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Grossalfalterbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Deining im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Das Pfarrdorf liegt im sudostlichen Teil der Grossgemeinde Deining auf einem Juraplateau GrossalfalterbachGemeinde DeiningKoordinaten 49 11 N 11 34 O 49 1864801 11 5638103 525 Koordinaten 49 11 11 N 11 33 50 OHohe 525 m u NHNEinwohner 287 1 Jan 2022 1 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 92364Vorwahl 09184 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kultur und Sehenswurdigkeiten 2 1 Dorfbrunnen 2 2 Katholische Pfarrkirche Sankt Vitus 3 Personlichkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten Quelle 2 Werner von Prunn stiftete 1054 eine Kirche die 1063 durch Gundekar II Bischof von Eichstatt geweiht wurde Urkundlich erwahnt wird der Ort 1157 in der ein Altmann von Affalterbach als Zeuge in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Plankstetten genannt wird 1281 ubergab Heinrich von Pollanten das Patronatsrecht zu Affalterbach mit Bewilligung des Pfalzgrafen Ludwig an das Kloster Ahausen an der Wornitz im Ries Als 1287 durch die Abtretung des Zehnt an obiges Kloster keine Einkunfte mehr aus diesen Besitzungen vorhanden waren verausserten die Herren von Pollanten das Eigentum an alle Interessenten zum Beispiel an die Schweppermanns Hofer Frickenhofer Hadmer von Laaber Reichertshofer und Ittlhofer 1288 brannte der Ort teilweise ab Der Ort wurde 1292 teilweise verwustet von den Truppen Ludwigs des Starken in seinem Krieg mit dem Hirschberger Grafen 1348 erfolgte die kirchliche Trennung von Gross und Kleinalfalterbach letzteres wird der Pfarrei Deining zugeteilt 1540 wurde die Reformation in Grossalfalterbach eingefuhrt der Nachbarort Batzhausen wurde 1544 evangelisch und 1548 wurde der katholische Pfarrer Prisel vom lutherischen Kurfursten davongejagt Ein lutherischer Pfarrer Georg Bauer kam nach Grossalfalterbach und 1567 mussten alle Bewohner zum Calvinismus ubertreten Als 1577 der calvinistische Kurfurst Friedrich III starb wurde der Ort wieder lutherisch doch 1583 erneut calvinistisch Da der Pfarrer von Deining nicht mitmachte nahm man ihm Kleinalfalterbach weg und ubergab es wieder dem calvinistischen Pfarrer Kemnitius von Grossalfalterbach 1625 wurde dann die Oberpfalz wieder katholisch Kleinalfalterbach kam wieder zu Deining 1627 gehorten zur Kirche Affalterbach die Filialen Pirkach Waltersberg Wattenberg und Hennenberg 1629 wurden wieder Wattenberg und Hennenberg von Grossalfalterbach getrennt Im April 1632 kamen die Schweden Die Front gegen das Heer Tillys verlief entlang der Linie Neumarkt Beilngries Ingolstadt Im Juni folgten die Scharen Wallensteins 1633 plunderten wieder die Schweden im September und Oktober trieben es die bayerischen nicht besser und im Dezember kamen erneut die Schweden 1634 tobte das Kampfgeschehen direkt im Ort Fast alles wurde zugrunde gerichtet und niedergebrannt Die Bewohner kamen um oder konnten fluchten 1637 zahlte Pfarrer Christopf Mack in 18 Ortschaften nur 200 Kommunikanten In Grossalfalterbach lebten noch 20 Seelen 1746 wurde Johann Losch aus Hollfeld mit dem Neubau der Kirche beauftragt die ab 1750 dann erbaut wurde 1811 gehorte der Ort zum Landgericht Neumarkt Patrimonialgericht Holnstein und die Hauser Nr 19 und 27 zur Oberherrschaft von Sulzburg Zur Pfarrei gehorten Pirkach Kleinalfalterbach und der Weiler Sallmannsdorf Am 13 Oktober 1833 wurde die Kirche eingeweiht 1864 wohnen in Grossalfalterbach 384 Personen Ein neues Schulhaus entstand 1891 inmitten des Dorfes finanziert von der Schulgemeinde und nicht wie ublich vom Kirchenvermogen entstand ein Gebaude inklusive Scheune und Stallung fur Rinder Schweine und Geflugel von einem Gemuse und Obstgarten umgeben 1926 wurde Grossalfalterbach dem Bezirksamt Neumarkt zugeteilt nachdem es zuvor