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Robert Haass 6 Marz 1898 in Orken 29 Marz 1968 in Koln war ein deutscher katholischer Priester des Erzbistums Koln Archivar und Historiker Von 1950 bis 1967 leitete er das Historische Archiv des Erzbistums Koln Von 1961 bis 1965 hatte er einen Lehrauftrag fur Rheinische Kirchengeschichte und Kolner Diozesangeschichte an der Universitat Bonn Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRobert Haass Sohn eines Drehers machte 1917 das Abitur am Prinz Georg Gymnasium in Dusseldorf Danach musste er als Soldat an die Westfront wo er eine Kriegsverletzung erlitt Nach Kriegsende studierte er Philosophie und Theologie an der Universitat Bonn und trat 1921 ins Kolner Priesterseminar ein Am 5 Marz 1922 empfing er mit 56 weiteren Diakonen im Kolner Dom durch Erzbischof Kardinal Karl Joseph Schulte die Priesterweihe Anschliessend wurde er Kaplan an St Lucia Stolberg und 1924 an der ehemaligen Dominikanerkirche St Paul in Aachen Von 1928 bis 1938 war er Kaplan an St Margareta Graurheindorf von 1938 bis 1940 Pfarr Rektor an St Ulrich in Weiler in der Ebene von 1940 bis 1949 Rektoratspfarrer an St Georg in Widdig und von 1949 bis 1957 Pfarrverweser an Gross St Martin in Koln Von Graurheindorf aus setzte er seine akademischen Studien in Bonn fort und promovierte 1932 bei Wilhelm Levison mit der Dissertation Die Kreuzherren in den Rheinlanden zum Dr phil und 1936 bei Wilhelm Neuss mit der Dissertation Johann Arnold de Reux Generalvikar von Koln 1704 1730 zum Dr theol In der Zeit des Nationalsozialismus stellte er seine kirchenhistorische Arbeit in den Dienst der Abwehr antikirchlicher Grauelmarchen und wurde deswegen im August 1937 von der Gestapo verhort 1 Deshalb und aus gesundheitlichen Grunden konnte er die geplante Habilitation nicht verwirklichen Die dafur vorbereitete Habilitationsschrift erschien 1952 unter dem Titel Die geistige Haltung der katholischen Universitaten Deutschlands im 18 Jahrhundert Am 2 Februar 1950 wurde Haass zum Direktor des Historischen Archivs des Erzbistums Koln ernannt Seine Amtszeit war gepragt durch die Neustrukturierung und Intensivierung der Archivarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg und durch das Bemuhen die Quellen publizistisch fruchtbar zu machen 1951 begrundete er die Schriftenreihe Studien zur Geschichte des Erzbistums Koln Fur die Neue Deutsche Biographie schrieb er 14 Beitrage Von 1953 bis 1961 war er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Bistumsarchivare 1958 bezog das Kolner Diozesanarchiv neue Raume in der Gereonstrasse Neben der Archivarbeit hielt er von 1961 bis 1965 Vorlesungen zur rheinischen Kirchengeschichte an der katholisch theologischen Fakultat der Universitat Bonn 1961 wurde er zum Papstlichen Geheimkammerer ernannt Ab 1964 liess Haass Gesundheitszustand nach Er erblindete und hatte Demenzsymptome Anfang 1967 wurde er als Archivdirektor entpflichtet Im Folgejahr verbrachte er zwei Wochen im psychiatrischen Krankenhaus in Koln Ensen wo er im Marz 1968 starb Literatur BearbeitenReimund Haas Bistumsarchivdirektor Msgr Dr Dr Robert Haass 1898 1968 und sein Beitrag zur Kolner Diozesangeschichte In Siegfried Schmidt Hrsg Rheinisch kolnisch katholisch Beitrage zur Kirchen und Landesgeschichte sowie zur Geschichte des Buch und Bibliothekswesens der Rheinlande Festschrift fur Heinz Finger zum 60 Geburtstag Koln 2008 S 373 404 mit Bild und umfassender Bibliographie Weblinks BearbeitenHaass Robert 1898 1968 in der Nachlassdatenbank des BundesarchivsEinzelnachweise Bearbeiten Haas S 381Normdaten Person GND 13690002X lobid OGND AKS VIAF 81167697 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haass RobertKURZBESCHREIBUNG deutscher Geistlicher romisch katholischer Kirchenhistoriker Diozesanarchivdirektor in KolnGEBURTSDATUM 6 Marz 1898GEBURTSORT OrkenSTERBEDATUM 29 Marz 1968STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Haass amp oldid 232710792