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Das Franziskanerkloster war ein in der Kernstadt von Speyer gelegener Konvent der Franziskaner der 1221 1 34 oder 1230 sudlich der Moritzpfarrkirche und nordostlich des Allerheiligenstifts errichtet wurde Heute steht dort das Gebaude des Stiftungskrankenhauses Franziskanerkloster SpeyerJakobskirche 2 Marxtor 3 Franziskanerkloster 4 nach dem Stich von MerianDatenOrt SpeyerBauherr FranziskanerBaustil GotikBaujahr 1230Abriss nach 1804Hohe etwa 44 56 mKoordinaten 49 18 54 7 N 8 26 10 7 O 49 315194 8 436315 Koordinaten 49 18 54 7 N 8 26 10 7 OFranziskanerkloster Speyer Rheinland Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bau der Klostergebaude 1 2 Der Sittenverfall und seine Folgen 1 3 Neubau des Klosters 1 4 Die franzosische Revolution 1 5 Ende des Klosters 2 Heutige Uberreste 3 Klostergelande 4 Literatur 5 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDas Speyerer Franziskanerkloster geht auf Casarius von Speyer zuruck der aus Speyer stammte und ab 1221 als erster deutscher Provinzial des 1210 gegrundeten Ordens wirkte Um 1222 erhielten die Franziskaner vom Speyerer Bischof Konrad III von Scharfenberg das Leprosenhaus das sich in der Nahe der Stadtmauer befand als Unterkunft Der erste Guardian des Klosters war Bruder Johann An Maria Geburt 8 September 1223 hielt im Leprosenhaus der zuvor in Assisi zum neuen Provinzial ernannte Bruder Albert von Pisa ein Ordenskapitel ab bei dem die Custoden fur die verschiedenen deutschen Ordensbezirke ernannt wurden Aufgrund einer Rede die der spatere Provinzial Johann de Plano Carpinis in Speyer hielt erhielten die Franziskaner noch weitreichendere Unterstutzung durch den Bischof Dieser gab ihnen die Erlaubnis im Bistum Speyer zu predigen und Beichten abzunehmen Diese Unterstutzung ermunterte den Speyerer Canonikus Mitter schliesslich den Franziskanern im Jahre 1224 seine Wohnung zu schenken Ob und wie die Franziskaner diese nutzten ist unklar Sicher ist dass sie auch 1230 als die das Vermogen des Bruders Colini erhielten noch im Leprosenhaus wohnten Bau der Klostergebaude Bearbeiten 1230 erfolgte die Errichtung der Klosteranlage durch die Burgerschaft der Stadt zwischen der damaligen Viehmarktgasse heute Ludwigstrasse der Allerheiligengasse heute Allerheiligenstrasse zwischen Ludwigstrasse und Abzweig Lindenstrasse der Herdgasse heute Herdstrasse und einer nordlich der Petersgasse heute Teil der Allerheiligenstrasse verlaufenden Gasse die wegen des Klosters spater den Namen Brudergasse erhielt Zu der Anlage erhielten die Franziskaner von der Burgerschaft zusatzlich einige Stiftungen Im Verlauf vieler Jahre wuchsen die Besitztumer des Klosters sodass es schliesslich Besitzungen in Berghausen Diedesfeld Dudenhofen Hanhofen Muhlhausen und Rupertsberg hatte 1260 tauschten die Bruder vom Domkapitel den Frohnhof ein und bekamen von Haverne eine Tonne Heringe geschenkt Im Rahmen des Armutsstreits im Franziskanerorden zwischen den Observanten und den Konventualen schlossen sich die Bruder des Speyerer Klosters bei der Teilung des Ordens 1517 den Konventualen Minoriten an denen Eigentum erlaubt war Um das Jahr 1500 war die Stadt Speyer sehr daran interessiert dass die Franziskaner die strenge Observanz ubernahmen da die Stadt die Kontrolle uber die Guter des Klosters anstrebte die Speyerer Franziskaner konnten sich dem jedoch mit Unterstutzung ihrer Ordensprovinz erfolgreich widersetzen 2 Ebenso wie die Dominikaner waren die Franziskaner in der Bevolkerung lange Zeit sehr angesehen Dies fuhrte dazu dass die Franziskaner und Dominikaner in Speyer bleiben durften obwohl alle Geistlichen sogar der Bischof 1421 infolge von Streitigkeiten mit dem Rat durch die Burgerschaft vertrieben wurden Infolge dieser Vertreibung wurde Speyer ab dem Johannisabend 24 Juni von Truppen des