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Franz Seraph Lenbach seit 1882 Ritter von Lenbach 13 Dezember 1836 in Schrobenhausen 6 Mai 1904 in Munchen war ein deutscher Maler Franz von Lenbach Selbstportrat 1856 58 Franz von Lenbach Selbstportrat etwa 1879 Franz von Lenbach Selbstportrat 1903 Bekannt wurde er durch seine Portrats Unter den Dargestellten befinden sich Otto von Bismarck die beiden deutschen Kaiser Wilhelm I und Wilhelm II der osterreichische Kaiser Franz Joseph Papst Leo XIII sowie eine grosse Anzahl prominenter Personlichkeiten aus Wirtschaft Kunst und Gesellschaft des spaten 19 Jahrhunderts Er selbst war in Deutschland und Osterreich zu Lebzeiten einer der bekanntesten Kunstler Wegen seiner herausragenden gesellschaftlichen Stellung und seines Lebensstils wird er in der Offentlichkeit und auch von Kunsthistorikern als Munchner Malerfurst bezeichnet 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Ausbildung zum Kunstler 1 3 Erste Erfolge 1 4 Lehrtatigkeit und kunstlerische Neuorientierung 1 4 1 Professur in Weimar 1 4 2 Studium der alten Meister und Schack sche Kopiensammlung 1 4 3 Neuanfang in Munchen und Reise nach Spanien 1 5 Aufstieg als Portratmaler 1 5 1 Kunstlerische Leitbilder 1 5 2 Gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Aufstieg 1 5 3 Kunstlergemeinschaft und Privatleben 1 6 Auf dem Gipfel des Erfolges 1 6 1 Erfolg in der obersten Gesellschaftsschicht 1 6 2 Lenbachs Bismarck Portrats 1 6 3 Die Villa Lenbach und die erste Eheschliessung 1 6 4 Klasse und Masse 1 6 5 Gesellschaftliches Ansehen und gesellschaftliche Konflikte 1 6 6 Scheitern der ersten Ehe 1 7 Die letzten Jahre 2 Rezeption in der Nachwelt 3 Ausstellungen 4 Museen 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten nbsp Eltern und Geburtshaus in Schrobenhausen erbaut 1823 nbsp Grab der Eltern auf dem Alten Friedhof SchrobenhausenFranz war das vierte Kind aus der zweiten Ehe des Schrobenhausener Stadtmaurermeisters Franz Joseph Lenbach mit Josepha Herke 3 4 5 Der Vater ein aus Sudtirol eingewanderter Maurerpolier schrieb sich ursprunglich Lempach 1820 bekam er die Stelle des Stadtmaurermeisters und damit die Fuhrung einer selbststandigen Bauunternehmung zugesprochen Da die Stadt ab 1840 stark expandierte war das Unternehmen mit Auftragen im Haus und Strassenbau sowohl in der Stadt selbst als auch im Umland gut ausgelastet Die Familie kam trotz ihres Kinderreichtums zu burgerlichem Wohlstand und konnte sich ein stattliches zweigeschossiges Haus erbauen Aus den beiden ersten Ehen des Vaters gingen insgesamt 17 Kinder hervor von denen elf 1844 noch lebten 1844 starb Franz Mutter der Vater heiratete 1845 Elisabeth Rieder Das einzige Kind aus dieser dritten Ehe starb 1845 18 Tage nach seiner Geburt Im Oktober 1848 schloss Franz Lenbach die sechsjahrige Elementarschule mit hervorragendem Ergebnis zehnmal vorzuglich und einmal sehr gut ab Seine weitere Ausbildung folgte zunachst der Absicht ihn im vaterlichen Baugeschaft mitwirken zu lassen Bei Maurer und Zeichenarbeiten arbeitete er bereits fruh im vaterlichen Betrieb mit Ab Ende 1848 besuchte er die Gewerbeschule in Landshut die er im August 1851 mit der Gesamtnote sehr gut abschloss Vom November 1851 bis zum Marz 1852 war er zur Ausbildung bei dem Baubildhauer Anselm Sickinger in Munchen Am 8 April 1852 starb der Vater Joseph der alteste Halbbruder aus der ersten Ehe ubernahm die Chefposition im Baugeschaft und die Vaterrolle in der grossen Familie Franz arbeitete nun verstarkt dort mit bildete sich aus und wurde ein Jahr spater als Maurergeselle freigesprochen Ausbildung zum Kunstler Bearbeiten Ab Herbst 1852 besuchte er die Koniglich Bayerische Polytechnische Schule in Augsburg um sich dort im Figurenzeichnen unterrichten zu lassen 6 Er schloss sie im August 1853 mit vorzuglich ab Seine Freizeit nutzte er fur eigene Malversuche An den Sonntagen malte er Olbilder in der Natur in der ubrigen freien Zeit widmete er sich Kopierstudien in Augsburger Galerien 1853 schloss er Freundschaft mit dem Munchner Akademiestudenten Johann Baptist Hofner Er zog in dessen Haus in Aresing in die Dachstube ein Gemeinsam malten sie Ortsbilder und machten Portrat und Figurenstudien in der naheren Umgebung nbsp Gewitterstimmung 1855 Niedersachsisches Landesmuseum Hannover nbsp Dorfstrasse in Aresing 1856 Neue Pinakothek MunchenIm Januar 1854 wurde er in die Akademie der Bildenden Kunste Munchen aufgenommen Er absolvierte drei Semester in der zeichnerischen Grundausbildung bevor er 1856 in die technische Malklasse von Hermann Anschutz eintrat Wahrend des Studiums setzte er seine Freizeit Malereien fort So oft es ging war er in Aresing um gemeinsam mit Hofner und spater mit anderen Akademiestudenten zu malen Die Aresinger Malschule erwarb sich schliesslich auch in Munchen ein gewisses Ansehen und Lenbach konnte mit seinen Arbeiten seinen Lebensunterhalt verdienen Fur festliche und familiare Anlasse wurden seine Arbeiten gerne gekauft Eine profane aber wichtige Gelderwerbsquelle waren fur ihn sogenannte Schutzenbilder runde Gemalde in passender Grosse die bei Schutzenfesten auf die Schiessscheibe montiert wurden Einige dieser Scheiben sind erhalten geblieben manche mit einer Vielzahl von Durchschusslochern 7 Seine bauerlichen Genrebilder lassen eine rasche Entwicklung vom Ubenden zum Kunstler erkennen Seine Technik wurde sicherer seine Gegenstande wurden lebendiger Seine damaligen Arbeiten lassen noch keineswegs den spateren Portratmaler erkennen sie zeigen vielmehr eine eigenstandige Malweise die sich von Konventionen der Akademiemalerei loste In dieser Hinsicht ist sie trotz stilistischer Unterschiede mit den Freilicht Malschulen vergleichbar die zur gleichen Zeit in Frankreich aufbluhten 1856 wurde Karl Theodor von Piloty an die von Wilhelm von Kaulbach geleitete Akademie berufen Damit verbunden war eine kunstlerische Erneuerung Dem literarisch gepragten Klassizismus mit zeichnerisch durchkomponierten Bildern setzte Piloty eine Kunstauffassung entgegen die Akzente mit einer effektvollen die Stimmung modulierenden Farbgebung setzte Dieser Malstil kam Lenbach entgegen er bewarb sich um die Aufnahme in Pilotys Malklasse und wurde im November 1857 dort aufgenommen nbsp Italienerknaben 1859 Weimarer StadtschlossErste Erfolge Bearbeiten Piloty konzentrierte sich auf historische und literarische Themen in grossformatigen Bildern Sein Schuler Lenbach versuchte dessen Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig seine in Aresing erprobten Erfahrungen zu nutzen Mit diesem Ansatz hatte er Erfolg 1858 konnte er sein Bild Landleute