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St Jakob war eine in der Kernstadt von Speyer gelegene Jakobskirche welche spater auch eine von 15 Pfarrkirchen der mittelalterlichen Stadt Speyer war St Jakob Jakobskirche 2 Marxtor 3 Franziskanerkloster 4 auf einem Stich von Merian Jakobskirche 2 Marxtor 3 Franziskanerkloster 4 auf einem Stich von MerianBasisdatenKonfession katholischOrt Speyer DeutschlandPatrozinium Jakobus der AltereBaugeschichteBaubeginn nach 1250Abbruch 1689 durch BrandBaubeschreibungBaustil RomanikFunktion und Titelfungierte wahrend des Mittelalters zeitweise als PfarrkircheKoordinaten 49 19 0 9 N 8 26 2 6 O 49 316911 8 434054 Koordinaten 49 19 0 9 N 8 26 2 6 O Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Das Kirchengelande um 1525 3 Heutige Uberreste 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVermutlich in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts wurde im Westen der Stadt nahe dem Altportel eine dem heiligen Jakob geweihte Kapelle errichtet welche 1180 erstmals urkundlich erwahnt wird und damals zum Domstift gehorte Nach 1250 wurde die Kapelle durch eine 30 m lange und 20 m breite romanische Saalkirche mit einem moglicherweise an die Stiftskirche St Paul in Worms an den Speyerer Dom an die Kirche des Speyerer Heilig Grab Kloster angelehnten Turm ersetzt Wenige Jahre danach aber noch vor 1296 zu Pfarrkirche erhoben wobei die Kirche aber nach wie vor dem Domstift unterstand 1 Zu einer Pfarrkirche gehorte oft auch ein Friedhof weshalb auch die Jakobskirche uber einen Friedhof verfugte welcher 1376 erstmals urkundlich erwahnt wurde Aus dem Jahr 1525 ist bekannt dass sich bei der Jakobskirche eine Beguinenklause befand Wann sie gegrundet wurde und wie lange sie Bestand hatte ist unklar da die einzige schriftliche Aufzeichnung uber diese Klause aus dem Jahr 1525 stammt Damals wurden namlich im Auftrag des Stadtrats alle Kirchen und Kloster in Speyer mit allem Eigentum erfasst 2 1689 wurde die Kirche ebenso wie weite Teile Speyers durch den Stadtbrand zerstort 3 S 50 und anschliessend nicht wieder aufgebaut Um 1830 wurde auf dem Gelande die dritte Synagoge der Judischen Gemeinde Speyer errichtet welche aber in der Reichspogromnacht am 9 November 1938 durch einen von SS Angehorigen gelegten Brand zerstort und wenig spater abgerissen wurde Danach war das Gelande lange eine Brachflache bis es schliesslich in den 1950er Jahren mit einem nordlich anschliessenden Areal welches bis zur Maximilianstrasse reicht fur die Errichtung des Kaufhof Gebaudes genutzt wurde Am Gebaude in der Nahe des ehemaligen Synagogenstandortes wurde 1978 in Erinnerung an die Synagoge eine Gedenktafel angebracht Davor befand sich ein steinernes Mahnmal welches an die deportierten Juden erinnert 4 Dieses Mahnmal wurde 2005 auf die gegenuberliegende Strassenseite verlegt da es an seinem damaligen Standort oft von Fahrradern zugestellt gewesen war 5 Das Kirchengelande um 1525 BearbeitenGemass einer Karte aus dem Pfalzatlas welche Speyer um 1525 zeigt befanden sich auf dem Gelande der Kirche die Kirche und der Friedhof welcher die Kirche fast vollstandig umgab Nur im Osten lag die Kirche direkt an der Strasse Die Kirche selbst bestand aus dem an der Strasse befindlichen Chor an den sich nach Westen das Langhaus anschloss an dessen Nordseite sich wohl ein Seitenschiff befand Zwischen der Nordwand des Chors und der Ostwand des Seitenschiffs befand sich der Turm der Kirche an den sich in Richtung der ostlich davon verlaufenden Strasse ein kleines Gebaude anschloss bei dem es sich um die Beginenklause gehandelt haben konnte Heutige Uberreste BearbeitenBildliche Darstellungen gibt es auf einem Holzschnitt des Jahres 1550 aus Sebastian Munsters Cosmographia auf einem Kupferstich aus Frans Hogenbergs Civitates Orbis Terrarum von 1537 einer ahnlichen aus dem Jahre 1600 stammenden Stadtansicht und auf der aus dem Jahr 1637 stammenden Stadtansicht von Matthaus Merian Sehr gut zu erkennen ist die Anlage auf Philipp Sturmers Bild Die Freie Reichsstadt Speyer vor der Zerstorung im Pfalzischen Erbfolgekrieg 1689 Daruber hinaus war die Ruine der Jakobskirche auf dem seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs verschollenen Olgemalde Die Ruine der Jakobskirche von Franz Stober zu sehen 3 S 52 Fruher erinnerte auch die Jakobsgasse an die Kirche Allerdings wurde diese Gasse 1889 nach Ludwig Heydenreich in Heydenreichstrasse umbenannt So erinnert nur noch der Jakobsbrunnen an der Ecke Heydenreichstrasse Hellergasse an die Kirche 6 Literatur BearbeitenRobert Plotz Peter Ruckert Hrsg Jakobuskult im Rheinland Gunter Narr Verlag Neustadt an der Haardt 2004 ISBN 978 3 8233 6038 4 S 105 108 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten Speyer eine bedeutende Pilgerstadt auf jakobsweg rothenburg speyer de Franz Xaver Remling Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Kloster im jetzigen Rheinbayern Band 2 Christmann Neustadt an der Haardt 1836 S 297 298 Volltext in der Google Buchsuche a b Fritz Klotz Speyer Kleine Stadtgeschichte 4 erweiterte Auflage Speyer 1971 Stationen durch das Judische Speyer Mahnmal fur die judischen Opfer der Naziverfolgung 1933 1945 PDF Kulturburo der Stadt Speyer abgerufen am 25 Dezember 2022 Wolfgang Eger Speyerer Strassennamen Ein Lexikon Hermann G Klein Verlag Speyer 1985 nbsp VKirchen Kloster und Kapellen in SpeyerRomanische Kirchen Kloster und Kapellen St Moritz St Georg St Jakob St Johannes St German in Campo Speyerer Dom Stift St Guido und St Johannes Allerheiligenstift St Stephanskapelle St Bartholomaus Martinskirche St Markus Heilig Grab Kloster St Peter NikolauskapelleGotische Kirchen Kloster und Kapellen Augustinerkloster Franziskanerkloster Dominikanerkloster Karmeliterkloster St Klara Kloster Friedhofskapelle Unserer Lieben FrauRenaissance Kirchen Jesuitenkollegium AgidienkircheBarocke Kirchen Kloster St Magdalena Heiliggeistkirche DreifaltigkeitskircheHistoristische Kirchen Zionskirche Gedachtniskirche der Protestation St JosephModerne Kirchengebaude Institut St Dominikus St Bernhard Priesterseminar Speyer Christuskirche St Konrad Auferstehungskirche St Otto Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Jakob Speyer amp oldid 229181354