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Das Evangelisch Lutherische Dekanat Bad Neustadt an der Saale ist eines der 19 Dekanate des Kirchenkreises Ansbach Wurzburg Der Dekanatsbezirk wird seit 2022 von Dekan Karl Uwe Rasp geleitet 1 Sein Gebiet entspricht weitgehend dem Landkreis Rhon Grabfeld Evangelisch LutherischesDekanatKirchenburg in Ostheim historisch bedeutendstes Kirchenbauwerk im DekanatsbezirkOrganisationDekanatsbezirk Bad Neustadt an der SaaleKirchenkreis Ansbach WurzburgLandeskirche Evangelisch Lutherische Kirche in BayernStatistikPfarreien 14Kirchengemeinden 26Gemeindeglieder 19 427 2010 LeitungDekan Karl Uwe RaspDekanatskirche Christuskirche Bad NeustadtAnschrift des Dekanatsamts Goethestr 1397616 Bad NeustadtWebprasenz www badneustadt evangelisch de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirchengemeinden 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Dekanatsbezirk befindet sich im Grenzgebiet zu Thuringen Der grosste Teil des Gebiets gehorte zum Hochstift Wurzburg in dem wahrend der Gegenreformation die im 16 Jahrhundert entstandenen evangelischen Gemeinden wieder untergingen Das Dekanat ist daher weitgehend von einer Diasporasituation gepragt Weil ein Teil des Gebiets jedoch zur gefursteten Grafschaft Henneberg oder zu kleineren ritterschaftlichen Besitzungen gehorte bestehen einzelne Gemeinden schon seit der Reformationszeit Die Herrschaft Henneberg Romhild Schwarza wurde 1545 evangelisch und damit auch der Ort Hendungen mit Bahra Rappershausen und Rossrieth Nach dem Aussterben von Henneberg Romhild Schwarza 1549 fielen die Besitzungen an Henneberg Schleusingen das 1583 ebenfalls erlosch Daraufhin forderte das Hochstift Wurzburg Meiningen das es mit Henneberg Schleusingen 1542 gegen Mainberg getauscht hatte zuruck Stattdessen erhielt Wurzburg jedoch Hennbergischen Streubesitz wie Hendungen wo 1589 die Gegenreformation Einzug hielt Die Herrschaft Henneberg Schleusingen umfasste neben Orten im heutigen Thuringen auch Gollmuthhausen Muhlfeld mit Eussenhausen Weimarschmieden Filke Sands Neustadtles und Willmars Dort wurde 1544 die evangelische Lehre eingefuhrt Eussenhausen wurde 1589 in der Gegenreformation wieder katholisch Die Linie Henneberg Romhild Romhild hatte sich nicht der Reformation zugewandt und ihre Besitzungen im heute bayerischen Raum verkauft Die Grafen von Mansfeld erwarben 1549 ein Viertel von Mellrichstadt Ostheim vor der Rhon Rothausen Trappstadt und Weimarschmieden 1553 1554 wurde die Reformation eingefuhrt Die Rechte in Mellrichstadt wurde 1551 an Wurzburg verkauft 1555 ubergaben die Mansfelder die Besitzungen an Sachsen Ernestinische Linie Trappstadt wurde 1592 in der Gegenreformation wieder katholisch 1596 kamen Ostheim und Helmershausen an Sachsen Eisenach Rothausen und Romhild an Sachsen Coburg Das Amt Lichtenberg das sich von der Lichtenburg nordlich von Ostheim vor der Rhon aus entwickelt hatte wechselte durch Verpfandung durch das Kloster Fulda ab 1366 haufig die Besitzer Die Zugehorigkeit einzelner Orte zum Amt Lichtenberg schwankte aufgrund von vielfachen Weiterverpfandungen teilweisen Ruckkaufen und Erbteilungen Graf Hermann VIII von Henneberg Aschach der Line Henneberg Aschach Romhild der das Amt ab 1501 in seinem Besitz hatte ubergab es 1532 an seinen Sohn Bertold 1548 verkaufte Bertold sein gesamtes Furstentum an seine Schwager die