vor einem Unwetter fluchtend auf der Deutschen Historischen Kunstausstellung im Munchner Glaspalast ausstellen und fur 450 Gulden verkaufen Ausserdem gewahrte man ihm ein Staatsstipendium nbsp Der Titusbogen 1860 Ungarische Nationalgalerie Budapest nbsp Der rote Schirm 1859 Kunsthalle Hamburg nbsp Hirtenknabe 1860 Bayerische Staatsgemaldesammlungen Sammlung Schack MunchenAusgestattet mit diesen Mitteln unternahm er von August bis November 1858 gemeinsam mit seinem Lehrer Piloty eine Studienreise nach Rom Ein Ergebnis dieser Reise das Bild Titusbogen 8 konnte er moglicherweise durch Vermittlung von Piloty 1860 dem Grafen Palffy verkaufen Er hatte dieses Bild zu Hause in Aresing vollendet fur die figurliche Ausstaffierung standen ihm Aresinger Jugendliche Modell Im Sommer 1859 entstand das Bild Der rote Schirm das von Kritikern als Fruhwerk eines deutschen Impressionismus geruhmt wird 9 Es weist eine Eigenstandigkeit der Farbgebung auf die weit uber das hinausgeht was Piloty ihn lehrte Trotz seiner wachsenden kunstlerischen Eigenstandigkeit blieb er Piloty verbunden und liess sich weiterhin mit Anregungen und Korrekturvorschlagen von ihm beraten Im Spatsommer 1859 unternahm er eine weitere Studienreise die ihn nach Stuttgart Strassburg Paris Brussel Luttich Aachen und Koln fuhrte Wahrend dieser Reise fand ein weiteres Bild von ihm einen Kaufer Sein im Munchner Kunstverein ausgestellter 1860 entstandener Bayrischer Bauer wurde fur 250 Gulden von Albert Havemeyer aus New York erworben 1860 oder im Jahr davor entstanden vermutlich auch die ersten Auftragsportrats Auch wahrend er als erfolgreicher junger Kunstler eigenstandig geworden war blieb Lenbach seiner Familie solidarisch verbunden Er unterstutzte seine Geschwister mit Besorgungen und Geldvorschussen Das Uhrmachergeschaft seines jungeren Bruders Ludwig diente ihm als Anlaufstelle uber die er Verbindung zu seinen Kunden halten konnte wenn er nicht in Munchen weilte Er vermittelte im Konflikt zwischen dem alteren Halbbruder Franz der seine Rolle als Familienvorstand und Unternehmer eher schroff und autoritar ausfullte und den jungeren Geschwistern vor allem jenen aus der zweiten Ehe des Vaters 1866 stellte er seine beiden ledigen Schwestern die unter harten Umstanden in abhangiger Stellung ihr Leben fristeten zur Fuhrung seines Haushalts ein Lehrtatigkeit und kunstlerische Neuorientierung Bearbeiten Professur in Weimar Bearbeiten nbsp Bauerin mit Kind 1861 Niedersachsische Landesgalerie Hannover nbsp Kopf eines Bauern 1861 Stadtische Galerie im Lenbachhaus MunchenLenbachs weiterem Lebensweg kamen zwei Umstande zugute Zum einen der allgemeine Aufschwung der Kunste in Bayern zur Mitte des 19 Jahrhunderts gefordert durch die Konige Ludwig I und Maximilian II aber auch durch den Kunstsinn des Adels und des gehobenen Burgertums Zur Mitte des Jahrhunderts entstand eine Reihe von Kunstvereinen und Galerien Kunstwerke fanden ein lebhaftes Interesse und regen Absatz Zum anderen profitierte Lenbach wie viele seiner Studienkollegen von der Forderung durch seinen einflussreichen Lehrer Piloty der mit Hilfe seiner guten Verbindungen viele seiner Schuler in gute Stellungen vermitteln konnte Auch in Sachsen forderte der dortige Grossherzog Carl Alexander die Kunste Im Juni 1860 wurde Lenbach als Professor an dessen neu gegrundete Grossherzogliche Kunstschule in Weimar berufen gemeinsam mit den Piloty Schulern Arthur von Ramberg und Georg Conrader sowie dem Schweizer Arnold Bocklin Mit seinen Schulern ging Lenbach oft hinaus und ubte mit ihnen die Freilichtmalerei nach dem gewohnten Aresinger Vorbild Der Kunsthistoriker Walter Scheidig sieht in Lenbach sogar den Begrunder der einige Jahre spater zur Blute gekommenen Weimarer Landschaftsmalerei Lenbach freundete sich mit Arnold Bocklin und dem etwas spater als Professor in Weimar eingestellten Reinhold Begas an Man verabredete sich zu gemeinsamen Portratstudien Lenbach lernte bereitwillig von dem alteren Bocklin machte sich Methoden der Kontrastsetzung und der Farbabstufung sowie die Kunst der planvoll eingesetzten Harten zu eigen Dabei entwickelte er einen eigenen Portratstil der die personliche Individualitat der dargestellten Person in den Vordergrund stellte im Gegensatz zum damals praktizierten Stil der durch planvoll arrangierte Kleidungsstucke Accessoires und Symbole der gesellschaftlichen Rolle der Person grosse Aufmerksamkeit widmete Studium der alten Meister und Schack sche Kopiensammlung Bearbeiten nbsp Adolf von Schack 1875 Sammlung Schack MunchenIm April 1862 schied Lenbach auf eigenen Wunsch aus der Weimarer Kunstschule aus Nach seiner spater geausserten eigenen Einschatzung hatte er noch mehr zu lernen als er lehren konnte Er strebte einen weiteren Studienaufenthalt in Italien an Ich blieb nur anderthalb Jahre in Weimar Die Erkenntnis dass ich selber erst lernen statt lehren musse trieb mich fort dazu die Sehnsucht nach Italien 10 Mit dem Ende seiner Tatigkeit in Weimar gab er auch seine Landschaftsmalerei ein fur alle Mal auf nbsp Madonna nach Murillo 1865 Sammlung Schack MunchenZunachst wandte er sich nach Munchen wo er sich in Kopierstudien den alten Meistern zuwandte deren Werke in der Pinakothek ausgestellt waren In Munchen lernte er den Baron und Kunstsammler Adolf Friedrich von Schack kennen Dieser wollte seine Kunstsammlung durch hochwertige Kopien altmeisterlicher Werke erganzen eine damals unter wohlhabenden Kunstfreunden in Deutschland und noch mehr in Frankreich gangige Praxis 11 Beispielsweise befinden sich in den Kopierregistern des Louvre viele der beruhmtesten Namen jener Zeit Die Schack sche Kopiensammlung von 85 Gemalden zu der Lenbach mit 17 Werken den Grundstock legte war eine der bedeutendsten ihrer Art beispielsweise neben der noch umfangreicheren aber aufgelosten Sammlung von Bernhard von Lindenau der Potsdamer Sammlung von Raffael Kopien und Charles Blancs Pariser Musee des Copies Im November 1863 konnte Lenbach schliesslich nach Italien abreisen versehen mit einem Jahresgehalt von anfanglich 1000 Gulden das spater auf 1400 und schliesslich auf 2000 Gulden erhoht wurde Bis Marz 1865 malte er Kopien der Himmlischen und irdischen Liebe von Tizian der Madonna von Bartolome Esteban Murillo und von Tizians Gemalde Salome mit dem Haupt Johannes des Taufers Die Wahl des letzten Bildes ging auf Lenbach selbst zuruck auch bei spateren Kopien akzeptierte Schack haufig Vorschlage Lenbachs Im April 1865 siedelte Lenbach nach Florenz um gemeinsam mit Hans von Marees der gleichfalls von Schack gefordert wurde und den Lenbach auf dessen Wunsch in seine Obhut nahm Dort