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Hanhofen ist eine Ortsgemeinde im Rhein Pfalz Kreis in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Romerberg Dudenhofen an Wappen Deutschlandkarte49 316111111111 8 3430555555556 107 Koordinaten 49 19 N 8 21 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Rhein Pfalz KreisVerbandsgemeinde Romerberg DudenhofenHohe 107 m u NHNFlache 5 8 km2Einwohner 2599 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 448 Einwohner je km2Postleitzahl 67374Vorwahl 06344Kfz Kennzeichen RPGemeindeschlussel 07 3 38 010LOCODE DE HHXAdresse der Verbandsverwaltung Konrad Adenauer Platz 667373 DudenhofenWebsite www hanhofen deOrtsburgermeisterin Silke Schmitt Makdice SPD Lage der Ortsgemeinde Hanhofen im Rhein Pfalz KreisKarteOrtsbild von Hanhofen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gewasser 2 Geschichte 2 1 Geschichte der Burg Marientraut 3 Bevolkerung 3 1 Konfessionsstatistik 3 2 Einwohnerentwicklung 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Gemeindepartnerschaft 4 4 Wappen 5 Kultur 5 1 Kulturdenkmaler 5 2 Natur 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Institutionen 6 3 Tourismus 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Hanhofen liegt in der Vorderpfalz Der Nordosten der Gemarkung ragt in den Speyerer Wald hinein Zu Hanhofen gehoren die Wohnplatze Eichenhof Im Schnepfenstoss Peterhof Waldhauser und Kreuzhof 2 Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn Bohl Iggelheim Dudenhofen Harthausen Neustadt an der Weinstrasse und Hassloch Gewasser Bearbeiten Durch die Gemeinde fliesst der Speyerbach Von rechts nimmt dieser zunachst den Kropsbach auf etwa 40 m unterhalb zweigt nach links der Woogbach ab Sowohl der Speyerbach als auch der Woogbach fliessen in West Ost Richtung durch die Bebauung Durch das sudliche Gemeindegebiet fliesst ausserdem der Altwiesenbach Geschichte BearbeitenWahrscheinlich wurde Hanhofen im siebten oder achten Jahrhundert von den Franken gegrundet die erstmalige Erwahnung fand jedoch 1156 als Heinhoven statt Die heutige Schreibweise stammt aus dem 18 Jahrhundert Kaiser Otto II stellte das Gebiet der heutigen Gemeinde unter die Gerichtsbarkeit des Bistums Speyer Heinrich IV 1065 ubertrug den Ort dem furstbischoflichen Hochstift Bis Ende des 18 Jahrhunderts blieb Hanhofen unter der Landeshoheit des Speyerer Hochstiftes obwohl der Ort wahrscheinlich 1235 als Filiale der Pfarrei Harthausen mit vollen Lehns und Zehntrechten an das Speyerer St Germansstift ubertragen wurden Die Oberhoheit des Speyerer Hochstiftes wurde im 15 Jahrhundert von der Stadt Speyer streitig gemacht deren Burger 1417 die bischofliche Burg Marientraut in Hanhofen zerstorten Das Bistum konnte jedoch seine Stellung festigen so dass die Burg wieder aufgebaut und Marientraut 1475 zum bischoflichen Unteramt also Verwaltungssitz des Hochstifts Speyer fur die umliegenden Orte erklart wurde Nach dessen Auflosung fiel Hanhofen an das Amt Deidesheim Von 1798 bis 1814 als die Pfalz Teil der Franzosischen Republik bis 1804 und anschliessend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war war Hanhofen in den Kanton Speyer im Departement Donnersberg eingegliedert und besass eine eigene Mairie 1815 wurde er Osterreich zugeschlagen Bereits ein Jahr spater wechselte Hanhofen wie die gesamte Region in das Konigreich Bayern und dessen Rheinkreis Vom 1818 bis 1862 gehorte die Gemeinde dem Landkommissariat Speyer an aus diesem ging das Bezirksamt Speyer hervor Ab 1939 war der Ort Bestandteil des