung Bestand Zum Privatbesitz des Hauses gehorten bis 1945 die Wartburg und das niederschlesische Kloster Heinrichau Die Familie existiert heute noch ihr derzeitiges Oberhaupt ist Michael Benedikt von Sachsen Weimar Eisenach ein Enkelsohn des letzten regierenden Grossherzogs Stammliste Bearbeiten Hauptartikel Stammliste des Hauses Wettin Haus Sachsen Weimar Eisenach Samtliche Mitglieder des Hauses stammen in direkter Linie von Herzog Johann Wilhelm ab Er begrundete das Haus ab der Erfurter Teilung 1572 existierte immer mindestens eine weitere ernestinische Linie Das Haus Sachsen Weimar war bis zum Aussterben der Herzoge von Sachsen Coburg Eisenach 1638 und erneut bis zum Erloschen der Alteren Linie Sachsen Altenburg 1672 die jeweils jungere ernestinische Linie seither ist es die alteste Aus ihm gingen das 1690 erloschene Haus Sachsen Jena das 1731 erloschene Jungere Haus Sachsen Eisenach sowie das Haus Sachsen Gotha Altenburg hervor das sich noch Ende des 17 Jahrhunderts in zahlreiche weitere Linien aufspaltete Herzoge von Sachsen Weimar BearbeitenName Lebensdaten Regierungsdaten verheiratet mit BemerkungenJohann Wilhelm I 1530 1573 1572 1573 Dorothea Susanne geb Pfalzgrafin bei Rhein ab 1554 Herzog von SachsenFriedrich Wilhelm I 1562 1602 1573 1602 in erster Ehe mit Sophia von Wurttembergin zweiter Ehe mit Anna Maria Pfalzgrafin von Neuburg bis 1586 unter VormundschaftJohann III 1570 1605 1602 1605 Dorothea Maria von AnhaltJohann Ernst I der Jungere 1594 1626 1605 1620 1626 bis 1615 unter Vormundschaftubt die Herrschaft seit 1620 nicht mehr ausWilhelm IV 1598 1662 1620 1626 1662 Eleonore Dorothea von Anhalt Dessau bereits seit 1620 als RegentJohann Ernst II 1627 1683 1662 1683 Christina Elisabeth geb Herzogin von Schleswig Holstein Sonderburg Johann Ernst III 1664 1707 1683 1707 in erster Ehe mit Sophia Augusta von Anhalt Zerbstin zweiter Ehe mit Dorothea Sophia Landgrafin von Hessen Homburg zusammen mit seinem Bruder Wilhelm ErnstWilhelm Ernst 1662 1728 1683 1728 Charlotte Marie von Sachsen Jena bis 1707 zusammen mit seinem Bruder Johann Ernst III1707 1728 zusammen mit seinem Neffen Ernst August I Ernst August I 1688 1748 1707 1741 1748 in erster Ehe mit Eleonore Wilhelmina Prinzessin von Anhalt Kothenin zweiter Ehe mit Charlotte Albertina Markgrafin von Brandenburg Bayreuth bis 1728 zusammen mit seinem Onkel Wilhelm Ernstab 1741 auch Herzog von Sachsen EisenachHerzoge von Sachsen Weimar und Eisenach BearbeitenQuelle 1 Name Lebensdaten Regierungsdaten verheiratet mit BemerkungenErnst August I 1688 1748 1707 1741 1748 siehe oben vor 1741 Herzog von Sachsen WeimarErnst August II Konstantin 1737 1758 1748 1758 Anna Amalia von Braunschweig Wolfenbuttel bis 1755 unter VormundschaftCarl August 1757 1828 1757 1815 1828 Luise von Hessen Darmstadt bis 1775 unter Vormundschaft seiner Mutter Anna Amaliaab 1815 GrossherzogGrossherzoge von Sachsen Weimar Eisenach BearbeitenName Lebensdaten Regierungsdaten verheiratet mit BemerkungenCarl August 1757 1828 1757 1815 1828 siehe oben bis 1815 HerzogCarl Friedrich 1783 1853 1828 1853 Maria Pawlowna von Romanow Holstein Gottorp Grossfurstin von Russland Carl Alexander 1818 1901 1853 1901 Sophie von Oranien Nassau Wilhelm Ernst 1876 1923 1901 1918 in erster Ehe mit Caroline Prinzessin Reussin zweiter Ehe mit Feodora von Sachsen Meiningen dankt 1918 ab damit Ende der MonarchieChefs des Hauses Sachsen Weimar Eisenach seit 1918 BearbeitenName Lebensdaten verheiratet mit BemerkungenKarl August von Sachsen Weimar Eisenach 1912 1988 Elisabeth Freiin von Wangenheim Winterstein bis 1918 letzter ErbgrossherzogMichael Benedikt von Sachsen Weimar Eisenach 1946 1 Renate Henkel2 Dagmar Hennings nbsp Weimarer Stadtschloss nbsp Die Wartburg bei EisenachWeitere bekannte Mitglieder des Furstenhauses BearbeitenBernhard von Weimar 1604 1639 beruhmter Heerfuhrer wahrend des Dreissigjahrigen Krieges Augusta 1811 1890 Konigin von Preussen und Deutsche KaiserinSiehe auch BearbeitenMunzgeschichte des Hauses Sachsen Weimar 1572 1870 Literatur BearbeitenJohann Hubners Drey hundert und drey und dreyssig Genealogische Tabellen Tab 160 Dietrich Herfurth Jochen Klauss Jurgen Klee Im Zeichen des Weissen Falken Sachsen Weimar Eisenach im Zeichen seiner Orden und Ehrenzeichen Biloba Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 00 039112 5 S 352 Frank Boblenz Sachsen Weimar und Eisenach oder Sachsen Weimar Eisenach Zur Bezeichnung von Herzogtum und Grossherzogtum sowie der regierenden furstlichen Familie ab 1741 in Weimar Jena Die grosse Stadt Das kulturhistorische Archiv 8 2 Vopelius Jena 2015 S 111 130 Einzelnachweise Bearbeiten Georg Schmidt II Sachsen Weimar Eisenach Regieren und Dilettieren In Durch Schonheit zur Freiheit C H Beck 2022 S 57 110 doi 10 17104 9783406785580 57 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