entstanden im selben Jahr die Kopien eines Einzel und eines Gruppenportrats von Tizian des sogenannten Jungen Englanders und des Konzerts 12 Von diesen beiden Bildern wird vermutet dass sie auf Lenbach einen besonders pragenden Einfluss hatten da sie mit sparsamen bildnerischen Mitteln einen wirkungsvollen Eindruck der portratierten Personen verschaffen Auch die Auswahl weiterer Bilder die er kopierte namlich drei weitere Portrats von Tizian und ein Selbstbildnis von Peter Paul Rubens liess seine beginnende Vorliebe fur das Portrat erkennen Erst auf wiederholtes Drangen von Schack malte er auch eine Kopie der Venus von Tizian Schack schatzte die Lenbachschen Arbeiten sehr Sowohl er selbst als auch viele seiner Zeitgenossen hielten sie sogar den Originalen ebenburtig In der Schack schen Galerie hingen sie gleichberechtigt zwischen zeitgenossischen Originalen wobei die Kopien nicht unter dem Namen des Kopisten sondern unter dem Namen des Vorbilds aufgefuhrt wurden Stellt man die Originale und die Kopien einander unmittelbar gegenuber so reicht die Kopie an die Farbkraft und tiefe des Originals mitunter nicht ganz heran Allerdings musste Lenbach haufig unter beengten Verhaltnissen und bei schlechtem Licht kopieren und er verwendete nicht die gleichen Farbmittel wie seine Vorbilder Neuanfang in Munchen und Reise nach Spanien Bearbeiten nbsp Die Alhambra in Granada 1868 Sammlung Schack Munchen nbsp Anna Schubart 1867 Sammlung Schack MunchenIm Juni 1866 kehrte er nach Munchen zuruck mietete sich ein Atelier in der Augustinerstrasse und versuchte als Portratmaler Fuss zu fassen Er hatte bereits gute Verbindungen zur gehobenen Gesellschaft trotzdem war die Auftragslage eher prekar Er warb bei potentiellen Kunden eifrig darum bei ihm zum Portrat zu sitzen arbeitete von fruh morgens bis in die Nacht bezahlte Auftrage waren jedoch eher Ausnahme als die Regel Auf der Weltausstellung von 1867 in Paris erhielt Lenbach eine Goldmedaille III Klasse Im September desselben Jahres reiste er uber Paris nach Spanien um weitere Kopien fur Schack anzufertigen Diese Reise nutzte er um Kopien zweier beruhmter reprasentativer Herrscherbildnisse zu malen 13 Als erstes widmete er sich dem um 1632 von Diego Velazquez gemalten Portrat von Konig Philipp IV von Spanien im Jagdkostum Sodann kopierte er das Reiterbildnis Karls V von Tizian Das machtige Hochformatbild 3 36 2 80 m gross war 1548 wahrend des Reichstags zu Augsburg entstanden Als Verkorperung des Machtanspruchs des Kaisers ist es eines der politisch wichtigsten Bildnisse seiner Art in den barocken Herrscherportrats von Rubens und Velazquez finden sich Anklange an dieses Vorbild Fur Schack war dieses Portrat das erste Monumentalbild seiner Sammlung Im Fruhjahr 1868 reiste er gemeinsam mit Schack und Ernst von Liphart Auf dieser Reise malte er einige Landschaftsbilder darunter Die Vega von Granada und Die Alhambra in Granada Auf dem Bild Der Tocador de la Reina hat er auch seine Reisegefahrten abgebildet Wahrend seiner Kopiertatigkeit fur Schack in Italien und Spanien arbeitete Lenbach mit dessen Einverstandnis auch an eigenen Werken Im Juni 1868 kehrte er nach Munchen zuruck Aufstieg als Portratmaler Bearbeiten Kunstlerische Leitbilder Bearbeiten nbsp Conrad Geyer 1869 Stadtische Galerie im Lenbachhaus MunchenMit der erneuten Ruckkehr nach Munchen begann Lenbachs Karriere als Portratmaler im engeren Sinne Seinen eigenen allerdings in einem spateren Lebensabschnitt getroffenen Aussagen nach folgte er dabei einem festen kunstlerischen Ideal Im Gegensatz zur klassizistischen Malerei seiner Lehrmeister kam es ihm darauf an die Individualitat der dargestellten Person taktvoll darzustellen Kunst treiben heisst Takt uben Mit Takt ist die Grosse das Format der Ausfuhrung zu wahlen und festzuhalten Takt ist ja auch im Leben die Grundbedingung eines sozusagen kunstlerischen Verhaltnisses der Menschen zueinander Die Leute die Takt haben sind die wahren Aristokraten der Menschheit 14 Das Portrat hatte gewissermassen die Aufgabe sowohl die dargestellte Person als auch den Kunstler zu adeln Diese Auffassung schloss naturalistische Darstellungen von gewohnlichen Lebensumstanden aus und begrundet Lenbachs Abkehr von seinen fruhen Jahren Erst recht kam fur ihn das was die franzosischen Realisten wie Gustave Courbet und Jean Francois Millet ins Bild setzten Darstellungen von Armut und harter Plackerei als Gegenstand kunstlerischer Darstellung nicht in Betracht In der Malweise waren fur ihn die alten Meister massgeblich Maler wie Peter Paul Rubens und Tizian waren die Vorbilder die seiner Ansicht nach die individuelle Personlichkeit am besten ins Bild setzten Ihnen strebte er bis zur volligen Imitation ihres Stils nach In diesem ruckwarts gewandten Sinne sah er sich sogar als Revolutionar er habe nichts geringeres vor als die ganze moderne Kunst uber den Haufen zu werfen wenigstens eine Revolution in der ganzen Malerwelt hervorzurufen 15 Gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Aufstieg Bearbeiten nbsp Franz Joseph I 1873 Kunsthistorisches Museum WienDamit einher gingen sein Streben nach gesellschaftlichem Aufstieg und sein ausgepragter Erwerbssinn In Berlin so hoffe ich fangt meine Carriere an 5 000 10 000 fl jahrlich wird mir sofern ich gesund bleibe wohl nicht schwer werden den reichen Ochsen daselbst abzunehmen 15 Allmahlich konnte er Fuss fassen gewann Reputation und Auftrage Der Durchbruch kam mit der internationalen Kunstausstellung von 1869 im Munchner Glaspalast auf der auch fuhrende franzosische Kunstler wie Camille Corot Gustave Courbet Charles Francois Daubigny und Jean Francois Millet vertreten waren Lenbach erhielt eine Goldmedaille Lenbachs Malweise kam den Bedurfnissen des aufstrebenden Grossburgertums entgegen In den Boomjahren in Deutschland und Osterreich um und vor allem nach 1870 entstanden enorme Vermogen das Burgertum strebte nach Reputation und nach Glanz der mit dem des Adels wetteifern konnte und gab grosse Summen fur Kunstkaufe aus Bilder von Lenbach oder von Hans Makart die sowohl die Person als auch ihre Raumlichkeiten in nobles Licht setzten waren fur viele die bevorzugte Wahl In Wien brachte der Ausbau der Ringstrasse einen grossen Segen offentlicher und privater Auftrage fur Kunstler mit sich von dem auch Lenbach profitierte 1870 hielt er sich fur mehrere Monate in Wien auf Dieser Aufenthalt brachte ihm eine Ausweitung seiner Beziehungen unter anderem in Form von langjahriger Freundschaft zu und Auftragen von den Familien Wertheimstein und Todesco Uber jene grossburgerlichen Familien offneten sich ihm schliesslich auch