Landkreises Speyer Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Dudenhofen innerhalb der franzosischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland Pfalz Im Zuge der ersten rheinland pfalzischen Verwaltungsreform wechselte der Ort in den Landkreis Ludwigshafen am Rhein der seit 2004 Rhein Pfalz Kreis heisst 1972 wurde Hanhofen in die neu geschaffene Verbandsgemeinde Dudenhofen eingegliedert Seit 2014 ist der Ort Bestandteil der Verbandsgemeinde Romerberg Dudenhofen Geschichte der Burg Marientraut Bearbeiten nbsp Burg Marientraut im Jahr 1630 Hauptartikel Burg Marientraut Die Burg Marientraut befand sich am Westende des Dorfes nordlich der Hauptstrasse Der erste Bau erfolgte 1414 durch den Speyerer Bischof Raban von Helmstatt zur Festigung der Anspruche des Bistums und zur Kontrolle der Wasserquellen Speyers Unter Verweis auf ein kaiserliches Privileg wurde diese Burg 1417 von Speyerer Burgern zerstort der romisch deutsche Konig Sigismund bestatigte jedoch die Haltung des Bischofs so dass ab 1422 die Burg wieder aufgebaut werden konnte 1464 bis 1471 wurde die Burg durch Bischof Matthias von Ramung mit der vierfachen Flache weitgehend neu erbaut und mit einer turmbesetzten Mauer und einem Wassergraben geschutzt Nach der Zerstorung im Reunionskrieg liess 1722 Bischof Damian Hugo Philipp von Schonborn auf dem Gelande der Hauptburg ein Barockschlosschen errichten Wahrend der franzosischen Besetzung von 1792 bis 1794 wurde die Burg schliesslich vollstandig niedergebrannt Der nachfolgende Eigentumer des Grundstucks liess die Ruinen abtragen Mitte des 20 Jahrhunderts wurden in den Graben der Vorburg Fischweiher angelegt Vom Barockschloss haben sich noch Fundamente und Umfassungsmauern an einem Hofgebaude auf der gegenuberliegenden Strassenseite erhalten Bevolkerung BearbeitenKonfessionsstatistik Bearbeiten 2013 waren 47 2 der Einwohner romisch katholisch und 22 5 evangelisch Die ubrigen 30 3 gehorten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos 3 Die Anteile der Katholiken und der Protestanten sind seitdem gesunken Ende Mai 2022 waren von den Einwohnern 38 3 katholisch und 18 5 evangelisch 43 2 waren konfessionslos oder gehorten einer anderen Glaubensgemeinschaft an 4 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die erste Einwohnerzahl ist erst fur das Jahr 1787 bekannt damals lebten 322 Menschen in Hanhofen 1815 hatte der Ort insgesamt 460 Einwohner Nach dem ersten Katasterplan aus dem Jahr 1820 lasst sich ein zwischenzeitlicher Anstieg auf 500 bis 600 Personen abschatzen Der Umfang der Bebauung blieb bis 1925 weitgehend unverandert auf dem damaligen Stand entsprechend anderte sich wenig an der Bevolkerungszahl 1921 wurden 636 Einwohner gezahlt 1926 waren es etwa 700 Eine Expansion des Ortes gab es von 1925 bis zum Zweiten Weltkrieg in ostlicher und sudlicher Richtung In den 1960er Jahren wurde die Schillerstrasse im Suden des Ortes bebaut ab den 1970er Jahren entstanden Neubausiedlungen im Osten Damit setzte ein Bevolkerungszuwachs ein von etwa 1100 Einwohnern im Jahr 1960 bis zu 1599 im Jahr 1984 Im Jahr 2010 leben 2494 Menschen in Hanhofen Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Hanhofen besteht seit 2019 aus 20 Ratsmitgliedern zuvor waren es 16 die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt wurden und der ehrenamtlichen Ortsburgermeisterin als Vorsitzender Die Sitzverteilung im Gemeinderat 5 Wahl SPD CDU FDP WGR Gesamt2019 11 7 2 20 Sitze2014 9 6 1 16 Sitze2009 8 6 2 16 Sitze2004 6 7 1 2 16 SitzeBurgermeister Bearbeiten