Bischofs von Speyer der Kurfursten von der Pfalz von Trier und von Mainz und des Erzbischofs von Salzburg belagert Diese Belagerung musste aber wegen eines kaiserlichen Befehls aufgegeben werden 3 S 87 Der Sittenverfall und seine Folgen Bearbeiten Am Ende des 16 Jahrhunderts verfielen die Sitten der zwei oder drei verbliebenen Bruder fruher waren es zeitweise 60 gewesen sehr stark Sie uberliessen die Gebaude dem Verfall verschleuderten das Vermogen ignorierten ihre Pflicht zum Gottesdienst und uberliessen sich der Trunkenheit und den grossten Ausschweifungen 4 237 was einen schlechten Einfluss auf die Klarissen im St Klara Kloster in Altspeyer hatte und sie zum Gespott der Protestanten machte weshalb die Katholiken sehr verargert waren Als Papst Gregor XIII davon horte ordnete er durch seine Bulle vom 9 Juli 1580 die zu Remlings Zeit im Kreisarchiv heute Landesarchiv sofern nicht im Zweiten Weltkrieg zerstort lagerte die Auflassung des Klosters und die Ubergabe samtlicher Besitzungen an den Bischof von Speyer an der zugleich die Vollmacht erhielt die entarteten Monche 4 237 zu entlassen und im Kloster innerhalb eines Jahres eine katholische Jungenschule einzurichten Diese Bulle wurde am 9 September 1580 von Kaiser Rudolph II bestatigt aber vermutlich durch das Eingreifen des Ordensoberen nicht ausgefuhrt Nachdem wieder Ordnung eingekehrt war erhielt das Kloster erneut reiche Zuwendungen Besonders wichtig war das Vermogen das ihnen der Sexprabendar Rudger Eding er 1598 uberliess da es durch dieses moglich war wieder 20 Bruder aufzunehmen 5 6 Neubau des Klosters Bearbeiten In den folgenden Jahren verfiel das Kloster aufgrund der zu geringen Einkunfte weiter Um einen Neubau zu finanzieren baten die Bruder beim Bischof um Erlaubnis im Bistum Geld sammeln zu durfen Diese Erlaubnis erteilte schliesslich Bischof Philipp Christoph im Jahr 1629 Im Jahr 1630 erlaubte der Bischof dem Guardian Johann Ludwig a Musis der zugleich Provinzial der Oberdeutschen Strassburger Franziskanerprovinz Provincia Argentina war zu der Speyer gehorte Geld fur die Einrichtung eines philosophischen Lehrstuhls zu sammeln Allerdings scheint die Sammlung fur den Neubau wohl auch wegen der unruhigen Zeiten nur wenig Geld gebracht zu haben da Bischof Johann Hugo von Orsbeck im Jahr 1679 eine weitere Erlaubnis fur eine Sammlung zum Neubau des baufalligen Klosters gab 1677 wurde hier die Adelige Agnes Apollonia Elisabeth von Neuneck letzte Angehorige ihres Geschlechtes und Kanonissin in Munsterbilsen beigesetzt Beim Stadtbrand 1689 brannte das Kloster bis auf die Grundmauern nieder sodass die Bruder wie die ubrigen Bewohner die Stadt verlassen mussten Nach der Ruckkehr der Bruder erschien ein Neubau fur den sie sich sehr stark einsetzten unbedingt notig Zur Finanzierung desselben erhielten sie am 5 April 1698 von Bischof Johann Hugo einen neuen Sammelbrief welcher von Damian Hugo Philipp von Schonborn 1722 bestatigt wurde 1735 wurde das Kloster fertiggestellt und die Kirche geweiht Die franzosische Revolution Bearbeiten Wegen des Ausbruchs der franzosischen Revolution kamen am 2 August 1792 kaiserliche Truppen von Schwetzingen nach Speyer und nutzten alle Kloster als Unterkunft oder Lazarett Nur das Klara Kloster blieb von einer Umnutzung verschont musste aber im Gegenzug die im Lazaretthaus am Wormserthore 4 S 260 dem fruheren Heilig Grab Kloster untergebrachten acht Feldbacker samt Familien versorgen Der Truppenkern zog bereits wenige Tage spater in Richtung Frankreich ab sodass nur noch 3000 aus Mainz und Ungarn stammende Manner in Speyer blieben Der Untergang des Klosters begann mit der Belagerung Speyers durch franzosische Truppen unter General Custine die am 30 September 1792 um die Mittagsstunde begann und mit der Eroberung wenige Tage spater endete Die erste schwerwiegende Folge der Eroberung