die Turen zur allerhochsten der sogenannten ersten Gesellschaft Dem Hochadel bis hin zum Kaiserhaus In jenen Monaten freundete er sich auch mit Hans Makart an Seine mehrmonatigen Wien Aufenthalte wiederholte er bis 1876 jedes Jahr 1872 hielt er sich fur mehrere Monate in Berlin auf Bei der Weltausstellung 1873 in Wien war Lenbach unter anderem mit Portrats der beiden Kaiser Wilhelm I und Franz Joseph vertreten 16 Das 1873 entstandene Portrat von Kaiser Franz Joseph ist eine gemeinschaftliche Arbeit mit Hans Makart und Arnold Bocklin In der Art der Darstellung folgt es stark einem 1864 von Franz Xaver Winterhalter angefertigten damals sehr popularen Portrat Allerdings zahlen Kritiker es zu einem von Lenbachs weniger gelungenen Werken Durch den unentschiedenen Ausdruck und die steife Haltung des Portratierten sowie durch die unklare Raumsituation und Staffage entstehe im Gegensatz zu Winterhalters Vorbild eine unklare schwache Bildaussage Kunstlergemeinschaft und Privatleben Bearbeiten nbsp Wilhelm Busch um 1875 Eremitage St Petersburg1873 war seine Stellung bereits so gefestigt dass ihm selbst der Borsenkrach am schwarzen Freitag dem 8 Mai und die darauf folgende Wirtschaftskrise nichts anhaben konnten Allerdings regte sich in jener Zeit auch erste Kritik von Malerkollegen und Kunstfreunden Der Kunstschriftsteller Adolf Bayersdorfer urteilte in einer Reihe von Zeitungsartikeln vernichtend uber die Wiener Weltausstellung prangerte Akademismus und Theater Archaismen und Phrasen und dunkelhaft renommistischen Chic an 17 Auch Anselm Feuerbach urteilte kritisch uber Lenbachs Exponate auf der Weltausstellung Lenbach in einigem Ton aber man glaubt verputzte alte Bilder zu sehen viel zu absichtlich 18 Im selben Jahr kam es auch zum Bruch mit seinem langjahrigen Freund Arnold Bocklin der im Gegensatz zu Lenbach von der Wirtschaftskrise schwer getroffen worden war 18 Es uberwog jedoch Freundschaft und Anerkennung unter Kunstlern und Intellektuellen 19 Zu seinen Freunden zahlten neben dem bereits erwahnten Hans Makart das Ehepaar Cosima und Richard Wagner Lorenz Gedon sein Lehrer Piloty Wilhelm Busch Paul Heyse Reinhold Begas Friedrich August von Kaulbach und Paul Meyerheim um nur einige zu nennen Mit seinen Munchner Gesinnungsfreunden unter den Kunstlern und Kunstfreunden tat sich Lenbach 1873 in der Kunstlergesellschaft Allotria zusammen die als Abspaltung von der alteingesessenen Munchner Kunstlergenossenschaft entstand Lenbach wurde 1879 ihr Prasident Die Allotria wurde rasch zu einer bestimmenden Grosse im Munchner Kunst und Gesellschaftsleben und eine Institution der Kontaktpflege zwischen Kunstlern und gutgestellten Kunstfreunden In die Allotria konnte man nicht eintreten sondern man wurde eingefuhrt Neben bildenden Kunstlern Musikern und Theaterleuten gehorten ihr Beamte Offiziere Advokaten und Bankiers an nbsp Palastinterieur in Kairo 1876 Lenbach Nachlass im Familienbesitz nbsp Marie Grafin Donhoff Wien ca 1873Von Juni 1875 bis Marz 1876 reiste Lenbach mit Hans Makart und anderen Wiener Kunstfreunden nach Agypten Begeistert schrieb er seine Eindrucke vom Kairoer Strassenleben nach Hause Kairo ist uber alle Erwartung fabelhaft von den 500000 Einwohnern ist einer merkwurdiger als der andere In den Strassen deren es unzahlige gibt geht es in allen Kostumen der Welt zu wie ein Ameisenhaufen in Paris oder Neapel hat man was das Leben betrifft noch keine Ahnung 20 Von dieser Reise sind zwei besondere Bilder erhalten zum einen das Bildnis eines Arabers es zeigt einen relativ jungen Mann mit betont exotischer Ausstrahlung stolzen vermutlich stilisierten Gesichtszugen und verschlossenem Blick zum anderen ein fur Lenbach einzigartiges Architekturbild in warmen Brauntonen mit reizvollen Licht und Schatten Effekten zeigt es ein Palast Interieur in Kairo 21 Wenig Gluck hingegen hatte er bis uber seine Lebensmitte hinaus in Liebesbeziehungen Von Liebschaften vor seiner spaten Heirat ist nichts bekannt Andeutungen in seinen Briefen lassen darauf schliessen dass er sich auch deshalb so oft in Wien aufhielt weil er eine Zuneigung zu Marie Grafin Donhoff geborene Principessa Camporeale hegte einer hervorragenden Pianistin die mit dem preussischen Diplomaten Karl Graf Donhoff unglucklich verheiratet war Lenbachs Hoffnungen erfullten sich jedoch nicht Grafin Donhoff heiratete nachdem ihre Ehe Ende 1885 geschieden worden war den spateren Reichskanzler Bernhard von Bulow Auf dem Gipfel des Erfolges Bearbeiten Erfolg in der obersten Gesellschaftsschicht Bearbeiten nbsp Otto von Bismarck um 1880 Stadtische Galerie im Lenbachhaus Munchen nbsp Papst Leo XIII um 1885 Stadtische Galerie im Lenbachhaus Munchen1874 begegnete er Otto von Bismarck unter Vermittlung von Laura Minghetti und weiterer einflussreicher Damen der Gesellschaft in Bad Kissingen Dies war der Anfang einer lebenslangen Verbundenheit zwischen dem Maler und dem Reichskanzler die bis in die heutige Zeit das offentliche Bild Bismarcks wesentlich pragt 1882 erhielt Lenbach das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone und wurde als Ritter von Lenbach in den personlichen Adelsstand erhoben Lenbach war nun eine fuhrende Personlichkeit im Munchner Kunstleben Als in der obersten Gesellschaftsschicht anerkannter und begehrter Portratist war er durch seine Kunst und durch seinen geschickten Umgang mit Menschen zu Wohlstand gekommen 1883 reiste er erneut nach Rom mietete eine Etage im Palazzo Borghese und richtete sich dort Wohnung und Atelier ein Auch im dortigen gesellschaftlichen Leben war er eine feste Grosse Zeitlebens wahrte Lenbach eine eiserne Arbeitsdisziplin aber ein fester Teil seiner Zeit war mittlerweile der Reprasentation und dem Empfang von Gasten gewidmet Dazu stattete er seine Wohnung mit kostbaren Teppichen und Mobeln Statuen und Raumdekor aus und beschaftigte zwei Diener Am 1 Mai 1883 fand anlasslich der Auffuhrung von Richard Wagners Ring des Nibelungen in Rom ein offizieller Empfang der deutschen Botschaft in Lenbachs Palastetage statt 1885 entstand ein Portrat von Papst Leo XIII 22 Da der Papst sich nicht die Zeit fur langwierige Modellsitzungen nehmen konnte oder wollte bediente sich Lenbach einer fur diesen Zweck hergestellten fotografischen Vorlage einer Technik auf die er spater noch haufig zuruckkam Das Bild gilt bei der Kritik aufgrund der malerischen Qualitat und der ausdrucksvollen Wiedergabe des Gesichts als einer der Hohepunkte in Lenbachs Werk Lenbach setzte sich fur das Portrat offensichtlich mit den Papstportrats der alten Meister auseinander namentlich Tizians Portrat von Paul III Raffaels Bildnis