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Willmars ist eine Gemeinde im unterfrankischen Landkreis Rhon Grabfeld und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ostheim vor der Rhon Wappen Deutschlandkarte50 500277777778 10 242777777778 340 Koordinaten 50 30 N 10 15 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk UnterfrankenLandkreis Rhon GrabfeldVerwaltungs gemeinschaft Ostheim vor der RhonHohe 340 m u NHNFlache 12 18 km2Einwohner 550 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 45 Einwohner je km2Postleitzahl 97647Vorwahl 09779Kfz Kennzeichen NES KON METGemeindeschlussel 09 6 73 182Gemeindegliederung 4 GemeindeteileAdresse der Verbandsverwaltung Marktstr 24 97645 Ostheim v d RhonWebsite www willmars deErster Burgermeister Reimund Voss SPD FWG Lage der Gemeinde Willmars im Landkreis Rhon GrabfeldKarteSchlossplatz in VolkershausenWillmars von NordenPfarrhaus und Christuskirche in WillmarsOberdorfstrasse mit ChristuskircheUnterfilke von Westen mit Neuberg Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Bis zur Gemeindegrundung 2 2 Zeit des Nationalsozialismus 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Burgermeister und Gemeinderat 3 2 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft 5 2 Bildung 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Gemeinde liegt in der Region Main Rhon im Dreilandereck Hessen Bayern Thuringen Gemeindegliederung Bearbeiten Es gibt vier Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Oberfilke Dorf Unterfilke Kirchdorf Volkershausen Kirchdorf Willmars Pfarrdorf Es gibt die Gemarkungen Filke Volkershausen und Willmars Geschichte BearbeitenBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Willmars gehorte den Grafen von Botenlauben einer Nebenlinie der Grafen von Henneberg Graf Otto II von Henneberg Botenlauben trat den Ort 1230 an das Kloster Fulda ab Durch Verpfandung kam er an die Grafen von Henneberg Romhild und wurde 1453 von der Linie Henneberg Schleusingen erworben und dem Amt Massfeld angegliedert Nach deren Aussterben 1583 war der Ort Teil des Herzogtums Sachsen Er gehorte ab 1680 zum Herzogtum Sachsen Meiningen Dabei war die eine Halfte des Orts herrschaftlich sachsisch die andere gehorte Ganerben die der Reichsritterschaft angehorten Ober und Unterfilke sowie Volkershausen gehorten bis 1803 zur Reichsritterschaft Herren von Stein Willmars kam im Jahr 1808 mit Filke Volkershausen Neustadtles und Sands zum Grossherzogtum Wurzburg des Erzherzogs Ferdinand von Toskana Dieser hatte durch einen Staatsvertrag 1808 die Rechte Dorf und Gemeindeherrschaft des Herzogtums Sachsen Meiningen an sich gebracht 4 1814 fielen der Ort und seine heutigen Ortsteile an Bayern Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Bis zur Zeit des Nationalsozialismus existierte in Willmars eine judische Gemeinde die in der Lappichstrasse eine Synagoge besass Schon einige Wochen vor den reichsweiten Novemberpogromen 1938 entlud sich hier der Hass auf die Juden und zwar am 8 Oktober Beobachtet von etwa hundert Schaulustigen schlugen die nationalsozialistischen Tater auf judische Willmarser ein und zwangen sie mit demutigenden Rufen den Toraschrein und die Einrichtungsgegenstande der Synagoge abzubauen und sie samt Ritualien auf der Strasse aufzuturmen Die Manner die die Juden drangsalierten fugten ihnen Verletzungen sogar Rippenbruche zu Frauen aus der Menge feuerten die Schlager an Nur feste drauf auf die Stinker die Verrecker 5 Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1 Juli 1971 die Gemeinde Filke und m 1 April 1972 die Gemeinde