zu Beilngries gehort hatte Am 25 Marz 1954 wurde der Bauer Rudolf Gotz als jungster Kandidat im Landkreis Neumarkt Burgermeister von Grossalfalterbach Er fuhrte das Amt bis zur Eingemeindung 1978 in die Grossgemeinde Deining aus 1970 wurde die Schule geschlossen die Kinder gehen in die Verbandsschule nach Deining Am 1 Mai 1978 wurde die Gemeinde Grossalfalterbach im Zuge der Gebietsreform aufgelost und in die Gemeinde Deining eingegliedert 3 Sie bestand aus dem Hauptort Grossfalterbach dem Dorf Pirkach und dem Weiler Korndlhof In Grossalfalterbach wurden 1983 die seit Jahrhunderten bestehenden Hausnummern abgeschafft und Strassennamen eingefuhrt Der Kirchenmaler Geitner aus Pronsdorf farbte das Holzgehause der Orgel und Pfeifen in neuen marmorierten Stil 2001 Ende Marz startete mit dem Spatenstich der Firma Stratebau die grosste Erneuerung in der Geschichte von Grossalfalterbach Der Neubau der Abwasseranlage Austausch des kompletten Wassernetzes und Bau aller Strassen im Ort wurden durchgefuhrt Abschluss der Arbeiten war nach ca 1 5 Jahren im September 2002 2002 Im Juni wurde der neu geplante Dorfplatz verwirklicht Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Grossalfalterbach Kirche St VitusDorfbrunnen Bearbeiten Er wurde 1865 mit einem Durchmesser von 1 5 Meter und einer Tiefe von 20 Metern gegraben Dieser Pumpbrunnen lieferte sehr gutes Trinkwasser Der Brunnen war innen ausgemauert stand mitten im Ort nahe dem Schulhaus und war zum Schutz mit einem Gestell umgeben Darum herum lief noch eine Flutrinne um das Eindringen von Regenwasser zu vermeiden Katholische Pfarrkirche Sankt Vitus Bearbeiten nbsp Ein Vorgangerbau wurde 1063 von Bischof Gundekar II geweiht Der bestehende Bau unter Einbeziehung eines mittelalterlichen Chorturms entstand erst 1750 von Johann Losch aus Neumarkt Das Kirchenschiff besteht aus einem nach Norden gerichteten Saalbau mit eingezogenem dreiseitig geschlossenem Chor Der ehemalige Chorturm an der ostlichen Langhausseite mit oktogenem Aufsatz und Doppelzwiebelhaube Sein heute als Sakristei genutztes Erdgeschoss hat derbe abgefaste Kreuzrippen wohl spatgotisch Im Inneren korbbogiges Tonnengewolbe mit verkropften Gebalkstucken Ausstattung Der Hochaltar Mitte wurde 1752 von einem Berngauer Kunstler angekauft Saulenretabel mit Seitenfiguren der Heiligen Hl Willibald und Walburga Das Altarbild zeigt den Hl Vitus Die Seitenaltare mit Bandel und Quastenschnitzwerk sind ahnlich gestaltet links Figuren der Mondsichelmadonna sowie der Hl Anna und Joseph Rechts ebenfalls Seitenfiguren und Altarblatt des Hl Sebastian von Scheidemandel 1949 Die Stuckkanzel mit Bandelwerk entstand 1750 An der linken Schiffswand befindet sich eine Gedenktafel fur Pfarrer Willibald Holzhammer gest 1776 dem Erbauer der Kirche Personlichkeiten BearbeitenJakob Meier 27 Dezember 1922 2 April 2013 in Mitterrohrenstadt Oberlehrer a D Heimatforscher Ehrenburger der Gemeinde Grossalfalterbach 4 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grossalfalterbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grossalfalterbach in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 9 Februar 2022 Geschichte Orte auf www deining deEinzelnachweise Bearbeiten Einwohnerzahlen in Ortsteilen Gemeinde Deining Abgerufen am 30 November 2022 Archivierte Kopie Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 650 nordbayern de TodesanzeigeGemeindeteile der Gemeinde Deining Deining Arzthofen Backermuhle Buglmuhle Deining Bahnhof Dollwang Grassahof Grossalfalterbach Hacklsberg Kleinalfalterbach Korndlhof Kreismuhle Labermuhle Lengenbach Leutenbach Mittersthal Oberbuchfeld Pirkach Rossamuhle Rothenfels Sallmannsdorf Siegenhofen Siegenhofermuhle Sippelmuhle Sternberg Straussmuhle Tauernfeld Thannbugl Unterbuchfeld Waltersberg Waltershof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grossalfalterbach amp oldid 235241843