Grafen von Mansfeld Damals gehorten Ostheim und Sondheim vor der Rhon sowie deren jetzige Ortsteile Stetten vor der Rhon und Urspringen vor der Rhon zum Amt Lichtenberg 1553 1554 wurde die Reformation eingefuhrt Oberwaldbehrungen wurde bereits 1480 an die Herren von der Tann zum Lehen vergeben war aber bis 1670 eine Filiale von Urspringen und damit ebenfalls ab 1553 1554 evangelisch Hermann von Henneberg Aschach erbte von seinem Vater Graf Hermann VIII u a Sondheim im Grabfeld und Hendungen Diese Besitzungen gingen ebenfalls an die Grafen von Mansfeld und 1555 an die Ernestiner Die Gemeinde Sondheim im Grabfeld pfarrte nach Berkach das katholisch blieb Die Bevolkerung besuchte deshalb die Gottesdienste in Behrungen was 1555 bei einer Visitation bemerkt wurde Hochheim und dessen Tochterkirche Aubstadt wurden unter dem Freiherrn von Bibra um 1530 evangelisch Ab 1650 waren Hochheim und Aubstadt eine kombinierte Pfarrei Um 1540 wurde von dem Freiherrn von Bibra in Irmelshausen die Reformation eingefuhrt In Sulzdorf an der Lederhecke wurde um 1555 durch die Truchsess von Wetzhausen die Reformation eingefuhrt Bereits seit 1537 soll dort schon evangelisch gepredigt worden sein Von 1628 bis 1649 war der Ort durch die Gegenreformation vorubergehend wieder katholisch In Sternberg im Grabfeld und Zimmerau war ebenfalls der Truchsess von Wetzhausen Dorfherr Wolf Dietrich II trat 1675 zum katholischen Glauben uber Entgegen den Bestimmungen des Normaljahrs des Westfalischen Frieden wurde versucht die Ortschaften zu rekatholisieren In Sternberg hatte das Erfolg Zimmerau wurde teilweise katholisch wovon heute noch die beiden Kirchen zeugen Christoph Marschalk von Ostheim kam nach dem Aussterben des Geschlechts derer von Waltershausen 1456 teilweise in den Besitz von Waltershausen im Grabfeld Sein Sohn Moritz I Marschalk von Ostheim kaufte den Rest der Herrschaft hinzu Moritz I trat 1522 als eines der ersten frankischen Adelsgeschlechter der Reformation bei Die Kirche in Walterhausen wurde fortan die Grablege der Familie anstatt der traditionellen Statte im Kloster Bildhausen Nachdem das Gebiet 1814 zum Konigreich Bayern gekommen war wurde es als Dekanat in die Protestantische Landeskirche eingegliedert Dekanatssitz war zuerst Waltershausen spater Aubstadt Von 1845 bis 1947 firmierte das Dekanat als Dekanat Rothausen dann wurde der Sitz in die Kreisstadt Bad Neustadt verlegt 2 Die Exklave Ostheim die bis 1920 zu Sachsen Weimar Eisenach und dann zum Land Thuringen gehorte fiel zwar 1945 an Bayern blieb aber kirchlich ein Teil der Evangelisch Lutherischen Kirche in Thuringen wo sie den Kirchenkreis Ostheim bildete Erst 1972 wurden die Gemeinden Ostheim Sondheim Stetten und Urspringen der bayerischen Landeskirche und damit dem Dekanat Bad Neustadt eingegliedert 3 Kirchengemeinden BearbeitenZum Dekanatsbezirk gehoren 26 Kirchengemeinden in 15 Pfarreien In der folgenden Liste sind die Pfarreien mit ihren Filialen deren Kirchen und Weblinks aufgefuhrt Pfarreien mit jeweils einer Kirchengemeinde Bad Konigshofen St Peter und Paul 1898 Bad Neustadt an der Saale Christuskirche Bischofsheim an der Rhon Christuskirche Munnerstadt Auferstehungskirche Ostheim vor der Rhon St Michael Mellrichstadt Gustav Adolf Kirche Pfarrei Aubstadt Kirchengemeinde Aubstadt St Johannis Kirchengemeinde Gollmuthhausen ev Kirche Kirchengemeinde Rappershausen