Volkershausen eingegliedert 6 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1961 820 Einwohner 1970 799 Einwohner 1987 673 Einwohner 1991 755 Einwohner 1995 733 Einwohner 2000 717 Einwohner 2005 687 Einwohner 2010 650 Einwohner 2015 620 EinwohnerIm Zeitraum 1988 bis 2018 fiel die Einwohnerzahl von 672 auf 580 um 92 Einwohner bzw um 13 7 1993 hatte die Gemeinde 767 Einwohner Quelle BayLfStatPolitik BearbeitenBurgermeister und Gemeinderat Bearbeiten Erster Burgermeister ist Reimund Voss Freie Wahlergemeinschaft FWG Er wurde im Jahr 2002 als Nachfolger von Wolf Pittorf Burgergemeinschaft gewahlt und 2008 mit 84 17 der Stimmen 2014 mit 90 99 der Stimmen 2020 mit 57 50 7 der Stimmen im Amt bestatigt Der Gemeinderat besteht aus acht Mitgliedern Alle gehoren der FWG an Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung Geteilt oben geteilt von Silber und Rot oben ein schwarzer Schragbalken unten eine silberne Krone unten in Gold auf grunem Dreiberg eine rot bewehrte schwarze Henne 8 Wappenbegrundung Die Krone im Wappen erinnert an das Konigsgut im Fruhmittelalter Die schwarzen Henne auf dem Dreiberg verweist auf die Grund und Territorialherren der Grafen von Henneberg Henneberger Wappen Die Herren spater Freiherren von Stein waren im Spatmittelalter mit Gemeindegebiet verbunden Ihr Wappen der schwarze Querbalken in Silber soll auf diese seltene historische Kontinuitat hinweisen Das Wappen wurde am 17 August 1982 genehmigt der Entwurf stammt von Karl Nikolaus Haas Heraldiker aus Kronach Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Willmars nbsp Ruine Mauerschadel nbsp Judischer Friedhof neuer Teil nbsp Judischer Friedhof alter Teil Ruine Mauerschadel zwischen Willmars und Filke Der Judische Friedhof am Rand von Willmars auf der Gemarkung der Nachbargemeinde Neustadtles wurde im Jahre 1727 durch den hessischen Baron Carl Ludwig Schenck von Schweinsberg eingerichtet Heute sind noch ca 370 Grabsteine dort zu finden Der Friedhof ist in einem sehr gepflegten Zustand Er gliedert sich in eine altere und eine neuere Halfte 9 Evangelische Kirche mit Turmuntergeschoss aus romanischer und Wandmalereien im Chor aus vorreformatorischer Zeit Die bereits im Jahre 1590 renovierte Kanzel und der Taufstein von 1592 blieben erhalten Der Kirchturm mit welscher Haube und Laterne stammt in der jetzigen Gestalt von 1719 20 die Turmuhr von 1793 die Orgel von 1759 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft Bearbeiten nbsp Teile dieses Artikels scheinen seit 1998 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend1998 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe zwolf und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschaftigten am Arbeitsort In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 44 Personen sozialversicherungspflichtig beschaftigt Sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Wohnort gab es 220 Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei im Bauhauptgewerbe keinen Betrieb Zudem bestanden im Jahr 1999 sieben landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Flache von 610 ha davon waren 508 ha Ackerflache und 102 ha Dauergrunflache Bildung Bearbeiten 2017 gab es folgende Einrichtungen 25 Kindergartenplatze mit 26 Kindern Kinderheim Nicolhaus mit 48 Platzen Forderschule Herbert Meder Schule Unsleben 2017 2020 Vier Schulklassen der Verbands Grundschule Ostheim wurden in Containern neben dem Schulhaus unterrichtet und kooperierten mit der Herbert Meder SchulePersonlichkeiten BearbeitenJohann von Allendorf 1400 1496 wohl auf Schloss Volkershausen geborener 10 Edelmann