von Julius II und vor allem Velazquez Darstellung von Innozenz X waren seine Inspirationsquellen Das Bild wurde mit grossem Aufsehen in Munchen Berlin und anderen Stadten offentlich ausgestellt Anschliessend schenkte es Lenbach dem Munchner Kirchenbauverein der es kurze Zeit spater an die bayerische Staatsregierung verkaufte Neben diesem Kniestuck entstanden noch eine Reihe weiterer Portrats des Papstes die ebenfalls sehr positive Aufnahme bei Kritik und Publikum fanden Im Winter und Fruhjahr hielt Lenbach sich jeweils in Rom auf bis er 1887 die Palastwohnung aufgab Lenbachs Bismarck Portrats Bearbeiten nbsp Bismarck in Kurassieruniform 1890 Stadtische Galerie im Lenbachhaus MunchenLenbach schuf bis 1897 rund 80 Gemalde von Bismarck 23 sowie eine Unmenge von Skizzen und Entwurfen 24 Um das oben erwahnte erste Zusammentreffen in Bad Kissingen hatte er sich wohl selbst intensiv bemuht wie aus einem seiner Briefe an Josephine von Wertheimstein hervorgeht Eine 1877 entstandene Zeichnung ein Brustbild ist wohl eines der ersten Portrats des Reichskanzlers das Lenbach anfertigte 1879 hielt er sich acht Tage lang im Hause Bismarck auf Bei dieser Gelegenheit entstand das beruhmte viel replizierte Portrat das 1880 von der Deutschen Nationalgalerie in Berlin aufgekauft wurde und welches im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde Im Lauf der Zeit wurde Lenbach haufiger Gast im Hause Bismarck er wurde ins Familienleben einbezogen und kam zu Weihnachtsfeiern und Geburtstagen zu Besuch Lenbachs Darstellungen von Bismarck zeichnen sich durch eine reiche Vielfalt aus sowohl im Hinblick auf die situative Umgebung als auch auf die nuancenreich dargestellten Gemutszustande Wahrend andere Maler beispielsweise Anton von Werner Bismarck ausschliesslich als Politiker zeigen als Redner im Reichstag oder in Historienbildern bildete Lenbach auch den Privatmann Bismarck ab in Kniestucken Halbportrats und Brustbildern Bismarck ist in Uniform Gehrock Mantel oder Jagdanzug gekleidet Meist konzentriert sich das Bild auf sein Gesicht das aus dem Dunkel hervortritt Mitunter zeigt das Bild einen beziehungsreichen Gegenstand in Bismarcks Hand Beispielhaft hierfur ist ein fein ausgearbeiteten Bild von 1884 welches ihn bei der Lekture eines Schriftstucks zeigt das er nahe an seine Augen herangefuhrt hat Ein sehr bekanntes Bild dieser Art von 1890 zeigt ihn wie er mit resigniertem aber offenem Blick sein Entlassungsgesuch prasentiert Die Portrats lassen sich entsprechend ihrer Entstehungszeit nach Typen gruppieren In den 1880er Jahren zeigen die Portrats den Reichskanzler uberwiegend als Staatsmann in Zivilkleidung in Gehrock und Weste oder im Mantel Ab 1890 Jahr haufen sich Darstellungen von ihm in Uniform Moglicherweise wollte Lenbach der uber Bismarcks Entlassung 1890 heftig emport war dessen kampferische Natur besonders herausstellen Ein Beispiel dafur ist das 1894 in Friedrichsruh entstandene Bild das Lenbach dem Museum der bildenden Kunste in Leipzig schenkte Ab Mitte der 1890er Jahre schliesslich schuf Lenbach mehrere Fassungen die Bismarck als den Alten im Sachsenwalde zeigen als visionaren ehemaligen Staatsmann ohne Amt der weiterhin Anteil am politischen Geschehen nimmt Ein Beispiel dieses Typs von 1893 ist im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt ausgestellt Von Bismarck auf dem Totenbett fertigte Lenbach eine Pastellzeichnung an 25 Es freut mich durch den Pinsel Lenbachs hier mich verewigt zu sehen wie ich der Nachwelt gerne erhalten bleiben mochte sagte Bismarck bei seinem Besuch der Munchner Kunstausstellung 1892 26 Die Verbindung zwischen Lenbach und Bismarck war fur beide von Nutzen Fur Lenbach sicherte sie Reputation und wirtschaftlichen Erfolg angesehene Personlichkeiten der Gesellschaft hielten sich zugute vom Bismarck Maler gemalt zu werden Fur Bismarck waren die Portrats ein Garant dafur dass sein Bild nach seiner Vorstellung verbreitet wurde mit Erfolg denn Reproduktionen von Lenbachs Bismarck Portrats fanden weite Verbreitung in burgerlichen Wohnungen Die Wirkung halt bis in die heutige Zeit an denn heutzutage illustrieren solche Reproduktionen Geschichtsbucher Bismarck Biografien und die Edition seiner Tagebucher Schon die Erstauflage der Volksausgabe seiner Memoiren von 1905 zeigte eines dieser Lenbach schen Portrats auf der ersten Seite des ersten Bandes 27 Die Villa Lenbach und die erste Eheschliessung Bearbeiten nbsp Lenbachhaus Blick vom Haupteingang zum Ateliertrakt nbsp Kaiser Wilhelm I 1886 1887 Stadtische Galerie im Lenbachhaus Munchen 1886 erwarb er ein Grundstuck in Munchen an der Ecke Luisenstrasse Brienner Strasse in beziehungsreicher Lage gegenuber den Propylaen am Konigsplatz Unter gemeinsamer Planung mit dem Allotria Mitglied Gabriel von Seidl entstand dort seine Munchner Stadtvilla das Lenbachhaus Die Villa im eklektizistisch nachempfundenen italienischen Renaissancestil ist samt Garten in ihren Ausmassen und ihrer Ausstattung einem italienischen Palazzo vergleichbar Atypisch fur einen solchen Palazzo ist allerdings der L formige Grundriss 28 Moglicherweise orientierte er sich in diesem Punkt an der Residenz von Peter Paul Rubens in Antwerpen die er 1877 hatte besichtigen konnen Auch in vielen anderen Details wich Lenbach von den originaren Stilmerkmalen der italienischen Renaissance ab Am 4 Juni 1887 heiratete er Magdalena Madlon Grafin Moltke 29 Im Oktober 1888 war der Ateliertrakt der Villa Lenbach bezugsfertig Fur das Ehepaar war eine komfortable Wohnung im Erdgeschoss vorgesehen daruber befanden sich die Arbeitsraume des Kunstlers 1890 wurde schliesslich der grosse noch reprasentativere Hauptbau fertig Die Villa war trotz der klassischen Anmutung mit fur die damalige Zeit modernstem technischen Komfort ausgestattet Es gab Bader und eine Dampfheizung Ein Stromgenerator und eine spezielle taghelle Atelierbeleuchtung sorgten dafur dass der Kunstler auch in den dunklen Abendstunden malen konnte Klasse und Masse Bearbeiten nbsp Franz von Stuck 1892 Stuck Jugendstil Verein Munchen nbsp Portrat von Katia Pringsheim 1892 Thomas Mann Archiv der ETH Zurich nbsp Theodor Mommsen 1897 Alte Nationalgalerie Berlin nbsp Theodor Mommsen 1899 Stadtische Galerie im Lenbachhaus MunchenFur den Bau und die Ausstattung verschuldete sich Lenbach hoch Der grosse Geldbedarf den er nun aus den Ertragen seiner Malerei decken musste blieb nicht ohne Folgen fur seine Kunst In den 1890er Jahren schuf er eine regelrechte Massenproduktion Das Arbeiten nach Fotografien wurde zur Standardmethode Lenbach nutzte dazu verschiedene Paus und Durchschreibverfahren Er projizierte