ev Kirche Pfarrei Irmelshausen Evang Luth Pfarramt Irmelshausen Kirchengemeinde Irmelshausen St Jakobus Kirchengemeinde Hochheim ev Kirche Kirchengemeinde Rothausen ev Kirche Pfarrei Muhlfeld Kirchengemeinde Muhlfeld St Christophorus Kirchengemeinde Bahra ev Kirche Kirchengemeinde Sondheim im Grabfeld ev Kirche in Sondheim Kirche St Georg in Rossrieth Pfarrei Sondheim vor der Rhon Kirchengemeinde Sondheim vor der Rhon St Michael Kirchengemeinde Stetten Dreifaltigkeitskirche Kirchengemeinde Fladungen Christuskirche in Fladungen ev Kirche in Nordheim ev Kirche in Sands ev Kirche in Weimarschmieden Pfarrei Sulzdorf an der Lederhecke Kirchengemeinde Sulzdorf an der Lederhecke St Leonhard Kirchengemeinde Zimmerau ev Kirche Pfarrei Urspringen Kirchengemeinde Urspringen ev Kirche Kirchengemeinde Oberwaldbehrungen ev Kirche Pfarrei Waltershausen Kirchengemeinde Waltershausen St Georg Kirchengemeinde Saal Erloserkirche Pfarrei Willmars Kirchengemeinde Willmars ev Kirche in Willmars ev Kirche in Volkershausen ev Kirche in Neustadles Kirchengemeinde Unterfilke ev KircheLiteratur BearbeitenDekanat Bad Neustadt an der Saale Erlanger Verlag fur Mission und Okumene Erlangen 1984 Matthias Simon Historischer Atlas von Bayern Kirchliche Organisation die evangelische Kirche Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1960 Heinrich Wagner Historischer Atlas von Bayern Franken Reihe I Heft 27 Neustadt a d Saale Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1982 Heinrich Wagner Historischer Atlas von Bayern Franken Reihe I Heft 29 Mellrichstadt Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1992 Reinhold Albert Geschichte der Reformation und Gegenreformation im Konigshofer Grabfeld Die Edelfrau lasst auf die Feiertag offentlich arbeiten In Das Grabfeld Nr 25 2017 PDF Datei S 1 11 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelisch Lutherisches Dekanat Bad Neustadt an der Saale Album mit Bildern Offizielle Website Evangelisches Dekanat Bad Neustadt an der Saale Stark in der MinderheitEinzelnachweise Bearbeiten Impressum Evang Luth Dekanat Bad Neustadt abgerufen am 5 Marz 2023 Geschichte Rothausen Kirche auf der Website des Pfarramts Irmelshausen abgerufen am 1 Marz 2023 Evangelisch uber den Stacheldraht hinweg auf der Website der EKD abgerufen am 1 Marz 2023 Die Dekanate des Kirchenkreises Ansbach Wurzburg Ansbach Aschaffenburg Bad Neustadt an der Saale Bad Windsheim Castell Dinkelsbuhl Feuchtwangen Gunzenhausen Heidenheim Kitzingen Leutershausen Lohr am Main Markt Einersheim Rothenburg ob der Tauber Schweinfurt Uffenheim Wassertrudingen Windsbach Wurzburg nbsp Die Dekanate der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern Altdorf Ansbach Aschaffenburg Augsburg Bad Berneck Bad Neustadt an der Saale Bad Tolz Bad Windsheim Bamberg Bayreuth Castell Cham Coburg Dinkelsbuhl Donauworth Erlangen Feuchtwangen Forchheim Freising Furstenfeldbruck Furth Grafenberg Gunzenhausen Heidenheim Hersbruck Hof Ingolstadt Kempten Kitzingen Kronach Ludwigsstadt Kulmbach Landshut Leutershausen Lohr am Main Markt Einersheim Memmingen Michelau Munchberg Munchen Naila Neumarkt in der Oberpfalz Neu Ulm Neustadt an der Aisch Nordlingen Nurnberg Oettingen Pappenheim Passau Pegnitz Regensburg Rothenburg ob der Tauber Rosenheim Rugheim Schwabach Schweinfurt Selb Sulzbach 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