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Das Evangelisch Lutherische Dekanat Oettingen ist einer der sieben Dekanatsbezirke des Kirchenkreises Augsburg Der Dekanatsbezirk wird zurzeit von Dekan Armin Diener geleitet Die drei Donau Ries Dekanate Donauworth Nordlingen und Oettingen haben sich zu einer Kooperation zusammengeschlossen um bestimmte Aufgabenstellungen gemeinsam zu erfullen u a eine gemeinsame Website Evangelisch LutherischesDekanatDekanatsgebaude in OettingenOrganisationDekanatsbezirk OettingenKirchenkreis AugsburgLandeskirche Evangelisch Lutherische Kirche in BayernStatistikPfarreien 6Kirchengemeinden 13LeitungDekan Armin Diener 1 Dekanatskirche St Jakob OettingenAnschrift des Dekanatsamts Pfarrgasse 186732 Oettingen in BayernWebprasenz Internetauftritt des Dekanats Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Pfarreien und Gemeinden 1 1 1 Das Haus Oettingen 1 1 2 Ehingen am Ries 1 1 3 Kloster Auhausen 1 1 4 Kloster Zimmern 1 1 5 Wechingen 1 1 6 Exulanten 1 2 Dekanat 2 Kirchengemeinden 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenPfarreien und Gemeinden Bearbeiten Die evangelische Traditionen reicht in allen Gemeinden in die Reformationszeit zuruck Das Haus Oettingen Bearbeiten nbsp Die Grafschaften OettingenSeit etwa 1140 nennt sich ein edelfreies Geschlecht nach dem bis dahin unbedeutenden Dorf Oettingen am Riesrand Bereits im selben Jahrzehnt fuhren sie den Grafentitel Uber Jahrhunderte konnte das Geschlecht der Oettingen bis zum Ubergang an Bayern 1806 eine fast geschlossenes Territorium im Riesraum erwerben Es fanden immer wieder Erbteilungen und Gebietszusammenfuhrungen statt Im Jahr 1410 fand eine sehr weit reichenden Teilung der Gesamtgrafschaft in die Linien Oettingen Spielberg und Wallerstein statt 1493 wurde das Spielberger Drittel aufgeteilt und die beiden Linien Oettingen Oettingen und Oettingen Wallerstein endgultig begrundet Oettingen Oettingen beherrschte im Wesentlichen das ostliche Ries sowie die nordlichen und sudlichen Riesrander Nach dem Tod von Wolfgang I fand eine Aufteilung unter den Sohnen Karl Wolfgang und Ludwig XV statt Beide wandten sich der Reformation zu und sakularisierten die Kloster in ihrem Herrschaftsgebiet Nach langen innerfamiliaren Auseinandersetzungen wurde 1539 endgultig verbindlich die evangelische Lehre eingefuhrt Nach dem Augsburger Religionsfrieden wurde eine eigene Landeskirche aufgebaut In der Grafschaft Oettingen Oettingen wurde in folgenden heute im Dekanat Oettingen liegenden Orten die Reformation eingefuhrt 1528 Auhausen 1539 Dornstadt um 1540 Heuberg 1539 Holzkirchen 1550 Munningen Oettingen Oettinger Halfte 1540 bis 1549 und 1598 Schopflohe In Oettingen wurde 1539 die Reformation einfuhrt Nach mehrfachem Wechsel wurde 1563 eine katholische Pfarrei errichtet und St Jakob endgultig evangelisch lutherisch Ehingen am Ries Bearbeiten Ehingen am Ries war zwischen Oettingen Oettingen und Oettingen Wallerstein bzw dem Hochstift Eichstatt strittig Durch ein kaiserliches Urteil vom 6 April 1563 ging die Halfte von Ehingen am Ries an Oettingen Oettingen und wurde evangelisch Die Pfarreien wurden getrennt Die Kirche ist bis heute eine Simultankirche Kloster Auhausen Bearbeiten Fur das Dorf und das Benediktinerkloster Auhausen hatte das Markgraftum Ansbach die Landeshoheit Das Kloster wurde in der Reformation aufgelost 1532 wurde der letzte Abt Georg Gotz erster evangelischer Pfarrer 1791 fallt Auhausen an Preussen 1608 wurde in Auhausen die Protestantische Union gebildet 1797 kommt Auhausen durch Gebietstausch an Oettingen Spielberg Zum Kloster Auhausen gehorte auch Lehmingen Der ehemalige Monch des Klosters Auhausen Wolfgang Braun wird 1533 erste evangelischer Pfarrer in Lehmingen Fur die Gemeinde Steinhart war das Kloster