Diapositive auf eine Leinwand und zeichnete sie von Hand nach oder er schrieb die Projektion mit Hilfe eines Griffels durch Er pauste Fotovergrosserungen auf den Malgrund durch Er nutzte die sogenannte Photopeinture bei der die Projektion auf einen lichtempfindlich vorpraparierten Malgrund erfolgte 30 Der Gebrauch der Fotografie als Hilfsmittel war durchaus ublich und wurde nur von einzelnen Kritikern verdammt Die Mehrheit des Publikums und der Kritiker gestand den Malern moderne Hilfsmittel zu Die Fotografie kam auch der im Alter nachlassenden Sehkraft Lenbachs entgegen Vorzugsweise arbeitete er mit dem Fotografen Carl Hahn zusammen In Ateliersitzungen versuchte er eine lockere Atmosphare zu schaffen in der das Modell sich ungezwungen inszenieren konnte Wahrend der Sitzung entstand eine Reihe von fotografischen Aufnahmen Das eigentliche Portrat malte er in Abwesenheit des Modells Als Vorlage diente ihm haufig nicht nur ein einzelnes Foto aus den Sitzungen oft kombinierte er charakteristische Merkmale aus mehreren Fotos zu einem Portrat Lenbachs Arbeiten jener Jahre entarteten jedoch haufig zur Schnellmalerei Er gab sich oft wenig Muhe die Spuren des Abpausens zu verbergen Ein paar farbige Pinselstriche und Glanzlichter das musste reichen damit wieder ein Bild von seiner Hand fertig wurde 1893 kam es zu einem fur Lenbach peinlichen Skandal als eine gross angelegte Falschungsaffare aufflog Ein Angestellter hatte verworfene Skizzen und Pauszeichnungen des Malers veruntreut und an Kunsthandler weitergegeben Diese liessen die Zeichnungen von mittellosen Kunststudenten ein wenig kolorieren zum Teil auch falsch signieren und trieben mit diesen Lenbachs Handel Im Prozess 1895 sah sich Lenbach dann mit Hunderten dieser Falschungen konfrontiert die die Wande des Gerichtssaals bedeckten Auch in grundsatzlicher Hinsicht mehrte sich um 1890 die Kritik an der Lenbach schen Kunstauffassung 1887 urteilte der Schweizer Maler Karl Stauffer Bern uber Lenbach er ist wirklich ein ausserordentlich begabter von der Natur verschwenderisch ausgestatteter Mensch der es aber doch fertig gebracht hat grundlich zu versimpeln Zu viel Salontirolerei und zu wenig Selbstkritik bei dem Mann Was nicht der Natur abgelauscht ist und mit ihr im Verhaltnis steht von Ursache und Wirkung ist Virtuosentum nicht Kunst im wahren Sinne und Lenbachs letzte Werke neigen stark ins Virtuosenhafte Seitdem er nur mit Kaisern Konigen und Papsten zu tun hat fehlt ihm die Zeit zu ernster Tatigkeit 31 Wenn es ihm besonders darauf ankam schuf er jedoch auch in jenen Jahren erstklassige Portrats Bei der Weltausstellung 1893 in Chicago einer grossen Ausstellung in Stockholm 1897 bei den Biennalen in Venedig 1897 und 1899 waren seine Bilder hochgeschatzte Beitrage Hoch angesehen sind auch einige seiner Portrats von Theodor Mommsen auf denen er den bohrenden fur den Gelehrten angeblich charakteristischen Blick pragnant herausgearbeitet hat Gesellschaftliches Ansehen und gesellschaftliche Konflikte Bearbeiten nbsp Ignaz von Dollinger 1892 Stadtische Galerie im Lenbachhaus Munchen nbsp Mary Lindpaintner als Salome 1894 Neue Pinakothek Munchen 1891 gehorte Lenbach zum 75 kopfigen Grundungsvorstand des volkisch rassistisch orientierten Alldeutschen Verbands 32 Im Sommer 1892 arrangierte er einen glanzvollen Empfang fur den entlassenen Reichskanzler Bismarck in Munchen gegen den anfanglichen Widerstand der bayerischen Regierung die Verwicklungen mit Preussen befurchtete Auf eigene Kosten bestellte er einen Sonderzug fur Bismarck vom Balkon der Lenbachvilla aus nahm Bismarck die Huldigungen einer Volksmenge begeisterter Munchner entgegen Wenige Wochen nach diesem Ereignis erschien ein Memorandum in den Munchner Neuesten Nachrichten Die Munchner Kunst habe internationale Entwicklungen verpasst und sei veraltet Der Kunstmarkt orientiere sich an Paris und nicht an Munchen Bereits in den Jahren zuvor ab 1888 hatte es Streit und offentliche Pressefehden um die kunstlerische Richtung gegeben Kommerzielle Misserfolge von Ausstellungen Munchner Kunstler in den Jahren ab 1888 sorgten zusatzlich fur Bitterkeit und schurten den Streit Dieser gipfelte schliesslich in der Grundung des Vereins bildender Kunstler Munchens dem sich uber 100 Kunstler anschlossen und der Bildung der Munchner Sezession Lenbach hielt dagegen 1893 ubernahm er das Prasidium des Kongresses der Deutschen Gesellschaft fur rationelle Malverfahren im Munchner Glaspalast Er gab dort vor Publikum Demonstrationen in Maltechnik und hielt Vortrage in denen er sich abfallig uber den niedrigen Stand der Kunstubung und des Kunstverstandnisses und den pietatlosen Dunkel einer dreisten Kunstjugend ausserte 33 Auch in den Auseinandersetzungen um den Neubau des bayerischen Nationalmuseums nahm er eine konflikttrachtige Schlusselrolle ein Die bayerische Regierung hatte bis 1892 ohne offentliche Ausschreibung Bauplane fertigen lassen Der Munchner Architekten und Ingenieurverein verlangte daraufhin in einer Eingabe an das Kultusministerium eine offentliche Ausschreibung Lenbach schloss sich dieser Forderung an Als die Regierung darauf nicht einging kritisierte Lenbach das Verfahren offentlich in der Presse verlangte eine Vergrosserung des Bauplatzes und einen grossartigeren Entwurf der neben den unter Ludwig I und Maximilian II errichteten Bauten bestehen konne Damit konnte er sich schliesslich durchsetzen Zu einer offentlichen Ausschreibung kam es jedoch nicht stattdessen wurden die Architekten Gabriel von Seidl Georg von Hauberrisser und Leonhard Romeis zum Wettbewerb eingeladen nbsp Bild der Tochter Marion um 1897 Privatbesitz Familie DuMont Nicht zuletzt aufgrund des engagierten Votums von Lenbach entschied sich die Kommission nach kontroverser Diskussion fur Seidls Entwurf Im September 1894 wurde der Grundstein gelegt und im September 1900 konnte die Einweihung gefeiert werden Scheitern der ersten Ehe Bearbeiten Die Ehe mit Magdalena blieb lange kinderlos Im Marz 1888 wurde die Ehefrau von einem toten Kind entbunden Im Januar 1892 kam schliesslich die Tochter Marion zur Welt Lenbach war ein stolzer und begeisterter Vater immer wieder malte er Bilder von dem hubschen heranwachsenden Madchen Die Ehe auch aus Standesgrunden geschlossen scheiterte jedoch Lenbach und seine Frau hatten vollig unterschiedliche Interessen sie konnte der Malerei nichts abgewinnen und auch in der Freizeit pflegten beide unterschiedlichen Umgang und gingen unterschiedlichen Beschaftigungen nach 1893 erlitt die Ehefrau eine weitere Fehlgeburt und als im Marz 1895 die zweite Tochter Erika geboren wurde wurde Lenbach