war die Anweisung von General Custine mit der er am 10 Oktober alle Ordensbruder und Nonnen auf das Kriegskommissariat rief und ihnen dort mitteilen liess dass sie innerhalb von 24 Stunden 2100 Gulden zu zahlen hatten Im Gegensatz zu den Klarissen gelang den Franziskanern die Zahlung der geforderten Summen offenbar nicht da der Beichtvater der Nonnen ein franziskanischer Ordenspriester als Geisel nach Landau in der Pfalz verschleppt wurde Nach der spater dennoch erfolgten Zahlung wurde er wieder freigelassen Schon am nachsten Tag verliessen die Franzosen nach 10 Tagen die Stadt und zogen in ihr Lager bei Edesheim und Russdorf Wahrend ihres Aufenthalts hatten die Truppen die osterreichischen Proviant Magazine geleert beziehungsweise zerstort alle Schiffe in Brand gesetzt und Teile der Stadtmauer abgerissen und die Graben aufgefullt Die Truppen ruckten am 18 Oktober nach Mainz vor und ubernahmen die Festung Kurz danach kamen erneut franzosische Truppen nach Speyer die am 12 November alle Nahrungsmittel der Kloster aufnahmen Am 13 November wurde der erste Freiheitsbaum aufgestellt Am 25 November wurde die alte Verwaltung aufgelost der Ratskonsulent Petersen zum Maire ernannt und ein weiterer Freiheitsbaum aufgestellt Auch unter den Franziskanern wuchs ebenso wie unter den Klarissen nun die Angst ahnlich wie die Kloster in Frankreich all ihre Besitzungen zu verlieren Es war aufgrund der Bewachung unmoglich wertvolle Objekte uber den Rhein zu bringen Fur die Bewohner der Stadt wuchsen die Lasten die durch die Einquartierung entstanden und auch das rohe Benehmen der Soldaten stellte eine grosse Last dar Daruber hinaus konfiszierten die Soldaten Schilder und sperrten die Laden Ahnlich wie die Klarissen wurden wahrscheinlich auch Karmeliten gezwungen ein genaues Verzeichnis des Eigentums von Schuldbriefen und Einkunften des Klosters zu erstellen und an die Administration in Mainz zu schicken Daruber hinaus erhielten sie von der Mairie den Befehl einen Eid auf die Zivilverfassung des Klerus abzulegen was sie wahrscheinlich ablehnten Dieser Schwur fand fur die Katholiken in der Franziskanerkirche statt und fur die Protestanten in der lutherischen Kirche Nachdem der Befehl am 27 Februar fur die Geistlichkeit wiederholt worden war flohen die Geistlichen heimlich und verkleidet in der Nacht Da preussische und osterreichische Truppen naher kamen begannen die Republiktreuen alles was sie transportieren konnten wegzufahren und zundeten am 31 Marz dem Ostersonntag 1793 die Heu und Strohmagazine an Auch das Franziskanerkloster wollten sie anzunden liessen sich aber durch Bestechung davon abhalten Gegen drei Uhr zogen schliesslich osterreichische Truppen mit etwa 7 000 Mann in Speyer ein am 2 April kamen zusatzlich 5 000 Soldaten aus der Landgrafschaft Hessen Darmstadt mit ihrem Landgrafen und General Wurmser in die Stadt Ihnen folgten uber die folgenden Tage verteilt weitere Truppen und Gefangene Im Franziskanerkloster lagerten damals 180 Kanoniere deren Pferde die Kreuzgange verwusteten 4 S 266 wahrend das Heu fur die Pferde in der Kirche lagerte Am 21 Mai schien wieder Ordnung einzukehren denn der alte Stadtrat wurde wieder eingesetzt und die Revolutionsordnung damit abgeschafft Am 27 Juni erlitten die Franzosen bei Germersheim und der Johanniterkomturei Hainbach eine schwere Niederlage Doch dieser Sieg der Deutschen Truppen bedeutete nicht dass die Franziskaner und viele Ordensmanner in ihr Kloster zuruck durften da es nun Gefangnis fur 225 Franzosen war und die Kirche weiterhin als Heumagazin diente Die drei verbliebenen Patres und ein Laienbruder mussten sich eine andere Unterkunft suchen Der Frieden erwies sich letztlich als trugerisch da man am 28 Dezember 1793 uberall in der Stadt horte dass sich die deutschen Truppen nach ihrer Niederlage bei Salmbach zuruckzogen