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Das Evangelisch Lutherische Dekanat Neumarkt in der Oberpfalz ist eines der 8 Dekanate des Kirchenkreises Regensburg Zurzeit ubt Christiane Murner das Amt der Dekanin aus Evangelisch LutherischesDekanatOrganisationDekanatsbezirk Neumarkt in der OberpfalzKirchenkreis RegensburgLandeskirche Evangelisch Lutherische Kirche in BayernStatistikFlache ca 1400 km Kirchengemeinden 9Gemeindeglieder 18 200LeitungDekanin Christiane MurnerAnschrift des Dekanatsamts Seelstrasse 1192318 NeumarktWebprasenz www dekanat neumarkt de Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Kirchengemeinden 4 Literatur 5 WeblinksGeografie BearbeitenDer Dekanatsbezirk liegt in der Landschaft des Oberpfalzer Jura Durch ihn fliessen die Laaber Lauterach Schwarzach und Sulz Politisch liegt das Dekanat fast vollstandig im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Am Rande werden die Landkreise Nurnberger Land und Amberg Sulzbach beruhrt Geschichte BearbeitenNeumarkt in der Oberpfalz war seit 1410 Residenzstadt der wittelsbacher Pfalzgrafen in der oberen Pfalz Pfalzgraf Friedrich II liess 1520 den Regierungssitz von Amberg nach Neumarkt verlegen Die Reformation in Neumarkt ging nicht von einem Landesherrn sondern vom Volk aus 1521 war Martin Bucer in Neumarkt reformatorisch tatig Friedrich II war zunachst ein Gegner der Reformation und liess 1524 auf dem Marktplatz lutherische Schriften offentlich verbrennen und religiose Wirtshausgesprache verbieten 1525 baten auch die Landstande den Landesherrn um kirchliche Reformen Friedrich II duldete wohl unter dem Einfluss seiner Frau Dorothea ab 1538 die evangelische Predigt und das Abendmahl unter beiderlei Gestalt 1556 starb Friedrich II Seine Witwe Dorothea sorgte fur den Erhalt des Luthertums Lediglich die Hofkirche war calvinistisch wenn der Landesherr es war Als Vorlaufer des heutigen Dekanats wurde 1558 die kurpfalzische Superintendentur Neumarkt errichtet Damals gehorten folgende Pfarreien dazu Berg Berngau Deining Dietkirchen Dollwang Freystadt Grossalfalterbach Gunching Hagenhausen Hausheim Heng Hohenfels Holnstein Lauterhofen Lengenfeld Litzlohe Moning Neumarkt Oberrohrenstadt Oberwiesenacker Pavelsbach Pfaffenhofen Polling Pollanten Seligenporten Sindlbach Staufersbuch Stockelsberg Tauernfeld Thann Traunfeld Utzenhofen Waldkirchen Waltersberg Wappersdorf Wattenberg Weidenwang und Wissing 1580 kamen Forchheim und Pelchenhofen 1590 Ransbach dazu Pfalzgraf Johann Kasimir fuhrte die Stadt Neumarkt 1580 und das Umland 1582 zum calvinistischen Glauben Die Landstande klagten beim Reichskammergericht dagegen und bekamen Recht 1589 gab es eine grosse Umstrukturierung Es wurden die Pfarreien Berg Dietkirchen Hagenhausen Hausheim Lauterhofen Litzlohe Oberrohrenstadt Pelchenhofen Pfaffenhofen Ransbach Sindlbach in die neu errichtete Inspektion Sindlbach ausgegliedert Die Pfarreien des Amts Helfenberg mit Gunching Lengenfeld und Oberwiesenacker sowie die Pfarreien des Amts Holstein mit Grossfalterbach Hohenfels Holnstein Pollanten Staufersbuch Waldkirchen Waltersberg mit Thann Wattenberg und Wissing bildeten die neu errichtete Inspektion Lengenfeld Im Zuge des Dreissigjahrigen Kriegs setzte ab 1625 die Gegenreformation ein 1626 wurde als Folge die Superintendentur Neumarkt aufgelost 1655 wurde die Ausweisung der verbliebenen Evangelischen verfugt Im Westfalischen Frieden wurde fur die Oberpfalz und die Habsburger Erblande von den Bestimmungen des Normaljahrs 1624 ausgenommen so dass die Rekatholisierung hier endgultig blieb Im Jahr 1561 fuhrten die Reichsfreiherren von Wolfstein Herren von Sulzburg und Pyrbaum mit Bernhard von Wolfstein in ihren Besitzungen dem sogenannten Landl die Reformation ein 1574 wurde Mag Thomas Stieber in Sulzkirchen Pfarrer und gab mit der Christliche Instructio eine Kirchenordnung heraus An seinem Pfarrsitz wurde einer Superintendentur errichtet 1673 wurden die Wolfsteiner Reichsgrafen 1740 starb das Geschlecht mit dem Tod des letzten Grafen Christian Albrecht im Mannesstamm aus und fallt letztlich an das Kurfurstentum Bayern Mit neun Pfarreien und elf Kirchengebauden bildete das Landl die Keimzelle der bayerischen Landeskirche 1777 kam das sulzbachische Gebiet hinzu Anfang des 19 Jahrhunderts folgten Ortenburg und die frankischen evangelischen Pfarreien Das Dekanat Sulzkirchen wurde 1814 nach Pyrbaum verlegt und 1827 in Dekanat Pyrbaum umbenannt Zu ihm gehorten die Pfarreien Bachhausen Oberndorf bei Sulzkirchen Pyrbaum Sulzburg und Sulzkirchen Am 1 Oktober 1914 wurde das Dekanat in den heutigen Namen umbenannt Kirchengemeinden BearbeitenZum Dekanatsbezirk gehoren folgende 9 Kirchengemeinden in denen 18 200 Gemeindeglieder leben Pfarrei Allersberg Ebenried Allersberg Christuskirche Ebenried ev Kirche Bachhausen Petruskirche Beilngries Kirchen Christuskirche 1928 in Beilngries Erloserkirche 1955 in Berching Friedenskirche 1969 in Dietfurt an der Altmuhl Muhlhausen Martinskirche Neumarkt in der Oberpfalz Kirchen Christuskirche Schlosskapelle in Woffenbach Kapelle in Deining Parsberg Kirchen Michaelskirche 1951 Leonhardskirche 1965 in Velburg Pyrbaum St Georg 1445 Sulzburg Kirchen Schlosskirche St Michael 1723 Marktkirche Zur Heiligen Dreifaltigkeit 1688 St Willibald in Hofen Othmarkirche in Kerkhofen Elisabethkirche in Rocksdorf Pfarrei Sulzkirchen Oberndorf Sulzkirchen St Georg Oberndorf St MarienLiteratur BearbeitenMatthias Simon Historischer Atlas von Bayern Kirchliche Organisation die evangelische Kirche Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1960 Peter Smolka Hrsg Evangelisches Dekanat Neumarkt Oberpfalz Urzelle der bayerischen Landeskirche Erlanger Verlag fur Mission und Okumene Erlangen 1989 ISBN 3 87214 225 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelisch Lutherisches Dekanat Neumarkt in der Oberpfalz Sammlung von Bildern offizielle WebsiteDie Dekanate des Kirchenkreises Regensburg Cham Ingolstadt Landshut Neumarkt in der Oberpfalz Passau Regensburg Sulzbach Rosenberg Weiden in der Oberpfalz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelisch Lutherisches Dekanat Neumarkt in der Oberpfalz amp oldid 237774593