von dem Verdacht geplagt dass nicht er sondern der vordem vertraute Freund und Hausarzt Ernst Schweninger der Vater sei Im Juli 1896 wurde die Ehe von Franz und Magdalena von Lenbach in gutlichem Einvernehmen geschieden Die Tochter Marion blieb beim Vater Erika kam zur Mutter die einige Zeit spater tatsachlich Ernst Schweninger heiratete Die letzten Jahre Bearbeiten nbsp Charlotte Lolo von Lenbach 1897 Privatbesitz Familie DuMont nbsp Franz von Lenbach mit Frau Lolo und Tochtern Marion und Gabriele 1903 Stadtische Galerie im Lenbachhaus Munchen nbsp Liegender weiblicher Akt 1902 Stadtische Galerie im Lenbachhaus Munchen Im Oktober 1896 heiratete Lenbach die 1861 geborene Charlotte genannt Lolo von Hornstein Tochter des Komponisten Robert von Hornstein Lenbach hatte sie bereits in ihren Kindertagen als haufiger Gast in ihrem Elternhaus kennengelernt und sie spater als sie Malerei studierte als Mentor und Korrektor unterstutzt Die zweite Ehe diesmal von gemeinsamem Interesse fur die Kunst und gegenseitiger Zuneigung getragen verlief harmonisch Seine zweite Ehefrau nahm aktiv am Schaffen ihres Mannes Anteil und unterstutzte ihn bei den Arrangements fur seine Portratsitzungen und bei seiner Arbeit an seiner aus selbstgemalten Bildern bestehenden Galerie beruhmter Zeitgenossen 1899 wurde die Tochter Gabriele geboren Aus der Ehe dieser Tochter mit Kurt Neven DuMont sind zwei Tochter und zwei Sohne die Verleger Alfred Neven DuMont 1927 2015 und Reinhold Neven DuMont 1936 hervorgegangen Im Dezember 1896 wurde Lenbach zum Prasidenten der Munchner Kunstlergenossenschaft gewahlt In den Jahren ab 1897 versuchte er sich an anderen Bildmotiven malte insbesondere Menschen in der Natur ohne jedoch direkt an seine fruhen Jahre anzuknupfen Die ganzen Jahre zuvor hatte er uberwiegend Manner portratiert nun malte er fast ausschliesslich Bildnisse von Frauen und gelegentlich Aktbilder Ausserdem gab er die schroffe Ablehnung seines eigenen fruhen Schaffens auf und liess es zu dass 1899 eine Mappe mit fruhen Werken von ihm veroffentlicht wurde Auch seine Malweise anderte sich Statt der braunlichen Galerietone die viele Jahre charakteristisch fur seine Portrats waren verwendete er hellere Farben der Farbauftrag wurde dunner und weniger deckend bisweilen verwendete er sogar reine Farben Sein Pinselauftrag wurde leichter und rascher er bevorzugte jetzt die Alla Prima Malerei anstelle der Lasurtechnik 1897 stattete Lenbach erstmals nach 35 Jahren seiner Heimatstadt Schrobenhausen einen Besuch ab 1898 ernannte ihn Schrobenhausen zum Ehrenburger nachdem er der Stadt ein Bild des Prinzregenten geschenkt hatte Er unterstutzte seine Vaterstadt finanziell ideell und durch seine Beziehungen beim Neubau des 1903 fertiggestellten Rathauses fur das wiederum Gabriel von Seidl als Architekt verpflichtet wurde Um 1900 entwarf er fur den Kolner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck Sammelbilder fur ein Honorar von 6000 Mark 34 Kurz vor seinem Tode fertigte Lenbach eine Reihe ahnlicher Selbstportrats Eines dieser Bilder das er seiner Tochter Gabriele vermachte befindet sich in Privatbesitz nbsp Lenbachs Grabkapelle auf dem Munchner Westfriedhof1902 erhielt er das Kommandeurskreuz der franzosischen Ehrenlegion Im selben Jahr am 12 Oktober erlitt er bei der Ruckkehr von einem Ausflug nach Schrobenhausen einen Schlaganfall Im Dezember 1902 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand weiter Am 6 Mai 1904 starb Lenbach in seiner Munchner Villa Beim Leichenzug saumten die Munchner in dichten Reihen die Strassen eine Unzahl prominenter Trauergaste aus Kunst und Politik hielt Reden und legte Kranze nieder Er wurde auf dem Westfriedhof in einem von der Stadt bereitgestellten Ehrengrab dem Grab Nr 81 an der Mauer links beigesetzt Rezeption in der Nachwelt BearbeitenDie Wertschatzung Lenbachs in seiner Zeit setzte sich noch einige Jahre uber seinen Tod hinaus fort bis zu einer Gedachtnisausstellung 1905 1906 35 In dem 1909 errichteten Neubau der Schack schen Galerie kamen Lenbachs Werke in den grossten und prachtigsten Saal im ersten Obergeschoss Dort hingen sowohl seine Originale als auch die in den 1860er Jahren gefertigten Kopien der alten Meister Das Interesse an Lenbach ebbte jedoch ab und man bevorzugte Kunstler denen mehr Originalitat zugeschrieben wurde Mit der Neuordnung der Galerie unter Ludwig Justi im Jahr 1922 mussten Lenbachs Bilder den Ehrensaal zugunsten von Anselm Feuerbach raumen Seine grossformatigen Kopien wurden ins Depot genommen der uberwiegende Teil von Lenbachs Kopien ist seither nicht mehr in offentlicher Ausstellung zu sehen 36 Seit der Renovierung Umgestaltung und Neueroffnung der Sammlung Schack teilen sich einige seiner Kopien mit Kopien von August Wolf den sogenannten Kopiensaal In einem benachbarten Saal sind eigene Werke Lenbachs untergebracht 37 Zum 100 Geburtstag 1936 wurde sein Werk im Rahmen der Kunstpolitik des Nationalsozialismus erneut ins offentliche Interesse geruckt Im Zusammenhang mit einer Jubilaumsausstellung in Schrobenhausen erschienen zahlreiche Veroffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften Erst Ende der 1960er Jahre begann eine wissenschaftliche Aufarbeitung des gesamten Werks beginnend mit zwei Ausstellungen von Josef Adolf Schmoll genannt Eisenwerth 1969 und 1970 Es folgte 1972 die Dissertation von Sonja Mehl spaterer Ehename von Baranow und 1973 eine Monographie von Siegfried Wichmann Sonja von Baranow arbeitete die Bestande nach modernen kunstwissenschaftlichen Kriterien in den Museumskatalogen von Schrobenhausen und im Lenbachhaus in Munchen auf 1986 erschienen die beiden Lenbach Biografien von Sonja von Baranow und Winfried Ranke Ausstellungen Bearbeiten1986 zum 150 Geburtstag veranstaltete die Geburtsstadt Schrobenhausen im wieder errichteten Waaghaus eine grosse Ausstellung mit Werken des Kunstlers die im Besitz der grossen Museen in Munchen Schweinfurt Hamburg und Weimar aber auch in Privatsammlungen sind Dazu erschien ein Buch von Dieter Distl Klaus Englert das sich dem Schrobenhausener Jungen widmete und auch eine interessante Wiedergabe des Briefwechsels mit seinen Schwestern enthalt Franz von Lenbach verlegt im Verlag Ludwig Pfaffenhofen Ilm 2004 zum 100 Todestag Franz von Lenbachs widmeten ihm die Neue Pinakothek und die Schack sche Galerie eine grosse Jubilaumsausstellung 2014 Furstenmaler zusammen mit Bildern von Franz Xaver Winterhalter und Heinrich von Angeli Schloss Fasanerie bei Fulda 2016 Anlasslich des 180 Geburtstags des grossen Sohns der Stadt und Ehrenburgers Franz von Lenbach veranstaltet die Stadt