Infolge dieser Nachrichten flohen viele Menschen wahrscheinlich auch die drei Franziskaner den Rhein entlang Am Abend als die Franzosen Speyer bereits erobert hatten uberquerten schliesslich bei Mannheim die kaiserliche Reserveartillerie und 2000 Menschen mit unzahligen Fuhrwerken den Rhein Die drei Bruder der Guardian Bernhard Weck 1803 in Wurzburg und die Patres Friedrich Hoffmann und Martialis Kirsch gelangten in das Kloster in Wurzburg 7 Ende des Klosters Bearbeiten Als am 22 Mai 1794 deutscher Truppen den Rhein uberquerten und am 25 Mai die Franzosen aus Speyer vertrieben kehrten moglicherweise einige Franziskaner zuruck Doch bereits am 14 Juli wurde Speyer erneut von franzosischen Truppen welche die besiegten osterreichisch preussischen Truppen verfolgten erobert 4 S 260 272 Die Auflosung des Klosters die Ubergabe der Kirche als Pfarrkirche an die Katholiken und die Verpachtung des ubrigen zu Nationaleigentum erklarten Klostereigentums erfolgte moglicherweise bereits nach der endgultigen Eroberung Speyers wahrscheinlich aber erst nach dem 21 Marz 1797 als Speyer offiziell Teil der Franzosischen Republik wurde Am 21 November 1804 wurde schliesslich das Gelande des Rekollekten Klosters in der Thiermaktgasse mit Ausnahme der Kirche welche weiterhin als Pfarrkirche dient an den vorherigen Pachter Theopilus Fesenbeck fur 4225 Gulden verkauft Auch die Landereien des Klosters wurden an Privatleute meist die vorherigen Pachter verkauft 8 1806 erfolgte die Fusion der Franziskanerpfarrei mit der Pfarrei der Jesuitenkirche und mit der Hauptpfarrei in der Kapuzinerkirche St Agidius Diese neue Gesamt Stadtpfarrei erhielt als Pfarrkirche den infolge der Revolution verwusteten Dom dessen Wiederherstellung Napoleon mit einem am 23 September in Saint Cloud bei Paris unterzeichneten Dekret erlaubte und die aus dem Verkauf der Kapuzinerkirche St Agidius der Franziskanerkirche und der Jesuitenkirche finanziert werden sollte Die so erworbenen Geldmittel genugten aber nur fur eine grobe Ausbesserung der Schaden sodass der Gottesdienst weiterhin in der Klosterkirche von St Magdalena stattfand 3 S 145 146 Nach dem Verkauf folgte noch im gleichen Jahr der Abriss der Franziskanerkirche 3 S 53 Das leerstehende Kloster wurde moglicherweise bereits zuvor gemeinsam mit dem benachbarten Moritzstift abgebrochen 1 111 112Im Jahre 1834 zog schliesslich das Burgerhospital bis 1798 St Georg Spital in die seit 1828 sudlich des ehemaligen Klosters errichteten Gebaude 3 S 79Heutige Uberreste BearbeitenHeute erinnern nur noch die Monchsgasse und die Brudergasse an das Kloster Auf dem Stadtplan von 1730 auf dem das Kloster verzeichnet ist wird es als Barfusserkloster bezeichnet Bildliche Darstellungen gibt es auf einem Holzschnitt des Jahres 1550 aus Sebastian Munsters Cosmographia auf einem Kupferstich aus Frans Hogenbergs Civitates Orbis Terrarum von 1537 einer ahnlichen aus dem Jahre 1600 stammenden Stadtansicht und auf der aus dem Jahr 1637 stammenden Stadtansicht von Matthaus Merian Sehr gut zu erkennen ist die Anlage auf Philipp Sturmers Bild Die Freie Reichsstadt Speyer vor der Zerstorung im Pfalzischen Erbfolgekrieg 1689 Klostergelande BearbeitenDas Klostergelande erstreckte sich ursprunglich von der heutigen Ludwigstrasse im Norden bis zur Herdstrasse im Osten der Brudergasse im Suden und der Allerheiligenstrasse im Westen Da die Brudergasse um 1335 als alte Brudergasse bezeichnet wird geht man davon aus dass das Klostergelande moglicherweise verkleinert wurde und so eine neue Brudergasse die heutige Monchsgasse entstand Auf dem Stadtplan von 1730 heisst die Brudergasse Uhrenmachergasse wahrend die Monchsgasse als Bruder oder Munchengasse bezeichnet wird wobei Munchen ein Synonym fur Barfusser oder Franziskaner war 1773 heisst die heutige Brudergasse Brudergasse sive Uhrenmachergasse