Friederike Ebli SPD war von 1994 bis 2019 Ortsburgermeisterin von Hanhofen Sie wurde bei der Kommunalwahl 2019 von ihrer Parteikollegin Silke Schmitt Makdice abgelost 6 Gemeindepartnerschaft Bearbeiten Hanhofen pflegt seit 1998 partnerschaftliche Beziehungen zu Kondoros in Ungarn Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Hanhofen Blasonierung In Blau ein silbernes Gemarkungszeichen in Form eines Kreuzes dessen Arm in einer liegenden Mondsichel endet Es wurde 1845 vom bayerischen Konig genehmigt und geht zuruck auf ein Gerichtssiegel aus dem Jahr 1784 Kultur BearbeitenKulturdenkmaler Bearbeiten nbsp Denkmalgeschutzte MartinskircheVor Ort existieren insgesamt 14 Objekte die unter Denkmalschutz stehen darunter die St Martin Kirche Natur Bearbeiten 2006 wurde vor Ort eine Pfauenfliege gesichtet Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Durch die Gemeinde verlauft in West Ost Richtung die Bundesstrasse 39 die als Ortsumgehung unmittelbar nordlich der Bebauung verlauft Von dieser zweigt die Die Kreisstrasse 26 nach Harthausen und Romerberg ab Die von PalatinaBus betriebene Buslinie 507 fuhrt durch den Ort und schafft eine Verbindung nach Neustadt sowie Speyer Institutionen Bearbeiten Die Gemeinde gehort zum Gerichtsbezirk des Amtsgerichts Speyer Tourismus Bearbeiten Durch den Norden des Gemeindegebiets verlauft der von Lambrecht nach Speyer fuhrende Palatia Radweg sowie ein Wanderweg der mit einem weiss roten Balken gekennzeichnet ist und stellt die Verbindung mit Kaiserslautern sowie Neustadt an der Weinstrasse und Speyer her Zudem liegt die Gemeinde an der Nordroute der Pfalzer Jakobswege Personlichkeiten BearbeitenJohann Christoph Hund von Saulheim 1624 ab 1581 furstbischoflicher Oberamtmann und Vogt auf Burg Marientraut Eugen Endres 1880 1951 Verwaltungsjurist und Landrat in Illertissen Janina Fautz 1995 Schauspielerin wuchs in Hanhofen aufLiteratur BearbeitenMartin Armgart et al 850 Jahre Hanhofen 1156 2006 Streifzuge durch die Ortsgeschichte Ortsgemeinde Hanhofen 2006 ISBN 3 00 017775 2 zu Burg Hanhofen und Marientraut Alexander Thon Hanhofen In Jurgen Keddigkeit Alexander Thon Rolf Ubel Hrsg Pfalzisches Burgenlexikon Beitrage zur pfalzischen Geschichte Band 12 2 Band 2 F H 2002 ISBN 3 927754 48 X ISSN 0936 7640 S 274 279 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hanhofen Sammlung von Bildern nbsp Wikisource Hanhofen in der Topographia Alsatiae Matthaus Merian Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Marientraut in der Topographia Palatinatus Rheni Matthaus Merian Quellen und Volltexte Ortsgemeinde Hanhofen Literatur uber Hanhofen in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand Januar 2019 Version 2022 liegt vor S 165 PDF 3 MB KommWis Stand 30 Juni 2013 Gemeindestatistik Hanhofen abgerufen am 14 Juni 2022 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Der Landeswahlleiter RLP Direktwahlen 2019 siehe Romerberg Dudenhofen Verbandsgemeinde zweite Ergebniszeile Abgerufen am 9 Oktober 2019 Stadte und Gemeinden im Rhein Pfalz Kreis Stadte SchifferstadtGemeinden Altrip Beindersheim Birkenheide Bobenheim Roxheim Bohl Iggelheim Dannstadt Schauernheim Dudenhofen Fussgonheim Grossniedesheim Hanhofen Harthausen Hessheim Heuchelheim bei Frankenthal Hochdorf Assenheim Kleinniedesheim Lambsheim Limburgerhof Maxdorf Mutterstadt Neuhofen Otterstadt Rodersheim Gronau Romerberg Waldsee Normdaten Geografikum GND 4023340 6 lobid OGND AKS VIAF 244066061 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hanhofen amp oldid 225255693