Schrobenhausen im Herbst eine umfassende Ausstellung die sich mit der Bedeutung Lenbachs im 21 Jahrhundert auseinandersetzen wird Museen BearbeitenHeute befindet sich in seiner ehemaligen Stadtvilla die Stadtische Galerie im Lenbachhaus der Landeshauptstadt Munchen Neben vielen Bildern von Lenbach und anderen Malern des 19 Jahrhunderts beherbergt es eine bedeutende Sammlung von Bildern des Blauen Reiters Weitere umfangreichere Sammlungen von Lenbach Bildern besitzen die Neue Pinakothek die Sammlung Schack in Munchen und das Lenbachmuseum in seinem Geburtshaus in Schrobenhausen Literatur BearbeitenLexika NachschlagewerkeSonja von Baranow Lenbach Franz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 198 200 Digitalisat Lenbach Franz von In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 23 Leitenstorfer Mander E A Seemann Leipzig 1929 S 43 44 Hans Michael Korner Hrsg Grosse Bayerische Biographische Enzyklopadie De Gruyter Saur Berlin New York 2005 Reprint 2010 S 1158 1159 Lorenz Maier Lenbach Franz Seraph von In Karl Bosl Hrsg Bosls bayerische Biographie Pustet Regensburg 1983 ISBN 3 7917 0792 2 S 473 Digitalisat AllgemeinSonja von Baranow unter dem Geburtsnamen Sonja Mehl Franz von Lenbach 1836 1904 Leben und Werk Dissertation Munchen 1972 Sonja von Baranow Franz von Lenbach Leben und Werk DuMont Koln 1986 ISBN 3 7701 1827 8 Reinhold Baumstark Hrsg Lenbach Sonnenbilder und Portrats Pinakothek DuMont Munchen 2004 ISBN 3 8321 7409 5 Dieter Distl Klaus Englert Hrsg Reinhard Horn Franz von Lenbach Unbekanntes und Unveroffentlichtes Ludwig Pfaffenhofen 1986 ISBN 3 7787 2080 5 Brigitte Gedon Franz von Lenbach Die Suche nach dem Spiegel Nymphenburger Munchen 1999 ISBN 978 3 485 00825 9 Uberarb Neuausg DuMont Koln 2011 ISBN 3 8321 9410 X Winfried Ranke Franz von Lenbach Der Munchner Malerfurst Kiepenheuer amp Witsch Koln 1986 ISBN 3 462 01783 7 Siegfried Wichmann Franz von Lenbach und seine Zeit DuMont Koln 1973 Wilhelm Wyl Franz von Lenbach Gesprache und Erinnerungen Stuttgart und Leipzig 1904 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz von Lenbach Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Franz von Lenbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Franz von Lenbach bei Zeno org Gemalde von Franz von Lenbach im Lenbachhaus Lenbachmuseum in SchrobenhausenEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Ranke Franz von Lenbach S 9 und 10 Generell orientiert sich dieser Artikel soweit nicht ausdrucklich andere Quellen angegeben sind an Rankes Monografie Auch die Maler Franz von Stuck und Friedrich August von Kaulbach werden als Malerfursten bezeichnet Dies sollte nicht dazu verleiten diese sehr unterschiedlichen Kunstlerpersonlichkeiten in einen Topf zu werfen ahnen ubuecher de Franz Joseph Lenbach Josepha Herke Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot ahnen ubuecher de online ofb de Josepha Herke Fur diesen Abschnitt vgl die sehr ausfuhrliche Darstellung von Lenbachs fruher Biografie in Ranke Franz von Lenbach S 13 56 Fur diesen Abschnitt vgl z B Ranke Franz von Lenbach S 69 78 Beispiele siehe in Ranke Franz von Lenbach S 35 Baranow Franz von Lenbach S 90 91 Baranow Franz von Lenbach S 92 93 Ranke Franz von Lenbach S 94 Herbert W Rott Alte Meister Lenbachs Kopien fur Adolf Friedrich von Schack In Baumstark Hrsg Lenbach S 55 76 bei letzterem war die Urheberschaft lange umstritten zu Lenbachs Zeiten schrieb man es nicht Tizian sondern Giorgione zu Herbert W Rott Alte Meister Lenbachs Kopien fur Adolf Friedrich von Schack In Baumstark S 62 vgl Rott Alte Meister Lenbachs Kopien fur Adolf Friedrich von Schack In Baumstark Hrsg Lenbach S 65 67 Wilhelm Wyl Franz von Lenbach Gesprache und Erinnerungen a b Lenbach in einem Brief an seine Schwestern 1876 laut Ranke S 145 zu Lenbachs Herrscherportrats siehe Jurgen Wurst Lenbach und das Herrscherportrat In Baumstark Hrsg Lenbach S 121 148 Ranke Franz von Lenbach S 243 a b Ranke Franz von Lenbach S 247 Eine ausfuhrliche Darstellung der vielfaltigen Beziehungen zwischen Lenbach und anderen Personlichkeiten des zeitgenossischen kulturellen Lebens findet sich in von Baranow Franz von Lenbach S 24 33 von Baranow Franz von Lenbach S 132 von Baranow Franz von Lenbach S 130 131 Jurgen Wurst Lenbach und das Herrscherportrat In Baumstark Hrsg Lenbach S 131 134 und S 141 Lenbach Franz von In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 23 Leitenstorfer Mander E A Seemann Leipzig 1929 S 43 44 Die Darstellung in diesem Abschnitt folgt Alice Laura Arnold Lenbachs Bismarck Portrats und Repliken In Baumstark Hrsg Lenbach S 149 168 Die Zeichnung ist im Besitz der Stadtischen Galerie im Lenbachhaus Munchen Munchner Neueste Nachrichten 27 Juni 1892 S 4 Otto Furst von Bismarck Gedanken und Erinnerungen Volks Ausgabe Erster Band J G Cotta sche Buchhandlung Nachfolger Stuttgart und Berlin 1905 Abb S 1 F v Lenbach pinx it Abbildung im Buch Der heutige dreiflugelige Grundriss entstand erst 1929 als der Architekt Hans Grassel im Auftrag der Stadt Munchen den Nordflugel gegenuber dem Atelier errichtete Helmut Friedel Stadtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau Munchen Prestel Munchen 1995 ISBN 3 7913 1466 1 Genealogisches Handbuch des Adels In Stiftung Deutsches Adelsarchiv Hrsg Adelige Hauser A Band XXV C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1998 S 344 Von Baranow Franz von Lenbach S 63 Winfried Ranke Franz von Lenbach Der Munchner Malerfurst Kiepenheuer amp Witsch Koln 1986 S 328 Michael Peters Alldeutscher Verband ADV 1891 1939 In Historisches Lexikon Bayerns historisches lexikon bayerns de Winfried Ranke Franz von Lenbach Der Munchner Malerfurst Kiepenheuer amp Witsch Koln 1986 S 295 Detlef Lorenz Reklamekunst um 1900 Kunstlerlexikon fur Sammelbilder Reimer Verlag 2000 ISBN 978 3 496 01220 7 Zu diesem Abschnitt vgl von Baranow Franz von Lenbach S 6 Rott Alte Meister Lenbachs Kopien fur Adolf Friedrich von Schack in Baumstark Hrsg Lenbach S 69 Rundgang Sammlung Schack In pinakothek de Bayerische Staatsgemaldesammlungen abgerufen am 12 Februar 2020 Obergeschoss Sale 11 und 12 nbsp Dieser Artikel wurde am 25 Januar 2009 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118571516 lobid OGND AKS LCCN n80122677 VIAF 7518656 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lenbach Franz vonALTERNATIVNAMEN Lenbach Franz Seraph Ritter von vollstandiger Name Lenbach Franz SeraphKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 13 Dezember 1836GEBURTSORT SchrobenhausenSTERBEDATUM 6 Mai 1904STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz von Lenbach amp oldid 237689605