Auhausen Lehnsherr Vermutlich 1528 kam es hier zur Reformation Kloster Zimmern Bearbeiten Zum Kloster Zimmern gehorte auch Durrenzimmern als Filiale von Pfafflingen Mit der Reformation und Auflosung des Klosters 1558 durch die Grafen von Oettingen hielt auch Durrenzimmern die Reformation Einzug Wechingen Bearbeiten Die Obere Pfarrei St Veit in Wechingen gehorte seit 1324 zum Kloster Heidenheim das 1537 im Zuge der Reformation durch Markgraf Georg dem Frommen aufgelost wurde Ab 1541 wurde die Obere Pfarrei St Veit evangelisch besetzt Die Untere Pfarrei St Moritz gehorte seit 1279 zum Kloster Zimmern Mit der Auflosung des Klosters Zimmern wurden beide Wechinger Pfarreien Patronatskirchen von Oettingen Oettingen Seit 1807 ist die Obere Pfarrei die Filiale der Unteren Pfarrei St Leonhard in Schworsheim war bis 1567 eine Filiale von Hainsfarth die katholisch blieb In Schworsheim wurde 1567 das Simultaneum eingefuhrt das bis 1872 bestand 1955 wurde eine katholische Kirche gebaut und St Leonhard ging vollstandig in den Besitz der evangelischen Kirchengemeinde uber Exulanten Bearbeiten Im Jahr 1732 kamen Salzburger Exulanten in die Grafschaft liessen sich aber nicht in grosserer Zahl nieder Dekanat Bearbeiten 1563 wurden in der evangelischen Teilen der Grafschaft Oettingen Superintendenturen als Aufsichtsbehorden eingerichtet Am 7 Dezember 1810 wurde das bayerische Dekanat Oettingen aus der bisherigen Superintendentur Oettingen errichtet Stelleninhaber Friedrich Felsenstein 1930er 40er Jahre Christoph Seyler bis 2013 Armin Diener seit 2013 Kirchengemeinden BearbeitenZum Dekanatsbezirk Oettingen gehoren 13 Kirchengemeinden in sechs Pfarreien Pfarrei Auhausen Kirchengemeinde Auhausen Klosterkirche Kirchengemeinde Dornstadt St Nikolaus Pfarrei Durrenzimmern Kirchengemeinde Durrenzimmern St Gallus Kirchengemeinde Munningen Friedenskirche Kirchengemeinde Schworsheim St Leonhard Pfarrei Ehingen Kirchengemeinde Ehingen St Stefanus Kirchengemeinde Heuberg St Bartholomaus Kirchengemeinde Schopflohe St Sixtus Pfarrei Lehmingen Kirchengemeinde Lehmingen St Martin Kirchengemeinde Steinhart St Peter und Paul Pfarrei Oettingen Kirchengemeinde Oettingen St Jakob Pfarrei Wechingen Kirchengemeinde Wechingen Untere Pfarrei St Moritz 1738 Oberere Pfarrei St Veit 1735 Kirchengemeinde Holzkirchen St Peter und PaulLiteratur BearbeitenAdress und statistisches Handbuch fur den Rezatkreis im Konigreich Baiern Kanzlei Buchdruckerei Ansbach 1820 OCLC 869860423 S 243 245 Digitalisat Amts Handbuch fur die Protestantischen Geistlichen des Konigreiches Baiern Verlag der allgemeinen protestantischen Pfarrwittwen Casse Sulzbach 1821 OCLC 1046438866 S 306 309 Digitalisat Evangelische Gemeinden im Ries Erlanger Verlag fur Mission und Okumene Erlangen 1981 Historischer Atlas von Bayern Kirchliche Organisation die evangelische Kirche Komm fur Bayer Landesgeschichte Munchen 1960 Historischer Atlas von Bayern Schwaben I Heft 8 Nordlingen Komm fur Bayer Landesgeschichte Munchen 1974 Dieter Kudorfer Die Grafschaft Oettingen territorialer Bestand u innerer Aufbau um 1140 bis 1806 Historischer Atlas von Bayern Teil Schwaben II 3 Michael Lassleben Kallmunz 1985 ISBN 978 3 7696 9936 4 Digitalisat Zur Geschichte der Kirchen in Harburg II in Harburger Hefte Band 10 Stadt Harburg Harburg 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelisch Lutherisches Dekanat Oettingen Album mit Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt des Dekanats Kloster AuhausenEinzelnachweise Bearbeiten https www drev de index php de dekanat oettingenDie Dekanate des Kirchenkreises Augsburg Augsburg Donauworth Kempten Memmingen Neu Ulm Nordlingen Oettingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelisch Lutherisches Dekanat Oettingen amp oldid 238870673