Benediktiner letzter Abt und erster Propst des Klosters St Burkard Wurzburg Kanzler der Furstbischofs und Stifter des Spitals zu den 14 Nothelfern in Wurzburg Gustav Adelbert Seyler 1846 1935 Politiker Bibliothekar und Heraldiker ist in Willmars geboren Karl Zimmermann 1863 1936 Padagoge und Heimatforscher wurde in Willmars geboren Karl Nicol 1886 1954 evangelischer Pfarrer und Rektor ist in Willmars geboren Nach ihm ist das Nicolhaus benannt Literatur BearbeitenErnst Luther Adeline Elisabeth Rohn von Willmars In Unterfrankisches Heimatblatt Schweinfurt 3 1951 8 S 1 Gerhard Schatzlein Filke ein Ortsteil von Willmars Willmars 1978 Barbara Rosch Gerhard Schatzlein Grenzerfahrungen 1945 1990 Fotos Texte Aussagen Wilmars 1993 Peter Breitling Dorfer an der Grenze wirtschaftliche soziale und stadtebauliche Grundlagen der Rehabilitation landlicher Gemeinden in grenznahen Abwanderungsgebieten bis Mitte 1989 dargestellt am Beispiel der Gemeinde Willmars Munchen 1990 Erika Rust mit Tranen in den Augen die Freiheitsstatue Lebenserinnerungen des Max Strauss aus Willmars In Heimat Jahrbuch des Landkreises Rhon Grabfeld Mellrichstadt 25 2003 S 316 344 Dekanat Bad Neustadt an der Saale Ursprung und Leben evangelischer Gemeinden in Rhon u Grabfeld Verlag der Ev Luth Mission Erlangen 1984 S 172 180Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Willmars Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Willmars im Rhonlexikon Memento vom 22 Marz 2016 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Willmars in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 12 April 2021 Gemeinde Willmars Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 7 Dezember 2021 Gebietsaustausch 1808 im Rhonlexikon Memento vom 21 Februar 2014 im Internet Archive Gronauer Gerhard Vorgezogenes Pogrom in Unterfranken Zum Abschluss der Synagogen Gedenkbande berichtet der Mit Autor Gerhard Gronauer in Evangelisches Sonntagsblatt aus Bayern vom 25 April 2021 S 4 URL https www evangelisches sonntagsblatt de 2021 04 20 vorgezogenes pogrom in unterfranken Aufruf 23 April 2021 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 520 Wahl des ersten Burgermeisters Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Willmars Gesamtergebnis Abgerufen am 15 Januar 2021 Eintrag zum Wappen von Willmars in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Zusammenfassende Darstellung durch den Altburgermeister Gerhard Schatzlein Der Judenfriedhof in Neustadles fruher der Judengemeinde Willmars Willmars 2008 6 Seiten Loseblattsammlung Christine Demel u a Leinach Geschichte Sagen Gegenwart Gemeinde Leinach Leinach 1999 S 197 200 Johann von Allendorf und sein Dorf Oberleinach Gemeinden im Landkreis Rhon Grabfeld Aubstadt Bad Konigshofen im Grabfeld Bad Neustadt an der Saale Bastheim Bischofsheim in der Rhon Burglauer Fladungen Grossbardorf Grosseibstadt Hausen Hendungen Herbstadt Heustreu Hochheim Hohenroth Hollstadt Mellrichstadt Niederlauer Nordheim vor der Rhon Oberelsbach Oberstreu Ostheim vor der Rhon Rodelmaier Saal an der Saale Salz Sandberg Schonau an der Brend Sondheim vor der Rhon Stockheim Strahlungen Sulzdorf an der Lederhecke Sulzfeld Trappstadt Unsleben Willmars Wollbach Wulfershausen an der SaaleGemeindefreie Gebiete im Landkreis Rhon GrabfeldBundorfer Forst Burgwallbacher Forst Forst Schmalwasser Nord Forst Schmalwasser Sud Mellrichstadter Forst Steinacher Forst rechts der Saale Sulzfelder Forst Weigler Normdaten Geografikum GND 4296963 3 lobid OGND AKS VIAF 238489939 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willmars amp oldid 237909174