Neben diesen Gassen erinnerte auch das von der Allerheiligengasse auf halber Strecke zwischen Viehmarktgasse und Monchsgasse abzweigende heute nicht mehr vorhandene Franziskanerschlupfgasschen an das Kloster Nach dem Ende des Franziskanerklosters wurde sudlich davon das im 20 Jahrhundert abgerissene Burgerhospital errichtet wahrend auf dem Areal der Kirche ein Garten lag An dieses Spital erinnert nur noch die Spitalgasse welche die Ludwigstrasse und die Herdstrasse verbindet und damals zum Eingang des Spitals fuhrte 9 Am Ort des Spitals wurde anschliessend das Gebaude des Stiftungskrankenhaus erbaut das aber nach der Fusion mit dem Diakonissenkrankenhaus leersteht Gemass einer Karte aus dem Pfalzatlas von 1967 die Speyer im Jahr 1525 zeigt bestand das Kloster aus einer geosteten Kirche an deren Sudwand sich ein annahernd quadratisches Gebaude mit einem fast quadratischen Hof offenbar der Kreuzgang anschloss Nordlich der Kirche lag der Friedhof des Klosters Die Kirche des Klosters bestand aus einem Langhaus an dessen Ostseite sich der Chor anschloss An der Nordseite lag wohl eine Art Seitenschiff auf dessen Ostwand man offenbar von dem von der Herdstrasse kommenden Teil der heutigen Spitalgasse blickte Diese Gasse bildete einen der Zugange zum Klosterareal Gemass dem Merianstich der die Stadt von Sudosten zeigt von 1637 wurde das Dach der Kirche von einem Dachreiter bekront Auf dieser Stadtansicht tragt das als Barfusserkloster bezeichnete Kloster die Nummer 4 und befindet sich rechts eben dem Marxtor Nummer 3 dem einzigen hoheren Stadtturm am linken Rand Fur die 1735 geweihte Kirche gibt Remling fur das Kirchenschiff 154 25 Schuh Lange und 64 5 Schuh Breite an fur den Chor gibt er 70 Schuh Lange und 31 Schuh Breite an 4 S 238 Anm 8 Geht man davon aus dass mit Schuh der am Altportel angebrachte Speyerer Normalschuh mit einer Lange von 28 889 cm gemeint ist ergibt sich fur das Kirchenschiff eine Lange von etwa 44 56 m und eine Breite von 18 63 m und fur den Chor eine Lange von 20 22 m und eine Breite von 8 95 m Literatur BearbeitenMax Heinrichsperger Speyer Franziskaner Konventualen und Terziarinnen In Alemania Franciscana Antiqua V 1959 S 48 83 Franz Xaver Remling Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Kloster im jetzigen Rheinbayern Band 2 Christmann Neustadt an der Haardt 1836 S 235 238 Volltext in der Google Buchsuche Christoph Lehmann Johann Melchior Fuchs Chronica der Freyen Reichs Stadt Speier Oehrling 1698 S 529 530 Volltext in der Google Buchsuche Konrad Eubel Zur Geschichte des Minoritenklosters zu Speier In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Band 45 1891 S 675 698 736 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 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doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Hier S 690 und 691 Max Heinrichsperger Speyer Franziskaner Konventualen und Terziarinnen In Alemania Franciscana Antiqua V 1959 S 48 83 hier S 82f Wolfgang Schieder Hrsg Sakularisation und Mediatisierung in den vier rheinischen Departements 1803 1813 Edition des Datenmaterials der zu veraussernden Nationalguter Teil 4 Donnersberg Departement Harald Boldt Verlag Boppard am Rhein 1991 ISBN 3 7646 1911 2 S 408 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Konrad Engelhardt Geschichtliche Erinnerungen von Speyer anhand der Speyerer Flur und Gassennamen 2 Auflage Buchdruckerei A Dieckert Speyer 1934 S 22 23 nbsp VKirchen Kloster und Kapellen in SpeyerRomanische Kirchen Kloster und Kapellen St Moritz St Georg St Jakob St Johannes St German in Campo Speyerer Dom Stift St Guido und St Johannes Allerheiligenstift St Stephanskapelle St Bartholomaus Martinskirche St Markus Heilig Grab Kloster St Peter NikolauskapelleGotische Kirchen Kloster und Kapellen 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